Stabilitätsproblem: Becken zu schwer!

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Hallo Foren-Gemeinde!

Spiele seit geraumer Zeit ein 20" Paiste RUDE Crash/Ride. Sound passt super, alles bestens. Zunächst war das Becken auf einem Gibraltar 6709 befestigt. Der Kopf des Stativs konnte das Becken aber nicht in der Position halten. Mit dem Kauf eines geraden Stativs (Gibraltar 6710) dachte ich das Problem zu beheben. Leider kippt auch hier das Becken weg.

Habt ihr eine Idee, wie das Problem behoben werden kann?


Gruß
 
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Wie hast Du das Becken denn aufgehängt? Relativ waagerecht oder mit deutlicher Neigung?

Im Normalfall sollte der Ständer das Becken eigentlich halten. Wenn (sie, sind ja beide) nicht, fallen mir 3 Gründe ein:

1. das Becken ist zu stark eingespannt, so dass sich die Kräfte zu stark auf den Stativkopf übertragen ---> Becker lockerer einspannen, damit es die Kräfte besser auffängt
2. Du haust wirklich extrem rein und brauchst grds eine noch schwerere Ausführung, ist ja auch nicht das leichteste Becken ---> hiesse neues und schweres Stativ
3. Beide Ständer sind am Kopfgelenk schlecht verarbeitet, dh die Feststellung löst sich zu leicht bei stärkerer Beanspruchung (sonst könnte das Ding ja nicht kippen) ---> glaube ich jetzt eigentlich nicht

Ich weiss nicht , wie Du es am Set montiert hast, evtl. könnte eine "hängende" Lösung Verbesserung bringen (geht natürlich nur mit dem Galgen, also Galgen oben, Gelenk nach unten drehen und das Becken von unten dranhängen)
Aber natürlich gilt auch da, es nicht zu stark einzuspannen.
 
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Wie hast Du das Becken denn aufgehängt? Relativ waagerecht oder mit deutlicher Neigung?

Im Normalfall sollte der Ständer das Becken eigentlich halten. Wenn (sie, sind ja beide) nicht, fallen mir 3 Gründe ein:

1. das Becken ist zu stark eingespannt, so dass sich die Kräfte zu stark auf den Stativkopf übertragen ---> Becker lockerer einspannen, damit es die Kräfte besser auffängt
2. Du haust wirklich extrem rein und brauchst grds eine noch schwerere Ausführung, ist ja auch nicht das leichteste Becken ---> hiesse neues und schweres Stativ
3. Beide Ständer sind am Kopfgelenk schlecht verarbeitet, dh die Feststellung löst sich zu leicht bei stärkerer Beanspruchung (sonst könnte das Ding ja nicht kippen) ---> glaube ich jetzt eigentlich nicht

Ich weiss nicht , wie Du es am Set montiert hast, evtl. könnte eine "hängende" Lösung Verbesserung bringen (geht natürlich nur mit dem Galgen, also Galgen oben, Gelenk nach unten drehen und das Becken von unten dranhängen)
Aber natürlich gilt auch da, es nicht zu stark einzuspannen.


Danke für die Antwort!


Das Becken spiele ich in meiner Death/Doom Band. Forte ist unser piano :) Mit Kraft spiele ich aber nicht! Verschleißt nur meine eigene Energie und natürlich das Becken selber. Punkt 1. probiere ich mal aus. Sofern es Punkt 2. ist: Was wäre ein "schwereres Stativ"?
 
Noch schwerer als deine Stative sind die aus der Gibraltar 9600er Serie. Ob die sich jetzt allerdings an der Beckenaufhängung am Gelenk sehr von den 6000er unterscheiden, weiss ich nicht.
Schwere und sehr gute Stative bietet seit je her Yamaha. Aber auch bei Tama, Sonor, Pearl oder DW sollten sich in den schweren Serien Stative finden lassen, die dein 20"er Rude halten ohne dass es kippt.

Da Du auf meine Antwort schriebst: "P.1 "probiere ich mal aus" , schliesse ich daraus , dass Du das Becken im Zweifel doch zu fest eingespannt hast. Versuch es halt mal lockerer und berichte dann hier , vllt brauchst Du ja doch keine neuen Ständer. :)

Gibt ja auch Drummer, die schwere 24er Rides spielen. Die bringen noch einiges mehr an Gewicht auf das Stativ.
 
