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Gitarishim
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Hola Gitarreros.
Ich habe mal eine Frage zum überaus beliebten Thema "schneller werden".
Eine (relativ) kurze Geschichte zu Beginn:
Vor mehr oder weniger 15 Jahren habe ich begonnen, hauptsächlich autodidaktisch Gitarrespielen zu "lernen".
Bei Akkorden hat mir der gute Peter Bursch weitergeholfen und bei allem, was über sein Buch hinaus geht, habe ich mir in erster Linie durch raushören und nachspielen geholfen. (Hauptsächlich so gutes altes Zeug wie Hendrix, Santana, Clapton und noch ältere Bluesbarden...)
So weit so gut.
Vor etwa einem halben Jahr, inspiriert durch dieses Forum und das ein oder andere youtube-video, habe ich mir vorgenommen, mal ein wenig Substanz in die Angelegenheit zu bringen. D.h. ich habe in erster Linie Skalen gelernt!
Bislang steckte ich jahrelang in meiner Blues-Mollpentatonik in der ersten Lage fest, die ich mir nach Gehör (trial&error) dann bei Bedarf z.B. zu modalen Skalen erweitert bzw. ummodifiziert habe, ohne zu wissen, was ich da eigentlich tue.
Durch den Workshop "Improvisation lernen durch Verschmelzen von Tonleitern auf Basis Pentatonik" hier im Forum (den ich sehr hilfreich und gelungen finde - Vielen Dank & Respekt!) habe ich mir nun die verschiedenen Patterns draufgeschafft (Modi, Blues, 3nps...), die ich zwar vorher schon irgendwie immer verwendet habe, mir jedoch der Systematik dahinter nie so richtig bewußt war.
Angestachelt durch diese neuen "Werkzeuge" wollte ich dann natürlich auch meine lächerliche Spielgeschwindigkeit erhöhen, hab mir ein altes Metronom gesucht und angefangen, diese Skalen auf Tempo zu bringen.
Seit also ca. einem halben Jahr übe ich nun täglich sämtliche Patterns auf Metronom, das Griffbrett rauf und wieder runter.
Anfangs waren die Temposteigerungen für meine Verhältnisse schon beträchtlich.
Ich habe so auf ca. 100bpm angefangen, d.h. wirklich nur ein Ton pro Beat!
Relativ schnell habe ich das Tempo dann verdoppelt > 200bpm ...usw
Mittlerweile ist mein Durchschnittstempo bei allen (nicht 3nps-) Skalen ca. 112bpm, wobei ich pro Takt vier Töne zocke, d.h. 448 Töne pro Minute bzw. etwa 7 Töne pro Sekunde.
Mein "Lieblingspattern" (phrygisch) bringe ich auf 120bpm (8 saubere Töne pro Sekunde)
Leider ist da dann aber auch schon Schicht.
Alles darüber hinaus wird irgendwie ekelhaft unsauber und krampfig. 112bpm scheint irgendeine magische Mauer für mich zu sein, vor der ich nun schon seit geraumer Zeit stehe und einfach nicht wirklich darüber springen kann! Für meine bescheidenen Verhältnisse ist diese Tempoentwicklung natürlich schon gewaltig, aber verglichen mit zahlreichen Youtube-Clips oder etlichen Gypsy-Jazz-Freaks und Shreddern ein Furz, ein Aufwärmtraining zum Frühstück!
Daher die Fragen an die Speedfreaks:
Was kommt nun?
Gibt es Tricks, um dieser Blockade Herr zu werden?
Ist es nun Zeit für Sequenzen ala Petrucci-Übung?
Oder einfach nur genau so immer weiter üben? Dauert halt jetzt länger.
Anderes (dickeres) Plektrum? Derzeit 1.14mm
Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann seine physischen Grenzen erreicht.
Ich habe aber irgendwie im Gefühl, dass es nun an der Zeit ist, die Übungen etwas umzustellen. Nur wie???
Vielen Dank schonmal fürs Lesen.
Zahlreiche Ratschläge und Erfahrungsberichte vom Speedtraining sind erbeten.
