Speed und die Handhaltung

  • Ersteller Donald_Drug
  • Erstellt am
D
Donald_Drug
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.10
Registriert
22.08.04
Beiträge
92
Kekse
2
Für alle die schneller werden wollen und sich noch keine großen Gedanken über die Haltung ihrer Schlaghand gemacht haben könnte folgendes interessant sein:

Ich habe schon längere Zeit versucht meinen Wechselschlag zu beschleunigen. Hab´das mit den bekannten Methoden: (meist) langweiliges Lick und Metronom versucht. Es kam mir immer so vor als würde ich ab einer Geschwindigkeit von 120bpm einfach nicht merklich weiterkommen. Ich spiele schon einige Jahre und das hat mich doch sehr verwundert, dass ich mich auch nach längerem Üben kein bisschen steigern konnte.

Jetzt kommts: Ich habe mir dann eher zufällig Videos angeschaut in denen die rechte Hand der Spieler zu sehen ist und habe meine dann mal genauso gehalten. Es ging direkt (!) viel besser :eek: . Mein Fehler war, dass ich Mittel-, Ring- und den kleinen Finger zum Abdämpfen der Seiten immer aus der "geöffneten Faust" herausgestreckt habe, wie sie zB. hier zu sehen ist:

Akkordspiel Strumming A 2 / Handstellungen

Da hätte ich mal früher drauf kommen sollen. Es geht so echt viel besser. Ich habe schon viele Gitarristen gesehen, die ihre Hand genauso hielten wie ich bis vor kurzem und hätte nie gedacht, das diese "Lahmheit" davon abhängt. Ich muss mich zwar sehr konzentrieren, dass ich diese Handhaltung beibehalte, aber dafür kann ich mich jetzt wohl endlich mal ohne Legatospiel in schnellere Gefilde begeben:)

Ich hoffe diesen Beirag lesen ein Paar Leute, die das selbe Problem haben und es noch nicht erkannt haben.

Nur noch so ein Gedanke:
Das ist wohl ein Nachteil von Autodidaktik, ein Lehrer hätte das Problem direkt erkannt, sofern er gut ist. Früher hatte ich auch mal einen, hab dann aber irgendwann alleine weitergemacht... Ich hoffe das war das einzige was ich mir letztendlich unvorteilhaft antrainiert habe.
 
Eigenschaft
 
Das Problem lag denke ich darin dass das Plektrum bzw. die Hand nachgegeben haben, durch eine Fausthaltung kann das nicht so schnell passieren. Man kann durchaus auch mit abgespreitzten Fingern schnell sein, voraussetzung hierbei ist aber das die Saite dem Plektrum weicht und nicht umgekehrt :D. Das ganze ohne grosse Anstrengung und Verkrampfung, man muss eben relativ starr sein aber trotzdem locker. Mir fallen schneller Galopp und "shredden" mit Fausthaltung auch deutlich leichter da der Zeigefinger durch 3 Finger in Position gehalten wird und nicht nachgeben kann.
 
Hmmm Donald, ich habe genau das gleiche Problem und spreize auch immer 2-3 Finger zum dämpfen ab. Werde das mit der bewusst geschlossenen Faust auch mal probieren. Problem: Nu sitz ich hier an der Arbeit und kanns nicht testen :mad:
 
Hmm. Ich dachte immer, dass es so
re-hand1.jpg


eher falsch ist als wie es Satriani oder Vai z.B. machen (die spreizen ihre Finger doch auch ab, oder nicht?)

Ich mein ich selber spiele ja auch so
re-hand1.jpg
, weil ich so viel besser zurecht komme...
 
Also ich kann diese Feststellung überhaupt nicht bestätigen.

Das ist (wie vieles) Geschmackssache. Es gibt keine "bessere" oder "schnellere" Handhaltung.

Ich spiel gespreizt (wie z.B. Slash oder auch Kirk Hammet und sehr viele andere sehr schnelle Gitarristen) und hab mich mit sehr viel üben in einem Jahr von 100bpm auf saubere 160bpm hochgearbeitet. Also ich könnte niemals mit ner Faust spielen weil ich mir die offene Haltung einfach von Anfang an angewöhnt habe. Und nach 8 Jahren ist es fast unmöglich, sich da noch umzugewöhnen.