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Hi zusammen. Das Problem hatte ich persönlich noch nicht. Dafür habe ich aber die 9600er-Serie. Die hat den Vorteil, dass sich die gewünschte Stellung des Beckens durch zusätzliche Spannschrauben/Klammern arretieren lässt (per Stimmschlüssel). Das ist natürlich zunächst mal als Merkhilfe beim schnellen Ab- und Aufbau gedacht, könnte aber auch in deinem Fall hilfreich sein. Auf dem 4. Bild hier sieht man am unteren Bildrand, was ich meine:
http://www.musicradar.com/reviews/drums/gibraltar-8600-9600-hardware-26945/

Die hängende Lösung finde ich gut. Muss man vom Aussehen her mögen, aber "form follows function" ;-) Alternativ würde ich versuchen, das Ride möglichst grade auf den Ständer zu platzieren, sodass die "Sollbruchstellen" am Stativkopf so wenig wie möglich strapaziert werden. Natürlich nur, wenn das mit deinem Spiel vereinbar ist ...
 
Hey Steffen,

spielst das Becken als Crash oder eher als Ride? Wenn du es als Ride spielst, dann kannst auch versuchen etwas mehr an der Kuppe anzuschlagen, damit das Becken nicht zu sehr aufschaukelt. Ansonsten hat Stevie65 schon alles gut ausgeführt. Bei der hängen Variante bin ich bloß immer skeptisch, da man ständig die Flügelmutter kontrollieren muss. Wenn diese sich erst mal anfängt zu drehen, dann hört sich nicht auf und irgendwann fliegt dir das Becken beim Spielen vom Ständer. Kann böse Macken im Set hinterlassen. (Schmerzliche Erfahrung)...

Ansonsten kannst du ja mal ein Foto posten, wie dein Becken montiert ist, dann kann man gezielter beraten.

Was ich allerdings nicht tolerieren kann, dass ein Markenständer diese Belastung nicht aushält. Klar, alte Ständer jackeln irgendwann aus, aber das der neue Ständer von vornherein nichts taugt ist bei einem Preis von rund 60,00 EUR traurig.

P.S.: Vielleicht sieht man sich mal wieder beim Einkaufen ;)
 
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Bei der hängen Variante bin ich bloß immer skeptisch, da man ständig die Flügelmutter kontrollieren muss. Wenn diese sich erst mal anfängt zu drehen, dann hört sich nicht auf und irgendwann fliegt dir das Becken beim Spielen vom Ständer. Kann böse Macken im Set hinterlassen. (Schmerzliche Erfahrung)...

Da hast Du nicht ganz unrecht. Es gibt für diese Art der Aufhängung aber Lösungen :

http://a2-images5.thomann.de/pics/prod/342513.jpg <-- die drehen recht schwergängig und sollten halten. Insbesondere durch das sehr lange Gewinde, da sie auch den Zweck haben das Beckenloch zu schützen

http://a2-images5.thomann.de/pics/prod/172650.jpg

http://a1-images5.thomann.de/pics/prod/159054.jpg
 
Noch schwerer als deine Stative sind die aus der Gibraltar 9600er Serie. Ob die sich jetzt allerdings an der Beckenaufhängung am Gelenk sehr von den 6000er unterscheiden, weiss ich nicht.
Schwere und sehr gute Stative bietet seit je her Yamaha. Aber auch bei Tama, Sonor, Pearl oder DW sollten sich in den schweren Serien Stative finden lassen, die dein 20"er Rude halten ohne dass es kippt.

Da Du auf meine Antwort schriebst: "P.1 "probiere ich mal aus" , schliesse ich daraus , dass Du das Becken im Zweifel doch zu fest eingespannt hast. Versuch es halt mal lockerer und berichte dann hier , vllt brauchst Du ja doch keine neuen Ständer. :)

Gibt ja auch Drummer, die schwere 24er Rides spielen. Die bringen noch einiges mehr an Gewicht auf das Stativ.

Korrekt. Derzeit versuche ich, dass Becken noch weniger einzuspannen. Beim letzten Auftritt hat's (noch? ^^) gehalten. Warten wir's mal ab. Die Kipp-Bewegung ist auch eher schleichend.


