Squier: E-Saite dröhnt

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MarkOO
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Hallo zusammen,

ich habe eine Squier Standard HSS Strat und einen VOX AD30VT gekauft. Dass die Gitarre nicht der Über-Kracher sein wird war mir bei dem Preis schon klar, allerdings war ich mir einfach zu unsicher obs denn jetzt SSS, HSS oder sogar Les Paul sein soll.. also dacht ich, mal lieber nicht zu viel investieren und erstmal rumexperimentieren. Jetzt ist es aber so: Die HSS Bestückung gefällt mir eigentlich ganz gut, auch wenn ich den Humbucker nur sehr selten brauche (würde heute wahrscheinlich SSS kaufen). Der Sound der A-e Saiten ist an sich auch nicht schlecht, aber die E Saite nervt mich: Sie dröhnt leer angeschlagen sehr stark und sehr laut. Im Prinzip kann ich die leere E-Saite gar nicht nutzen, da sie in einem Akkord alles übertönt und beim Picking lauter dröhnt als die nachfolgenden Töne .. ist schon sehr nervig. Ein gegriffener Ton auf der E-Saite dröhnt aber nicht.

Jetzt die Frage, woran das liegen kann? Würde eine Rückkopplung ausschließen, da das ganze relativ unabhängig von Lautstärke, Position (nah am Verstärker oder weit weg) und Raum ist. Allerdings habe ich festgestellt, dass es vom Anschlag abhängt: Mit den Fingern dröhnt es viel stärker als wenn ich ein Plektrum nutze..

Was meint ihr dazu?

Viele Grüße,
MarkOO
 
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Hi MarkOO!
Die Tonabnehmer deiner Gitarre dürften durch kleine Schrauben beidseitig höhenverstellbar sein. Schau mal nach ob sie bei der E-Saite evtl. besonders nahe an den Saiten sind. Auf jeden Fall könnte es möglicherweise helfen, den Tonabnehmer an einer Saite (eben an der mit der E-saite die dich stört) etwas zu senken. Dadurch kriegt der Abnehmer von der Schwingung der Saiten quasi nicht so viel mit.
Ich hoffe ich habe dein problem richtig interpretiert!
gruß
willow
 
Zunächst würde ich auch das versuchen was Willow angesprochen hat. Falls das nicht klappt : Das Signal wird in seiner Stärke massgeblich von der Masse bestimmt die durch das Feld der Spulen schwingt (sprich : Der Dicke der Saite). Fuer Dich heisst das : Versuch evtl. mal ne dünnere Saite, also die E aus nem 9er Satz (falls die nicht schon drauf ist :) ) Es gibt auch Saitensätze wo die oberen dicker oder die unteren dünner sind. musste mal rumschauen, oder eben mal zum Test ne Saite einzeln kaufen.
 
Erstmal vielen Dank für die Tipps. Habe es jetzt ausprobiert. Es hat tatsächlich ein bisschen geholfen, aber ganz weg geht das Dröhnen auch bei extremer Stellung nicht. Hmm.. vielleicht ist das ja sogar normal. Es hat nicht zufällig jemand einen mp3-File mit leer angeschlagenen E-Gitarren-Saiten? Wenn nicht nehm ich vielleicht selber mal was auf, aber dafür muss ich erstmal das passende Equipment besorgen.

9-42er Saiten hab ich schon drauf.

Viele Grüße,
MarkOO
 
Ordnet sich die E-Saite absolut nicht ein? Egal welche Einstellungen (Tonlage am Amp, Tonlage und Lautstärke an der Gitarre, unterschiedliche Tonabnehmerpositionen)?

Es könnte natürlich auch ein ganz einfaches Problem sein, wenn du bei jedem Akkord die E-Saite anschlägst (da diese z.B. bei C, D und A nicht angeschlagen werden, siehe "Voicing").

Sonst hätte ich auch, wie willow bereits sagte, auf die Tonabnehmereinstellung getippt.

Gruß

Andreas
 
Ah, noch eine Ergänzung: Bist du dir sicher, dass das "Dröhnen" nicht von einem "Schnarren" ausgelöst wird? Wenn die leer angeschlagene Saite relativ sanft an ein Bundstäbchen kommt, verändert sich natürlich der Ton und kann dröhnen.

noch einmal einen Gruß ;)

Andreas
 
Ich würde mal vermuten, das es weniger an der Gitarre liegt, eher am Amp und der Position im Raum. Ich hab den Vox auch und meiner dröhnt ab und an auch. Mit welchem Amp-Preset spielst du? Die meißten klingen ziemlich bassig, dadurch das der Amp auch noch bei mir an der Wand steht bildet sich vermutlich (siehe: "vermutlich", bin da kein Profi, ist nur ne Vermutung) eine Art Stauraum. Da kann es schonmal sein, dass der ganze Amp vibriert.

Probier mal, den Amp auf irgendwas raufzustellen und möglichst mittig im Raum. Auch noch kannst du an den Einstellungen den Bass ganz runterdrehen. Und teste mal das Amp-Preset "Black 2x12" oder "Tweed 4x10", weiß nicht so genau, eins von beiden hat ziemlich wenig Bass. Wenn es da weg ist, dann liegt eher am Verstärker plus dann natürlich, dass die günstige Gitarre wahrscheinlich nicht differenziert genug klingt. Bei mir brummt es auch ab und an, dennoch kann man die Einzeltöne noch klar hören.
 
