Spiele seit Jahren Gitarre, komme mir aber immernoch wie ein Anfänger vor

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herrbiber
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Hallo zusammen,

ich spiele nun seitdem ich ca. 18 bin autodidaktisch Gitarre. Habe die meiste Zeit nur auf einer E-Gitarre gespielt. Mittlerweile bin ich 26 und muss sagen, dass ich mir noch wie ein vollkommener Anfänger vorkomme.

Das liegt meiner Meinung nach daran, dass ich einerseits natürlich nicht täglich geübt habe aber andererseits auch einfach keinen Plan habe, was ich denn üben soll.
Die meiste Zeit spiele ich nur irgendwelche Lieder nach mit Hilfe von Tabs und Guitar Pro. Verliere da aber schon nach der Hälfte des Liedes die Lust, ständig dasselbe wieder und wieder zu spielen. Hinzu kommt, dass ich mich bisher auch bei relativ einfachen Stücken immer wieder verspiele. Das nervt dann auf Dauer gewaltig. Mal als Anhaltspunkt, diese Petrucci Übung schaffe ich ohne Fehler mit ca. 95 BMP, sowas schaffen andere nach einem Jahr

Habe mir auch die Pentatonik usw. beigebracht, mehr als ödes herumgeklimpere auf den verschiedenen Patterns kommt bei der "Improvisation" aber nicht heraus.

Ich frage mich was ich falsch mache bzw. frage ich mich vielmehr, was macht ihr richtig. Wie sieht euer Übungsplan aus? Wenn mir jemand sagen würde, mach das für 10 min und dann das usw, und das würde mich dann weiterbringen, wäre das schonmal super. Vor allem hats bei mir im Kopf noch nich Klick gemacht was das eigene Musizieren und die Musikalität betrifft.

Ein Beispiel, ich habe ca. die Hälfte des "Blues You Can Use" Buchs durchgearbeitet, die Stücke dort kann ich auch ganz gut und relativ fehlerfrei nachspielen. Aber mehr ist es nicht, ich kann einfach nur die Stücke nachspielen. Eigenständig irgendwas bluesiges daraus ableiten zu können ist mir nicht gelungen, dabei lese ich immer, wie gut dieses Buch zum erlenen des Blues geeignet ist.

Also wie sieht euer Lehrplan aus, bzw an die Erfahrenen, wie sah er die letzten Jahre aus, damit ihr es auf ein so hohes Niveau geschafft habt.

Danke schonmal für eure Antworten
 
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Das beste wäre wohl, dir einen Lehrer zu suchen.
(Und das sage ich als E-Gitarren Autodidakt!, ich habe allerdings auch Unterricht auf der klassischen Gitarre)

Sonst versuch doch einfach mal die Soli die dir gefallen leicht abzuändern, lern ein paar Skalen, spiel mal Einwürfe aus anderen Soli die du kannst, schon entsteht etwas neues!

Improvisieren kann man eigentlich nur dadurch lernen, dass man übt, übt, übt und Gitarre spielt!

Es klingt so als würden dir diese sturen Übungen keinen Spass machen. Dann lass es! Wenn du nicht der schnellste sein willst brauchst du sie nicht unbedingt. Das wichtigste ist immer noch der Spass!
Einen richtigen Übungsplan habe ich zum Beispiel nicht. (Ich zähle mich aber auch nicht zu den Erfahrenen) Ich spiele erst ein paar einfache Songs zum warmwerden, ein paar Soli (zu Guitar Pro, zum Looper, Backingtracks...), und dann fange ich an richtig zu "üben", also mit Metronom, entweder Fingerübungen oder bestimmte Soli/Licks, die ich gerne etwas schneller könnte. :)
Am Ende spiele ich noch ein bisschen Sachen die richtig Spass machen, also entweder meine Lieblingssongs oder sonst irgendwas auf dasss ich Bock habe um dann mit ´nem positiven Gefühl aufuzhören, und nicht mit so Gedanken wie "noch 3BPM dann bin ich so schnell wie das Original..."
 