Hey Steffen,

spielst das Becken als Crash oder eher als Ride? Wenn du es als Ride spielst, dann kannst auch versuchen etwas mehr an der Kuppe anzuschlagen, damit das Becken nicht zu sehr aufschaukelt. Ansonsten hat Stevie65 schon alles gut ausgeführt. Bei der hängen Variante bin ich bloß immer skeptisch, da man ständig die Flügelmutter kontrollieren muss. Wenn diese sich erst mal anfängt zu drehen, dann hört sich nicht auf und irgendwann fliegt dir das Becken beim Spielen vom Ständer. Kann böse Macken im Set hinterlassen. (Schmerzliche Erfahrung)...

Ansonsten kannst du ja mal ein Foto posten, wie dein Becken montiert ist, dann kann man gezielter beraten.

Was ich allerdings nicht tolerieren kann, dass ein Markenständer diese Belastung nicht aushält. Klar, alte Ständer jackeln irgendwann aus, aber das der neue Ständer von vornherein nichts taugt ist bei einem Preis von rund 60,00 EUR traurig.

P.S.: Vielleicht sieht man sich mal wieder beim Einkaufen ;)

Ich spiele das Becken als Crash-Becken. Als Ride spiele ich ein Paiste RUDE 20" Power Ride (das ich aber auch meistens crashe...). Das hängt aber wesentlich tiefer und ist aufrecht montiert. Bei dem Crash/Ride wäre mir bei aufrechter Anbringung der Anschlagwinkel zu krass. Würde vermutlich zur Beschädigung des Beckens führen. Dafür sind mir die Becken zu teuer (und ebenso wie meine Schlägel zu schade...).

@derMArk: am 07.11.2014 spielen wir im Ost... da kannst Du die Becken und mich in Aktion sehen ;) (Link zum Flyer, ~1.200 px Höhe...)
 
Vielleicht kannst du das Becken etwas tiefer aufhängen, dann musst du es nicht so schräg hängen. Wobei das natürlich eine relativ große Umstellung ist. Aber vielleicht kommst du ja damit klar :great: Würde mich auch interessieren wie schräg es denn wirklich hängt
 
Kann es aber auch sein, dass du die Füße vom Ständer falsch positioniert hast?
 
Hab ich auch erst überlegt, aber das Problem war ja, das die Beckenaufhängung nicht hält - sprich das Gelenk oben das Gewicht des Beckens nicht trägt und deshalb nach unten dreht.
Weniger, dass der ganze Ständer kippt - so habe ich es zumindest verstanden.
 
Ja, so habe ich das auch verstanden. Bilder wären wirklich nicht schlecht um das Problem genau zu definieren.
 
Entschuldigung,

wenn ich mich als Nicht-Schlagzeuger hier reinhänge,
aber wie ich es verstanden habe, dreht sich die Beckenaufhängung (also das "Gelenk") im Laufe der Zeit durch Beckengewicht und Erschütterungen immer weiter nach unten.
Was mir bei den genannten Gibraltar-Ständern auffällt, ist die Beschreibung (z. B. bei Thomann)"stufenlose arretierbare Beckenaufnahme". :gruebel:

"Stufenlos" ist ja schön und gut, kann aber niemals so stabil arretiert werden wie die althergebrachte Variante mit sternförmiger Zahnung. Ich würde also um den Preis der nicht stufenlosen Verstellbarkeit ein Gelenk mit Verzahnung benutzen, das sitzt dann garantiert bombenfest, wenn nicht gerade die Schraube reißt - egal, wie groß und schwer das Becken ist und wie stark man es malträtiert.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei meinen Pearl-Ständern mit stufenloser Arretierung hält das auch bei den Ride Becken bombenfest. Kann man von Gibraltar eigentlich auch erwarten. Aber wenn das natürlich der Grund für das Problem ist, wäre es ja gelöst ;)
 
Ich will es mal nicht ganz ausschliessen, aber ich glaube eigentlich nicht, dass darin das Problem liegt. Wie Smelly bereits sagte, nutzen andere Hersteller wie Pearl, Yamaha, die neuen Sonor, Tama oder auch eben auch Gibraltar,
diese Art der Arretierungstechnik schon länger. Wenn das Übel da zu suchen wäre, hätte es bereits wesentlich früher zu Reklamationen oder Nachfragen führen müssen.
Oder die Anbieter hätten nach Erkennens einer solchen Problematik wieder auf die Verzahnung "zurück gerüstet". Davon hätte man dann hören müssen.
 
Also bei meinen Pearl Gyro-Lock Becken-Haltern - die "halten" auch mein 22" PAISTE Powerslave Bell Ride!!
Ohne Probleme!!
Selbst der Snareständer hat Gyro-Lock und hält Bombenfest!!
 

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