Jesus Molina ist so oder so ein sehr begabter Keyboarder. Ob der Nutzen für die Fingerfertigkeit durch die vorgestellte spiegelsymmetrische Übung höher ist als durch die vielen anderen, die bekannt sind, das kann ich nicht beurteilen.
Das Fazit meiner Hobbyerfahrung zum Üben ist, dass ich technische Übungen auch mögen muss, damit sie mir etwas bringen.
Nach einigen Anläufen, Übungen von einschlägig Verdächtigen wie Aloys Schmitt oder Hanon zum Teil der täglichen Routine zu machen, habe ich gemerkt, dass ich absehbar keinen Draht zu derart trivial mechanischem Stoff bekommen werde.
Als Warmup übe ich vor allem das, was ich beim Musizieren brauche. Bei den Grundlagen sind das aus Tonleitern und Akkorden abgeleitete Übungen. Gute Beispiele dafür findet man im Anhang von Aebersold Vol. 3 oder in Übungen aus Piano with Jonny auf YT.
Fordernder und besonders finde ich polyphone Stücke des Barock. Weil die auch sehr gerne mag habe ich immer ein Stück von J.S. Bach mit auf dem Plan. Im kommenden Jahr kommt noch etwas dazu, nämlich Übungen zur rhythmischen Unabhängigkeit (Funk, Latin).
Gruß Claus