Ergo: Geschmackssache!
 
Naja sicher ist das erstmal alles Geschmackssache. Ich will damit nur sagen, dass ich persönlich durch die beschriebene Haltung mein Spiel verbessern konnte und ich finde, dass man durch die stützende Wirkung der Finger sicherer spielen kann. Der Unterschied fällt mir jetzt auch nur bei schnellen 16tel Läufen so stark auf. Wer will kanns ja mal ausprobieren, ich fühl mich sicherer so.
 
Das ist wirklich ein Thema, über das ich mir auch lange Zeit Gedanken gemacht habe und unzähligen Gitarristen auf die Finger geschaut habe... Das Fazit: Jeder macht es anders :) Fakt ist natürlich, dass es mit Fausthaltung irgendwie technischer und gekonnter aussieht. Vieler Jazzer nutzen diese angelernte Haltung, aber je rockiger die Gitarristen, desto freier wird die Haltung. Ich denke, solange man den Ton beim Anschlag spürt und ihn kontrollieren kann sollte man bei der alten Technik bleiben und eher versuchen nicht zu sehr zu verkrampfen, dann wird sich das Tempo auch steigern lassen. Große Temposprünge nur aufgrund der Handhaltung sind bei fortgeschrittenen Gitarristen eher unwahrscheinlich, bei Anfängern jedoch durchaus möglich, glaub ich. Schaut euch mal Cracks wie Malmsteen an! Der bewegt die Hand überhaupt nicht, sondern nur Daumen und Zeigefinger! Oder Van Halen, oder Petrucci, oder oder oder. Mir wurde während unserer letzten Produktion angeraten die Finger komplett wegzustrecken, da dies weniger Nebengeräusche gibt... Solange es sich um Rock, Metal Gitarristen handelt: Spielt wie ihrs gelernt habt! Ein häufiges Umlernen bringt auf Dauer nichts. Cheerz
 
Hmm. Ich dachte immer, dass es so http://www.musikurlaub.com/online-gitarrenschule/-media/fotos/anschlag/re-hand1.jpg

eher falsch ist als wie es Satriani oder Vai z.B. machen (die spreizen ihre Finger doch auch ab, oder nicht?)

Ich mein ich selber spiele ja auch so http://www.musikurlaub.com/online-gitarrenschule/-media/fotos/anschlag/re-hand1.jpg, weil ich so viel besser zurecht komme...

Mal ne Off-Topic! Wie alt bist du sehe ich richtig 18 Jahre? Weil deine Hände aussehen wie von einen 60Jähriger:rolleyes:
 
Mir wurde auch mal so ne Haltung gezeigt, aber ich bekomme es nicht hin!Vllt liegt es daran das ich große Hände habe!
 
Mal ne Off-Topic! Wie alt bist du sehe ich richtig 18 Jahre? Weil deine Hände aussehen wie von einen 60Jähriger:rolleyes:


Ach, weißt du? Das ist meine Verälterungscreme, die leistet gute Arbeit :D

Nein, schau mal woher ich die Bilder herlinke. Das ist die Seite, die von Donald Drug bereits gepostet worden ist. :cool:
 
Mal ne Off-Topic! Wie alt bist du sehe ich richtig 18 Jahre? Weil deine Hände aussehen wie von einen 60Jähriger

haha... ich musste echt lachen als ich das gelesen hab :D :D

zum topic: ich denke es gibt viele verschiedene handhaltungen welche funktionieren. wenn man sich die profis anschaut, sind die handhaltungen auch unterschiedlich. ich selbst hab mit meiner rechten handhaltung sehr lange rumexperimentiert und mir viel von anderen gitarristen abgeschaut und nachgemacht. mit meiner momentanen handhaltung bin ich sehr zufrieden. ich spiele mit locker geschlossener faust und plek zwischen daumen und zeigefinger. ca so wie john petrucci, nur dass ich den kleinen finger nicht aufsetze sondern nur mit dem handballen die saiten berühre
 
Ich konnte das mit der geschlossenen Faust jetzt mal ausgiebig ausprobieren. Es ist tatsächlich so, wie Donald es beschrieben hat. Ich hatte auf Anhieb das Gefühl, dass ich viel mehr Kontrolle habe! Also ich werde mir das jetzt auf jeden Fall angewöhnen, nochmal danke für den super Tipp! :great:
 
Ich halts auch wie auf dem Bild. Anders hab ich das mal ausprobiert, weil ein befreundeter gitarrist da ziemlichz schnell mit spielt, jedoch liegt mir das nich.
 
ich habe bei obiger handhaltung eher das gefuehl, dass ich weniger kontrolle habe, besonders was das abdaempfen mit der schlaghand betrifft, besonders wenn ich 16tel laeufe spiele.

auf der verlinkten seite steht ja was von "handhaltung bei akkordstrumming" oder so..

ich fuehl mich mit der handhaltung eher unsicherer. ist vllt gewoehnungssache.
 
Moin,
Ich hab anfangs auch mit der "faustmethode" schnellere sachen gespielt. Hatte aber schnell das problem das ich damit nicht flexibel genug war um von der E oder A saite zur hohen B oder e zu wechseln(was bei COB lieder oft vorkommt). Hab mir dann diverse Videos von Gitarrist auf Yahoo oder so angeschaut und mir die methode mit der offenen Hand angewöhnt und nach mehr oder weniger langer übungszeit ging es deutlich besser!
Aber jeden das seine, jeder muss wissen wie er besser zurecht kommt.
 
Ich glaube, das hier ist wieder ein Versuch eine Entschuldigung für die eigene Faulheit oder evt. sogar für das fehlende Talent zu finden.
Ob die Hand nun zu ist oder offen hat ja mal nu garnichts mit der Pickinggeschwindigkeit zu tun. Ebenso ist die Fausthaltung auch nix hochschulisches oder etwas, das nur Jazzgitarristen machen.
Ich denke, das hat eher was mit der Art wie man spielt zu tun. Ich bilde mir ein, dass ich mit der Fausthaltung einen besseren Ton für zB Funkrythmusgitarre hinbekomme und es irgendwie besser groovet. Allerdings hab ich deutlich mit Nebengeräuschen zu kämpfen, wenn ich Metal spielen muss.
Ich würde als Metalgitarrist mir eher eine Haltung angewöhnen wie sie zum Beispiel John Petrucci hat. Also Plek zwischen Daumen und Zeigefinger und die aneren 3 Finger leicht geöffnet zum abdämpfen der hohen Saiten.

Diese 3 Finger Abspreitzmethode finde ich wieder einwenig krampfig und ich denke, dass es eher daran liegt, dass es mit der Geschwindigkeit nicht so klappt.

Ab er ich finde die Diskussion ist irgendwie überflüssig. Man muss sich lediglich mal ein paar Videos auf Youtube angucken von Gitarristen (nicht nur von einem ! :) ) , die dafür bekannt sind, eine gute Technik zu haben und dann guckt man sich das ab. zB Vai, Satriani, Petrucci etc. .
 
Ich habe jetzt 3 Jahre mit geöffneter Hand, 3 Finger leicht abgespreizt gespielt und hatte gerade bei schnellen Downstrokes immer arge Geschwindigkeitsprobleme, so war z.B. Number of the Beast von Maiden für mich in Originalgeschwindigkeit nicht spielbar. Ich habe lange versucht mich mit Temposteigerungen von 3 bpm hochzuarbeiten...

...bis ich den Thread hier gefunden habe.

Hand zu = 20 % mehr Speed, sauber, perfekt gedämpft.

Ich habe auch eine Erklärung für mich: hängen die drei Finger abgespreizt, erzeugen sie, wenn auch nur minimal, aber bei den schnellen Bewegungen im Millisekundenbereich deutlich spürbar, ein Gewicht, welches aufgrund der Hebelwirkung mehr Kraft erfordert, als die geschlossene Faust.

