ReiRo
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Hallo,
an dieser Stelle möchte ich euch zu meinem Review des Celestion G12T-75 einladen, der mir im Zuge der "Speaker Exchange" Aktion von Celestion freundlicherweise überlassen wurde.
Diesen Celestion habe ich schon länger im Auge (sah komisch aus) aber war bis dato immer zu unentschlossen ihn zu testen. Die Aktion von Celestion kam
mir also wie gerufen, auch weil ich vorhatte meinem Mesa mini Stack eine weitere 1x12 zu spendieren.
Der V30 von Celestion gefällt mir recht gut. Allerdings fehlt es mir ab und an Lowend und es gibt Tage an denen mich das Mittenspektrum stark strapaziert.
Sprich: Manchmal will ich halt einfach rocken, mit "fettem Sound" anstatt mich mit der "Metalkreissäge" durch die Gehörgänge zu schneiden!
Da mit dem EQ am Amp ist die Kreissäge nur minimal zu bändigen ist, wäre ein weiterer Speaker mit "tighterem" Bass, weniger Mitten und weichen, ausgeprägten
Höhen eine perfekte Ergänzung. Celestion wirbt folgendermaßen für den G12T-75:
"Built to meet the demands of high gain amplifiers, the G12T-75 combines a huge,
tightly controlled low-end and aggressive mid-range with a softened top-end that
adds a welcome sweetness to overdrive, distortion and aggressive upper harmonics."
(http://celestion.com/product/15/g12t75/)
Gut verpackt kam der Celestion in meinen Besitz
Genau das, wonach ich gesucht habe! Mal schauen...
Vergleich
Ein Foto der beiden Probanten am Küchentisch
Bevor ich zum Sound komme, wollte ich anmerken, dass der V30 Celestion Made in the U.K. und der G12T-75 Made in China ist. Ein Grund mal genauer nachzuschauen
...doof nur wenn man nicht genau weiß wo...Zumindest mit meinem Laienauge kann ich keine Mängel oder große Unterschiede an beiden Speakern erkennen, außer dass
einer der beiden neu ist. Einzig am Kleber scheinen die Chinesen gespart zu haben, bzw. waren die Engländer schlampiger, der ist beim V30 nämlich ordentlich übergequilt.
Vergleicht man beide Speaker dann mit dem Gehör, fällt einem direkt auf, wie unterschiedlich sie gevoiced sind. Der G12T-75 hat tatsächlich straffere Bässe und präsentere
Höhen, ist allerdings um die Mitten eher schwach bestückt. Der V30 ist fast das Gegenteil, hier dominieren die Mitten und springen einem förmlich ins Ohr.
Einen solchen Unterschied hätte ich bei ansonsten identischem Setup nicht erwartet.
Test Setup
Anders wie in meiner "Bewerbung" bei Celestion habe ich teilweise auf anderes Equipment zurückgegriffen, ich bitte mir das nachzusehen...
Als Verstärker diente mir mein Mesa Mini Rectifier. Darunter eine passende 1x12 Mesabox. Zur Abnahme des Verstärkers habe ich ein Sennheiser e906 benutzt, welches über
ein Scarlett Focusrite den Input liefert.
Süß oder...?
Testgitarren waren eine B.C. Rich Mockingbird ST mit Seymour Duncan SH4/SH2 Pickups und eine Squier CV50s Strat mit Fender und Dimarzio Pickups.
Die aufgenommenen Gitarren wurden nicht nachbearbeitet. (Bei der Leadgitarre hatte ich blöderweise ein Reverb am Laufen, dass ich im Nachhinein nicht mehr entfernen konnte...sry dafür)
Die Settings am Amp sowie die Position des Mikrofons sind bei den Aufnahmen der Speaker identisch. Außerdem habe ich nicht lange rumgesucht um eine perfekte Position des Mikrofons,
bzw. Einstellungen am Amp zu finden. Alles ist relativ neutral und authentisch gehalten, um den Sound nicht zu verfälschen oder einen Speaker zu "bevorzugen".
Es soll auch nicht um die Ästhetik im Sound gehen, sondern vielmehr um den Unterschied, den man so definitiv gut hören kann (da habe ich mich gut rausgeredet ). Bass und Schalgzeug sind rudimentär und eher
im Hintergrund gehalten. Als Soundsample diente mit der Duke ...
https://soundcloud.com/suhail-halabi/duke
Beim nächsten Hörbeispiel ist der G12T-75 100% links gepanned und der V30 100% rechts, so dass ihr mit dem Regler eures Mixers zwischen den Gitarren wechseln könnt.
Leichtes Reverb ansonsten nicht bearbeitet.
https://soundcloud.com/suhail-halabi/v30-vs-gt75-clean
Fazit
Jau ! Der G12T-75 erfüllt genau meine Erwartungen. Er klingt allgemein "rockiger" um es vereinfacht auf den Punkt zu brigen und ich bin froh, dass ich mich nicht für einen der beiden Speaker entscheiden muss. Es wäre mir nicht leicht gefallen. Auch clean gefallen sie mir beide sehr gut.
Zusammen hören sie sich dann erst recht super an, wobei ich nach anfänglichen testen den V30 aus der Mesabox, in die Palmer 1x12 gesteckt habe und umgekehrt aber das ist ein anderes Thema..
Ich bin hellauf begeistert, so gut und ausgewogenen habe ich noch nie geklungen.
Ein riesen Danke an Celestion und das Musikerboard für diese tolle Aktion und an die Leser meines bescheidenen Reviews.
Es wird sicherlich nicht der letzte Speaker gewesen sein den ich ausprobieren werde...
Besten Gruß,
ReiRo
an dieser Stelle möchte ich euch zu meinem Review des Celestion G12T-75 einladen, der mir im Zuge der "Speaker Exchange" Aktion von Celestion freundlicherweise überlassen wurde.
Diesen Celestion habe ich schon länger im Auge (sah komisch aus) aber war bis dato immer zu unentschlossen ihn zu testen. Die Aktion von Celestion kam
mir also wie gerufen, auch weil ich vorhatte meinem Mesa mini Stack eine weitere 1x12 zu spendieren.
Der V30 von Celestion gefällt mir recht gut. Allerdings fehlt es mir ab und an Lowend und es gibt Tage an denen mich das Mittenspektrum stark strapaziert.
Sprich: Manchmal will ich halt einfach rocken, mit "fettem Sound" anstatt mich mit der "Metalkreissäge" durch die Gehörgänge zu schneiden!
Da mit dem EQ am Amp ist die Kreissäge nur minimal zu bändigen ist, wäre ein weiterer Speaker mit "tighterem" Bass, weniger Mitten und weichen, ausgeprägten
Höhen eine perfekte Ergänzung. Celestion wirbt folgendermaßen für den G12T-75:
"Built to meet the demands of high gain amplifiers, the G12T-75 combines a huge,
tightly controlled low-end and aggressive mid-range with a softened top-end that
adds a welcome sweetness to overdrive, distortion and aggressive upper harmonics."
(http://celestion.com/product/15/g12t75/)
Gut verpackt kam der Celestion in meinen Besitz
Genau das, wonach ich gesucht habe! Mal schauen...
Vergleich
Ein Foto der beiden Probanten am Küchentisch
Bevor ich zum Sound komme, wollte ich anmerken, dass der V30 Celestion Made in the U.K. und der G12T-75 Made in China ist. Ein Grund mal genauer nachzuschauen
...doof nur wenn man nicht genau weiß wo...Zumindest mit meinem Laienauge kann ich keine Mängel oder große Unterschiede an beiden Speakern erkennen, außer dass
einer der beiden neu ist. Einzig am Kleber scheinen die Chinesen gespart zu haben, bzw. waren die Engländer schlampiger, der ist beim V30 nämlich ordentlich übergequilt.
Vergleicht man beide Speaker dann mit dem Gehör, fällt einem direkt auf, wie unterschiedlich sie gevoiced sind. Der G12T-75 hat tatsächlich straffere Bässe und präsentere
Höhen, ist allerdings um die Mitten eher schwach bestückt. Der V30 ist fast das Gegenteil, hier dominieren die Mitten und springen einem förmlich ins Ohr.
Einen solchen Unterschied hätte ich bei ansonsten identischem Setup nicht erwartet.
Test Setup
Anders wie in meiner "Bewerbung" bei Celestion habe ich teilweise auf anderes Equipment zurückgegriffen, ich bitte mir das nachzusehen...
Als Verstärker diente mir mein Mesa Mini Rectifier. Darunter eine passende 1x12 Mesabox. Zur Abnahme des Verstärkers habe ich ein Sennheiser e906 benutzt, welches über
ein Scarlett Focusrite den Input liefert.
Süß oder...?
Testgitarren waren eine B.C. Rich Mockingbird ST mit Seymour Duncan SH4/SH2 Pickups und eine Squier CV50s Strat mit Fender und Dimarzio Pickups.
Die aufgenommenen Gitarren wurden nicht nachbearbeitet. (Bei der Leadgitarre hatte ich blöderweise ein Reverb am Laufen, dass ich im Nachhinein nicht mehr entfernen konnte...sry dafür)
Die Settings am Amp sowie die Position des Mikrofons sind bei den Aufnahmen der Speaker identisch. Außerdem habe ich nicht lange rumgesucht um eine perfekte Position des Mikrofons,
bzw. Einstellungen am Amp zu finden. Alles ist relativ neutral und authentisch gehalten, um den Sound nicht zu verfälschen oder einen Speaker zu "bevorzugen".
Es soll auch nicht um die Ästhetik im Sound gehen, sondern vielmehr um den Unterschied, den man so definitiv gut hören kann (da habe ich mich gut rausgeredet ). Bass und Schalgzeug sind rudimentär und eher
im Hintergrund gehalten. Als Soundsample diente mit der Duke ...
https://soundcloud.com/suhail-halabi/duke
Beim nächsten Hörbeispiel ist der G12T-75 100% links gepanned und der V30 100% rechts, so dass ihr mit dem Regler eures Mixers zwischen den Gitarren wechseln könnt.
Leichtes Reverb ansonsten nicht bearbeitet.
https://soundcloud.com/suhail-halabi/v30-vs-gt75-clean
Fazit
Jau ! Der G12T-75 erfüllt genau meine Erwartungen. Er klingt allgemein "rockiger" um es vereinfacht auf den Punkt zu brigen und ich bin froh, dass ich mich nicht für einen der beiden Speaker entscheiden muss. Es wäre mir nicht leicht gefallen. Auch clean gefallen sie mir beide sehr gut.
Zusammen hören sie sich dann erst recht super an, wobei ich nach anfänglichen testen den V30 aus der Mesabox, in die Palmer 1x12 gesteckt habe und umgekehrt aber das ist ein anderes Thema..
Ich bin hellauf begeistert, so gut und ausgewogenen habe ich noch nie geklungen.
Ein riesen Danke an Celestion und das Musikerboard für diese tolle Aktion und an die Leser meines bescheidenen Reviews.
Es wird sicherlich nicht der letzte Speaker gewesen sein den ich ausprobieren werde...
Besten Gruß,
ReiRo
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