Das funktioniert auch mit Single-Coils. Man sollte dann, wenn man an einer Coil den Hoch-Paß-Kurzschluss schaltet, den anderen in Serie schalten. Bei paralleler Schaltweise ist es so wie beim Ton-Regler, dass der
Hochpass auf alle SC wirkt, die auf einer parallelen Ebene liegen. Bei serieller Zusammenschaltung wirkt
sich das auf die beschaltete Spule als Höhenkurzschluß aus. Die andere seriell geschaltete Coil erhält dadurch einen Höhen-Bypass. Sie behält in hohen Frequenzen daher den Resonanz-Kamm eines Single-Coils.
In unterem Bass-Bereich klingt es dann Humbuckerlike fetter und gainreicher, klingt ähnlich einem P90.
Diese Kombi ist in der Bridge-Position mMn besser zu gebrauchen, wenn man dort ein ordentliches Rockbrett
wünscht, mit etwas mehr Druck im Bass.
Dasselbe Verfahren kann man auch mit einer Dummy-Spule machen. D.h. Split aus und Dummy mit Kondensator
parallel geschaltet ein, zum SC in Serie.
Der Unterschied mit Dummy ist der, dass dieser keinen eigenen Bass produziert, er reichert jedoch den Humbuckerlike passierenden Bass-Anteil der Ton-produzieren Coil mit Gain an. An diesem Effekt habe ich derart
Gefallen gefunden, dass ich keine Splits mehr schalte, ohne den Dummy dahinter. Bei SC ist das natürlich nicht vergleichbar mit einem HB, weil diese so dimensioniert sind, dass sie Solo genügend Druck haben, beim HB ist es auf jeden Fall sehr angenehm, beim Umschalten festzustellen, dass man den Druck-Level weiter halten kann.
Beim SC baue ich den Dummy in eine Klangregelung mit ein. Ein Bass-Cut-Regler schneidet etwas die Bässe ab, und die Tiefmitten wiederum werden mit Gain angereichert. Das läßt sich mit einem Poti alles gleichzeitig mischen.
Den Hoch-Pass-Kurzschluss kann man mit Poti so regeln, dass einmal nur der tieffrequente Teil eingeblendet wird
und zugedreht ist so wie ausgeschaltet. Zweitens kann man das Poti so anschließen, dass vom vollen Dummy,
der mit der die ganzen Impedanz des tonerzeugenden SC gespeist wird, runter geregelt wird, dass er nur noch die tieffrequenten Anteile Humbuckerlike verarbeitet und der andere Anteil per Bypass SC bleibt.
Das ist eine Klangregelung die sich für mich homogener anhört, als wie nur mit Ton-Blende und Kondensator die
hohen Frequenzanteile an Masse kurz zu schließen.
Mit zwei tonproduzieren den HB-Splits kann man diese Regelung auch machen. Nach der Spin-A-Split Methode
kann dann kontinuierlich vom HB zum P90 geblendet werden.
Möglichkeiten der Brummunterdrückung und Klang-Regelung gibt es etliche, dass erspart u.U. sogar einen fliegenden Pickuptausch während des Spielens.
Teppich
ok,ok,
Sorry Kreuzpost
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Der 220 nF Kondensator steht nur parallel zum Counter PU in einem eigenen, den zweiten Schaltkreis. Im ersten Schaltkreis ist auf Pos. 1 nichts außer dem Bridge PU und auf Pos 3 & 5 das jeweilige Tone Pot parallel zum entsprechenden PU.
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Das Netzbrummen hat in Europa eine Frequenz von 50 oder 100 Hz, das tiefe E eine Frequenz von 82,4 Hz (Die Teiltonfrequenzen sind ja dann ein mehrfaches davon). Wenn ich mit dem unscharfen Filter bis zum C hochgehe (130,8 Hz), werde ich das Netzbrummen vielleicht ganz auslöschen - nicht aber das Gitarrensignal. Denn die Konterspule ist ja kein Dummy sondern ein RPRW PU. Dann habe ich in der Frequenz bis 130 Hz Humbucker-Einschübe, auf der restlichen Frequenz (bis hoch auf 1318,5 Hz) ein brummfreies, pures Single Coil Signal.
Ist alles ok, wenn die Schaltkreise in Serie geschaltet sind funktioniert es humbuckerlike.
Mich verwirren so dicke Schalter im ersten Moment, ich denke man kann es etwas einfacher schalten?