Spannungsstabilisator PC oder Audiointerface?

Shino
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Hallo!

ich habe jetzt die Möglichkeit mein Interface in anderen Raum zu verfrachten und frage mich, ob ich dafür nochmal nen Furman M-10x kaufen soll.
Bisher war das so, dass PC, Audiointerface und sonst alles am Furman steckte. Jetzt ist die Frage, ob man eins davon diesbezüglich vernachlässigen kann.

Audiointerface wäre sicher wichtiger, doch das Signal kommt ja dann im PC an, also wäre dort auch stabile Spannung gut.

Nebenbei gesagt, es ist in meinem Wohnort wirklich problematisch mit Spannungsschwankungen (immer mal wieder Flackert kurz das Licht).

Grüße
shino
 
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Moin!

Naja, theoretisch sollte das in Deutschland eigentlich nicht vorkommen, das man solche Spannungsschwankungen hat das es kritisch wird. So das Spannungsstabilisatoren eigentlich nicht von Nöten sind. Eher wegen Blitzschutz etc. und da muss man dann sehen was man kauft. Die meisten Billigteile schützen da meistens nicht.

Welchen Fuhrmann hast du denn in der Anwendung? Vielleicht macht es ja auch Sinn das komplette Studio mit Spannungsstabilisatoren auszustatten? Aber das kostet richtig Schotter, wenn man das dann hinterher wieder im Betrieb rein kriegt ist es ok.

Um welches interface handelt es sich? Wenn es nicht gerade High End ist lohnt das dort eigentlich nicht.

Greets Wolle
 
Fürs Studio bzw. den DAW-PC bringt ein Spannungsstabilisator nichts. Die heutigen PC-Netzteile können alle 90 - 240V Netzspannung; da macht eine USV/UPS viel mehr Sinn.
Damit könnte man auch mal einen Stromausfall abfangen - die Daten gehen dann nicht verloren.
Selbst mein (altes) analoges Crest hatte bereits ein Netzteil, dem Spannungsschwankung bis runter auf 100V nichts ausmachten.
An eine USV passender Größe könnte man das gesamte Equipment anschließen; man vermeidet damit auch Brummschleifen.

Ich nutze seit Jahren dafür die Smart-UPS von APC - 3000VA.
Daran hängt mein kompletter Studiotisch und der DAW-PC im Nebenraum.
 
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Nutzen tue ich bisher, wie oben beschrieben, den Furman M-10x.
Ich betreibe es ja für Heimzwecke, also kein professioneller Betrieb mit Geldinput. Die Aufnahmen sind auch nicht dauernd, sondern zeitweise.
D.h. ich will auch nicht mit irgendeiner High-End-Absicherung übertreiben.

Also wäre es sinnvoller die Saffire Focusrite Pro 40 an den Furmann anzuschließen und die Monitorboxen dazu.
Den PC kann ich vernachlässigen.

Klar... UPS wäre an sich ganz gut, aber im Grunde für meine Zwecke eher Luxus. Die Dinger kosten ja ordentlich Geld und es lohnt sich, wie ich meine, nur im professionellen Betrieb.
 
Nach Schaltplan und Service Manual besitzt das Focusrite Pro 40 ein Schaltnetzteil, das von 90 bis 240V arbeitet - ich wüsste nicht, was der Furmann da bewirken sollte.
Dito bei den Monitorboxen.
Im Live-Betrieb für Geräte mit linearem Netzteil berechtigt, für Geräte mit Universal-Schaltnetzteil eher kontraproduktiv.
 
hmm... also sind die Dinger nur für Liveeinsatz sinnvoll oder was?
Ist es nicht für das Focusrite-Teil besser, wenn der Strom während der Aufnahme nicht wackelt? Auch wenn das die Schwankungen gut vertragen kann?
 
Das Furmann-Teil ist nichts anderes als das Netzteil, dass im Focusrite eh eingebaut ist. Zwischen 90 und 240Volt ist dem Netzteil die Eingangsspannung EGAL - es kommt hinten immer gleich viel raus.
Die Spannungskonstanter sind in Zeiten von Schaltnetzteilen mit weitem Eingangsspannungsbereich überflüssig.
Sinnvoll sind die auf Bühnen, auf denen die Spannung durch sehr lange Zuleitungen und hohe Last die Sapannung schwanken kann - jedoch nur in dem Bereich, den der Focusrite (und jedes andere Schaltnetzteil) eh selbst kann.

Vor einem Röhrenamp, der ein "Trafonetzteil" hat und sowohl die Heizung der Röhren als auch die Anodenspannung nur durch den Trafo - ohne Stabilisierung - gewonnen wird, ist eine stabile Eingangsspannung Gold wert.
Hier ändert sich der Sound, vor allem wenn die Spannung weit einbricht (wie z.B. oft bei Generatorbetrieb) oder nicht stabilen Netzen ("Bunkerproberäume" mit zu spärlich ausgelegter Stromversorgung o.ä.).
Hier wäre der Furmann angebracht.
 
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ah, danke... mal wieder was gelernt :)
Dann ist es denk ich dennoch nicht schlecht wegen "Blitzschutz". Da müsste ich mich dann nur entscheiden, was mir wichtiger ist, PC oder Interface :D
 
Gegen einen "Blitzschlag" (direkt ins Haus) hilft gar nichts (auf "Amateurebene"); gegen einen Blitzschlag ins Leitungssystem bedarf es anderer Vorsichtsmaßnahmen.
Auch hier hilft der Furmann nicht viel.
Dafür benötigt man Überspannungsableiter, die aber bereits in der Hausverteilung untergebracht werden müssen.


z.B. sowas:
941400_16247_0.jpg




Du kannst an deinem Furmann natürlich anstecken was du willst - helfen tut es im Studio nichts.
Eine dieser "Schutzsteckdosenleisten" für 30€ bringt genausoviel (oder besser wenig).
 
hmm... na gut, hab das Teil schon ne Weile, schadet tuts ja nicht, aber dann kauf ich auf jeden Fall nicht nochmal eins :D
 

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