Also Mike Oldfield und Enigma laufen bei iTunes unter
New Age. Wenn Gesang dazu kommen soll, laut Video, dann wäre es wohl diese Richtung.
Und un zum Thema Label:
Ich bezweifle das ein Label die Jungs unter Vertrag nehmen würde, nicht weil die Musik schlecht ist, ganz im Gegenteil, sondern weil alle nur noch die $ Zeichen in den Augen haben. Und jeder meint, Musik muss fetzen und im Radio laufen.
Wäre Gesang auf diesem Stück, dann wäre meiner Meinung nach die Chance grösser, als Instrumental.
Ich produziere elektronische Musik wie House, Trance und ja, Schranz. Ich habe vor kurzem ein Housestück fertig gestellt und selbst drauf gesungen; grauenhafte Stimme und blöder Text. Zuerst spielte ich den Leuten den Track ohne Gesang und dann mit.
Die flippten aus als sie den Track mit Gesang hörten. Auch Kollegen von mir beurteileten die Instrumentals grundsätzlich nicht so gut wie die Tracks mit Vocals. Ich selber liebe klassische Musik und brauche kein Gesang...
Fazit: Ohne Gesang und Wiedererkennungswert wird es schwierig.
Scheiss auf das Label?!
Heute braucht man nicht mehr zwingend ein Label un Musik zu veröffentlichen. Es gibt Vertriebe wie Track by Track, Rebeat etc. Die nehmen die Jungs unter Vertrag und veröffentlichen auch die Tracks ohne Diskussionen. Man hat als Künstler seine Freiheiten.
Ebenfalls kassiert man mehr Geld pro Download. Das Geld wird nur von Onlinegeschäft (iTunes, Musicload etc.), GEMA, Vertrieb (Rebeat z.B) und dem Künstler aufgeteilt, ansonsten wäre ja noch das Label da und dieser möchte einen sehr grossen Haufen
Das nächste Problem bei Labels: sie können euch fallen lassen und eure Musik Karriere ist am Ende. Viele One Hit Wonder sind One Hit Wonder, weil die Major Label nicht mehr an diese Leute glauben. Leider lassen sie diese auch nicht aus dem Vertrag aussteigen. der Künstler sitzt im Knast.
Der grosse Vorteil bei Labels ist: Geld. Werbung kostet Geld und dieses Geld bekommt man kaum von einem Vertrieb. Möchte man selber in die Tasche greifen, um Werbung zu machen? Auch Auftritte etc. ...
Ich selber bin bei einem Vertrieb. Bei meiner Musik ist Werbung wohl nicht ganz so wichtig, weil DJ grundsätzlich immer die Neuheiten wöchentlich anhören. Ich habe damals zum Test einen Track erstellt, nichts besonderes, um zu sehen wo dieser Track überall auftauchte. Und dieser tauchte wirklich überall auf (iTunes, Beatport, Napster und was weiss ich). Also der Vertrieb hält sein versprechen. Ebenfalls bekommt man eine Aufstellung mit allen Downloads gelistet (welcher Shop und wieviel).
Das hört sich alles ziemlich gut an, aber...Rebeat verlangt z.B. 100€ für ihre Software und ein paar Cent pro Veröffentlichung. Andere haben keine Software und verlanegn 15€ pro Veröffentlichung. Das sind sogenannte Technikkosten und EAN Vergabe.
Um alleine die Technikkosten zu decken (Beispiel 15€) gehen, alleine 40-45 Downloads drauf. Wenn man die Rebeat Software gekauft hat, dann braucht man ca. 250 Downloads. Man kann mit ca. 40 Cent pro Track rechnen. Um davon Leben zu können, müsste man pro Monat 8000 Downloads erzielen (ca.3200€ ohne Abzüge). Ich kenne sehr viele Menschen die Brutto weniger wie 2500€ haben, aber eben diese 8000 (durchschnittlich) muss man halt erst mal erzielen. Und nun kommt es:
Ich bezweifle, dass die Jungs mit der vorhandenen Musik diese 8000 monatlich erreichen bzw. sie sind ja zu zweit also 16000. Und genau das wird möglicherweise auch ein Label denken. Wir müssen ja von der Masse ausgehen und diese steht eher auf Lady Gaga oder wenn bei einem Unglück zufälig Enya läuft...
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen