Spannungsschwankungen

  • Ersteller tom-poli
  • Erstellt am
T
tom-poli
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.06.07
Registriert
14.07.05
Beiträge
24
Kekse
0
Hatte letztens mal über den Ausfall bzw. wiederholten Absturz meines Roland RD 300 Sx berichtet. Die Ursache scheint geklärt: es gab enorme Spannungsschwankungen, der Gig war in einem Zelt auf dem Land, alles hing an einer Leitung incl. Licht, da ging dem Piano wohl öfer mal der Saft aus, deshalb das Chaos.

Wer hat das auch schon mal erlebt? Wie kann ich vorbeugen? Helfen Netzfilter???????:confused:
 
Eigenschaft
 
Dagegen vorbeugen kannst Du eigentlich nur mit USV wie für EDV Geräte üblich. Ein kleines Rack und eine kleine 19" USV und schon hast Du stabilisierte und unterbrechungsfrei Spannung!
 
Sollte ein Gerät so empfindlich gegenüber den im vergleich zu unseren Nachbarländern geringen Netzschwankungen sein, würde ich eher auf einen kaputten/schlechten Linear Filter im Instrument tippen.

=> Gerät ggf tauschen
 
tom-poli schrieb:
... der Gig war in einem Zelt auf dem Land, alles hing an einer Leitung incl. Licht, da ging dem Piano wohl öfer mal der Saft aus, deshalb das Chaos...

lemursh schrieb:
Dagegen vorbeugen kannst Du eigentlich nur...
... mit einem Feuerlöscher und einer Ausbildung in "Erste-Hilfe". :screwy: Sei froh, daß nicht das Zelt inkl. Mann und Maus abgefackelt ist.
 
tom-poli schrieb:
Hatte letztens mal über den Ausfall bzw. wiederholten Absturz meines Roland RD 300 Sx berichtet. Die Ursache scheint geklärt: es gab enorme Spannungsschwankungen, der Gig war in einem Zelt auf dem Land, alles hing an einer Leitung incl. Licht, da ging dem Piano wohl öfer mal der Saft aus, deshalb das Chaos.

Wer hat das auch schon mal erlebt? Wie kann ich vorbeugen? Helfen Netzfilter???????:confused:
Falls alles an einem Aggregat hing, ist das Problem immer das gleiche. Die Aggregate haben wohl eine gewisse Leistung laut Typenschild (meistens diese 2kVA-Teile), lassen sich real aber nur halbwegs vernünftig mit etwa der halben Leistung betreiben, andernfalls geht die Spannung und die Frequenz runter und da kann es auch passieren, daß eine Feinsicherung durchpfeift weil die Stromaufname der Netzteile (Trafo) bei sinkender Frequenz zunimmt. Besonders gerne passiert das, wenn der Sprit ausgeht - das ist mir mal bei einer Party mit der Stereoanlage passiert. Ebenso sind bei Überlast die Ströme verzerrt und damit kommt keine saubere Frequenz heraus. Mir wäre dabei garnicht wohl mit einem digitalen Instrument an solch einer Stromversorgung. Netzfilter bringen Dir dabei leider garnichts, es hilft nur eine saubere Stromversorgung mit gewisser Leistung, dann hat man eigentlich keinen Ärger.
 
Spaxe schrieb:
Falls alles an einem Aggregat hing, ist das Problem immer das gleiche. Die Aggregate haben wohl eine gewisse Leistung laut Typenschild (meistens diese 2kVA-Teile), lassen sich real aber nur halbwegs vernünftig mit etwa der halben Leistung betreiben, andernfalls geht die Spannung und die Frequenz runter und da kann es auch passieren, daß eine Feinsicherung durchpfeift weil die Stromaufname der Netzteile (Trafo) bei sinkender Frequenz zunimmt. Besonders gerne passiert das, wenn der Sprit ausgeht - das ist mir mal bei einer Party mit der Stereoanlage passiert. Ebenso sind bei Überlast die Ströme verzerrt und damit kommt keine saubere Frequenz heraus. Mir wäre dabei garnicht wohl mit einem digitalen Instrument an solch einer Stromversorgung. Netzfilter bringen Dir dabei leider garnichts, es hilft nur eine saubere Stromversorgung mit gewisser Leistung, dann hat man eigentlich keinen Ärger.

Da kann das Aggregat nix für!
a) Ein Aggregat hat nicht 5 kW sondern 5 kVA. 5 kW kann man ziehen, wenn man es nur mit ohmschen Lasten betreibt, sprich Glühbirnen. Wenn jetzt aber so ein Dimmer meint, nur im ersten Teil des Netzsinus einen irrsinns Stom zu ziehen etc. dann verringert sich die entnehmbare Leistung deutlich. Das ist ganz normal.
b) Lampen etc. haben einen Einschaltstrom der um bis zu das 3-fache höher ist, solange bis der Glühfaden auf Temperatur ist. Also braucht man sich nicht wundern, wenn das Aggregat in die Knie geht. Einzige Abhilfe: Licht immer an oder Agggregat gut überdimensionieren
c) Ein Aggregat kann nicht alles ausregeln, das braucht ne Zeit um Gas zu geben oder Gas raus zu nehmen. Zudem ist der Generator Induktiv. Somit quittiert es sehr schnelle Laständerungen mit Einbrücken in Frequenz und Spannung oder Überspannung / Frequenz. Da hilft auch nur eines: Grundlast schaffen. Licht nicht dimmen sondern dauerhaft an, so dass 30-50% der Last IMMER da sind.

