Squier CV60s Jazz Bass - Volume Poti Problem

[heraklin]

Ich habe einen gebrauchten Squier CV60s Jazz Bass Bj. 2010 gekauft, der sehr gut ist und mit seinen Pickups einen schönen Ton/Klang hat.
Was mich jedoch stört ist die eingeschränkte Funktionalität der Volume Potis.
Die beiden Volume Potis bringen auf der ersten 3/4 Umdrehung null Lautstärke, erst auf dem letzten viertel kommt die Lautstärke von 0 bis voll, was für diesen kurzen Weg keine vernünftige Mischung der beiden PUs zulässt.
Ein simpler An Aus Schalter wäre genauso gut. Beim Tone Poti ist es ähnlich, immerhin verändert dort der halbe Weg des Potis den Ton, womit ich leben kann

Der Output ist auch gerade noch akzeptabel, jedoch im Vergleich zu meinen anderen Squier Bässen der schwächste.
Die PUs sind allerdings richtig eingestellt, daran kann es nicht liegen.

Ich gehe davon aus, das der kurze Regelweg der Volume Potis nicht normal ist und mit den Potis etwas nicht stimmt.
Da ich von solchen Sachen keine Ahnung habe bitte ich um eure Hilfe.

Hier erstmal die Schaltung, vielleicht erkennt ein Elektroniker sofort ein Verbindungsproblem, oder eine falsche Lötstelle?

Auf allen Potis steht A250K
Der Wiederstand ist schwer zu lesen es dürfte 68 oder 69 draufstehen

Falls ich neue Potis kaufen muss, welche sollten es sein, ich habe keine Ahnung ob logarithmisch, oder ob 500k Potis besser sind und was immer es für Potis sein müssen.

Wer hat zur Lösung des Problem Ratschläge?
Danke für eure Hilfe

 

[Bass Fan]

Hallo Dirk,

soweit ich den Drahtverhau plus Spiegelbild analysieren kann, entspricht alles der Originalschaltung wie bei Caedfael S. 83 beschrieben (ganz oben im Thread findest Du den link...). Allerdings kann ich am Tone-Poti die Verkabelung nur schlecht erkennen, da sollte das Kabel "rechts" am Poti an die "heiße" Seite der Buchse gehen. Schlechte Lötstellen lassen sich per Foto kaum identifizieren, das müsste man im Original sehen. Die vorhandenen Potis sind mit 250kO log. im Originalzustand, ein Umbau auf 500kO bringt keine Verbesserung. Ich kenn das Problem auch von einigen meiner Bässe und lebe halt damit.

Gruss

Andreas

 

[heraklin]

Allerdings kann ich am Tone-Poti die Verkabelung nur schlecht erkennen, da sollte das Kabel "rechts" am Poti an die "heiße" Seite der Buchse gehen.

Ich kenn das Problem auch von einigen mener Bässe und lebe halt damit.

vielleicht kann man die Tone-Poti Verkabelung hier besser sehen?

Danke Andreas!
Das kann doch aber nicht normal und gewollt sein?
Ich meine, dann hätte man sich die Potis ja gleich sparen können und für die beiden PUs simple An- Ausschalter verbauen können.
Ich befürchte nämlich das neue Potis das Problem vielleicht gar nicht lösen.

 

[heraklin]

ist es eigentlich egal ob die Potis 250k oder 500k haben, bzw. was ist/bewirkt der Unterschied?

Mein 10 Jahre alter Affinity Jazz Bass hat z.B. 500k Potis und lässt sich vom 1mm an perfekt regeln, Volume und Tone, gepaart mit einem sehr guten, kräftigem output

 

[tom-g]

Mmh, wirklich schwer zu sehen. Aber ich glaube, dass weiße Kabel von 2 Volumen Poti zum Tone Poti ist falsch angeschlossen. Es sollte am 2 Volumen Poti dort sein, wo das weiße Kabel vom erster Volumen Poti ankommt - also ganz außen.

 

[heraklin]

welches 2. Volume Poti meinst Du, das mittlere oder das äussere Poti?

Vielleicht sieht man auf diesen beiden Fotos das ganze etwas besser

 

[tom-g]

Auf dem einen Bild kann ich jetzt erkennen, dass die Verdrahtung richtig ist.

 

[heraklin]

Vielen Dank!
Kannst Du evt. etwas zum Unterschied von 250k und 500k Potis sagen und ob es egal ist welche man nimmt?

 

[elkulk]

Hallo,

je geringer die Widerstandswerte der potis sind, desto eher können sie bei passiven Pickups und Schaltungen den Klang dahingehend beeinflussen, dass die Pickups etwas dumpfer klingen, als wenn man sie direkt ohne etwas dazwischen mit der Buchse verkabeln würde.
D.h. mit höherohmigen Potis klingt der Bass evtl. etwas brillanter.
Das muss aber nicht heißen, dass er dann "besser" klingt oder Dir der Klang besser gefällt.

Wenn diese logarithmischen Potis erst auf den letzten Winkelgraden etwas zu regeln haben und davor nicht/kaum, wären vllt in Deinem Fall Potis mit linearem Widerstandsverlauf etwas günstiger, vgl. graphische Darstellung des Widerstandsverlaufs dort: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1011211.htm

Gruß
Ulrich

 

[1234saiter]

Bei meinem Jazz Bass saß der Klinkenstecker so locker das ich ihm eine neue Buchse spendiert habe. Es war nur ein Kabel angelötet (!)
Ich habe wieder ein Kabel angelötet und..... nichts.

Ich weiß nicht weiter.

Danke für Hilfe!

 

[elkulk]

Hi,

haste mal ein Bild?
Evtl. am falschen Anschluss angelötet?
Hat die Masse der Buchse Kontakt zum Blech? Wenn Du durchmessen kannst z. B. mit einem Multimeter, dann am besten vom Schaft des anderen Endes eines eingesteckten Kabels z.B. zu einem Potigehäuse im Bass.

Gruß
Ulrich

 

[1234saiter]

ach die bilder die vergass ich:

 

[elkulk]

Hi,

tja, so wie es aussieht, und wenn ich mich nicht täusche, dann scheint die weiße Litze derzeit am Masse-/Schaftanschluss dran zu sein > Kurzschluss.
Sie gehört an der Buchse an den anderen Anschluss.


Gruß Ulrich

edit:
Die Zahnscheibe, die man da einsam auf den Bildern sieht: Passt die zwischen Buchse und Blech? Dann bitte da dazwischenklemmen für sichererereren Massekontakt.

 

[1234saiter]

Vielen Dank, ich habe es zu so später Stunde nicht geblickt. Jetzt geht er wieder!


EINE SUPERSCHNELLE HILFE!

 

[Kermit98]

Bei meinem Jazz Bass saß der Klinkenstecker so locker das ich ihm eine neue Buchse spendiert habe. Es war nur ein Kabel angelötet (!) Ich habe wieder ein Kabel angelötet und..... nichts.Ich weiß nicht weiter.

Wenn Du die Platte bei Gelegenheit mal wieder unten hast löte doch eine zusätzliche Masseleitung von der Buchse (Sleeve) über die Potigehäuse. Im Moment holt sich dein Bass die Masse über die metallene Platte. Das ist so lange schön, solange sich nicht durch Vibrationen o.ä. ein Poti lockert - dann können allerhand verrückte Sachen passieren - Knistern, Knacken, Brummen, evtl. sogar komplett Ton weg. Und Du suchst Dir einen Ast auf der Bühne