Squier Affinity von 9 auf 10er Saiten

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Hallo zusammen,

Ich habe mir als absoluter les Paul Spieler eine squier Affinity Stratocaster HSS gekauft. Ich wollte schon immer mal eine strat haben, aber auch nicht so viel ausgeben. Sie ist für den Preis echt ok. Gut verarbeitet keine erkennbaren Makel.
Jetzt würde ich sie gerne auf 10er Saiten umrüsten. Liegen mir doch mehr als 9er.
Kann ich das einfach machen oder muss ich mit Problemen rechnen?

Als zweites würde ich den Bridge humbucker tauschen wollen. Der aktuell verbaute gefällt mir nicht ganz so gut.
Jetzt habe ich hier noch einen dimarzio super distortion und einen dimarzio 36 Anniversary rumliegen. Beide mit 4 Kabeln zum splitten geeignet.

Welchen davon würdet ihr einbauen?
Klar könnte ich das selber ausprobieren, kostet mich aber einen neuen Satz Saiten 😁

Daher meine Frage.

Danke euch schon mal
 
Hi,
wg dem Humbucker ist das wohl absolute Geschmackssache.

Was die Saiten angeht, könntest du Probleme mit den Sattelkerben bekommen (zu eng) und der Hals müsste nachjustiert werden.
 
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Kann ich das einfach machen oder muss ich mit Problemen rechnen?

Ist nach meiner Erfahrung kein Problem. Was eventuell erforderlich sein könnte hat @guitar-slinger schon erwähnt.

Mach mal und wenn es dann Probleme gibt kann man die ganz sicher lösen.

Welchen davon würdet ihr einbauen?

Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber wir haben hier im Forum den Spezialisten @bagotrix .

*
 
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Jetzt habe ich hier noch einen dimarzio super distortion und einen dimarzio 36 Anniversary rumliegen. Beide mit 4 Kabeln zum splitten geeignet.

Welchen davon würdet ihr einbauen?
Wenn mich der @Bassturmator :hat:schon ruft, geb ich natürlich besonders gerne meinen Senf dazu:
Ob das für jeden das richtige sein muss, sei dahin gestellt, aber ich würde ganz klar den 36th Anniversary PAF wählen. Aus meiner Sicht passt er einfach vom Output her deutlich besser zu den SCs, die ein Super Distortion doch ziemlich überbrüllen würde. Ein weiterer Punkt ist, dass der PAF feinere Höhen hat und nicht so brutale Mitten. Auch vom EQ her ist es deshalb mMn ziemlich unmöglich, den Amp so einzustellen, dass der gleiche Kanal für beide PU-Sorten funktioniert. Clean klingt der S-Distortion eh nicht so prickelnd, und auch mit drahtigen Crunch-Sounds á la Bryan Adams wirds schwer. MIr würde das fehlen.

Auch gesplittet finde ich den PAF ziemlich gut, wobei ich da immer einen Partial Split vorziehe, um den Sound etwas fetter zu lassen. Einfach mal ausprobieren, den Split nicht über ein simples Kabel an Masse zu legen, sondern über einen Widerstand. PRS nimmt am Steg meist 2,2 KOhm, ich finde 1,1 oder 1,8 KOhm besser.

So bekommt man nicht nur einen ganz ordentlichen Zwischenpositionssound, sondern kann den BridgeHB durchaus auch mal alleine im Split betreiben, ohne dass es zu schrill wird. UNd man kann alle Stellungen durchschalten, ohne dass man zwingend den Amp ganz anders einstellen muss.

Je nach Stil kann so ein S. Distortion natürlich auch passen, aber eben als echte Kontrast-Bestückung. Das wäre dann eher was für Leute mit Mehrkanal-Amp, die zB einen Clean-Kanal ausschließlich mit den SCs benutzen, und den Zerrkanal (vorzugsweise mit eigenem EQ) hauptsächlich mit dem HB. Da kann die unterschiedliche Ausgangsleistung und Charakteristik dann sogar Vorteile haben.

