Speicherverhalten von Boss VE-20 finde ich komisch

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Hallo,

ich suche jemanden, der das Boss VE-20 besitzt, weil ich eine Frage habe.

Ich weiß nicht ob mein VE-20 richtig funktioniert oder ob ich seine Funktion evtl. falsch verstehe. Normalerweise ist es doch so, dass man ein Preset eines Gerätes ändern kann und wenn man dann ein anderes Preset auswählt und wieder zurück zum ersten kommt, dann sind wieder alle Einstellungen so wie am Anfang. Beim VE-20 scheint das aber nicht so zu sein. Alle Änderungen werden immer sofort im jeweiligen Preset verewigt, auch wenn man es nicht extra abspeichert. Die Save Funktion (von der ich erwartet hatte, dass sie eben zum Speichern da ist), scheint eher eine Kopierfunktion zu sein. Sie ist dafür gedacht ein Preset zu kopieren und damit ein anderes zu überschreiben.

Jetzt nochmal explizit meine Frage, bzw. Fragen: Sehe ich das richtig, so wie ich das geschrieben habe? Ist das bei euch auch so? Findet ihr das auch doof/ungewohnt?

Danke für jede konstruktive Antwort,
viele Grüße,
Phil
 
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ich suche jemanden, der das Boss VE-20 besitzt, weil ich eine Frage habe.

Ich besitze es nicht mehr, aber ich habe es mal besessen. Ist allerdings schon ein Weilchen her, daher: Alle Antworten ohne Gewähr.

Alle Änderungen werden immer sofort im jeweiligen Preset verewigt, auch wenn man es nicht extra abspeichert.

Nein. Beim nächsten Aus/Einschalten sind die Änderungen wieder weg, wenn du sie nicht speicherst.

Die Save Funktion (von der ich erwartet hatte, dass sie eben zum Speichern da ist), scheint eher eine Kopierfunktion zu sein. Sie ist dafür gedacht ein Preset zu kopieren und damit ein anderes zu überschreiben.

Sprichst du du von Werkspresets oder eigenen? Um Änderungen an einem Preset zu speichern, musst du ein Ziel (Speicherplatz) auswählen - das stimmt schon mal.
Siehe hier:
https://www.boss.info/us/support/knowledge_base/208223933/

Das finde ich nicht verkehrt und verhindert, versehentlich ein Preset zu überschreiben (sofern man Werkspresests überhaupt überschreiben kann). Diese Kopieroption ist eigentlich ein Feature. Du musst zB den Basissound nicht zwingend jedesmal neu einstellen und kannst dem einen Sound ein Pitch, dem anderen Distortion zufügen.

Ein bestehendes Preset überschreiben musst du aber sowieso nicht. Dir stehen neben den 30 Werkspresets 50 freie Speicherplätze für "Usersounds" zur Verfügung. Und natürlich kannst du Änderungen an deinen eigenen Sounds auch überschreiben und musst nicht jedesmal einen neuen Speicherplatz nehmen, wenn du mal einen Parameter minimal editierst. Dann wären die 50 Speicherplätze ja im Nu verbraucht.


Findet ihr das auch doof/ungewohnt?

Nein.
 
Normalerweise ist es doch so, dass man ein Preset eines Gerätes ändern kann und wenn man dann ein anderes Preset auswählt und wieder zurück zum ersten kommt, dann sind wieder alle Einstellungen so wie am Anfang
Dieses Verhalten eines Gerätes oder einer SW empfinden viele Nutzer eher als lästig: "Warum verliert das blöde Ding meine Änderungen nur weil ich kurz (unbeabsichtigt?) das Preset gewechselt habe?". ;)
Findet ihr das auch doof/ungewohnt?
Im Gegenteil, ich würde mich ärgern wenn es anders wäre. "Presetwechsel" und "Reset zur Werkseinstellung" sollen bitte zwei getrennte Funktionen sein.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Nein. Beim nächsten Aus/Einschalten sind die Änderungen wieder weg, wenn du sie nicht speicherst.
Leider ist das nicht so, bei meinem Gerät. Nach dem Aus- und Einschalten des Gerätes sind die Änderungen am Preset immer noch gespeichert. Vielleicht ist es ja defekt, ich habe es gebraucht gekauft.

Sprichst du du von Werkspresets oder eigenen?
Von eigenen.

Im Gegenteil, ich würde mich ärgern wenn es anders wäre. "Presetwechsel" und "Reset zur Werkseinstellung" sollen bitte zwei getrennte Funktionen sein.
Vielleicht ist das ein Missverständnis, ich spreche nicht von "Reset zur Werkseinstellung", sondern ich spreche davon, dass beim Presetwechsel der zuletzt gezielt abgespeicherte Stand aufgerufen wird (werden sollte, meiner Meinung nach). Und das ist beim VE-20 eben nicht der Fall und das finde ich komisch. Es wird jede Presetänderung immer sofort automatisch abgespeichert, ohne mein Zutun. Ich kenne kein anderes Gerät, bei dem das auch so ist, wie beim VE-20.
 
Hallo,
ist schon eine Weile her, dass ich größere Einstellungsorgien am VE20 vorgenommen habe,
Die Logik ( wenn man/frau das so sagen will) der Einstellungen ist mMn folgende:
Ein existierendes Preset wird angepasst und.dann auf einem neuen Platz gespeichert. Das hat durchaus Sinn, denn so kannst Du zB eine für dich passende Grundeinstellung immer wieder kopieren und nur in einzelnen Parametern ändern (zB die Tonart der generierten Stimmen, irgendwelche Verfremdungseffekte etc.)
Und soweit ich mich erinnere werden tatsächlich Änderungen abgespeichert. Aus meiner Perspektive eine sinnvolle Bedingung, wenn zB spontan ein Parameter verändert werden soll.
 
Ein existierendes Preset wird angepasst und.dann auf einem neuen Platz gespeichert.
Und eben so herum geht es nicht. Weil dann hast du auf zwei Plätzen exakt das gleiche Preset abgespeichert. Du mussst also ERST das Preset auf einem neuen Platz speichern und es dann anpassen. Sonst ist das alte überschrieben.
 
Naja, das fällt jetzt in die Rubrik "Interpunktion von Ereignisfolgen".
Die Werkspresets sind im Grunde so gar nicht verwendbar - die betrachte ich als Ausgangsposition.
Du kannst natürlich diesen zuerst irgendwohin "schreiben" und dann weiter daran herumschrauben.
Sinnvoller fand ich: Erst ein Grundpreset anlegen und dieses dann weiter bearbeiten.
 
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Leider ist das nicht so, bei meinem Gerät. Nach dem Aus- und Einschalten des Gerätes sind die Änderungen am Preset immer noch gespeichert.

Hmm .. in der verlinkten Beschreibung steht es anders. Höchstwahrscheinlich meint jene "Werks-Presets", wenn sie von Presets spricht. Daher meine Frage oben. Dass sich Werkspresets nicht überschreiben lassen, ist nicht ungewöhnlich.

Ich glaube nicht, dass dein Gerät kaputt ist.

Du mussst also ERST das Preset auf einem neuen Platz speichern und es dann anpassen. Sonst ist das alte überschrieben.

Aber was ist daran so ungewöhnlich?

Es gibt also zwei Optionen:

  • Du änderst ein (eigenes) Preset "vor Ort", dann ist es gleich geändert und bleibt so.
  • Du speicherst es auf einem neuen Platz. Dann bleibt das alte erhalten und das neue kann geändert werden.
Das entspricht doch im Prinzip fast dem Verhalten jedweder Software: Du änderst entweder die Originaldatei oder wählst "Speichern unter..." einem andere Namen. Nur dass man beim VE 20 das Original nicht extra speichern muss.
 
Aber was ist daran so ungewöhnlich?
Ich finde es sehr ungewöhnlich. Bei jeder anderen Hardware (wie z. B. Boss RC-1, Line 6 POD 2, Kawai MP-6) und bei jeder anderen Software (wie z. B. Predator, VSL, Valhalla, Reaper Effekt Presets) die ich kenne ist das anders. Immer muss man "Speichern" drücken, damit das Preset gespeichert wird. Natürlich kann man sich damit arrangieren, man muss sich halt umgewöhnen, dann kann man damit arbeiten, klar. Es gibt keine Einschränkung in dem Sinne. Aber wenn man den Effekt eine Weile nicht eingesetzt hat und dann wie man es bei anderen gewohnt ist anfängt wild an den Einstellungen rumzuschrauben, dann kann es halt eine böse Überraschung geben, wenn man sich plötzlich aus unbedarfter Experimentierfreude seine mühsam erarbeiteten Presets zerschossen hat.

Danke nochmal für eure Rückmeldungen, ich gehe dann einfach mal davon aus, dass das kein Defekt ist und dass ich auch nichts übersehen habe, sondern dass es wohl wirklich einfach so gedacht ist wie es ist. :)
 

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