Speakerkabel

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moomn
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Hallo
Ich habe bisher ein normales Patch-Kabel benutzt für die Verbindung zwischen Top und Box (Peavey Triple XXX und 1960A). Nun habe ich aber gelesen, dass man besser ein spezielles Speakerkabel benutzt. Hat hier jemand einen Tipp, also ein bestimmtes Produkt, bei dem Preis/Leistung stimmt? Bin bisher gar nicht auf diesen Gedanken gekommen und deswegen gerade etwas ratlos....
 
Eigenschaft
 
Ich benutze ein Planet Waves kpstet glaube ich 18,90. 1,5m lang, vergoldete Steckerm sehr dick und stabil sowie lebenslange Garantie vom Hersteller :great:
 
Auf die vergoldeten Stecker dürft Ihr aber, ohne irgendwelche Verluste zu befürchten, gerne verzichten. Die Vergoldung soll für einen besseren Kontakt sorgen. Die aufgalvanisierte Schicht bewirkt aber genau das Gegenteil, wenn die Buchse - wie die meisten - normal vernickelt ist. Dann korrodiert es an den Kontaktstellen besonders gerne. Ansonsten nutzt sich die Schicht bei öfterem Ein- und Ausstöpseln schnell ab.
Zu allerletzt: Der Gewinn an Leitwert durch die Vergoldung ist so minimal, das sich kein Aufpreis dafür rechnet.

Ich empfehle ein solides (trittfestes) Lautsprecherkabel mit Neutrik-Steckern (bei Klinke), das so um die 15 EUR (2-3m, fertig konfektioniert) kosten dürfte. Bessere Steckverbinder sind allerdings Speakon!

/V_Man
 
Ich würde das Boxenkabel so kurz wie möglich halten, wer brauch 2-3m Kabel?
 
Ich empfehle ein solides (trittfestes) Lautsprecherkabel mit Neutrik-Steckern (bei Klinke), das so um die 15 EUR (2-3m, fertig konfektioniert) kosten dürfte. Bessere Steckverbinder sind allerdings Speakon!

/V_Man

Also ein normales Neutrik-Instrumentenkabel oder gibts da spezielle? Hast du ev. auch nen Link? Wäre cool!

Danke!!
 
Also ein normales Neutrik-Instrumentenkabel oder gibts da spezielle? Hast du ev. auch nen Link? Wäre cool!

Kein Instrumentenkabel! Instrumentenkabel sind Koaxialkabel und eignen sich (u.a.) wegen des geringen Querschnitts der Leiter nicht als Speakerkabel.

Das kannst du beispielweise kaufen KLICK ...

Grüße
 
Ich würde das Boxenkabel so kurz wie möglich halten, wer brauch 2-3m Kabel?

Leute zum Bleistift, die Setups mit mehreren Boxen fahren und das dann auch etwas verteilt aufbauen. Oder Stereo-Setups. oder oder oder.


Aber ich gebe dir Recht, für die normale Topteil-Box Situation reicht ein 1m - 1,5m Kabel auf jedenfall aus!
 
Die aufgalvanisierte Schicht bewirkt aber genau das Gegenteil, wenn die Buchse - wie die meisten - normal vernickelt ist. Dann korrodiert es an den Kontaktstellen besonders gerne. Ansonsten nutzt sich die Schicht bei öfterem Ein- und Ausstöpseln schnell ab.
Zu allerletzt: Der Gewinn an Leitwert durch die Vergoldung ist so minimal, das sich kein Aufpreis dafür rechnet.

V_Man hat grundsätzlich Recht! Vergoldung bei Speakersteckern ist unnötiger Luxus, um nicht Blödsinn zu sagen.

Vergoldung hat nur dann Vorteile, wenn beide Kontaktpartner vergoldet sind und wenn nur sehr geringe Stöme übertragen werden (im µA bis max. mA Bereich) - im Speakerbereich fetzen aber einige Ampere über die Kontakte, die auf vernickelten Oberflächen sich evtl. bildenden Oxidschichten schnell den Garaus machen.

Zudem sind vergoldete Oberflächen immer kritisch und alles andere als dauerhaft! Es müsste unterkupfert und in satter Schichtstärke Gold auf die Kupferschicht aufgalvanisiert werden, um das Prädikat 'dauerhaft' zu erlangen. Aber den Stress macht sich kein Herstellen, weil doch eh keiner durch's Gold durchschauen kann - zumindest 'anfangs' noch nicht :D

Vergoldung nur dann - bei HiClass-Heim-HiFi evtl. - wenn der Stecker einmal gesteckt dann über Jahre hinweg nicht mehr berührt wird - dann hält auch das Gold ;)

Larry
 
Einige Ampere? Kein Scheiss?

Mich interessiert sowieso mal, was für Ströme da so aus meinem Amp kommen.
Kann da mal jemand aufklären?

Achja, dass es ein sinusförmiges Signal ist, ist mir schonmal klar =)
 
Ich musste mir mein Kabel selbst basteln (find mal ein Kabel Klinke auf SpeakOn unter 3m...), im Elektroladen gibts absolut geeignete Kabel mit grossem Querschnitt in Meterware. Zwei gute Stecker dazu und fertig. Neutrikstecker gibts auch fast überall.
 
Einige Ampere? Kein Scheiss?

Nehmen wir an der Amp leistet 100W an 8Ω.

- Nach G. Ohm gilt: R = U/I <=> U = R*I
- Die Leistung ist allgemein das Produkt aus Strom und Spannung: P = U*I <=> U = P/I

Gleichsetzen bringt ==> R*I = P/I <=> R* I^2 = P <=> I^2 = P/R

==> &#8730;(P/R) = I; &#8730;(100W / 8&#937;)= 3,54 A

Deshalb sollte man eben größere Querschnitte verwenden und keine Instrumenten- oder Patchkabel, da dort der Leiterquerschnitt evt. so klein ist, dass sich das Material stark erhitzt infolge des Stromflusses.

Grüße,
Schinkn
 
Kein Instrumentenkabel! Instrumentenkabel sind Koaxialkabel und eignen sich (u.a.) wegen des geringen Querschnitts der Leiter nicht als Speakerkabel.

Das kannst du beispielweise kaufen KLICK ...

Grüße

Vielen Dank!

Dieses Kabel dürfte etwa dasselbe sein, oder?
 
Vielen Dank!

Dieses Kabel dürfte etwa dasselbe sein, oder?

Ja, das ist auch in Ordnung :)

Nehmen wir an der Amp leistet 100W an 8&#937;.

- Nach G. Ohm gilt: R = U/I <=> U = R*I
- Die Leistung ist allgemein das Produkt aus Strom und Spannung: P = U*I <=> U = P/I

Gleichsetzen bringt ==> R*I = P/I <=> R* I^2 = P <=> I^2 = P/R

==> &#8730;(P/R) = I; &#8730;(100W / 8&#937;)= 3,54 A

Deshalb sollte man eben größere Querschnitte verwenden und keine Instrumenten- oder Patchkabel, da dort der Leiterquerschnitt evt. so klein ist, dass sich das Material stark erhitzt infolge des Stromflusses.

Grüße,
Schinkn

Danke für die verständliche und einleuchtende Rechnung.
Mit meinen Kenntnissen ausm Physik-LK hab ich sogar gleich begriffen, was du mir da nahelegen willst :great:

Eigentlich war ich nur zu faul, mir da nähere Gedanken drum zu machen :rolleyes:

Interessant, was da teilweise für Ströme fließen :eek:
 
Nehmen wir an der Amp leistet 100W an 8&#937;.

- Nach G. Ohm gilt: R = U/I <=> U = R*I
- Die Leistung ist allgemein das Produkt aus Strom und Spannung: P = U*I <=> U = P/I

Gleichsetzen bringt ==> R*I = P/I <=> R* I^2 = P <=> I^2 = P/R

==> &#8730;(P/R) = I; &#8730;(100W / 8&#937;)= 3,54 A

Deshalb sollte man eben größere Querschnitte verwenden und keine Instrumenten- oder Patchkabel, da dort der Leiterquerschnitt evt. so klein ist, dass sich das Material stark erhitzt infolge des Stromflusses.

Grüße,
Schinkn

Guten Tag,


Ohm`sches Gesetz gut, aber wegen dem Querschnitt eines Leiters braucht man sich bei 100 Watt nund 8Ohm keine großen Gedanken zu machen, denn ein starrer Kupferleiter
von 1qmm kann immerhin 30 Ampere bei 220 Volt im W.C..
Viel entscheidender ist der Spannungsabfall über den Widerstand eines Kabels, und
da gilt R(Ohm) = Länge beider Leiter in dem Kabel dividiert durch 56(Kappa) mal A
wobei A der Querschnitt in qmm ist.

Also z. A= 1qmm Kabellänge 2 Meter= 4Meter Leiterlänge.
Also 4 div.durch 56 ergibt R= 0,07 Ohm Spannungsabfall Uab = IxR =3,54x0,07Ohm ergibt 0,25Volt ergibt etwa 0,01 Watt Verlust.

Das alles bei 100 Watt Heizleistung im Dauerbetrieb, bei Audio sieht das ganz anders
aus, hier sind fast nur komplexe Lasten im Spiel.

Keine Angst bei Verwendung von Signalkabel, da passiert nix, da hat der innere Leiter
0,25 qmm Querschnitt, die Abschirmung mindestens 1 qmm


Schöne Grüße
Günter
 
Hallo Günter,

danke für die Info.

Hast du zufällig zur Hand, wie ich den maximalen Strom für einen Leiterquerschnitt ermitteln kann?

Grüße,
Swen
 
Vergoldung nur dann - bei HiClass-Heim-HiFi evtl. - wenn der Stecker einmal gesteckt dann über Jahre hinweg nicht mehr berührt wird - dann hält auch das Gold ;)
Und hier vergass ich doch glatt noch darauf hinzuweisen, dass in solchen Situationen vergoldete Steckverbindungen (immer beide Kontaktpartner) durchaus sinnvoll sind, denn bei über lange Zeit oder gar über Jahre hinweg 'unbewegten' Steckverbindungen wird sich schon früher oder später eine Oxidschicht auf z.B. vernickelten Kontakten ausbilden und einen Übergangswiderstand bilden, der über Wackelkontakte bis zur völligen Signalunterbrechung führen kann.

Bei vergoldeten Oberflächen kann das in unseren heimeligen Atmosphären jedoch nie passieren und passiert höchstens in extrem heissen, feuchten und hochgradig säurehaltigen Atmosphären - so wie sie z.B. auf der Venus vorherrschen ;)

Larry
 

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