ChriZ
Ich habe mal eine Frage zum überaus beliebten Thema "schneller werden".
Eine (relativ) kurze Geschichte zu Beginn:
Vor mehr oder weniger 15 Jahren habe ich begonnen, hauptsächlich autodidaktisch Gitarrespielen zu "lernen".
Bei Akkorden hat mir der gute Peter Bursch weitergeholfen und bei allem, was über sein Buch hinaus geht, habe ich mir in erster Linie durch raushören und nachspielen geholfen. (Hauptsächlich so gutes altes Zeug wie Hendrix, Santana, Clapton und noch ältere Bluesbarden...)
So weit so gut.
Vor etwa einem halben Jahr, inspiriert durch dieses Forum und das ein oder andere youtube-video, habe ich mir vorgenommen, mal ein wenig Substanz in die Angelegenheit zu bringen. D.h. ich habe in erster Linie Skalen gelernt!
Bislang steckte ich jahrelang in meiner Blues-Mollpentatonik in der ersten Lage fest, die ich mir nach Gehör (trial&error) dann bei Bedarf z.B. zu modalen Skalen erweitert bzw. ummodifiziert habe, ohne zu wissen, was ich da eigentlich tue.
Durch den Workshop "Improvisation lernen durch Verschmelzen von Tonleitern auf Basis Pentatonik" hier im Forum (den ich sehr hilfreich und gelungen finde - Vielen Dank & Respekt!) habe ich mir nun die verschiedenen Patterns draufgeschafft (Modi, Blues, 3nps...), die ich zwar vorher schon irgendwie immer verwendet habe, mir jedoch der Systematik dahinter nie so richtig bewußt war.
Angestachelt durch diese neuen "Werkzeuge" wollte ich dann natürlich auch meine lächerliche Spielgeschwindigkeit erhöhen, hab mir ein altes Metronom gesucht und angefangen, diese Skalen auf Tempo zu bringen.
Seit also ca. einem halben Jahr übe ich nun täglich sämtliche Patterns auf Metronom, das Griffbrett rauf und wieder runter.
Anfangs waren die Temposteigerungen für meine Verhältnisse schon beträchtlich.
Ich habe so auf ca. 100bpm angefangen, d.h. wirklich nur ein Ton pro Beat!
Relativ schnell habe ich das Tempo dann verdoppelt > 200bpm ...usw
Mittlerweile ist mein Durchschnittstempo bei allen (nicht 3nps-) Skalen ca. 112bpm, wobei ich pro Takt vier Töne zocke, d.h. 448 Töne pro Minute bzw. etwa 7 Töne pro Sekunde.
Mein "Lieblingspattern" (phrygisch) bringe ich auf 120bpm (8 saubere Töne pro Sekunde)
Leider ist da dann aber auch schon Schicht.
Alles darüber hinaus wird irgendwie ekelhaft unsauber und krampfig. 112bpm scheint irgendeine magische Mauer für mich zu sein, vor der ich nun schon seit geraumer Zeit stehe und einfach nicht wirklich darüber springen kann! Für meine bescheidenen Verhältnisse ist diese Tempoentwicklung natürlich schon gewaltig, aber verglichen mit zahlreichen Youtube-Clips oder etlichen Gypsy-Jazz-Freaks und Shreddern ein Furz, ein Aufwärmtraining zum Frühstück!
Daher die Fragen an die Speedfreaks:
Was kommt nun?
Gibt es Tricks, um dieser Blockade Herr zu werden?
Ist es nun Zeit für Sequenzen ala Petrucci-Übung?
Oder einfach nur genau so immer weiter üben? Dauert halt jetzt länger.
Anderes (dickeres) Plektrum? Derzeit 1.14mm
Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann seine physischen Grenzen erreicht.
Ich habe aber irgendwie im Gefühl, dass es nun an der Zeit ist, die Übungen etwas umzustellen. Nur wie???
Vielen Dank schonmal fürs Lesen.
Zahlreiche Ratschläge und Erfahrungsberichte vom Speedtraining sind erbeten.
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