Speaker Simulator für 100 € ?

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Vic24
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Hey Leute,

Allererstens: Der Thread kann glaube ich auch unter "Zubehör" gelten, also bitte entschuldigt mich, wenn ein Mod unbedingt meint, dass es da hin gehört. (Er wird schon seine Gründe haben...)

Also:

Ich bräuchte mal eure Hilfe, die Sache ist folgende:

Ich hab bald mehrere Gigs, wo ich mein komplettes Rig (sprich Amp + 2x12 Box) aus Transportgründen nicht mitnehmen kann.
Jetzt brauch ich eine Möglichkeit, meinen Bass ins Mischpult zu spielen. Soweit, Sogut. Eine D.I. - Box könnte ja leicht Abhilfe schaffen, jedoch will ich den Sound meines Aguilar ToneHammer 500 nicht missen,
der lässt sich ja noch transportieren.
Jetzt ist meine Frage:

Speaker Simulatoren gibts es ja bekannterweise für die Gitarre, sollte für den Bass ja auch kein Problem sein.
Ich würde über den XLR- Out meines ToneHammers rausgehen (Post-EQ, versteht sich dann),
gibt es eine Möglichkeit, die 500 W an 4 Ohm(bzw. 250 W an 8 Ohm) irgendwie zu "verbraten" und dabei keine Unmenge an Geld auszugeben ( rund 100 € wäre meine Budgetgrenze) ?
Ich möchte ja nicht mit Kopfhörer da ran, und unhandliches 19' Rack- Equipment muss auch nicht sein. (Wenn es aber keine Alternativen gibt, dann muss es halt sein)
Ich brauch wirklich nur den Lastwiderstand!


Kann mir jemand helfen?

Hier noch einmal Links zu den "teureren" Alternativen:




Grüße, Vic


EDIT: Sorry, ich habe nicht die Suchfunktion genutzt :eek: Ich muss mich bei den MODs entschuldigen!
Entschuldigung; Entschuldigung; Entschuldigung!

...
 
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das ist ein Transistor-Amp, da braucht nichts 'verbraten' werden - der läuft auch ohne Box und hat einen balanced Out für's Pult...
ein Röhrenamp muss dagegen üblicherweise eine entsprechende Last dran haben, eine Box oder diese (im Prinzip) Widerstände 'ohne Ton'

cheers, Tom
 
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Ok, sorry, ich bin ein extremer Technikneuling, ich hab mich schon gefreut, dass ich die Anzahl an Ohm an meinen Boxen berechnen kann.

Danke!
 
kein Problem - die Erkenntnis selbst ist zwar trivial, aber die Zusammenhänge dahinter sind nun nicht gerade selbsterklärend.
Bei den Boxen ist es (aus demselben Grund) genau umgekehrt:
beim Transistor-Amp schliesst man im Zweifel eher eine mit höherem Ohm-Wert an - zu niedrig schadet.
an Röhren-Amps dagegen einen niedrigeren Ohm-Wert, da schadet eher eine zu hohe Impedanz
(am schlimmsten ist 'unendlich' hoch, nämlich gar keine Box)

cheers, Tom
 
'Speaker Sim' ist ein grosses Wort für eine handvoll Bauteile...
die Simulation eines 'echten' Lautsprechers würde bei der Trägheit der Membran, ihrer Aufhängung, ihren material- und formabhängigen Biegeschwingungen, dem induktiven Verhalten der Spulen etc ansetzen - das ganze unter wechselnden Last Bedingungen...

in den Schachteln sind ein paar Widerstände und Kondensatoren (=einfachstes Filternetzwerk)
wenn's ganz hoch kommt noch durch Pegelverhältnisse geregelt
aber Sound ? Unterschiede ? imho reine Geschmacksache. Der eine stellt einen EQ so ein, der nächste anders... ;)

cheers, Tom
 
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@Hallward: Ich kenne sowohl die Behringer (nutze die ja selber live) als auch die Palmer.
Beide sind gut. Live reicht die Behringer aus, fürs recording habe ich letztens die Palmer meines gitarristen genommen.
Die Behringer rauscht minimal je nach umgebung.... Dies ist live zu vernachlässigen.
Beide funktionieren gut im Effektloop meines Orange Terror Bass.
 
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danke für die raschen Antworten

ist der Soundunterschied zwischen der Behringer und der Palmer vernachlässigbar?


mfg
Karsten
 
Nunja..... Bei der Behringer kannste außer lauter/leiser nix einstellen. Bei der Palmer schon.... und das ist eine Geschmacksfrage, die ich nicht mit besser oder schlechter beantworten möchte ;-)

Brauchbar ist für mich beides!
Hier gilt aber natürlich "shit in, shit out".
Ich bin froh mir die paar Euro gespart zu haben und werde die Behringer nutzen bis sie es nicht mehr tut.
 
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werde mich wohl dann einfach anhand meines Budgets entscheiden sobald das vorhanden ist^^

danke für die Antworten

Karsten
 
Sowas sollte doch bei Bedarf relativ einfach selbst zu bauen sein, oder?

Vielmehr als ne normale DI-Box mit nem Bandpassfilter sind diese "Speaker-Simulationen" nicht. Auch für Benutzung mit nem Röhrenamp, müssen halt ordentliche Lastwiderstände und ne potente Kühlung (da wirds dann vermutlich blöde) rein...
 
Nö, da muss gar keine Leistung verheizt werden.
Da der Eingang der DI-Box sehr hochohmig ist, fließt praktisch kein Strom in
die DI-Box hinein und es wird so gut wie keine Leistung umgesetzt.

Man kann jede beliebige DI-Box verwenden und man muss auch keine Angst haben,
dass sie beschädigt wird.

Die "Speaker-Simulation" ist reine Geschmackssache. Da kann man die oben genannten DI-Boxen nehmen,
oder man nimmt einfach einen EQ. Ob extern oder im Pult ist im Prinzip egal. Man muss nur die Höhen komplett
raus drehen. Ab welcher Frequenz ist Geschmackssache. Genauso ob und wie stark man die Bässe raus dreht - Hier
nehmen die meisten DI-Boxen mit Speaker Sim oft zu viel weg, da sie für Gitarren konstruiert sind.

Wenn man selbst basteln will, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Am Eingang kann man einen fertige DI-Box nehmen.
Oder man nimmt nur einen Übertrager, oder einen OP als Impedanzwandler oder einfach nur einen Spannungswandler.
Als Speaker-Sim kann man eine fertige EQ-Schaltung nehmen. Oder man entwickelt ein eigenes Filternetzwerk, am besten aktiv.
Dabei orientiert man sich entweder an dem Ersatzschaltbild eines Lautsprechers oder an der Übertagungsfunktion einer gängigen Speaker-Sim:
http://www.franknitsch.com/speaker-sims/frequency-response.php
Wer die Filter nicht selbst berechnen kann/will und vor P-SPICE zu viel Respekt hat kann das ganze auch hiermit simulieren:
http://duncanamps.com/tsc/index.html
Falls man die Schaltung nicht konsequent symmetrisch aufgebaut hat und man das Signal über eine längere Strecke übertragen will, sollt man
das Signal am Ende wieder symmetrieren.

Für Vollröhrenverstärker gilt das eingangs Erwähnte allerdings nicht. Falls man dort keine Box anschließt
(eine DI-Box lässt sich immer und uneingeschränkt parallel zu einem Lautsprecher betreiben),
muss man den Verstärker mit einem (separaten) Lastwiederstand belasten um den Ausgangsübertrager des Vollröhrenverstärkers nicht zu beschädigen.
 
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