Ganz ehrlich. Mich hat reine Theorie auch nicht weitergebracht. Ein Buch oder ein Lehrer können dir zB zum Improvisieren nur die Werkzeuge geben. Damit umgehen zu können musst du schon selbst lernen. Und das machst du am besten indem du dir ein paar andere Musiker schnappst und einfach drauflosjamst. Simples Jamen hat mich mit Abstand am weitesten gebracht.
Wenn keine anderen Musiker zur Hand sind tun's aber auch Backingtracks, wobei ich das nicht so cool finde :)
Guck dir einfach mal ein paar fertige Soli an und versuch dann ein paar Licks daraus in deine Improvisation zu übertragen.
 
du solltest dich zumindest soweit mit theorie beschäftigen, dass du dich mit den standards auskennst. was beim solieren immer gut kommt sind akkordtöne! also es bringts schon, wenn du dich etwas mit dem ionischen system auseinandersetzt und halt mit den verschiedenen stufen einer tonart. mit einem guten lehrer kommst du da natürlich schneller vorran als ohne!
 
versuch mal etwas aufzunehemen da kannst du selber entscheiden ob und wann du etwas wiederholen lässt.
lg
Luke P.
 
Du hast das gleiche Problem wie sehr viele Gitarristen, auch ich zähle mich zu dieser Gruppe. Schlussendlich kommt es drauf an was du mit der Gitarre erreichen willst. Soll es nur Spass machen, und es reicht dir einfach zu spielen? Dann muss man nicht sonstwas draufhaben, auch die besten Songideen sind oft simpel. Wenn du aber ein technisch guter Gitarrist werden willst brauchst du vor allem Disziplin und verdammt viel Ehrgeiz (oder einen Haufen Talent).

Ich zB habe ,um meinen Schweinehund zu überwinden, mir mal nen Übungsplan gebastelt, mit ungefähr 14 Übungen oder so, die ich am Stück abarbeite. Die Übungen dauern bei ordentlichem Spiel zusammen etwas unter anderthalb Stunden. Ich schreibe mir die bpm Zahl jeweils auf, kontrolliere das oder gehe bei unsauberem Spiel ein paar Schritte zurück. Das heißt, das sind Übungen die ich nahezu jeden Tag machen will/sollte (auch wenns nicht immer klappt). Sobald ich die Übungen abgearbeitet habe, fange ich erst an zu klimpern oder eigene Ideen zu entwickeln, sofern dann dazu noch Lust ist.

Ich muss mich oft dazu zwingen, auch die Disziplin bewahren wirklich erst ordentlich zu üben, aber es bringt einen weiter. Man muss auch nicht die ausgefallensten Sachen üben, ich habe versucht ne Mischung aus reinen Fingerübungen und Arpeggios, Tonleitern etc hinzubekommen. Ab und an nehme ich dann noch eine Übung dazu, sodass der Plan schlussendlich immer länger wird.

Das ganze ist relativ streng, aber wenn man bedenkt das ich jetzt schon gut 10 Jahre eine Gitarre in der Hand habe, kann ich eigentlich gar nichts. Es gibt Leute die spielen 1 oder 2 Jahre und hauen mich an die Wand. Liegt dann schlichtweg daran, das diese Leute mehr Ehrgeiz und Willen hatten.

Ich meine, ich habe meine Unfähigkeit oft darauf geschoben das die Gitarre nicht gut genug war, oder der Amp zu schlecht ,sodass ich mittlerweile in meinem Leben sicherlich 20 Amps und über 40 Gitarren besessen habe. Eine Gitarre kaufen war oft leichter als sie zu spielen :) Schlussendlich ist es relativ simpel : Je mehr du übst desto besser wirst du. Vor allem ist es wichtig das du richtig übst ,und nicht unsauber an der Leistungsgrenze Fingerübungen shredderst.