Hi

Klar, wenn ich den Bass sehr weit runter dreht, dröhnt es natürlich deutlich weniger bzw. leiser. Allerdings find ich den Bass-Anteil im Sound dann schon etwas zu wenig. Die Stellung im Raum macht keinen Unterschied.
Könnte aber echt am Verstärker liegen. Ich sollte vielleicht mal im Musikladen die Gitarre an einem andern Amp testen..

Vielleicht erklär ichs auch falsch. Unter Dröhnen verstehe ich, dass der Ton ziemlich lange anhält und nicht linear abklingt wie normal sondern nach dem Anschlagen erstmal noch lauter wird und dann langsam abklingt. Der Ton ist dabei extrem unpräzise..

@Saitenstechen:

Ordnet sich die E-Saite absolut nicht ein? Egal welche Einstellungen (Tonlage am Amp, Tonlage und Lautstärke an der Gitarre, unterschiedliche Tonabnehmerpositionen)?
Kann man so sagen. Hab noch keine Einstellung gefunden (weder PU noch Amp-Modell vom Vox) wo ich mit dem E-Saiten Sound richtig zufrieden war.

Es könnte natürlich auch ein ganz einfaches Problem sein, wenn du bei jedem Akkord die E-Saite anschlägst (da diese z.B. bei C, D und A nicht angeschlagen werden, siehe "Voicing").
Kapier ich ehrlich gesagt nicht.

Bist du dir sicher, dass das "Dröhnen" nicht von einem "Schnarren" ausgelöst wird? Wenn die leer angeschlagene Saite relativ sanft an ein Bundstäbchen kommt, verändert sich natürlich der Ton und kann dröhnen.
Hmm.. sehen oder hören tu ich jedenfalls nicht, dass da irgendwas schnarrt, auch nicht sanft.

Falls noch jemand einen Tipp hat: immer her damit. Trotzdem schonmal danke für die anderen Antworten.

Viele Grüße,
MarkOO
 
@Mark00: Bei Akkorden, egal ob Picking oder Wechselschlag, wird nicht immer die E-Saite angeschlagen.

Grundakkorde in dur:

C = E-Saite wird nicht angeschlagen
D = E-Saite wird nicht angeschlagen
E = E-Saite wird angeschlagen
F = E-Saite wird beim Barré angeschlagen, kleiner F-Griff nur D-G-H-E anschlagen
G = E-Saite wird angeschlagen
A = E-Saite wird nicht angeschlagen
H = E-Saite wird beim Barré angeschlagen, kleiner H-Griff nur A-D-G-H anschlagen

Über wieviele Saiten ein Akkord angeschlagen wird, nennt man Voicing. Ein Grundakkord ist ein sog. Dreiklang, d.h. drei Töne (Grundton, Terz und Quarte) werden im Voicing mindestens angeschlagen. Nur bei Powerchords wird zusätzlich auf die Terz verzichtet, was diese Akkorde zu Zweiklängen macht. Weiter möchte ich jetzt aber nicht ausholen, da es im Moment wohl nur verwirrt und nicht zum Thema beiträgt. Also noch einmal kurz gesagt: Die leere E-Saite (mit dem Ton E) paßt nicht in jeden Akkord. Das klingt dann nicht nur dominant, sondern auch schräg.

Vielleicht ist es das, was dein Ohr schon deutlich als Dissonanz heraushört. Demnach hättest du kein technisches Problem, sondern ein Problem aus der Musiktheorie. :rolleyes:

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und konnte dir helfen.

Gruß

Andreas
 
Ich habe ein bisschen die Anschlagstechnik im Verdacht: Anfänger neigen dazu, "schräg und heftig" anzuschlagen, dabei die E-Saiten noch heftig und die anderen Saiten immer weniger bis gar nicht zu erwischen. Spiele die Akkorde mal aufgelöst, d.h. jeden Ton einzeln und im Wechselschlag mit dem Ziel, alle Töne gleich laut zu bekommen. Und dresche nicht so fest rein. Streiche eher über die Saiten und halte die Schlaghand locker. Die Bewegung der Schlaghang kommt aus dem Handgelenk, nicht den ganzen Unterarm benutzen. Bessert sich was?
 
Hi,

Ideentöter hat ja schon einiges Hilfreiches gesagt, ich kenne das Problem von meinem Vox auch, allerdings nicht so "störend". Der BoutiqueCL und der AC15 sind z.B. bei Cleansounds bei meinem VOX mit meiner PRS ebenfalls sehr basslastig und das hört man eben bei der E-Saite am deutlichsten. Bei manchen Ampeinstellungen hilft mir mitunter, ein wenig mit dem Compressor zu experimentieren, mit dem man den Sound gewissermaßen "abrundet".

Probier das doch mal.

C.
 
Hi

Danke für die Antworten. Hatte mich wegen Uni-Stress ein paar Tage nicht gemeldet.. Also momentan behelfe ich mich mit Runterdrehem vom Bass und einem weniger kräftigen Anschlag. Bin so mit dem Sound recht zufrieden, aber werde natürlich noch weiter rumexperimentieren. Auf jeden Fall schätze ich jetzt auch, dass es am basslastigen Amp liegt.

Viele Grüße,
MarkOO
 

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