Ted Logan
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Für meinen Roadworn Precision Bass musste noch ein Backup her. Da mich die Farbe schon immer angefixt hat, habe ich nach einiger Testerei diesen Squier CV ´60s Precision Bass mit nach Hause genommen.
Die technischen Daten (von einem Musikhändler teilweise übernommen, bearbeitet):
- Korpus: Linde
- Hals: Ahorn, C-Profil
- Griffbrett: Palisander
- Bünde: 20 Vintage Style
- Mensur: 864mm
- Sattelbreite: 41,3mm
- Brücke: 4-Saddle HiMass
- Schlagbrett: 3-lagig Tortoise
- Tonabnehmer: 1x Custom Precision Bass Split Single-Coil mit AlNiCo V Magneten
- Regler: Volume, Tone
- Farbe: Fiesta Red
- Gewicht: 4,3kg
- Preis: ca. 400€ (je nach Anbieter)
- Lieferumfang: Inbusschlüssel zum Einstellen von Saitenreitern und Trussrod, keine Tasche o.ä.
Der Splitcoil wird auf der Squier-Homepage als "spezieller Precision Bass® Split Single-Coil Pickup" beschrieben.
Der Zugang vom Trossrod ist bei diesem Modell von der Kopfplatte aus zugänglich.
Die Verarbeitung dieses Squier ist einwandfrei. Der Hals sitzt sauber in der passgenauen Halstasche, die Bünde sind einwandfrei verrundet und stehen nicht über. Die Potis sind nicht zu leichtgängig. Einzig die Tuner sind ein wenig hakelig, halten jedoch einwandfrei ihre Stimmung. Im Foto nicht eingefangen hat mein Squier einen kleinen Lackfehler an der Halstasche auf der Body Rückseite, der nur beim genauen Hinsehen auffällt (und den Bass für mich quasi einzigartig macht).
Der Hals ist dick lackiert, bremst mich jedoch nicht aus, eine Behandlung mit feiner Stahlwolle (oder Ähnlichem) brauche ich nicht durchzuführen.
Der Bass wurde beim Kauf noch einmal eingestellt, was eine recht niedrige Saitenlage ohne Schnarren möglich macht. Die Bundabrichtung ist diesem Bass also auch nicht zu bemängeln.
Der Klang ist immer eine eher subjektive Sache. Der Squier klingt im Bezug auf meinen Roadworn mit denselben Saiten (Fender Flats) etwas moderner, wärmer, nicht so perkussiv.
Er klingt sehr ausgewogen und hat trotzdem den unverwechselbaren Preci-Sound - nur eben etwas moderner.
Fazit
Als Fazit kann ich sagen, dass dieser Squier jeden Euro wert ist und ist für mich die richtige Ergänzung, bzw. den passenden Ersatz zu meinem Road Worn darstellt. In Bandproben und auf Livegigs wechsle ich gerne zwischen beiden Bässen, je nach Lust und Laune.
Wer kein Problem damit hat, mit einem vermeintlichen "Billig-Instrument" auf der Bühne zu stehen, hat hier einen zuverlässigen Bass in der Hand, der, neben einer hervorragenden Bearbeitung, auch einen amtlichen Klang fürs Geld bietet.
Ich würde mir dieses Modell jederzeit wieder kaufen.
Ein paar Abstriche gegenüber den teureren Serien von Fender muss man natürlich machen, aber das bedeutet hier schon jammern auf hohem Niveau.
Leider kann ich euch zu dem Squier keine Soundfiles zur Verfügung stellen, wenn ich es doch einmal schaffe, stelle ich sie nachträglich noch ein.
- Eigenschaft
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