Übrigens würde ich den HB auf jeden Fall erst mal provisorisch anklemmen und schauen, wie es mit der Phasenlage aussieht. Um das zu checken, reicht ja schon ein Test mit einer wieder aufgezogenen alten Saite.

Gruß, bagotrix
 
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Danke für die vielen Tipps und die schnellen Antworten. Das hilft mir sehr. Auch der Tipp mit einer Saite zu testen ist so genial und einfach zugleich. Trotzdem wäre ich da nicht drauf gekommen. Asche über mein Haupt.
Ich habe sogar noch einen Satz hier wo eine Saite fehlt und den ich nehmen kann.

Vielen vielen Dank
 
Ich habe bei meiner Affinity Squier auch den Humbucker getauscht und von 9er auf 11er satz 11/49 nyxl getauscht.
Ich habe viel probiert aber der 11/49er Satz bringt bei der Mensur optimalen Bottom. Obenrum wurde ich nur evtl etwas dünnere Saiten in die 10er Richtung wünschen, nur aus Bequemlichkeit beim benden.
Von daher kann ich dir den 11/49 Satz für den Anfang sehr empfehlen und später die hohen Saiten auf dein Spiel optimieren.
Mir ging es darum das ich hauptsächlich Metal spiele bzw damals gespielt hatte und die original Pickups viel zu matching waren.
Ich habe gar nicht groß gesucht und habe einfach mal einen gebrauchten Sh4 bei Kleinanzeigen gekauft da ich mir dachte da das Pickup sowieso viel verbaut und genutzt wird, wird es wohl gehen.
Der Sh4 ist schon in gewissermaßen eine 'Säge' und der Unterschied zu dem originalem Pickup war enorm. Dennoch habe ich gelernt mit ihm umzugehen und ich habe ihn mittlerweile zu schätzen.
Alles schön und gut aber mittlerweile spiele ich manchmal auch Singlecoils und das ist ein Graus.
Der Sh4 liefert erstmal mehr output als die sc. Aber das wichtigste ist das die Pickups sowas von Stumpf und schlecht sind das ich dir persönlich empfehlen würde schon mal von anfang an nach einem Satz von Pickups zu suchen. Glaub mir, egal welchen humbucker du reinschraubst es wird unterschied wie Tag und Nacht geben zu den originalen singlecoils und Dann wirst du die singlecoils nicht mehr wollen zu spielen das sie im gegensart zum humbucker einfach nur schlecht sind.
Meine Empfehlung ist es auf jeden Fall nach einem ganzen Satz von qualitativ hochwertigen Pickups zu suchen.
 
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Von daher kann ich dir den 11/49 Satz für den Anfang sehr empfehlen und später die hohen Saiten auf dein Spiel optimieren.
Warum das denn .....? Der TO will von 9er auf 10er wechseln, kein großes Ding. Warum sollte
er da dann dMn auf 11er gehen. 11er sind was Leute die es sich extra schwer machen wollen.
 
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Sorry, die Empfehlung lag eher an den tieferen Saiten. Höhe 11er ist mir auch zu dick.
Ich habe an meiner Squier viele Sätze ausprobiert und empfehle den Satz weil der unten rum am meisten Bottom bzw attack hat. Oben rum ist mir 11er Saite auch zu dick daher die Empfehlung im Nachhinein die hohen 3 zumindest 2 Saiten gegen dünnere auszutauschen.
Das ist lediglich meine Erfahrung.
Vll gibt es 10/49er Sätze. Das wäre natürlich optimal.

Wobei es hier eig um den Pickup geht und da empfehle ich ganz klar den kompletten hss Set auszutauschen weil die sc viel zu dumpf im Gegensatz zu den hochqualitativen Humbucker sind. Das kann man kaum spielen.
 
