Spieltechnik Faq? (also mit Fragezeichen)...

Armin
Armin
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hi,
wär echt super, wenn mal jemand eine spieltechnik faq schreiben könnte. Also es ist doch davon auszugehen, dass jeder weiß, wie man "klavier" spielt.
Aber was ist mit brass sections? flöten? trompeten?
zu lead sounds gibts auch viel, aber man könnte doch mal zusammenfassen? bending?
holzbläser: sax? klarinetten
was ist mit strings? was klingt fett/zurückhaltend/untermalend?
oder die organs? handflächen glissando und was man halt so macht?
unterschied zwischen handfläche und ein-Finger-Glissando? Mehrklang Glissando? daumen? daumennagel?
Gitarren? ^^
Bass? mehrstimmig sinnvoll?
Chöre? A, E, I, O, U oder M? Wofür was?
oder mal dudelsack? bordun? :D

welche tonart und höhe wirkt authentisch? wann darf man mehrstimming spielen, ohne dass es wie ein key klingt?
welche skalen passen auf welche instrumente?

wie nutzt man das multilayer gezielt?

ist jetzt ein fragenbombardement - ich weiß halt von allem nur ein bisschen...
oder wir beantworten zusammen und ich schreib dann alles zusammen, wenn ich keine Fragen mehr hab :D:D:D
 
Eigenschaft
 
Armin schrieb:
unterschied zwischen handfläche und ein-Finger-Glissando?
Das werden dir stefan64 (Blutspur ...) und .Jens (... auf dessen CX-3) sehr genau darlegen können. :D
 
jo :D :D :D - ich weiß ja auch, was das ist - nur ne zusammenfassung wäre gut.
Und wann man was einsetzt?

da fällt mir noch ein: welche instrumente sind bei welcher musikrichtung mit welcher spielweise angebracht -.-?
 
Ein Sound ist immer dann "sinnvoll", wenn man was musikalisches damit anstellt. Was als musikalisch anzusehen ist, liegt im Ermessen des Spielers.
Warum einen Bass nicht mehrstimmig spielen, wenns gut klingt?
Das sind eigentlich alles Geschmacksfragen, bei denen Antwort für jeden Spieler anders ist. Welcher Chor nun passt. musst Du halt selber rausfinden... vielelicht passt aber auch garkein Chor, lass einfach dein Gehör entscheiden und dich nicht von Texten verwirren :D

Zum Thema Naturinstrumente: Will man sie "korrekt" spielen, so muss man sich mit dem Instrument selbst auseinander setzen und gucken, was die Spieltechnik ausmacht, exakte Reproduktion ist selten möglich, aber man kann es annähernd hinbekommen. Ich pers. finds aber viel spannender, mit dem Synth mal Dinge zu probieren, die mit dem Original nicht gehen :D
 
das hängt sicher auch mit dem zusammen, was du spielst (und daran, dass du deine sounds selbst kochst).
ich finde eine 5 stimmige Trompete relativ grattlig mit meinem PSR740 -.-

aber ich hab zB ein schönes Growl Sax gefunden und wunder mich, wie ich ein schönes solo damit machen kann. Bendings? Wie viele? wann?

nur so als Beispiel.....
 
Armin schrieb:
aber ich hab zB ein schönes Growl Sax gefunden und wunder mich, wie ich ein schönes solo damit machen kann. Bendings? Wie viele? wann?

nur so als Beispiel.....


Hör Dir einfach ein paar gute Saxophonisten an.
 
Schade, dass dieser Thread ausser allgemein Tipps keine groessere Resonanz hervorgerufen har. Ich gehe mal davon aus, dass Armins Frage darauf hinausgeht, welche Spieltechniken und spezielle Merkmale eines Musikinstruments beachtet werden muessen, um dieses auf einen Synthesizer moeglichts genau zu reproduzieren.
Da waere ja zunaechst einmal der Grundsound von einem Instrument. Den kann man sampeln. Darum geht es also weniger. Es geht wohl eher darum. welche Spieltechnik und Controllerhilfen ich einsetzte um ein Musikinstrumet "perfekt" nachzubilden.
Die Loesung dieser Aufgabe fuehrt wohl direkt zum KORG KARMA.
Aber auch ohne eine KARMA kann man auf jedem modernen Synthesiter fuer jedes Instrument bestimmte Controller so programmieren, dass das Ergebnis authentisch und lebendig wirkt. Der Grunsound ist da oft eher unerheblich.
Fuer Sologitarre im Stil von Gary Moore koennte ich hierzu etwas anbieten.
Im Augenblick versuche ich gerade den Sound von dem Trompetensolo "Way to LA" auf meinem Synthie zu programmieren. Da bin ich aber ratlos, denn ich hab keinen blassen Schimmerm ueber Trompetenspieltechnik. Aber gerade diese Feinheiten moechte ich auf meinem Sythie gerne reproduzieren.
Vielleicht gibts hierzu doch noch ein paar Tipps ?
ciao
 
tjo... jetzt muss ich zugeben, dass ich von synthies nicht viel ahnung hab, inwieweit man da etwas programmieren kann. Ich hab eigentlich gehofft, "tips fürs Spielen aufm normalen Keyboard" zu bekommen.

Aber ich schätze mal, das was du meinst mit Controller programmieren läuft sich darauf hinaus, dass sowas wie der "GuitarFretNoise" von Yamaha im richtigen moment mit eingespielt wird?!?
Weil Überblasen und hartes anschlagen wird ja durch Multilayer bzw megaVoices schon erledigt... geht also auch ohne programmieren.

das wäre eher ein eigener workshop/tutorial... :D
aber: nur her damit...
 
da hab ich doch gleich ne frage, die hier reinpassen könnt.
und zwar gehts ums pitch bend rat: auf wie viele halbtöne einstellen, und wie und wann verwenden?
 
Ok schreib ich vielleicht doch was zur Sologitarre. The Loner von Gary Moore ist ein schoenes einfaches Beispiel, an dem man einiges abschauen kann. Und natuerlich kann man die Controller auch von Hand spielen, dann waeren das Pitchbender und Modulationsrad.

Die normale Einstellung am Pitch Bender ist 2 Halbtoene up,down
Der Gitarrist erzeugt Pitch Bending indem er die Seite zieht oder bei der Femder Strat z.b. auch ueber einen "Vibratohebel". Ohne diesen geht von der Ruhelage nur Pich up. Fuer Pitch down muss die Seite schon vorher gezogen sein.

> Wie oft verwendet man den Pich Bender ?
Beim Sologitarrensound so oft wie moeglich Gary Moore spielt viele Tone gar nicht neu an, sondern zieht diese.
Beispiel der letzte hohe Melodieteil vor dem Solo:. ( das D ist ohne Pitch Bender bei meinem Sound gar nicht mehr auf der Tastatur )
C D ... C B A G F G
(mp3 1) eher langweilig
Ausfuehrung mit Pich Bender (0= wieder in Ruhelage)
C up ...0 B A G F G
(mp3 2)
Kann man noch weiter treiben ... (Dann fast zuviel des guten)
Das A laesst sich aus G up biegen :
C up ...0 B G up G down 0
Von 8 Toene bleiben lediglich 3 uebrig

Einfachere Alternative die zudem fast besser klingt
Statt das A mit G up zu erzeugen geht auch folgendes:
Bevor die Taste gedrueckt wird ! Pitch bender nach links. Mit dem Druecken
der Taste nun den Bender auf 0 bringen. Das A wird wie bei G up also von
unten "angebogen"
C up ...0 B A_angebogen G down 0
(mp3 3).
Diesen Effekt benutze ich ausgesprochen gerne, besonders bei Halbtoenen.
( Dafuer Bender etwa nur halb nach links )
Diese sind mit dem Bender nur schwer zu treffen.

Weite Sologitarreneffekte:

- Vibrato, wenn ein Ton laenger gehalten wird:
a) ueber LFO Modulatiosrad
(mp3 4)
b) Pich bender schnell hin und her bewegen (nicht einfach)
c) langsames Vibrato (alle viertel / achtel im Takt)
zb: up 0 up 0 up 0
(mp3 5)

- kurz nach Anschlag des Tones einmal bender up 0 oder down 0
(mp3 6)
- Ende eines Tones up oder down biegen
(mp3 7)

Weitere Gitarren Effekte:
-Feedback ( durch Einblenden eines solchen Samples dazu Vibrato)
in allen mp3 Beispielen

-Quitschbremse ? So nenne ich das wenn der Gitarrist mit dem Plecktrum
eine Seite runterfaehrt (gibts meist als Sample, ebenso 50 Hz Brumm )
(mp3 8)

-Flageolett
Dabei daempft der Gitarrero die Grundschwingung. Am Synthie kann man dazu ueber die Velocity zwischen Normalsound und Sound eine Oktave hoer umschalten.

Hier der mp3:
Der Schluss zeigt nochmals eine Zusammenfassung aller Effekte in flotterer
Form. Wer mit viel Laerm zuerst fertig ist hat gewonnen *fg


ciao
richy
 
also ich fand den einwurf von armin so einen thread zu eröffnen sehr sehr gut. probieren ist eines, aber wertvolle tipps für neulinge von alten hasen sind auch was wert. ich möchte schon eigene sounds kreieren, aber wenn ich keinen input habe (die bedienungsanleitung meines casio kannst weghauen) dann werde ich wohl nie die möglichkeiten meines casio ctk 691 ausschöpfen - wie auch wo ich gar nicht weiß, was alles geht. wenn ich im anahng des BAL schone Algorithmen lese, ist der ofen bei mir aus, der mund offen, denn ich dachte ich mach musik und nicht höhere mathematik. ich weiß, das eins ohne das andere und grundwissen nicht geht, aber die großen musiker dieser zeit haben ja wohl kaum alle die uni besucht, oder ;-)

also männer - ran an die tasten und erklärt ner blonden frau mit nem technikertitel mal, was so ein ding alles kann......

erste frage´: kann man wenn man layer einstellt (mehrere Instrumente spielen "nebeneinander/übereinander) da auch das 2. und 3. instrument zeitverzögert übere einige ms wiedergeben? erst piano meintehalben und dann kurz aber doch hörbar die streicher z.bn.

eine wissbegierige anfängerin freut sich über jede antwort und jeden tipp, zum ausprobieren udn testen.

by by

ps. dürfen natürlich auch frauen antworten ;-))))))))
 
@Kerstin: Das wär' jetzt aber ein Extra-Thema, das hier nicht so recht passt, weil Dir nur Leute antworten können, die ebenfalls ein casio ctk 691 haben.

Außerdem geht es in diesem Thread ja nicht ums Programmieren, sodern darum, wie man "Naturinstrumente" musikalisch am besten spielt und einsetzt.

Kopier bitte den Text und mach ein Thema "Hilfe für casio ctk 691" auf. Anschließend per EDIT bitte hier löschen. Vielen Dank.

Aber ob die Hilfen dann einfacher ausfallen als im Handbuch? Programmieren oder Sounds auf bestimmte Art zu kombinieren sind ja recht komplexe Vorgänge. Ich würde Dir deshalb auf jeden Fall trotzdem empfehlen, einige Details aus dem Handbuch zu verstehen und bei kleinen Schritten (Lyer erstellen) anzufangen. Denn niemand wird Dir hier Dein Gerät komplett erklären können.
 
Hi Kerstin
Das Casio ist wohl eher in die Klasse Keyboard nicht Synthesizer einzuordnen. D.h.weniger dazu geeignet Klaenge sehr tiefgreifend zu veraendern. Mit einigen Millisekunden meinst du sicher etwas anderes.
Am Triton existiert z.B. so ein Programmparameter.Man legt aehnliche Sounds im Panorama ganz links und rechts und verzoegert dann einen Klang so zwischen 8 bis 16 ms. Damit erhalt man eine erhoehte Transparenz.
Einen Streicher so einzublenden waere entweder nicht hoerbar oder wuerde uebel klingen. Du meinst sicherlich 500ms oder 1000 ms Bereich.Das der Streicher langsam einbledet.(Net reinhuepft) Dazu musst du den Wert des Parameters Attack (Einschwingzeit) am Huellenkurvengenerator (EG) des Filters (VCF) oder einfacher am EG des Verstaerkers (VCA) erhoehen.
Das geht vielleicht auch am Casio. (Evtl. Synthesizerpogramm verwenden)

Echtes Verzoegern kann man mittels EG auch so loesen :
erster Level: 0, zweiter Level: 1, dritter Level Maximal
Mit Attack oder Decay Zeit (haengt vom Geraet ab) kannst du nun die Verzoegerungszeit bestimmen.In der Zeit laeuft der EG von 0 bis 1. Man hoert bei Level 1 jedoch auch noch nichts. Mit dem naechsten Zeitwert stellst du dann ein wie schnell nach der Verzoegerung der Maximallevel erreicht wird. Quasi Attack nach einer Verzoegerung.
Das ganze geht aber nur wenn der EG 4 einstellbare Levelwerte aufweist.

Kann man den EG am Casio nicht aendern, bleibt nur einen Sound zu suchen, der schon mit langer Einschwinphase programmiert ist.General Midi 90 oder 96 zum Beispiel. Oder dies ueber die Effektsektion hinzubiegen.
Frage:
Warum verzoegern ? Du meinst langsam einblenden oder ?
ciao
 

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