Sowohl Marshall, als auch Vox. Englisch im Sinne von agressiver.
Der Gold soll ein Blue mit höherer Belastbarkeit sein. Ich spiele sowohl einen 12" Blue, als auch einen Gold und kann deshalb sagen dass sie nicht direkt miteinander vergleichbar sind, aber stark in die gleiche Richtung gehen, was einfach die Bauart und das Material vorgeben, mit anderen Worten ist der Gold eine gelungene Adaption. Trotzdem klingt er weniger mittig was man so oder so empfinden kann. Ich mag es. Generell ist es auch so dass Speaker mit weniger Leistung aus meiner Sicht schöner, transparenter und dynamischer klingen, da wäre dann der Blue wieder stärker im Spiel.
Der Blue ist in den oberen Mitten präsenter, man muss da gerade clean recht dosiert spielen, beim Crunch hat er dann die Nase weit vorn. Viele finden es auch reizvoll dass er schneller einbricht als leistungsstärkere Speaker.
In der letzten G&B war eine 212 Divided by 13 Box im Test welche mit einem Blue und einem G12 30 H bestückt war. Die hatte eben das Phänomen dass der Blue irgenwann einbrach (was geil klingt), der 30 H aber stabil geblieben ist.....da tun sich tonal schon vielfältige Möglichkeiten auf.
Wenn du die von mir vorgeschlagene Bestückung wählen würdest, wäre es anders weil hier der Gold die stabilere Komponente wäre.....auch wäre er wg. seiner Empfindlichkeit von 98dB den 95 des Greenback gegenüber präsenter.
Würde ich mir heute eine 210 Box zusammen bauen und keine Celestions verwenden, würde ich Webers ausprobieren. Ich mag derzeit den amerikanischen Sound lieber, wobei man auch den nicht pauschalisieren kann. Grundsätzlich kann man aber sagen dass hier weniger, weiter unten im Spektrum angesiedelte und zurückhaltendere Mitten am Start sind, aber wiegesagt, gerade Weber hat für viele Vorlieben was in petto.....dazu gehören Optionen welche recht einzigartig sind, ein Besuch auf der Homepage lohnt sich.
Amerikanische AlNiCos sind zumeist Clean kaum zu toppen, man muss sich aber nach Speakern umsehen die Sparkle und Crunch gut umsetzen und diese Jensen-Style Speaker brauchen einige Zeit bis sie eingespielt sind.
Ich habe eine zeitlang einen Vibroverb mit zwei Jensen P10R gespielt, das wäre das amerikanische AlNiCo Pendant für den preisbewussten Anwender.
Edit: Bei dir ist die Wahl bedingt durch den Amp ja schon ein wenig gefallen. Marshall und EL84 gelten ja schon als Synonyme für den Inselsound, wenngleich die Schaltung wichtiger ist als der verwendete Röhrentyp. Trotzdem wirst du immer wieder lesen können dass man mit 6V6 und 6L6 eher Fender assoziiert als Marshall oder Vox.
Wenn du was Fantasisches dazwischen willst könntest du auch noch was Tweediges in Richtung
5E3 ausprobieren. So einer verbindet die Welten ein wenig. Für mich ist der Tweed Amp definitiv das unverzichtbarste Instrument. Lebenswichtig sozusagen
!