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Trotzdem wäre ich da nicht drauf gekommen.
jo einfach mal machen ;-)
Wenn ein Zwischending gefragt ist, gibts ja auch 9-46er Saiten, für viele genau der Mittelweg aus "fetten" Bassaiten und ziehfreudigen hohen Saiten.
 
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Ich habe mir eine Affinity Tele gekauft und 10er Saiten aufgezogen, zunächst ohne Probleme. Inzwischen schnarrt die tiefe E-Saite trotz hoher Saitenlage. 🙄Die Pickups wurden gegen Fender Yosemite getauscht. Der " Gewinn " hält sich in Grenzen. Die ursprünglichen Pickups waren sogar eher zu hell als zu dumpf.
Noch'n Tipp für NikiRaveolte: Versuche es mal mit GHS Boomers. Die sind ein Mischsatz aus 12er und 11ern. Könnte Dir gefallen. Zak Wylde spielt die auch.
 
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Was die Saiten angeht: Nur weil man mehr Druck oder Straffheit im Bassbereich sucht, muss man sich heutzutage nicht mehr mit Bendings auf einer .011er e-Saite abmühen.

.009-.046 ist auch meine Wahl für die Fender-Mensur, zumindest in Standard-Stimmung. Wenn die Gitarre mit einer .046 keinen Druck macht, verbessert sich das auch mit einer dickeren E-Saite nicht weiter. Dann muss man woanders ansetzen, bei einer Affinity wäre mein Ansatz ganz klar das Tremolo. Da liegen tional gesehen Welten zwischen der Bridge aus Billig-Stahl mit Gussblock und einem hochwertigen Tremolo, oder zumindest einem neuen Block (Achtung, bei der Affinity muss er vermutlich etwas kürzer sein wg. geringerer Korpusdicke), und evtl. auch Saitenreiter. Auch wenn ich durchaus finde, dass das Holz einen Unterschied macht, ist besseres Material direkt unter der Saitenauflage meist noch deutlicher hörbar.

Wer einen halben oder ganzen Ton runterstimmt, wird vielleicht dickere Saiten vorziehen, aber man sollte nicht vergessen, dass die auch Nachteile haben. So machen allzu dicke tiefe E-Saiten die Intonation nicht unbedingt besser, weil der kaum mitschwingende Anteil vor der Saitenauflage zunimmt. Falls einem der Unterschied der Saitenspannung im gemischten Satz .009-.046 zu hoch ist, gibts inzwischen auch Zwischengrößen mit dickerer E-Saite (.0095-.046) von Ernie Ball, der Satz nennt sich dann Turbo Slinky. Meine Wahl auf der PRS-Mensur, wo mir die 009er dann doch zu weich war.

Gruß, bagotrix
 
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Da kann ich nur zustimmen. Die Saitenstärke sollte man individuell betrachten. Der Metallblock und das Tremolo sind jedoch definitiv stark beeinflussende Größen für den Sound. Ich habe an meinen Fender-Strats den Gussblock gegen Stahl bzw Messing getauscht. Auch hier gilt "Geschmacksache". Aber das Ergebnis ist definitiv anders.
 
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Nochmal Danke. Das Tremolo tauschen bzw den Metallblock traue ich mir wahrscheinlich nicht zu 😁
 
Das mit dem Tremoloblock ist echt simpel. Einfach Saiten lockern, drei Schrauben raus, neuer Block rein - fertig.
 
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Klar könnte ich das selber ausprobieren, kostet mich aber einen neuen Satz Saiten 😁
hm, da hörst du dir lieber die Erfahrungen anderer Leute an, wo ja bekanntlich jeder andere macht, an und weißt am Ende auch nicht mehr.
Hau lieber mal 5 Okken auf den Kopf und probiers aus.
Nach meiner Erfahrung raus übrigens, dürfte der Wechsel von 9 auf 10 gar nix machen, solange es eine gute Gitarre ist.
 

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