Was für mich aktuell eine Herausforderung ist, ist das improvisieren. Habe mir einige Blues Backintracks runtergeladen und versuche mit den entsprechenden Pentatoniken/Tonleitern ein interessantes Solo zu spielen, natürlich nach meinen Übungen. Das macht Spass und reizt mich,auch wenn ich eher Rock/Metal spiel.

Gruß Simon
 
Hallo,
"Justin", nicht nur meiner Meinung nach, das Beste was Du im Netz findest. Ein systematisch aufgebauter Einsteigerkurs, mit Übungsplan, was Du, wie lange, jeden Tag Üben sollst. Gehörschulung, Fingerübungen, Tabs, Strumming und zu jeder Lektion passende Lieder.
Etwas englisch wäre hilfreich.
Mir hat er sehr geholfen, mittlerweile bin ich im Fortgeschrittenen Kurs.
http://justinguitar.com/en/BC-000-BeginnersCourse.php
Klicke auf die Seite und gehe nach unten auf BC-111.
Allerdings spielt er alles mit A-Gitarre, wie sich das auf E-Gitarre umsetzen lässt weis ich nicht.
Wenn Du mehr brauchst melde dich.

Gruß Hans
 
ich hab jetzt nur den Einganspost gelesen, weil ich Hunger hab. Aber ich poste einfach mal meinen Trainingsplan als eventuelles Beispiel.

mind. 10min Technikübung mit Metronom um neue Inspiration zu bekommen. ImMo eine Etüde mit chromatischen Läufen, eine fürs Tapping und ein Begleitriff aus einem Lied für Chicken Picking.
mind. 5min Neue Skalen. Pentatonik in 3er und 4er Gruppen. 3 notes per string skalen usw.
mind. 10min Schule der Rockgitarre von Andreas Scheinhütte um Noten lesen zu lernen. Meistens auch mit Metronom.
mind. 10min Blues you can use^^ und immer schön zur CD spielen.
mind. 15min Schwachstellen in eigenen Liedern, die ich mit der Band spiele, ausmerzen. Eigene Soli üben etc.
mind. 10min Lieder nachspielen. Meistens zur Guitar pro. Sowie man merkt ok es funktioniert, gleich was neues nehmen.
2x in der Woche 10min Improvisation zu Backingtracks.

Damit kommt man auf täglich 60-70min. Denke die kann man meistens aufbringen. Ich bin da auch nicht immer konsequent. Muss man auch nicht.
Wenn ich merke, dass mir gerade etwas besonders viel Spaß macht, bring ich dafür auch mehr Zeit auf und wenn ich es dann am Ende mal nicht schaffe alle Punkte abgearbeitet zu haben, ist es auch egal.
Ich arbeite auch immer in beliebiger Reihenfolge. Einfaches Dudeln oder Komponieren werden bei mir extra aufgeführt und nicht zur Übungszeit gerechnet, denn sie bringen nicht wirklich vorran.

Die tatsächliche Zeit stoppe ich übrigens und schreibe sie in meinen Trainingsplan. Am Ende der Woche rechne ich dann zusammen und stelle die Übungszeit der Gesamzeit gegenüber. Spätestens wenn man dann in der 2ten Woche weniger als in der ersten geschafft hat, merkt man am schlechten Gewissen, das der Plan funktioniert^^
 
Such dir ne Band.
Fordernder gehts nicht.
Musizieren mit anderen Leuten ist IMMER besser als alleine und bringt richtig richtig viel fortschritte.
 
