"Spanische" Gitarre, Improvisation - Übungsmaterial

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Badtrans
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Hallo,

vor ein paar Wochen habe ich mal im Jazzforum hier ne Suche nach ner bestimmten Musik gestartet und bin fündig geworden. Leider fällt mir immer noch kein Begriff dafür ein. Es handelt sich um - wie auf Planetguitar so treffend beschrieben - "Gitarrenmusik mit mediteranem Einschlag", also weder Flamenco, noch richtige klassische Gitarrenmusik, naja, Schubladenkram...pfff
Also quasi Musik im Stile von Al Di Meola, Paco de Lucia etc.

Auf jeden Fall hab ich mich wahnsinnig in diese Musik verliebt!
Noch versuche ich mich diesbezüglich auf ner elektrischen Klampfe, aber bald muss wohl ne akustische her...

Auf Planetguitar hab ich schonmal zwei kleine Workshops gefunden...
http://www.planetguitar.net/workshop/spanish1/wks1.html
http://www.planetguitar.net/lickderwoche/lick78/wks1.php
Das war's aber leider auch schon. Diese beiden Workshops sind mir ausserdem vor allem solotechnisch noch viel zu anspruchsvoll.
Ich spiele seit nem guten Jahr Klampfe und suche also Bücher und vielleicht auch Internetquellen, die mir (ich bin Autodidakt) diese und/oder ähnliche Musik langsam näher bringen können. Unterricht ist leider finanziell nicht drin...

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.

Gruß,

Sebastian
 
Eigenschaft
 
Ich habe mir zu Weihnachten das Buch "Flamenco Gitarrenschule" Band 1 + DVD Klick gekauft. Ich bin mit beiden Produkten bisher super zufrieden. Es werden die wichtigsten Flamenco-Techniken sehr detailiert beschrieben, wodurch ein erfolgreiches Selbststudium gewährleistet wird.
 
Al di Meola spielt Jazz-Rock-Fusion und eine Westerngitarre mit einem Plektrum

Paco de Lucia spielt Flamenco, mit der einzigen Ausnahme die Alben mit Meola und McLaughlin. Das ist *nur* dieses Gemischmasch, Fusionzeugs.
Außerdem spielt er seit Geburt mit Fingern auf einer Flamencogitarre

So, da liegen Welten dazwischen. Die Frage ist was willst DU?
Beispiele wären ziemlich hilfreich.
 
also ich schätz er will einach einen spanischen klang auf normale weise. ich find diese sachen auch totaL geil. hab vor kurzem mal mediterranean sundance spielen gelernt....
mein tipp: einfach skalen lernen, die sind ideal für so spanische improvisations sachen. auch harmonisch moll kommt gut
 
Baretta schrieb:
also ich schätz er will einach einen spanischen klang auf normale weise.

Ok, alles klar ... :screwy:

Falls mit Plek sein soll: Paco de Lucia wirst du dann nicht spielen können weil der machts mit Fingern, oder ich sag mal es wäre sehr sehr schwer eine Technik mit dem Plek zu entwickeln das bestimmte Dinge authentisch rüberbringt.

Diese beiden Workshops sind mir ausserdem vor allem solotechnisch noch viel zu anspruchsvoll.

Öhm, bevor hier noch irgendwas weiteres geschrieben wird, solltest du dir im Klaren sein, dass das verdammt lange dauern wird bis du Di Meola oder erst recht Paco spielen kannst. 8 Jahre mindestens.

Ach sooo... hab mir mal die mp3 Temptation aus dem Link angehört... Wenn du sowas magst dann biste bei Jesse Cook, Otmar Liebert, Strunz & Farah, besser aufgehoben. Manche Sachen sind gut, aber das meiste ist 08/15 pseudo-spanisches Gedudel, 4/4 Takt mit phrygischer Kadenz, sowas komponiert man in 5 minuten (kein Witz), obwohl Liebert ist schon etwas anspruchsvoller.

Aber wenn das deine Ziele sind kann ich dich beruhigen. Das ist ziemlich realistisch und die Links die du schon gefunden hast sind dafür brauchbar.

hab vor kurzem mal mediterranean sundance spielen gelernt....

So, das glaub ich jetzt erst mal nicht :D , nicht böse sein dafür.
Zunächst WAS willst du davon gelernt haben: das ganze? den di meola teil? den paco teil? oder nur Teile davon?
 
Hallo... ich denke, Ihr verzettelt Euch hier etwas mit den Quotes... von mir ist nur der erste Post!!!