Das THW in München hat ein 200kVA Aggregat und zeigt oft Springsprunnen Shows, so Wasserfontänen hochschiessen. Aber der plötzliche Einschaltstrom der Pumpen, auch wenn sie nur insg. ca. 30 kW haben, bringt das Aggregat komplett raus oder es produziert Scheiße. Deswegen haben die hinter der Show einfach ein paar 20 kW Heizlüfter stehen und schon hat das Aggregat Grundlast und die Pumpen jucken nicht mehr.
 
Carl schrieb:
Da kann das Aggregat nix für!
a) Ein Aggregat hat nicht 5 kW sondern 5 kVA. 5 kW kann man ziehen, wenn man es nur mit ohmschen Lasten betreibt, sprich Glühbirnen. Wenn jetzt aber so ein Dimmer meint, nur im ersten Teil des Netzsinus einen irrsinns Stom zu ziehen etc. dann verringert sich die entnehmbare Leistung deutlich. Das ist ganz normal.
b) Lampen etc. haben einen Einschaltstrom der um bis zu das 3-fache höher ist, solange bis der Glühfaden auf Temperatur ist. Also braucht man sich nicht wundern, wenn das Aggregat in die Knie geht. Einzige Abhilfe: Licht immer an oder Agggregat gut überdimensionieren
c) Ein Aggregat kann nicht alles ausregeln, das braucht ne Zeit um Gas zu geben oder Gas raus zu nehmen. Zudem ist der Generator Induktiv. Somit quittiert es sehr schnelle Laständerungen mit Einbrücken in Frequenz und Spannung oder Überspannung / Frequenz. Da hilft auch nur eines: Grundlast schaffen. Licht nicht dimmen sondern dauerhaft an, so dass 30-50% der Last IMMER da sind.

Das THW in München hat ein 200kVA Aggregat und zeigt oft Springsprunnen Shows, so Wasserfontänen hochschiessen. Aber der plötzliche Einschaltstrom der Pumpen, auch wenn sie nur insg. ca. 30 kW haben, bringt das Aggregat komplett raus oder es produziert Scheiße. Deswegen haben die hinter der Show einfach ein paar 20 kW Heizlüfter stehen und schon hat das Aggregat Grundlast und die Pumpen jucken nicht mehr.
Stimmt schon, aber Aggregate können meiner Meinung nach sehr wohl was dafür- hast Du mal eins nachgemessen? Ich habe mir mal den Spaß bei einem kleinen gemacht, bei Leerlauf ca. 51Hz und etwa 210V, bei 1/4 Last (Lampen) ca. 195V bei 49Hz und bei 1/2 Last ca 180V bei 47 Hz - wen wunderts da noch... Diese ganz kleinen Dinger (eben solche sind meistens auf Partys) sind in Ordnung, wenn man auf dem Gartengrundtück eine Heckenschere oder sowas einsteckt und wenn schon Elektronik dranhängen soll, so ist man denke ich gut darin beraten, sich ein ordentlich gewartetes Aggregat mit mindestens 5kVA oder besser deutlich mehr zu besorgen und dann das mit der Grundlast, was Du erwähnt hast, einzuhalten.
 
Ich will mich ja nicht unbeliebt machen, aber bevor Ihr einen Meinungsdissenz pflegt: Von einem Aggregat war seitens des Threaderstellers bisher nicht die Rede ... ;)
 
Sticks schrieb:
Ich will mich ja nicht unbeliebt machen, aber bevor Ihr einen Meinungsdissenz pflegt: Von einem Aggregat war seitens des Threaderstellers bisher nicht die Rede ... ;)
Stimmt, aber dabei hat man das größte Theater und die größte Wahrscheilichkeit, daß etwas spinnt oder sogar verreckt.
 
Sticks schrieb:
Ich will mich ja nicht unbeliebt machen, aber bevor Ihr einen Meinungsdissenz pflegt: Von einem Aggregat war seitens des Threaderstellers bisher nicht die Rede ... ;)

Wobei ich es auch so verstehe, wenn es Probleme gibt.

Hab hier in der Wohnung oft denn Fall, dass 2,7 kW an einer 20m 1,5 qmm Leitung ziehen. Die wird dabei schon deutlich handwarm, und ein paar Volt fallen da sicher auch an der Leitung ab. Wenn ich jetzt da aber 8xPAR64 von 0 auf 100% mit deren Einschaltstrom, dann wundert es mich garnicht mehr, wenn da das Keyboard aussteigt. Insbesondere, da selbst ein Yamaha Motif ES-8 o.ä. kein Schaltnetzteil hat (das dann auch 110V oder 220V vertragen würde).

Aber der Leitung macht das noch garnix, wenn man beachtet, dass man Kabeltrommeln immer ganz abrollt!

@Spaxe Diese Miniteile sind auch eher für Baustrom gedacht! Eben mal schnell für Beleuchtung etc. Selbst die 5 kVA dürften da noch nicht viel besser sein.

PS: Wo ich in der Wohnung so viel Strom brauche? Waschmaschine und Trockner gleichzeitig, aber dann bitte über getrennte Sicherungen...
PPS: So ein ES-8 hab ich in den USA gekauft als ich ein Jahr drüben war. Es lässt sich NICHT auf 220V umstellen:mad: , aber im Gehäuse war noch Platz für einen Trafo:) .
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben