SPL Gainstation ohne und mit Lundahl-Eingangsübertrager

Streicherschlumpf
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Liebe Forumsgemeinde,
ich habe eine Frage zu der SPL Gainstation 1. Ich habe den "normalen" Preamp und es gibt ja noch die "Premium"-Version mit dem Lundahl-Übertrager im Eingang. Beim Goldmike MK2 gibt es da auch, da sitzen die Lundahlübertrager allerdings sowohl im Eingang als auch im Ausgang. Man kann das ja nachrüsten lassen, aber ich habe jetzt mehrfach gehört, unter anderem direkt vom SPL Support am Telefon, dass man eigentlich beide Optionen im direkten Vergleich hören muss und dann nach gusto entscheiden muss, weil es nicht nur (klangliche) Vorteile bringt. Hat sich jemand von euch mit diesem Vergleich schon einmal beschäftigt oder hat beide Versionen zu Hause? Und kann man das überhaupt mit Worten beschreiben?
Und anschließend direkt die Frage, ob zufällig jemand in Hannover oder Südniedersachsen oder angrenzend (West-Thüringen oder Nord-Hessen) mit einer Premium Gainstation wohn, den oder die ich einmal mit meinem Schätzchen zusammen besuchen könnte? Gerne hier im Thread oder per PM an mich.
Danke!
Der Streicherschlumpf
 
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Alles, was man in den Signalweg bringt, verändert den Sound. Lundahl macht hervorragende Übertrager, aber natürlich verändern sie auch minimal den Sound. Und dann gibt es noch die Situation, dass man einfach einen Übertrager wegen der elektrischen Eigenschaften braucht (Symmetrierung, Potenzialfreiheit, Impedanz).

Ich kenn jetzt die Gainstation nicht, aber hab schon einige Mic Preamps selbst gebaut. Gute Übertrager sind teuer und es ist nur folgerichtig, wenn SPL zwei Versionen von ihrem Gerät anbietet. Der Übertrager bringt dir soundmäßig eine subtile Sättigung bei sehr lauten Signalen und evtl. einen minimalen Höhenverlust. Für akustische Instrumente wie A-Gitarre oder Streicher würde ich persönlich lieber drauf verzichten. Für E-Gitarre oder Drums sieht die Sache vllt anders aus, aber ich weiß nicht, ob ich dafür eine Gainstation extra nachrüsten lassen würde.
 
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Da war er wieder - Hessisch Uganda, ich schmeiß mich weg! (Ortsangabe v. 901) - eins kann der Übertrager im Input nicht, das Signal schöner machen als es ist. Ich werd Per Lundahl jetzt mal nicht petzen, daß da was von minimalen Höhenverlust steht, da guckt er wohl ganz komisch... Ich würd Streicherschlumpf mal raten, die Gainstation so zu benutzen wie sie jetzt ist, nämlich schon prima. Ich weiß, daß in manchen Hinterköpfen ein Zweifel rumort, ob dies oder das besser ist aber im richtigen Leben ist vor allem das besser, was vor dem Mikrofon schon besser klingt. Und hängt dann auch noch das richtige Mikrofon in einem okayen Raum an der passenden Stelle ist schon sehr viel gutes passiert.
Als Versuch einer Faustregel könnte man so: Preamps ohne Eingangstrafo für Signale, die nicht aus unmittelbarer Nähe kommen und harmonisch bereits komplex sind, z.B. ein Orchester, akustische Instrumente im Raum, sowas. Preamps mit Eingangstrafo für Nahmikrofonierung von Dingen, wo das Mikrofon näher dran steht als in der Regel die Ohren die das hören. (z.B. Snaremikro zwei Fingerbreit von 140dB entfernt) Dinge, wo die Lautstärkespitzen freundlich gleichmäßiger gestreichelt werden. Und wie alle Faustregeln kannste auch die auf den Kopf stellen, denn die Welt ist komplizierter als nötig.
 
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