SSS-Strat mit No-Hum-Button

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Beim Durchlesen der Guitar-Letters kam mir eine Idee. Im Kapitel “Humbucker als Pseudo-Single-Coil” wird beschrieben, wie man einen Humbucker splittet ohne dabei die Unterdrückung des Netzbrummens aufzugeben.
Eine Spule mit Hochpass-Kurzschluss sollte doch auch mit zwei Single Coils funktionieren.

fender_S1_Switch.jpg



Mit dem S-1 Switch und 5-Way Single Wafer Super Switch könnte man so was doch auch einer Strat implementieren - zuschaltbar per Knopfdruck.
Die Zwischenpositionen bleiben unverändert. Auf Position 1, 3 und 5 kann man dann, wenn es brummt, via S-1 Switch auf Pos 1 & 5 den mittleren und auf Pos 3 den Neck PU dazu schalten, aber gleichzeitig per Hochpass alles über ca. 50 Hz kurz schließen.

NoHumButton.png

@DerOnkel, @Helmuth Lemme: Das sollte doch so funktionieren, oder?

Mit 'ner Tele würde das natürlich auch funktionieren. Da ist es sogar viel einfacher, man braucht beim Standard Wiring nur ein zusätzliches DPDT-Switch (z.B. ein Push/Pull-Pot).
 
Eigenschaft
 
Der Haken dürfte die mangelnde Flankensteilheit Deines Filters sein. Da wird also noch jede Menge hörbarer Sound von dem PU dazu kommen, der eigentlich nur den Brumm auslöschen soll.

Ein weiteres Problem: Du ilterst in Deiner Schaltung ja die Höhen raus, und zwar mit dem 220 nF an Masse. Nur wenn ich das richtig sehe, wird ja der eigentlich angeschaltete PU parallel dazu geschaltet, und dann fließen dessen Höhen ja ebenfalls ab, oder? Man müsste das also irgendwie entkoppeln (falls das passiv überhaupt geht), oder ich hab da was übersehen?

In sofern würde ich meinen, dass eine echte, zusätzliche Dummy Coil sinnvoller wäre. Die müsste man dann für den MittelSC natürlich in der Phase drehen.

Gruß, bagotrix
 
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Der 220 nF Kondensator steht nur parallel zum Counter PU in einem eigenen, den zweiten Schaltkreis. Im ersten Schaltkreis ist auf Pos. 1 nichts außer dem Bridge PU und auf Pos 3 & 5 das jeweilige Tone Pot parallel zum entsprechenden PU.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Netzbrummen hat in Europa eine Frequenz von 50 oder 100 Hz, das tiefe E eine Frequenz von 82,4 Hz (Die Teiltonfrequenzen sind ja dann ein mehrfaches davon). Wenn ich mit dem unscharfen Filter bis zum C hochgehe (130,8 Hz), werde ich das Netzbrummen vielleicht ganz auslöschen - nicht aber das Gitarrensignal. Denn die Konterspule ist ja kein Dummy sondern ein RPRW PU. Dann habe ich in der Frequenz bis 130 Hz Humbucker-Einschübe, auf der restlichen Frequenz (bis hoch auf 1318,5 Hz) ein brummfreies, pures Single Coil Signal.
 
Das funktioniert auch mit Single-Coils. Man sollte dann, wenn man an einer Coil den Hoch-Paß-Kurzschluss schaltet, den anderen in Serie schalten. Bei paralleler Schaltweise ist es so wie beim Ton-Regler, dass der
Hochpass auf alle SC wirkt, die auf einer parallelen Ebene liegen. Bei serieller Zusammenschaltung wirkt
sich das auf die beschaltete Spule als Höhenkurzschluß aus. Die andere seriell geschaltete Coil erhält dadurch einen Höhen-Bypass. Sie behält in hohen Frequenzen daher den Resonanz-Kamm eines Single-Coils.
In unterem Bass-Bereich klingt es dann Humbuckerlike fetter und gainreicher, klingt ähnlich einem P90.
Diese Kombi ist in der Bridge-Position mMn besser zu gebrauchen, wenn man dort ein ordentliches Rockbrett
wünscht, mit etwas mehr Druck im Bass.

Dasselbe Verfahren kann man auch mit einer Dummy-Spule machen. D.h. Split aus und Dummy mit Kondensator
parallel geschaltet ein, zum SC in Serie.
Der Unterschied mit Dummy ist der, dass dieser keinen eigenen Bass produziert, er reichert jedoch den Humbuckerlike passierenden Bass-Anteil der Ton-produzieren Coil mit Gain an. An diesem Effekt habe ich derart
Gefallen gefunden, dass ich keine Splits mehr schalte, ohne den Dummy dahinter. Bei SC ist das natürlich nicht vergleichbar mit einem HB, weil diese so dimensioniert sind, dass sie Solo genügend Druck haben, beim HB ist es auf jeden Fall sehr angenehm, beim Umschalten festzustellen, dass man den Druck-Level weiter halten kann.