Vergleiche ich bei mir beide Handhaltungen, ist die offene bei schnellen Downstrokes deutlich unkontrollierter und kraftraubender.

Für meine Physiognomie scheint die geschlossene Handhaltung daher die geeignetere und schonendere zu sein.

Auch beim Sweeppicking habe ich mit geschlossener Hand viel mehr Kontrolle, Geschwindigkeitszuwachs liegt bei 10%, ohne Präzision zu verlieren.

Ich denke, dass jede Hand-Arm-Schulter-Kombination unterschiedliche Haltungen als optimal empfindet, insofern ist dies sicher kein Ergebnis, welches sich verallgemeinern lässt. Aber ausprobieren kann man ja alles mal.:great:
 
ich für meinen Teil spiele kontrollierter mit der geöffneter hand...es kommt mir vor als wenn das plek eher lockerer sitzt und nicht an einer faust dran klebt naja ist halt geschmackssache...
aber von der schnelligkeit höre ich bei mir keinen unterschied bei beiden varianten:p

Aber die Hebelwirkung wird sich nich so stark auswirken als dass sie 20 % mehr Schnelligkeit aus meiner Hand kitzelt o_O
€: Aber das ist ja wie ich sehe auf deine persönliche Spielweise bezogen :)
 
Ich habe jetzt 3 Jahre mit geöffneter Hand, 3 Finger leicht abgespreizt gespielt und hatte gerade bei schnellen Downstrokes immer arge Geschwindigkeitsprobleme, so war z.B. Number of the Beast von Maiden für mich in Originalgeschwindigkeit nicht spielbar. Ich habe lange versucht mich mit Temposteigerungen von 3 bpm hochzuarbeiten...

...bis ich den Thread hier gefunden habe.

Hand zu = 20 % mehr Speed, sauber, perfekt gedämpft.

Ich habe auch eine Erklärung für mich: hängen die drei Finger abgespreizt, erzeugen sie, wenn auch nur minimal, aber bei den schnellen Bewegungen im Millisekundenbereich deutlich spürbar, ein Gewicht, welches aufgrund der Hebelwirkung mehr Kraft erfordert, als die geschlossene Faust.

Vergleiche ich bei mir beide Handhaltungen, ist die offene bei schnellen Downstrokes deutlich unkontrollierter und kraftraubender.

Für meine Physiognomie scheint die geschlossene Handhaltung daher die geeignetere und schonendere zu sein.

Auch beim Sweeppicking habe ich mit geschlossener Hand viel mehr Kontrolle, Geschwindigkeitszuwachs liegt bei 10%, ohne Präzision zu verlieren.

Ich denke, dass jede Hand-Arm-Schulter-Kombination unterschiedliche Haltungen als optimal empfindet, insofern ist dies sicher kein Ergebnis, welches sich verallgemeinern lässt. Aber ausprobieren kann man ja alles mal.:great:

ähm lol? sind wir gitarristen oder studenten? was geht den? :D

*edit* wegen leuten wie dir hat ich keinen spaß in der schule :p
 
hiho,
ich wollte nur mal fragen wie alle leute, die das "daumenpicking" so loben z.B. bei sweeps die lautstärke regulieren?
wenn man z.B. versucht jeweils am höchsten ton die größtmögliche lautstärke zu erlangen, ist es schlicht und einfach kaum imho gar nicht möglich das volumepoti zu erhaschen(oder zu drehen) wenn man in voller fahrt über die seiten sweept...(mit mehr oder weniger geschlossener faust!!!)
außerdem bin ich der meinung, dass es am wichtigsten ist, das plek beim up- bzw. downstroke exakt gleich in der hand zu halten (d.h. weder daumen-noch fingerlage zu verändern)
...denn nur so ist es möglich steigerungen in der geschwindigkeit ohne probleme durchführen zu können.
d.h. wiederum, dass die bewegung eigentlich aus dem ellbogen(gelenk) kommen nüsste... ;)
mach ich aba au ned so :D
mfg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben