Um welche Suite handelt es sich?
Übungstechnik
Das Wichtigste ist Geduld und die Bereitschaft, gegebenenfalls längere Zeit langsam zu üben. Wenn die Abläufe dann fehlerfrei verinnerlicht sind, kann man am Tempo arbeiten. (... der berühmte Spruch: wer lange langsam übt, wird schneller schnell ... )
Wenn es so weit ist, "schraube" ich mich in ganz kleinen Schritten hoch.
Um diese kleinen Schritte kontrollieren zu können, empfehle ich meinen Schülern folgendermaßen mit dem Metronom zu arbeiten.
1. Ein Tempo suchen, mit dem man ohne Anspannung fehlerfrei spielen kann
2. In winzigen Schritten z.B. 80-83-86-89-92 etc. das Tempo anziehen; irgendwann erreicht man ein Tempo, bei dem man unter Stress gerät. Da ist dann erst einmal Ende.
3. Am nächsten Tag wieder ein ruhiges Starttempo wählen und in kleinen Schritten steigern. War das Einstiegstempo am Vortag zu langsam, wählt man ein höheres und umgekehrt.
Mit der Zeit werden die Bewegungsabläufe auf dem Instrument und die Erinnerung an den musikalischen Ablauf so verinnerlicht, dass sich die Stressgrenze verschiebt und man das Stück in einem schnelleren Tempo zu spielen vermag.
Wenn in dem Stück Abschnitte sind, die deutlich schwerer fallen, als der Rest, überlegt man sich eine dazu passende Übung mit der man den Fingersatz oder was auch immer isoliert trainiert.
Ob man in 3er, 4er, ... 10er Schritten das Tempo anzieht, hängt vom Schwierigkeitsgrad des Stücks ab. Das muss man den persönlichen Bedürfnissen anpassen.
Viel Erfolg!
Lisa