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Such dir ne Band.
Fordernder gehts nicht.
Musizieren mit anderen Leuten ist IMMER besser als alleine und bringt richtig richtig viel fortschritte.
Du wirst halt sofort schräg angeschaut wenns solo suckt, im prinzip eine Kontrollform.
Daraus resultiert dann die Motivation es beim nächsten mal besser zu machen ;)

Ich will damit nur sagen das eine gesunde Portion Selbstkritik gepaart mit einer Drumachine und eisernem Übewillen großteils das gleiche vollbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenn ich, ging mir jahre genauso. Mit büchern und lehrern vor allem gings dann, seit ich seit ca. 2 jahren in ner band spiele ist es das i-tüpfelchen was mir immer gefehlt hat, alleine zu hause verliert man oft lust, antrieb und überhaupt. Hatte auch jahre wo ich fast gar nix gemacht habe. Dann kam wieder so ne laune, lehrer genommen und mehr geübt und dann kam zufällig und gott sei dank die band. Seitdem hab ich keinen lehrer mehr, komme aber trotzdem weiter, wenn auch nicht immer so wie ich es gerne hätte , üben muss bzw. sollte man trotzdem noch (bei mir speziell sologitarre und die nötige theorie),aber geht so auch bei mir jetzt. Das wichtigste: Spass bei der sache haben ! Alles andere bringt nix. Den hab ich im moment;)
P.s: das buch "blues you can use" hab ich auch, liegt bei mir auch eher rum, bin da sehr faul, Impro is auch nicht meine stärke, seit neuestem hab ich ein buch "Rock-pop sologitarre..", aber noch nicht wirklich viel gemacht. Bringt aber schonwas...nur mal so.
 
Das ist genau auch mein Thema. Wenn ich meinen Leistungsstand jetzt beschreiben müsste, würde ich sagen, ich kann viel, aber nix richtig.
Ich spiele jetzt seit 4,5 Jahren, bin aber Späteinsteiger mit 48. Ich glaube mein Dilemma ist der breitgefächerte Musikgeschmack, das geht von AOR Rock über Progmetal und Jazzrock bis hin zu Flamenco und ich möchte möglichst von Allem etwas spielen können:D. Dem Blues, der ja so elementar sein soll für die Weiterentwicklung eines Gitarristen, dem kann ich nicht viel abgewinnen.

Ich habe einen Gitarrenlehrer, der eigentlich nur noch eine Beraterfunktion hat, den bombardier ich jedes mal mit so vielen Fragen, dass ein normaler Unterricht nicht mehr stattfinden kann. Er hat sich diesem Schicksal gefügt:D
Ich habe mittlerweile 6 oder 7 Lehrbücher, aber noch keins davon so richtig durchgearbeitet. Dazu noch Videomaterial und ich nutze fleißig die verfügbaren Online Lehrer auf Youtube.
Ich spiele eigentlich täglich (geregelte Arbeitszeiten machen's möglich). Ich habe schon viel Theorie gebüffelt, d.h. Tonleitern(inkl. Modes), Intervalle, Akkordaufbau, etc. sind mir nicht fremd. Das Griffbrett habe ich auch schon intensiv beackert, d.h. die Lagen der Pentatoniken u. Tonleitern verinnerlicht, allerdings im Ganzen habe ich es noch nicht im Griff.
Ich habe mich auch schon intensiv mit Jazzakkorden beschäftigt. Nicht zu vergessen meine Ausflüge in die Welt des Flamenco.:gruebel:

Jetzt kommt eine Aussage meiner Frau, die meine gitarristische Situation m. E. sehr treffend beschreibt:
"Spiel doch mal ein Lied, von vorne bis hinten" Zitatende

Ich gelobe Besserung und beschäftige mich z.Zt. intensiv mit Santana's "Samba Pa Ti"
 
Such dir ne Band.
Fordernder gehts nicht.
Musizieren mit anderen Leuten ist IMMER besser als alleine und bringt richtig richtig viel fortschritte.
So sehe ich das auch und Spass machts auch noch,wenn die Leute gut zusammen passen und ein kühles
Blondes mit drin ist,hat bei mir die größten Fortschritte gebracht!
 
