Speaker zerschossen - Technische Fragen für Profis!

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Robson
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Hallo Leute,
hab seid einiger Zeit ein Problem mit meinem Equipment und komm zu keiner Lösung.
Auch andere Leute in meinem Umkreis beschäftigen sich damit und jeder glaubt seinen Senf dazu geben zu können aber irgendwie kommt da nur schmarrn! :mad:

Also folgende Ausgangslage:

Ich spiel über einen ARIA Bass (Rickenbakker Nachbau),
geh in ein Boss Tunerpedal,
dann in einen schwarzen BIG MUFF (Neu aus den Staaten) zum "boosten",
dann in einen ASHDOWN EVO II 500 (4Ohm, 575W),
wahlweise einen SUNN 300T (4Ohm schaltbar, 300W),
und von dort in die ASHDOWN MAG 810 (4Ohm, 800W, Neu vor einem 3/4 Jahr bei T. erstanden).

Vor kurzem hatts mir nen Lautsprecher geschossen... d.h. es war beim Cleansound ein Zerren zu vernehmen.

Also ab zu T. (Garantie), nach England, nach 3 Wochen wieder bei mir,
angesteckt, LOIFT.
Beim 3. Song -> wieder Zerren, diesmal isses einer von den Oberen!!!

Noch einige Facts:
ASHDOWN wird schon manchmal so gespielt das die Nadel des VU - Meters im roten Bereich ist.
DR. der Elektrotechnik-Kumpel der selber mukke macht meint roter Bereich bedeutet nur das die Vorstufenröhre ab da
in den Arbeitsbereich kommt, aber das sei nicht schlimm für Amp geschweige denn für die Boxen.
Für meinen Sound (Stoner - Schweinerock - Aufsmaul) bedeutet das VOLLE FAHRT für STEIFE BRIESE!!! :rock:

So auch ein Tontechniker aus München:"Was? Du hast ne Röhre drin? Na dann aber Vollgas...!"
Fazit: "Geiler Sound, Geile Aufnahme"

Ein anderer meinte: Der rote Bereich sei "böse", führt zu Clipping und macht die Boxen kaputt!
(Aha, is wie Auto kaufen und dann nur im 3.Gang fahren weil im 5. explodiert die Karre oder wie?)

Ein weiterer sagte das liegt daran dass ich auf H runtergestimmt hab und meine Boxen für die tiefen Töne nicht
gebaut sind! :D
(da kam ich mir ein bischen verarscht vor, aber gut...)

trotzdem hat es den zweiten Lautsprecher beim gebrauch des SUNN gekickt,
also hier war nix mit roter Bereich und solchen Scherzen...

Fragen:

1. Was ist der rote Bereich beim VU-Meter im ASHDOWN?
2. Was is Clipping und wie entsteht das?
3. Warum is meine Box im Eimer?

Ich hoff unter euch finden sich ein paar die wirklich nen Plan haben!

Schon mal Danke im vorraus!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Ich hoffe ich lieg richtig.
Clipping=übersteuern.
Übersteuern von Transistoren soll komisch klingen und ist nicht gesund für die Lautsprecher.

mfg Henry
 
Hallo, Ich hoffe ich lieg richtig....
auch ohne "profi" zu sein: jupp
... Für meinen Sound (Stoner - Schweinerock - Aufsmaul) bedeutet das VOLLE FAHRT für STEIFE BRIESE!!! :rock:...!
... gräbt den speaker unter die wiese :rolleyes:
ich habe mein -zugegebenermaßen sehr clippingfestes 350w top- vorhin auch mit "mördergain" über den turm (1000 + 500w) eines kollegen gespielt. trotz seines gottvertrauens vertraue ich lieber meinen ohren und augen (blick auf die membranbewegungen). nix anderes gilt für dein mäusekino. kurzfristiger ausschlag in den roten bereich macht wohl nix. längeres fahren im roten bereich bedeutet clippinggefahr und mordet ggf. die speaker, die nicht "nachkommen" (vereinfacht ausgedrückt - für physikalisch treffendere ausdrucksweise mögen sich bei interesse kompetentere kollegen erbarmen).

es empfiehlt sich des weiteren https://www.musiker-board.de/versta...n-ufo-reviews-workshops-user-threads-etc.html.

sonst sieht es hier bald aus, wie in diesem thread geschildert: https://www.musiker-board.de/allgem...rum-aussagekraeftige-titel-3.html#post2348318

daher titel geändert.
 
Clipping sollte eigentlich den Konuschassis in deiner Box nicht wirklich etwas ausmachen. Denn dabei enstehen zusätzlich hochfrequente Schallanteile, die hauptsächlich den Hochtöner belasten. Ansonsten müsste E-Gitarristen, die ja durchaus öfters ihre Verstärker zum Verzerren bringen, ständig ihre Chassis schrotten.

Die Austeuerungsanzeige zeigt den Pegel vor dem Mastervolume an. Geht sie in den roten Bereich, bedeutet das, dass Verzerrungen auftreten. Wenn man das vom Sound her will, ist das ok, wie gesagt, bei Hochtönern sollte man mit Verzerrung aufpassen. Die Anzeige ist eher dafür da, dass man den Bass richtig einpegelt, also möglichst weit aussteuert, weil nur so die maximale Leistung und das beste Rauschverhalten erzielt werden können. Ich pegele bei meinem Ashdown so, dass ich bei den Peaks gerade maximal den roten Bereich erreiche, aber ich will ich auch einen sauberen, cleanen Sound.

Wichtig wäre zu wissen, ob deine Chassis mechanisch oder elektrisch beschädigt wurden. Eine mechanische Beschädigung tritt auf, wenn das Chassi mehr Hub macht, als es kann und die Schwingspule auf der Polplatte aufschlägt. Je tiefer die Frequenz, desto mehr Hub muss das Chassi machen für den gleichen Schalldruck. Von daher hat dein Kollege nicht so unrecht, wenn er das Problem bei der H-Saite vermutet. Ist deine Box Bassreflex oder geschlossen? Bei ersterem tritt häufig das Problem auf, dass die Abstimmungsfrequenz oberhalb der tiefsten Frequenzen des Basses liegt. Das ist insofern problematisch, da der Hub unterhalb der Abstimmungsfrequenz enorm ansteigt.
Eine elektrische Beschädigung tritt durch zu viel Leistung auf, bzw die ohmsche Verlustleistung und damit die Hitzeentwicklung in der Schwingspule wird so groß, dass die Lackisolation des Drahts schmilzt und sich die Schwingspule verformt. Diese Überlastung passiert natürlich bei einem stark komprimierten Signal, wie einem heftig verzerrten, leichter, als bei einer sehr dynamischen Belastung.
Beides kann bei den Symptomen, die du erwähnt hast, passiert sein.
 
Hi, was the Flix geschrieben hat stimmt in allen Varianten :great: Der Bericht zum clipping ist auch einwandfrei.:great: Vielleicht passt der Amp nicht zu den eingebauten Endstufen,, oder Du must deinen Amp vernünftig einstellen. Eben so, dass die Membran des Lautsprechers nicht in den Übungsraum fliegt :D
 
[FONT=Times New Roman, serif]Das entstehende Frequenzspektrum bei Clipping gefährdet in erster Linie die Hochtöner, das stimmt, so weit so gut!

Es passiert aber noch etwas anderes. Etwas das man so ohne weiteres gar nicht vermuten würde.
Wenn es clipt dann pasiert etwas ganz ähnliches wie mit einem Kompressor.
Die Peaks werden geclipt und können daher natürlich nicht grösser werden. Dreht man weiter auf dann bleiben die Peaks auf konstantem Niveau hängen, der RMS nimmt aber zu. RMS ist ja nichts anderes als das effektive der Leistung. Das was wirklich Lautstärke macht und daher die Speaker dann anaolog auch thermisch belastet.

Klingelts?

Die Speaker brauchen bei gegebenem RMS immer ausrechend hohen Membranhub damit die Schwingspulen ausreichend gekühlt werden können.
Zweitens haben Amps meist noch eine ganz andere Eigenschaft als man vermuten könnte.
Ein 300 Watt Amp kann im Extremfall bis knapp 600 Watt von sich geben. Dabei spielt es keine sonderlich grossen Unterschied ob man das Signal im Preamp stark clippen lässt und die Endstufe bis knapp Limit aussteuert oder gleich die Endstufe brutal in's Clipping treibt.

So, und jetzt zum eigentlichen Knackpunkt, nämlich der Frage mit welcher Art signal wird die Belastbarkeit einer Pappe überhaupt ermittelt?
Das ist Rosa Rauschen mit einem Peak To RMS Ratio +6dB.
Das bedeutet: ist das Testsignal 300 Watt RMS stark dann enthält das 300 Watt RMS Testsignal gleichzeitig auch 1200 Watt starke Peaks.
Anders ausgedrückt. Verträgt eine Pappe 300 Watt RMS dann braucht sie ein Signal in dem auch 1200 watt starke Peaks enthalten sind, ....sonst geht sie kaputt. 300 Watt nur mit Sinus befeuert würde den Speaker thermisch auf dauer beschädigen, die Schwingspule durchheizen.
Jetzt kann man tatsächlich überlegen:
1) 300 Watt Pappe und dazu einen 300 Watt starken Amp, Sinus mit 300 Watt drauf, und die Pappe geht kaputt!
2) 300 Watt Pappe und dazu einen 1200 Watt starken Amp, Rosa Rauschen mit 300 Watt RMS incl. 1200 Watt Peaks draufgegeben, und die Pappe hält's aus!

Ergo: die Frage ist in solchen Fällen nicht ob der Amp zu viel Power hat oder die Pappe zu schwach angegeben ist.
Die entscheidende Frage ist vielmehr:
wie sieht überhaupt das Signal aus, welchen Peak To RMS Ratio hat das Signal das man erzeugt.
Spielt das Instrument mit voller Dynamik ohne Clipping dann ist dieser Wert sehr hoch, bis zu 10dB.
Bedeutet dass man aus einem 1000 watt starken Amp gerade mal mickrige 100 Watt RMS rausbringt wenn nichts clippt.

Im krassen Gegenbeispiel drehen sich die Verhältnisse komplett um.
Ein 300 Watt Amp konventioneller Bauweise (die mit den dicken Netztrafos) kann's auf 600 Watt bringen wenn das Signal (ganz egal wo und womit) sehr stark verzerrt wird.
weil das Signal dann keine Dynamik mehr hat, der Peak To RMS Ratio auf Null runtergeht braucht man für ein solche sehr "heissen"; Signale mindestns das doppelte der RMS Belastbarkeit, und damit eine Box die so um die 1200 Watt verträgt (besser sogar mehr).

Was geht also mit einer 300 Watt belastbaren Box tatächlich?
1) im günstigen Fall bis 1,2kW wenn der Bass mit voller Dynmaik spielt (ohne Clipping oder Kompressor)
2) im extrem ungünstigen Fall (sehr starke Zerre) ein Amp mit vielleicht nur 50..100 Watt.

Wie der Sound beschaffen war der dir zwei Pappen gekillt hat kann man nur erahnen.
Aber rein deiner Formulierung oben zu folge wohl mit ordentlich Röhrenzerre drin, und dann zudem wohl auch sehr laut!
Dafür braucht man (bei sehr hohen Lautstärken) dann entsprechend thermisch belastbare Speaker.
Rein aus der Ampleistung lässt sich so aber wenig ablesen, eigentlich gar nichts!

In solchen Extremsituationen gehen Pappen oft nicht sofort kaputt. Der Tod kommt mehr oder weniger schleichend. Schwingspule kann dann auch durchaus vorgeschädigt sein, und geht später bei normaler Belastung kaputt.
[/FONT]
 
hälst du es für wahrscheinlich, dass man eine 8x10er box mit einem 300Watt RMS topteil, dass in recht starke kompression getrieben wurde und auf vollgas läuft in den thermischen exitus treibt?

also ich hab schon etliches mit bassignalen angestellt aber unter die 8db crest im thermisch relevanten mittel bin ich eigentlich nie gekommen...
 
Eher nicht.
Selbst wenn der Amp in der Lage ist bei extremer Zerrung ca. 600 Watt abzugeben kommen gleich die nächsten Fragen:
wie lange hält der Amp das durch?
600 Watt RMS mit Peak To RMS Ratio = 0dB gegen 1200 Watt Belastbarkeit bei Peak To RMS Ratio = 6dB ?
Das könnte sich so gerade eben die Waage halten.

Wobei nach AES bereits nach 2 Stunden Dauerbelastung die Pappen zumindest einen leichten Patscher trotzdem weg hätten.
Einer der TS-Parameter der Pappen hätte sich dann trotzdem um ca. 10% (wahrscheinlich) geändert.
Das könnte man dann auch mit etwas schneller Alterung bezeichnen.

Ich habe vor lägerer Zeit mal einen Hardcoretest an einer 150 Watt Endstufe durchgeführt.
Alles voll aufgerissen und mit True RMS Messgerät nachgemessen was in etwa an Leistung aus dem kleinen Amp rauskommt.
Bei etwas mehr als 300 Watt wurde ich dann mehr als stutzig wo die über 150 Watt an Plus herkommen sollen ?

Wenn die Endtransistoren fast nur noch als Schalter arbeiten dann geben sie die komplette Netzteilleistung an die Box weiter.
was verständlich ist. Im Bereich der Aussteuerung knapp am Limit und mit Sinus gehen 50% der Netzteilleistung in Wärme verloren.
Im Betrieb als "Schalter" spielt das dann keine Rolle mehr
Das gilt aber nur für die Amps nach konventioneller Bauart.

Mit einer Class-D würde das definitiv nicht gehen.

Und bei Röhrenamps ist die Frage ob der Übertrager leistungsmässig mitmacht.
Die Röhren könnten das schon, aber wenn der Übertrager nur unwesentlich mehr durchlässt als Sinus 10% Klirr dann können die Röhren zerren wie sie wollen. Wenn der Übertrager nur 120 Watt bei einem 100 Watt Amp zulässt dann bleiben es ca. 120 watt, eagl wie extrem der Amp zerrt. Das ganze ist natürlich dann auch eine Soundfrage wenn dem Übertrager die Leistungsreserve ausgeht.

Dem SVT Vollröhre würde ich es dagegen zutrauen dass er aus 300 Watt (sogenannter Sinus RMS) auch bis knapp 600 watt starke Rechtecke machen kann.
Allein die Vorkomprimierung des Signals an den Dioden langt ja schon aus dass der SVT bis auf ca. 380 Watt raufgeht bevor die Endröhren in die Strombegrenzung gehen.
Der Übertrager im SVT selbst besteht aus nahezu gleich viel Eisen wie der Netztrafo selbst auch. ergo, der hat schon ordentlich Reserve. Und klingt natürlich dann auch ganz anders bei Übersteuerung.

