Sprecherkabine

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Hallo Leute,

ich arbeite gerade an einem neuen Projekt und zwar möchte ich mir eine kleine Sprecherkabine bauen. Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen?!
Bei der Sprecherkabine handelt es sich um einen ca. 3 m langen 1 m breiten Schlauch, der von einem größeren Raum mit Rigips abgetrennt wird. An einer der langen Wände wird ein HxB 80 cm x 160 cm Fenster in Richtung Regie verbaut. (siehe Zeichnung)

Ich möchte die Sprecherkabine schalltot machen und habe überlegt neben Tepich auf dem Boden, Akkustik Design Platten an der Decke, die Wände mit Basotect Pyramidenschaumstoff 7cm zu verkleiden.
Die Wände sind ca.18 m², was alleine 1000 € für Basotect wären. Macht das Sinn, das Geld zu investieren, oder gibt es andere Ansätze? Was haltet ihr von MicroPor vom Schaumstofflager.de, was bei 750 € liegt. Ansonsten gibt es noch Pyra7000 welches sehr günstig erscheint 288 € (kein Brandschutz).


Frage 1:
Wie viel Erfahrung hast du schon mit Raumakustik?
Bin Ton Ing von Beruf und habe mich in das Thema Akkustik eingelesen.

Frage 2: Was willst du in dem Raum machen?
Sprecher aufnehmen!

Frage 3: Hast du Probleme mit Nachbarn?
Nope!

Frage 4: Ich weiß, was das Problem in meinem Raum ist, nämlich...
Da der Raum noch nicht gebaut ist, geht es mir eher um einen Erfahrungsaustausch und eine Kosten Kalkulation, damit ich nicht ALLE Fehler mache die man so macht.

Frage 5: Welche Qualität erwartest Du Dir?
Professionell

Frage 6: Wie hoch ist Dein Budget?
Hmm, schwierig. Leider nicht so hoch, dass ich einen Profi beauftragen könnte. Aber DIY würde ich es so machen wollen das es gut klingt

Frage 7: Wie weit bist Du bereit, deinen Raum vom aktuellen Zustand ausgehend zu verändern?
Wenn man von dem Zustand ausgeht in dem der Raum ist wenn er fertig gebaut ist, also alle Wände + Fenster drin sind, würde ich das machen was nötig ist.

Frage 8: Ist Selbstbau von Absorbern etc. geplant/möglich?
Bin Heimwerker mit Hang zum Perfektionismus ;-)


Danke!
 
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Schau dir doch mal Holzfaserdämmplatten an, z.B. die Sortimente von Steico oder Gutex.
Die haben sehr gute Schall-absorbierende Eigenschaften (vor allem unverputzt), dämmen Schall auch gut nach außen und sind, anders als man denken würde, auch Brand-hemmend.
Verarbeitung und Montage fand ich sehr angenehm. Preislich solltest du bei nur 18 m² auch vergleichsweise günstig weg kommen. Das einzige Problem ist, dass sie nur wenige Baustoffhändler als Lagerware vorrätig haben.
 
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Schau dir doch mal Holzfaserdämmplatten an, z.B. die Sortimente von Steico oder Gutex.
Die haben sehr gute Schall-absorbierende Eigenschaften (vor allem unverputzt), dämmen Schall auch gut nach außen und sind, anders als man denken würde, auch Brand-hemmend.
Verarbeitung und Montage fand ich sehr angenehm. Preislich solltest du bei nur 18 m² auch vergleichsweise günstig weg kommen. Das einzige Problem ist, dass sie nur wenige Baustoffhändler als Lagerware vorrätig haben.

Danke für den Tip! Wegen der Verarbeitung und dem Look. Würdest du die Platten auf den Rigips schrauben und dann mit z.B. Stoff beziehen?
 
Belüftung ?

eher grundsätzlicher Einwand:

Ich persönlich würde davon absehen, kompletten Schalltod anzustreben.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, mehrere Stunden in einem schalltoten Schlauch von 90 cm Breite (was nach Pyramidenschaum übrigbleibt) zu sprechen. Das klingt nach Strafarbeit, nicht nach Job ;-)
Bei diesen Maßen braucht man schon Verrenkungen, um sich auf einen Stuhl zu setzen.

Ich meine, es müßte passen, die Wände, Decken etc. partiell zu bekleben, bis es akustisch ausreichend bedämpft ist.
Dann wird's letztlich auch günstiger.

Ein paar Zentimeter mehr Breite wären für mich drängender ...
In unseren Büros hatten wir mal einen schmalen Schlauch mit Rigips abgetrennt, gedacht als "Telephonzelle", etwas größer noch als Dein Plan. Es gab sogar ein Fenster nach draußen.
Das wurde aber nicht so angenommen, wie erhofft. Als ich drin stand, konnte ich auch gut verstehen, warum.
Letztlich wurde die Zwischenwand wieder rausgerissen ...
 
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Belüftung ?

eher grundsätzlicher Einwand:

Ich persönlich würde davon absehen, kompletten Schalltod anzustreben.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, mehrere Stunden in einem schalltoten Schlauch von 90 cm Breite (was nach Pyramidenschaum übrigbleibt) zu sprechen. Das klingt nach Strafarbeit, nicht nach Job ;-)
Bei diesen Maßen braucht man schon Verrenkungen, um sich auf einen Stuhl zu setzen.

Ich meine, es müßte passen, die Wände, Decken etc. partiell zu bekleben, bis es akustisch ausreichend bedämpft ist.
Dann wird's letztlich auch günstiger.

Ein paar Zentimeter mehr Breite wären für mich drängender ...
In unseren Büros hatten wir mal einen schmalen Schlauch mit Rigips abgetrennt, gedacht als "Telephonzelle", etwas größer noch als Dein Plan. Es gab sogar ein Fenster nach draußen.
Das wurde aber nicht so angenommen, wie erhofft. Als ich drin stand, konnte ich auch gut verstehen, warum.
Letztlich wurde die Zwischenwand wieder rausgerissen ...

Du hast total Recht, die Kabine ist sehr eng bemessen! An dem Maß kann ich leider nichts ändern, da auf der linken Seite direkt nach der Rigips Wand ein Fenster beginnt.
Die meißten Vertonungen dauern allerdings unter einer Stunde und die Menschen da drin werden gut bezahlt. ;)

Das man nicht alles bekleben muss ist ein guter Tip!
 
Ok, ein Fenster macht's schwieriger … Hattest Du womöglich schon an einen schrägen Teil der Kabinenwand gedacht ?
Der hinterste Teil der Sprecherkabine ist ja eh mittel-toter Raum, für Kabel etc., oder ? Der kann ja schmaler sein als der "aktive" Teil der Kabine.
Sieh es als eine Herausforderung für den perfektionistischen Heimwerker an :-D

Wenn Du das Ding schon neu baust, kann man ja ruhig noch ein paar andere Gedanken einbringen.
Mit einer partiellen Beklebung wären auch schonmal ein paar Zentimeter gewonnen. Was aber nicht der Hauptgrund sein müßte.
Und es mag vielleicht auch bequeme Klappstühle geben … Da geht schon was.
 
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In den hinteren Teil kommt ein Monitor, dann der Mikro Ständer auf Fenster Höhe, dann ein Pult für Unterlagen / Texte und daaaann eine Art Steh Stuhl / Bar Hocker.
 
Ein Grundriss in diese Richtung wäre dann aber denkbar:
Code:
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          \_==========__|

Und die Aussparung links unten eben so breit, wie es ein Fenster erfordert.
(Wenn ich die Beschreibung nun richtig verstanden habe …)
 
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Was verstehst du unter 'mit Rigips abgetrennt'?
Wenn Schalldämmung nicht die Forderung ist, sondern ein akustisch furztrockener Raum, würd ich aus 4x6 Dachlatten die Konstruktion machen, außen meinetwegen 'ne Gipskartonplatte, oder besser 'ne Fi-3-Schichtplatte, die Felder mit Miwo füllen, und auf der Innenseite 'nen Molton drüber, fertsch!
 
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Ein Grundriss in diese Richtung wäre dann aber denkbar:
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Und die Aussparung links unten eben so breit, wie es ein Fenster erfordert.
(Wenn ich die Beschreibung nun richtig verstanden habe …)

Das Problem dabei ist leider, dass die Regie sehr klein bessen ist. Ich würde Platz verlieren und bezogen auf die "Stereo Symetrie" würde ich Probleme bekommen, oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was verstehst du unter 'mit Rigips abgetrennt'?
Wenn Schalldämmung nicht die Forderung ist, sondern ein akustisch furztrockener Raum, würd ich aus 4x6 Dachlatten die Konstruktion machen, außen meinetwegen 'ne Gipskartonplatte, oder besser 'ne Fi-3-Schichtplatte, die Felder mit Miwo füllen, und auf der Innenseite 'nen Molton drüber, fertsch!

Mit dem Molton und der Mineralwolle finde ich eine gute Platz und Geld sparende Variante. Schalldämmungstechnisch habe ich die Bedenken, dass das zu wenig ist, oder? Die Monitore stehen quasi auf der anderen Seite der Scheibe und mit nur einer Rigips Schicht würde mir da zuviel durch vibrieren.

Könnte man nicht nach der inneren Schicht Rigips (in der Sprecherkabine) eine Verlattung bauen und da die Wolle einsetzten und mit Molton bespannen?

Wie kriegt man den Molton optisch schön an die Verlattung?
 
bezogen auf die "Stereo Symetrie" würde ich Probleme bekommen, oder?

Kommt drauf an, was Du unter "Problem" verstehst.
Für viele Akustiker sind gerade, parallele Wände ein Problem ;-)
In vielen Studios sind daher schräge Wände, Rundungen etc. eingebaut.

Und ja, es ist alles insgesamt recht klein. Da muß man mit den Zentimetern jonglieren. War ja nur ein Vorschlag ...
 
..genau desderwechn dacht ich ja, daß der Wandaufbau so schmal wie möglich sein soll.
Natürlich kannste auch erstmal 'ne 24er Wand hinmauern, und dann weiter.
Wie laut muß denn die Abhöre laufen, wenn in der Folterkammer recordings laufen?
 
Also, ich war heute auf der Baustelle, die Wand ist drin. Doppelt Rigips auf beiden Seiten und Mineral Wolle in der Mitte. Bald kommt das Fenster rein. Auf der Innenseite der Sprecherkabine werde ich das so machen wie du @Pfeife beschrieben hast, suche noch nach einer Möglichkeit den Molton mit ner netten Optik an das Ständerwerk zu bekommen.
Hat da jemand n Tip?
 

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