Beim SC baue ich den Dummy in eine Klangregelung mit ein. Ein Bass-Cut-Regler schneidet etwas die Bässe ab, und die Tiefmitten wiederum werden mit Gain angereichert. Das läßt sich mit einem Poti alles gleichzeitig mischen.
Den Hoch-Pass-Kurzschluss kann man mit Poti so regeln, dass einmal nur der tieffrequente Teil eingeblendet wird
und zugedreht ist so wie ausgeschaltet. Zweitens kann man das Poti so anschließen, dass vom vollen Dummy,
der mit der die ganzen Impedanz des tonerzeugenden SC gespeist wird, runter geregelt wird, dass er nur noch die tieffrequenten Anteile Humbuckerlike verarbeitet und der andere Anteil per Bypass SC bleibt.
Das ist eine Klangregelung die sich für mich homogener anhört, als wie nur mit Ton-Blende und Kondensator die
hohen Frequenzanteile an Masse kurz zu schließen.
Mit zwei tonproduzieren den HB-Splits kann man diese Regelung auch machen. Nach der Spin-A-Split Methode
kann dann kontinuierlich vom HB zum P90 geblendet werden.
Möglichkeiten der Brummunterdrückung und Klang-Regelung gibt es etliche, dass erspart u.U. sogar einen fliegenden Pickuptausch während des Spielens. :evil: :D :bad:Teppich :redface: ok,ok,

Sorry Kreuzpost
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Der 220 nF Kondensator steht nur parallel zum Counter PU in einem eigenen, den zweiten Schaltkreis. Im ersten Schaltkreis ist auf Pos. 1 nichts außer dem Bridge PU und auf Pos 3 & 5 das jeweilige Tone Pot parallel zum entsprechenden PU.
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Das Netzbrummen hat in Europa eine Frequenz von 50 oder 100 Hz, das tiefe E eine Frequenz von 82,4 Hz (Die Teiltonfrequenzen sind ja dann ein mehrfaches davon). Wenn ich mit dem unscharfen Filter bis zum C hochgehe (130,8 Hz), werde ich das Netzbrummen vielleicht ganz auslöschen - nicht aber das Gitarrensignal. Denn die Konterspule ist ja kein Dummy sondern ein RPRW PU. Dann habe ich in der Frequenz bis 130 Hz Humbucker-Einschübe, auf der restlichen Frequenz (bis hoch auf 1318,5 Hz) ein brummfreies, pures Single Coil Signal.

Ist alles ok, wenn die Schaltkreise in Serie geschaltet sind funktioniert es humbuckerlike.:great:
Mich verwirren so dicke Schalter im ersten Moment, ich denke man kann es etwas einfacher schalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Äm, ähh... Das ist zuviel auf einmal.
Das funktioniert auch mit Single-Coils. Man sollte dann, wenn man an einer Coil den Hoch-Paß-Kurzschluss schaltet, den anderen in Serie schalten. Bei paralleler Schaltweise ist es so wie beim Ton-Regler, dass der
Hochpass auf alle SC wirkt, die auf einer parallelen Ebene liegen.

Das bau' ich direkt einmal um, und Du schaust über den Plan...
 
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In sofern würde ich meinen, dass eine echte, zusätzliche Dummy Coil sinnvoller wäre. Die müsste man dann für den MittelSC natürlich in der Phase drehen.

Gruß, bagotrix

Genau das würde ich auch empfehlen, die Mittel-SC dürfte nicht mehr RWRP sein. Eine Dummy mit Kondensator egal welche Kombi geschaltet ist, (der Dummy verarbeitet genauso zwei parallele Coils, kein Unterschied zu nur einer in Serie geschalteten Coil, Brummunterdückung ebenfalls 100%) einfach seriell dahinter.
Fragt sich nur, warum sich bisher von 5 Positionen die meisten Gitaristen mit nur mit zwei brummunterdrückenden zufrieden gaben?
 
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Na ja, Humbucker-like werden die Schalter noch dicker, dann muss das fetteste Megaswitch ran. Aber es muss ja nicht wirklich seriell Humbucker-technisch funktionieren, es darf gerne auch parallel gehumbucked werden. Schau dir den Plan noch einmal genau an. Über den ersten Kreis (rot) wird – lassen wir die Tone Pots mal außer acht – nur der Tonabnehmer als Generator eingebunden. Mit dem zweiten Kreis (gelb) wird das “Resultat” aus der Kombi Tonabnehmer mit Hochpassfilter parallel zum ersten Kreis geschaltet.
NoHumButton_a.png

NoHumButton_b.png

NoHumButton_c.png

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Ah, ja... ich sehe die Parallelität....
 
Ich befürchte, dass das was Bagotrix vermutet, dass beide Höhenanteile der SC's über die 220nF abfließen.
Sonst einfach einmal mit einem abgespeckten Versuch so zusammenschalten. Mit einem Super-Switch ließe sich schon eine Belegung finden, in der der Middle SC einmal parallel in Zwischenstellung läuft und in den Solo-Positionen in Serie zum Bridge und Neck. Für den SC-Middle müsste dann entweder Bridge oder Neck seriell
geschaltet werden. Den Kondensator könnte man über eine weitere Ebene parallel zu dem in Serie geschaltenen SC schalten. Mit einem On-On könnte man die zwei Ebenen ein - und ausschalten.
 
Grundsätzlich funktioniert dieser Trick auch mit einzelnen Single-Coils. Aber wie schon erwähnt, müssen die dazu in Reihe geschaltet sein. Das gibt dann eine schöne Umschalt-Arie...
In der Zusammenschaltung wird man immer auch die tiefrequenten Signalanteile des "kurzgeschlossenen" Pickups erhalten. Das Ergebnis wird dann also nicht "Bridge-Sound pur aber ohne Brummen" sein, sondern Bridge plus Bass-Anteile vom Middle-Pickup.

DerOnkel nimmt da lieber einen guten koaxialen Humbucker.

Ulf
 
Die Idee war entweder Single Coil pur oder humcancelling per Knopfdruck. Mit drei PUs - wie bei einer Strat - wird der Schaltplan aber sehr unübersichtlich, nur mit S1 und Megaswitch bekommt ich jedenfalls keine funktionierende Schaltung hin. Bei einer Tele ist die Schaltung viel einfacher, da reicht schon das S1...
 

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