Aber nochmal zurück zum Thema,
wieviel RMS geht tatsächlich mit einem Amp.
Ohne Kompressor usw. und bei voller Dynamik im Preamp erreicht man mit dem 4-Saiter so um die 1/3 RMS-Auslastung eines amp.
wenn der Amp ca. 300 Watt Sinus 1% Klirr kann dann erreicht man mit dem Instrument Bass als RMS ungefähr 1/3 davon.
Also ca. 100 Watt RMS bei 300 Watt Ampleistung.
Allerdings, bei diesem Verhältnis clippen die Peaks natürlich schon deutlich, nur die Ohren hören das noch nicht.
Versucht man höher auszusteuern dann clippt auch die Enschwingphase des Signals zunehemnd, und erst dann hören die Ohren das Clipping auch!
...so meine Erfahrung.

edit:
ich hab' noch was wichtiges vergessen.
es gibt (leider) unterschiedliche Methoden wie die Belastbarkeit überhaupt dann berechnet wir.
Sie wird tatsächlich berechnet, nicht gemessen.

die sogenannte RMS-Methode:
Wattr(ms) = RMS Mess-Spannung Vrms * Znom

die Methode nach AES:
Watt(aes) RMS Mess-Spannung Vrms * Zmin

Nominalimpedanz und Minimalimpedanz unterscheiden sich manchmal erheblich.
Was der erhebliche Unterschied für das Resultat der Belastbarkeit bedeutet braucht man kaum näher zu erklären.
allein die Tatsache macht aber deutlich dass Belastbarkeitsangaben allenfalls grobe anhaltspunkte sein können was eine Pappe oder Box tatsächlich verträgt.
Bei der Methode nach AES wird die Methode der Berechnung mit Zmin so begründet:
wenn dier speaker am Limit spielt dann muss mindestens die gegebene Ampleistung vorhanden sein um auch im Minimum genügend Strom liefern zu können!
Ergo: die denken anders rum. Nicht der Amp ist das gefährliche wenn zu stark sondern eher die Pappe bei sehr hoher Lautstärke mit ihrem Impedanzminimum!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

ich habe ein warwick tubepath 5.1 topteil und eine markbass 4x10 hf box ( 8 ohm )
wichtig zu dem warwicktopteil: es hat keine röhrenendstufe ... die endstufenröhre macht nur den sound.
ich spiele immer mit soviel gain, dass bei mittelstarkem anschlag mit plek die eorange led durchgehend an ist.

ist das gesund für den speaker ( den hochtöner) ?
es kommt nicht zu einer hörbaren verzerrung
 
2 elementare Fragen stehen noch im Raum:

1. wie hast Du Deine Klangregelung eingestellt?
Ich hoffe nicht, daß Du beim 5-Saiter auch noch die tiefsten Bässe anhebst! Das ist sicher eine Frequenz, die zwar der Amp kann, aber nicht mehr die Box (außerhalb Abstimmungsbereich, Speaker werden nicht mehr korrekt bedämpft!).

2. (ich kenne den Ashdown nicht).
WAS zeigt das VU meter an: sitzt es in der Vorstufe, so daß a la Trace Elliot die Pegelverhältnissse in der VORSTUFE angezeigt werden? (wäre denkbar, da die Entwickler früher bei T.Elliot waren), oder zeigt es den Pegel am Speaker-Ausgang an????
DAS ist zu klären, steht sicher im Manual des Amps; alles andere ist Kaffeesatzlesen und Spekulation.

Falls der Amp in der Endstufe übersteuert wird und kann das Netzteil die Verhältnisse nicht mehr stabil halten, machen manche Trans-Amps komische Sachen: manchmal ist es am unkontrollierten Flattern der Speaker zu sehen (wer Augen hat!) oder zu hören. Wenn dann auch noch eine Schutzschaltung fehlt, die in solchen für die Speaker gefährlichen Situationen nicht eingreift, kanns schon sein, daß weitere Speaker geschrottet werden.
ABER: Die amps müssen ja billig sein und was man nicht gleich sieht, wird auch gar nicht mehr eingebaut!!!!!!!!!!

Trace Elliot hatte auch nie irgendwelche vernünftigen Protections - SWR allerdings auch nicht.

Wundern tut mich das schon lange nicht mehr, angesichts immer billligerer Amps mit mächtigen Leistungen und Boxen, die Frequenzen nicht mehr verarbeiten können, die der Amp liefert.



@ zur letzen Frage (über meiner Antwort):
So hast Du Deinen Warwick richtig eingepegelt; Die Endröhre der Vortufe macht den Sound, der Trans-Amp macht's laut.
NB: Warwick hat protections, also sind speaker einigermaßen geschützt. bei krasser Fehlbedienung (5-Saiter, Bässse voll auf, nicht angepaßte Box) sind aber auch hier Schäden möglich!

Norbert
 
[QUOTE http://www.markbass.it/products.php?lingua=en&cat=2&vedi=33]
PEDENCE
8 or 4 ohms
SPEAKER SIZE
4x10 in.
BASS PORTS
front
TWEETER
1" compression driver with custom horn
POWER HANDLING
800W RMS (AES Standard)
CROSSOVER FREQUENCY
3.5 kHz
FREQUENCY RESPONSE
35 Hz to 20 kHz

SENSITIVITY
103 dB SPL
WEIGHT
65.92 lbs / 29.9 kg
WIDTH
23.39 in. / 59.4 cm
HEIGHT
29.13 in. / 73.9 cm
DEPTH
18.9 in. / 48 cm
[/QUOTE]
die box sollte auch angehobene basse meines 5saiters verkraften, oder???
soll ich das horn ausstellen ??????
ich hab am warwick den lo boost drin ( laut manual : Low Boost +8dB @ 50Hz ) und die bässe mit dem drehregler etwas hoch (nicht voll) (laut manual Low ±12dB @ 80Hz hier bin ich auf stufe 4 von 6 also denke ich +8db bei 80 Hz )

http://www.warwick.de/media/manuals/Tubepath/Tubepath_DE.pdf
 
Die Angabe des Frequenzgangs ist ohne die Angabe, um wieviel dB der Schalldruck bei den Grenzwerten abgefallen ist, reichlich sinnfrei.

+8dB bei 50Hz sind enorm viel! Das ist fast die 8-fache Leistung (+9dB), je nachdem, mit welcher Güte ("Breite" der Anhebung) das Filter arbeitet, werden da auch Signalanteile angehoben, bei denen der Maximalpegel der Box deutlich beschränkt ist. Und dann kommt ja noch die Anhebung durch den Bassregler hinzu.

Aber das sollte man optisch ganz gut abschätzen können, wenn noch kein deutlicher Hub der Membranen zu sehen ist, würde ich mir keine großen Sorgen machen. Wirklich genau sagen kann man das allerdings erst, wenn man die genauen Daten der Box (maximaler Hub der Chassis, Volumen, Abstimmung) hätte. Dann könnte man die maximal zulässige Ausgangsspannung des Amps über der Frequenz berechnen. Mangels einstellbarem Limiter hilft einem das leider auch nicht so wirklich viel weiter, nur eine grobe Abschätzung ist möglich und ein mögliches Problem erkennbar.

Was den Hochtöner angeht, so würde ich ihn eher ausschalten, denn laut der Bedienungsanleitung sollte für eine verzerrungsfreie Wiedergabe die orangene LED nicht leuchten. Nun kann es sein, dass es auch so gut geht, aber empfehlen kann ich das nicht. Teste es mal ohne Horn, wenn sich die Klangveränderung im akzeptablen Rahmen bewegt, würde ich das Horn eher aus lassen.
 
achja eine wichtige sache unterschlage ich hier
ich habe noch einen samson s-com rackkompressor mit.
die peaks, mit denen ich in die endstufe gehe liegen bei +3 bis +6 db (die PEAKS ;) )
 
@ guitarkid,

bei Dir ist alles in Ordnung

Die "große " Antwort bezog sich auf Robsons Problem.
Habe es erst hinterher gemerkt, als ich das Ding schon losgeschickt habe, daß ich das nicht sauber getrennt habe. Hätte am Anfang gleich auf die ursrüngliche Frage hinweisen sollen.

Kann passieren; habe nebenbei auch noch andere Sachen gemacht, bin noch nicht 100% multiplexfähig.
 
guitarkid schrieb:
die peaks, mit denen ich in die endstufe gehe liegen bei +3 bis +6 db
dB-was?
Dezibel ist dimensionlos, man braucht zwingend eine Bezugsgröße, um etwas damit anfangen zu können. Und ohne die Angabe, bei welchem Eingangspegel die Endstufe des Warwick voll ausgesteuert wird, hilft einem das leider auch nicht wirklich weiter.

Tendenziell würde ich aber Norbert zustimmen, dass das so recht gut passt.
 
FREQUENCY RESPONSE
35 Hz to 20 kHz

Die 35Hz untere Grenzfrequenz darf man nicht allzu ernst nehemen.
Das kann eine 410er Bassreflex nicht. Allenfalls mit -10dB Absenkung im Pegel.
Und ob die Box bei 35Hz überhaupt noch einen Ton rausbringt darf man auch in Zweifel ziehen.
Womöglich kommen bei 35Hz nur noch verquirlte Luftströmungen aus der Box die mit -10dB direkt am Reflexausgang gemessen wurden.

Die Gefahr liegt da ganz wo anders.
Die Daten sugerieren dass die Box bis 35Hz bei -3dB Pegel runtergeht, aber die Wahrheit sieht (leider) ganz anders aus.

Die untere Grenzfrequenz -3dB liegt wohl eher bei ca. 55Hz.
Das ist ein typischer guter Wert für so eine Box (manchmal liegt es auch etwas höher).

Aber egal,
wichtig ist zu wissen dass die Pegelfestigkeit unterhalb der -3dB Grenzfrequenz sehr stark abnimmt.
Und zwar derart stark dass bei 35Hz die Box bzw. die Membranen bereits arg empfindlich auf höhere Pegel reagieren.

Da du ja gut Bassfrequenzen reindrehst kann es durchaus sein dass deine Pappen bereits hohe Hübe machen.
Und zwar weniger im eingeschwungenen Ton sondern mehr im Moment des Anschlags bzw. des Attack.
Oder auch bei Perkussiven Speltechniken bzw. Dämpfungen der Saiten.
dabei entstehen nämlich sehr tieffrequente Transiente.
Das sind sehr tiefe frequenzen die nur einen Moment lang wirken, die Membranen aber durchaus dann auf hohe Auslenkungen treiben können.

Wie gesagt, das solltest du kontrollieren.
Mit satten Anebungen in den Bassfrequenzen kann man eine Reflexbox zu Verzweiflung bringen.
Boxen reagieren da aber nicht alle gleich empfindlich, die eine mehr und die andere halt weniger.

Zumal ein Low-Boost @ 50 Hz seine volle Wirkung erst unterhalb 50Hz erreicht.
Low @ 80Hz ist da schon deutlich praxistauglicher. Da dreht man weniger krass rein um spürbare Anhebung im Bassbereich zu erzielen.

Der GK1001RB ist mit seinem LowBoost @ 25Hz als regelrechter Boxenkiller berühmt berüchtigt.
Nicht bei jeder Box, aber nicht alle vetragen das bei hohen Lautstärken!

Ohne dir zu viel Angst machen zu wollen.
Die Pappen in deiner Box sind mit 200 Watt (AES) angegeben.
Das lässt zumindest auf eine 2" oder 2,5" Schwingspule schliessen die ausreichend Pegelfestigkeit mitbringt.
Aber das ist reine Vermutung,
....kontrollieren ist besser, und das musst du selbst machen!
 
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