Danke euch trotzdem für die Antworten.

Also mir ist schon klar, dass ich a) <nie> spielen können werde wie Al Di Meola und b) sehr lange brauchen werde, um so zu spielen, wie ich es mir vorstelle.

Mir geht es eben daraum, dass ich noch nicht so recht weiss, welche Richtung das genau ist. Mir geht's vor allem um dieses mediterane Feeling und Bücher, die mir dieses Gebiet mit Übungen, Techniken (wenn nicht Plektrum, dann halt Finger) näherbringen.
 
Hallo... ich denke, Ihr verzettelt Euch hier etwas mit den Quotes..

Hä? Nö... Hab ja nicht geschrieben dass alle Zitate von dir seien.


Mir geht es eben daraum, dass ich noch nicht so recht weiss, welche Richtung das genau ist. Mir geht's vor allem um dieses mediterane Feeling und Bücher, die mir dieses Gebiet mit Übungen, Techniken (wenn nicht Plektrum, dann halt Finger) näherbringen.

Tja das ist keine gute Ausgangslage. Du solltest schon wissen was du willst. Sag doch einfach mal einen Tracknamen verdammt dann weiss man wenigstens was du gehört hast was dich so begeistert hat.

Tipps wären: zunächst die Grundlagen der Harmonielehre www.justchords.com. Dann Scalen üben üben üben. Daneben gibts natürlich Grundlagen der Gitarre die man auch draufhaben sollte.
Wenn es das ist was ich denke, denn du sagst ja nicht konkret was du willst, dann wirst du mit nem x-beliebigen Buch bedient sein.
 
So, ich versuche jetzt nochmal, das zu beschreiben.

MIr ist schon klar, dass Al Di MEola mit Western und Plek spielt und Flamencospieler eher mit Fingern und Nylon.

MIr geht es gar nicht darum, irgendwas bestimmtes zu lernen. Ich habe nur festgestellt, dass man bei solchem Sound gut abschalten und träumen kann.

Vielleicht kann man meine vorstellung auch als (vorsicht, politisch nicht korrekt) "Gipsygitarre, Zigeunergitarre" bezeichnen. Ich möchte mich da halt gerne langsam reinspielen und suche dafür ein Buch.
Ich hab den Verdacht, dass Martinez' Rumba-Schule (Gipsy Guitar) eines unter wahrscheinlich vielen nützlichen Büchern sein könnte. Also nicht ganz so "Underground", wie Flamenco, d. h. eher U-Musik.

Vieleicht meine ich auch einfach Klassische Gitarrenmusik? Aber da wäre ja die Improvisation nicht mehr vorhanden, also nix für mich. Ich brauch Freiheit.
 
@Rumba Improvisada

Erster Kontakt mit der Musik war Bireli Lagrene - Gipsy Project & Friends
Gipsy Kings find ich toll
Al Di Meola hab ich über Planetguitar entdeckt, die CD "The Guitar Trio" (mit Laughlin und Lucia) hat den Sound (!) ist mir aber noch zu verschachtelt (wahrscheinlich weil mir als Anfänger noch viel zu "hoch" ist)

Das sind jetzt vieleicht 3 Schubladen...keine Ahnung. Das mit dem Skalenkram und so scheint wohl ein möglicher Weg zu sein.
 
Hm also wenn du auch Gipsy Kings magst, dann schätze ich mal bist du mit Fingerspiel viel besser aufgehoben.
Gipsy Kings spielen Rumbas, eine Unterkategorie im Flamenco sozusagen. Gipsygitarre = Rumba, meistens jedenfalls.

Ich kenne das Buch von Martinez nicht aber bin mir sicher dass da einige Dinge vorausgesetzt werden.
Lerne erstmal
Apoyando also Solospiel mit Anlegen Finger I und M, Arpeggios, und, Akkordanschläge mit dem Zeigefinger zu spielen. Das sind die Grundlagen.
Unterricht ist da sehr hilfreich, auch wenns nur einmal im Monat ist (das wären ungefähr 10-15 euro im Monat, soviel solltest du dir shcon leisten).
 
Danke Dir für die Infos!

Hmm, muss mal sehen, wie ich mich dann Gitarrentechnisch entscheide, also ob Western für Jazzsachen (dann wirds ne Ovation) oder eher das mediterane.
Nylonstring wäre für mich wohl in der Tat besser, zumal ich auch recht dicke Finger habe (vielleicht kommts von meinen 5-10 kg Übergewicht) und auf der E-Klampfe schon desöfteren mal mute, was nicht gemutet werden will & soll. Auf der anderen Seite möchte ich auch gerne Schrammeln und dafür ist ja Nylon wieder nicht ganz so optimal ;)... naja, mal sehn.
Mal ganz kurz: Wenn ich mich noch ne Nylonstring umsehen sollte, wo fange ich dann an? Viel Geld möchte ich auf keine Fall ausgeben...erstens hab ich's nicht und zweitens wäre ne Sparaktion mir zu riskant, wenn ich dann hinterher doch was anderes will.
Flamencogitarren sind je grundsätzlich sehr teuer, wegen dem Cypressenholz, glaube ich, und richtig Flamenco möchte ich zumindest vorerst nicht.
Sollte man sich am Anfang nach ner normalen Konzertklampfe umsehen?

Habe preislich Torres von Thomann ins Auge gefasst, die ja schon mal aus Spanien kommen - Preislich passt es bei 200-300 EUR - sind die Brennholz? Interpretiere die so als Mittelding zwisdchen Konzert und FlamencoKonzertgitarren - richtig?
Hast Du, habt Ihr andere Vorschläge, bei welchen Herstellern man sich umsehen sollte?
Brauche für den Anfang nicht ewiges Sustain etc., nur ansatzweise präsent/brilliant klingen sollte sie und bis zur Oktave zumindest wäre Bundreinheit von nöten, da bin ich pingelig.


Danke Euch!


EDIT

Nach welchem Unterricht sucht man? Klassische Gitarre? Oder "normaler" Git-Unterricht?
 
Also Grundlagen kann dir auch ein Klassik Lehrer bieten. Aber wenn du dich für das spanische interessierst kannst du ihn ja fragen ob er flamenco TANZBEGLEITUNG spielen kann. Wenn er das kann, wird er deinen Ansprüchen zu 100% genügen ;)

Zur Gitarre:
200-300 euro ist ein sehr gutes Budget für ne Anfängergitarre.
Aber lass die Finger von Torres!!! Ich hatte selbst eine, das ist wirklich nur Brennholz.
Außerdem sind Klassikgitarren das eine und Flamencogitarren das andere, obwohl zu Anfang bemerkt man den Unterschied nicht.

Klingt doof, aber ich verkaufe grad meine Antonio Sanchez für 200 (NP: 600), da ich mir ne Flamenco zugelegt hab.
Und die liegt eigentlich klanglich genau dazwischen, ist also extrem flexibel, und was noch wichtiger ist für einen Anfänger leicht zu spielen (flacher Hals, geringe Saitenhöhe,...)
Falls du also Interesse hast kann ich dir ja ein paar Bilder schicken.

Also Antonio Sanchez gitarren kann ich dir bedenkenlos empfehlen; sie sind eigentlich viel zu billig für ihre Qualität. Ansonsten gibts noch Yamaha, die genausoviel kosten, aber klanglich einfach darunter liegen.

Ein Neuinstrument würde ich nicht kaufen, erst recht nicht in diese Preislage.
Gebrauchte Gitarren haben, zumindest bei meiner "alten" war das der Fall, den Vorteil dass sie schon eingespielt sind. Bei Fichtendecken kann das enormen Unterschied bedeuten. Und dafür was du spielen willst eignet sich Fichtendecke besser als Zedern.
Klassikgitarren sind meistens/oft aus Zeder, Flamenco nur aus Fichte.
 
Rumba Improvisada schrieb:
Ach sooo... hab mir mal die mp3 Temptation aus dem Link angehört... Wenn du sowas magst dann biste bei Jesse Cook, Otmar Liebert, Strunz & Farah, besser aufgehoben. Manche Sachen sind gut, aber das meiste ist 08/15 pseudo-spanisches Gedudel, 4/4 Takt mit phrygischer Kadenz, sowas komponiert man in 5 minuten (kein Witz), obwohl Liebert ist schon etwas anspruchsvoller.

Aber wenn das deine Ziele sind kann ich dich beruhigen. Das ist ziemlich realistisch und die Links die du schon gefunden hast sind dafür brauchbar.

Hab mal bei o. g. Künstlern reingehört, leider nur über Amazon.
Klingen schon recht gut (Liebert hab ich noch nicht gehört). Genau das ist doch das, was ich brauche ;) 0815 hin oder her... wenn das wirklich realistisch ist, wäre das sehr cool. Flamenco kann man mit den Jahren ja immer nochmal angehen, wenn das wiederum irgendwann mal realistisch geworden ist...
 

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