Ist wohl alles schonmal bei jedem da gewesen. Da ich das gitarre spielen als reines hobby sehe hab ich mir vorher auch nie nen kopf gemacht, umso dankbarer bin ich durch den zufall mit der band, bringt musikalisch wirklich am meisten. Mit dem "spiel doch mal zuende" kenn ich auch, hab dann immer so rumgedudelt, da was falsch, da nur nen teil geübt...finds auch schwierig ohne singen einfach so ein lied zu klimpern bzw. nervig für den rest, denn singen kann ich gar nicht.;)
 
Ich bin auch so einer, ein "richtiger" Gitarrist wird aus mir nicht mehr, und das ist mittlerweile auch OK so. Es gibt einfach andere Dinge (Beziehung, Job, Freunde, andere Hobbies) die mir auch sehr wichtig sind. Viel "verbaut" wurde bei mir (wohlgemerkt in einer Zeit vor Internet und auf dem Land) durch ein fehlendes vernünftiges Coaching durch einen Lehrer... da fehlen viele Grundlagen/Techniken/etc., die jetzt im gesetzten Alter von 36 wirklich schwer "draufzuschaffen" sind.

Meine Ratschläge mit meinen (persönlichen) Antworten:

1) Werde Dir klar drüber, was Du erreichen willst.
Bei mir: Recht fit in Slide & Delta Blues werden (akustisch), mit einer durchaus ambitionierten, aber nicht auf "Profi" ausgerichteten Band Musik machen (siehe Links in der Signatur)

2) Mach Dir ein Bild drüber, was Du kannst / nicht kannst.
Ich bin durchaus "fit" in klassischer Akkordarbeit, kenne aber die Theorie dahinter recht wenig. Meine Fingerfertigkeit für Läufe und Soli lässt deutlich zu wünschen übrig. Ich komme von der A-Gitarre und fühle mich beim Spiel mit Fingern wohler als mit Plek. Ich werde nie ein Solo-Frickler werden, habe aber durchaus Spaß an "klassischer" Rhythmusarbeit. Ich will alslo nicht alles können, ich suche mir meine "Nische" und dafür reicht's dann schon eher.

3) Such Dir einen Lehrer.
Betonung auf "Suchen", nicht auf "nehmen". Ich habe diverse Probestunden gehabt, irgendwann war dann ein "eye-opener" dabei, der mich wirklich weitergebracht hat. Für mich war auch "In Vivo Guitar" in diesem Zusammenhang ein ganz wichtiges Buch - mein erstes kleines Fenster zu Harmonielehre, den "Patterns" auf der Gitarre, etc.

4) Such Dir eine Band.
Raus aus dem Übungsraum, rein ins richtige Leben. Ich habe auch das Glück, in einer stark besetzten Band zu spielen - da muss man nicht viel selbst "arbeiten", es geht eher um klar gesetzte Akzente im Gesamtkontext. Bandtaiglich zu spielen ist zwar "musikalisch" anspruchsvoll, rein "spieltechnisch" aber deutlich einfacher und befriedigender als reine Sologitarrenarbeit.

5) Setz' vernünftige Ziele.
Siehe oben - ein "richtiger" Gitarrist wird aus mir - im Gegensatz zum anderen Gitarristen in meiner Band - nicht mehr werden. Ich entwickle mich nur sehr langsam weiter. Aber: Ich bin happy so und habe verdammt viel Spaß mit der Musik und mit der Gitarre.

Unabhängig von Methode und Equipment ist es erschlagend einfach: Wer viel spielt/übt, wird auch gut. Das war bei Keith Richards so, bei Eric Clapton, bei Steve Vai, Van Halen, etc. - hey, die haben verdammt noch mal zwischen vier und acht stunden täglich Gitarre gespielt, weil sie es so wollten/"mussten" - dann wird was drau. Auf geht's!
 
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Ich hab vor vier Jahren angefangen zu spielen und konnte die meisten grundakkorde und barreegriffe recht fix. Dann ging es nicht weiter...
Erst als ich vor einem Jahr nen proberaum fand und mit nem Kumpel ne Band gründete ging es weiter! Dann kam der Gitarrenlehrer dazu und füllte die Fugen zwischen meinem gesammelten Halbwissen...
Ich bin noch lange nicht am Ziel, aber es reicht um mir und den Leuten vor der Bühne etwas Spaß zu bereiten! ;0)

Band und Lehrer sind das A und O!
 
@zauberer: Kann ich dir eigentlich in allen punkten beipflichten und erkenne mich sogar wieder.
ISt genau wie bei mir, krass....naja, bin eben hobby-musiker, endlich mit band, so wirds auch bleiben. Rock am Ring hab ich schon lange abgeschrieben;)
@hellcatraz: genau so sieht es aus, lehrer zum verbessern und beraten find ich sehr wichtig, hatte ich auch jahre, kann zwar nicht soviel wie ich vielleicht müsste, aber es macht spass, das ist für mich
das wichtigste (bezeichne mich immer als rhythmusgitarrist, soli sind mir nicht fremd, aber naja...spiele lieber nen geilen rhythmus)
 
Ich rate dir von Guitar Pro ab!
Zum schreiben und so weiter ist es ganz nett. Nach einer bestimmten Zeit verlässt man sich aber darauf damit zu üben. Wir selber spielen sehr sehr komplizierte Musik und wären ohne Guitar Pro regelrecht am Arsch. Da wir das aber schon immer machen, ruhe ich mich leider Gottes öfter aus und sag mir: Das kannst du später üben.
Zudem versucht man auch öfter auf gut Glück Sachen zu schreiben. Das hindert dich am Improvisieren.
Hätten wir von Anfang an ohne Guitar Pro Musik gemacht, wäre ich jetzt vielleicht ein Gitarrengott. Ich hätte von Anfang an mit Metronom geübt, mir die Sachen schneller einprägen müssen und hätte sogar bei der Bandprobe vieles besser machen können.

Man sagt ja: Aus Fehlern lernt man.
Momentan brauch ich selber viel Ehrgeiz um ein besseres Beispiel zu sein. Aber ich denke, dass man auch ein schlechtes Beispiel abgeben kann, um zu zeigen, wie man es nicht machen sollte.

Trotzdem machen wir hammer Musik (darüber lässt sich natürlich streiten). Das liegt aber auch nur daran, dass wir uns jeden Tag hinsetzen und uns immer selber wieder auffordern, besser zu werden, weiter zu machen und letztendlich unsre Musikrichtung zu finden.

Die weiteren Punkte werde ich jetzt nicht weiter aufzählen, da diese schon mehr als oft genug gesagt wurden!
 
Guitar pro find ich gut um sachen rauszufiltern, raushören ansich funktioner gott sei dank ganz gut mittlerweile. Was ist ein metronom;) Hab ich echt noch nie benutzt, bisher noch keinen sinn drin gesehen. Bei der probe lernt man aber echt am meisten, allein zuhause wird auf dauer schwierig und eintönig finde ich. Hab früher nur lieder nachgespielt, weil man dann recht gut den "erfolg" merkt oder hört, mach ich nur noch selten. Eher die band-coverlieder üben oder einzelne licks oder sowas, aber das kommt eben erst mit der zeit bzw. jahren. Ich spiele ca. seit 17 jahren gitarre, mal fast gar nicht, mal mehr. Aber seit den zwei jahren jetzt in der band würde ich mich erst als gitarrist (im anfängerstadium) bezeichnen. Vorher eher nur hobbyklampfer, mehr war es einfach nicht. Schade für die zeit,aber früher hatte ich andere prioritäten.(ausser musik hören und konzerte, das hab ich schon immer intensivst getan)
 
Auf Metronom zu spielen, finde ich extrem wichtig. Bei uns in der Band spielt der Schlagzeuger auf Klick. Dadurch bleiben wir immer auf dem selben Tempo und können durch Interfaces noch extra Sachen einbauen. Zudem ist es wichtig, damit man besseres Notenlängengefühl bekommt. Vorallem wenn man dann mit Guitar Pro arbeiten will und komplizierte Pattern oder Rhythmiken hat.
 

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