Jagmaster
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Hallo liebe MB-Gemeinde!
Heute möchte ich euch gerne das im Oktober veröffentlichte Album meiner Band „Cesspit“ aus Potsdam vorstellen, bei der ich seit nunmehr 5 Jahren am 4-Saiter tätig bin.
Kurz was zu uns als Band:
Gegründet wurde Cesspit von unseren beiden Gitarristen/Sängern Olli und Lui und dem damaligen Drummer und Bassisten, ich glaub so um 2010 rum. Die Jungs waren damals alle pubertäre Musik-Nerds und entdeckten Trash- und Groovemetal für sich, weshalb in der Anfangszeit Vorbildern wie Metallica und Panthera nachgeeifert wurde.
Persönlich hab ich die Jungs 2013 das erste Mal gesehen, als ich mit meiner anderen Band einen Gig mit ihnen zusammen spielte. Damals war der alte Bassist schon nicht mehr dabei, weswegen sie nur mit Drums und zwei Gitarren auftraten. Ausserdem war dies der letzte Gig mit ihrem alten Drummer, da dieser danach ins Ausland ging.
Trotz des fehlenden Basses zauberten mir der Sound und die Songs ein fettes Grinsen ins Gesicht, weshalb ich nach dem Gig fragte, ob der fehlende Bass Absicht gewollt ist, oder ob sie nach einem Bassisten suchten und noch keinen gefunden hätten. Sie meinten dass Sie gerne wieder einen Bass hätten und ich bot mich natürlich gleich an. Ausserdem meinten Sie, dass sie auch schon einen neuen Drummer in Petto und in zwei Wochen einen Gig hätten, den sie gerne in kompletter Besetzung spielen würden.
Long story short: Der neue (und jetzige) Drummer und ich kamen also zeitgleich neu dazu und wir lernten innerhalb einer Woche, in der wir 3 Abende probten, 4 Songs um diese dann am Freitag Abend live zu spielen. Wir hatten tierisch Spaß mit dem „Druck“ im Nacken. Der Drummer und Ich haben zum Einen extrem gut untereinander als Rythmus-Gruppe gegroovt und zum Anderen haben unsere Spielweisen wie die Faust auf's Auge zum Sound der Band gepasst.
Seitdem sind wir in dieser Besetzung. Wir haben nicht viele Auftritte und haben ca. 4 Jahre gebraucht um dieses Album rauszubringen, aber die Band ist für uns alle ein wunderschönes Projekt, dass wir auch mit längeren Pausen zwischendurch (bedingt durch Arbeit und Studium) immer wieder gerne aufnehmen und ausleben.
Zum Album:
Zunächst mal das Cover
„Spacepirates“ ist ein schönes grooviges Rockalbum ohne viel Schnickschnack und ausgefallenes Songwriting, mit dem man einfach Spaß beim Hören haben soll. Die frühen Groovemetal-Einflüsse unserer Gitarristen sind noch deutlich hörbar, dazugesellt hat sich inzwischen aber auch ein deutlicher Stoner-Einschlag mit ein paar Psychedlic-Elementen.
Der Titel „Spacepirates“ kommt von einem der Songs, in dem es zwar auch irgendwie um Piraten im Weltall geht, hauptsächlich aber um Piraten, die Spaß haben... (Spacepirate = Spaß-Pirat). Dieser Titel erschien uns aufgrund der Songinhalte, in denen es grob runtergebrochen hauptsächlich um Konsum und Vergnügen geht, recht passend.
Zur Produktion:
Wie oben schon erwähnt dauerte die Produktion wenn man es so will 4 Jahre...
Im Jahr 2014 nahmen wir die Songs zum ersten Mal in unserem ersten Proberaum über ein altes schrottiges Behringer-Pult und hauptsächlich billigen Mikrofonen mit wenig Erfahrung auf. Zwischendurch mussten wir diesen Proberaum verlassen und konnten die Gesangsaufnahmen erst durchführen, als wir einen neuen Raum gefunden haben. Leider stellte sich beim Mixen heraus, dass die Aufnahmen an allen Ecken und Enden unerwünschte Artefakte enthielten, weswegen wir erst mit einigen Overdubs versuchten, etwas zu retten. Da sich aber nicht verleugnen lies, dass die Aufnahmen grundsätzlich schlecht waren, entschieden wir uns 2016 (!) schließlich dazu, alles nochmal neu aufzunehmen, diesmal im Proberaum meiner anderen Band, da ich mir dort inzwischen eine Art kleines Studio mit etwas besserem Equipment eingerichtet habe.
Aufgrund einer weiteren Proberaumkündigung mussten wir nochmal umziehen (sind jetzt aufgrund einer glücklichen Fügung mit im Raum meiner zweiten Band) und mussten wiederum Gesangsaufnahmen und Solo-Overdubs verschieben. Zudem hat mein Studium im letzten Jahr sehr viel Zeit gefressen, weswegen das Mixing nur schleppend voranging, aber im Oktober war es endlich soweit: „Spacepirates“ erblickt zum ersten Mal das Licht der Öffentlichkeit!
Benutztes Equipment:
Aufgenommen wurde wie gesagt im Kellerproberaum mit ca. 21qm und 2,50m Deckenhöhe. Die Wände sind mit Filzteppich verkleidet, der Boden mit Perser ausgelegt und die Decke blanker Beton mit Stahlträgern. Ein Sofa, mein Recordingtisch und ein kleines Standregal sorgen zusammen mit dem Rest des rumstehenden Equipments für eine gute Schall-Diffusion und -Absorption.
Benutzte wurde:
- Pro Tools 11 auf 2012er iMac
- Allen&Heath ZED R16 (Pult und FW-Interface in einem)
- Overheads: Audio Technica Pro37; Snare: Audix i5(top) t.bone CD65 (bottom) ; Bassdrum: Sennheiser e902
- Racktom: Shure SM58 mit abgeschraubtem Korb; Floortom: Sennheiser MD421
- Roommics: zwei t.bone Kleinmembraner, jeweils 1 ½ Meter von den Drums weg auf die Decke gerichtet
- Bass: Sennehiser MD421 und e902 vor Speaker plus DI-Signal
- Gitarren: MD421/ SM57 direkt vorm Speaker (jeweils nur eins) plus t.Bone SCT800 ca. 1m entfernt auf Box gerichtet
- Gesang: t.Bone SCT800
Zum Mixen habe ich die mit Protools ausgelieferten Plugins, sowie einige aus dem Waves-Gold-Bundle benutzt.
Anhören könnt ihr das Album entweder auf unserer Bandcamp-Seite: https://cesspitofficial.bandcamp.com/releases
oder hier auf Youtube:
Viel Spaß beim Hören! Ich hoffe es gefällt dem/der Einen oder Anderen =)
Heute möchte ich euch gerne das im Oktober veröffentlichte Album meiner Band „Cesspit“ aus Potsdam vorstellen, bei der ich seit nunmehr 5 Jahren am 4-Saiter tätig bin.
Kurz was zu uns als Band:
Gegründet wurde Cesspit von unseren beiden Gitarristen/Sängern Olli und Lui und dem damaligen Drummer und Bassisten, ich glaub so um 2010 rum. Die Jungs waren damals alle pubertäre Musik-Nerds und entdeckten Trash- und Groovemetal für sich, weshalb in der Anfangszeit Vorbildern wie Metallica und Panthera nachgeeifert wurde.
Persönlich hab ich die Jungs 2013 das erste Mal gesehen, als ich mit meiner anderen Band einen Gig mit ihnen zusammen spielte. Damals war der alte Bassist schon nicht mehr dabei, weswegen sie nur mit Drums und zwei Gitarren auftraten. Ausserdem war dies der letzte Gig mit ihrem alten Drummer, da dieser danach ins Ausland ging.
Trotz des fehlenden Basses zauberten mir der Sound und die Songs ein fettes Grinsen ins Gesicht, weshalb ich nach dem Gig fragte, ob der fehlende Bass Absicht gewollt ist, oder ob sie nach einem Bassisten suchten und noch keinen gefunden hätten. Sie meinten dass Sie gerne wieder einen Bass hätten und ich bot mich natürlich gleich an. Ausserdem meinten Sie, dass sie auch schon einen neuen Drummer in Petto und in zwei Wochen einen Gig hätten, den sie gerne in kompletter Besetzung spielen würden.
Long story short: Der neue (und jetzige) Drummer und ich kamen also zeitgleich neu dazu und wir lernten innerhalb einer Woche, in der wir 3 Abende probten, 4 Songs um diese dann am Freitag Abend live zu spielen. Wir hatten tierisch Spaß mit dem „Druck“ im Nacken. Der Drummer und Ich haben zum Einen extrem gut untereinander als Rythmus-Gruppe gegroovt und zum Anderen haben unsere Spielweisen wie die Faust auf's Auge zum Sound der Band gepasst.
Seitdem sind wir in dieser Besetzung. Wir haben nicht viele Auftritte und haben ca. 4 Jahre gebraucht um dieses Album rauszubringen, aber die Band ist für uns alle ein wunderschönes Projekt, dass wir auch mit längeren Pausen zwischendurch (bedingt durch Arbeit und Studium) immer wieder gerne aufnehmen und ausleben.
Zum Album:
Zunächst mal das Cover
„Spacepirates“ ist ein schönes grooviges Rockalbum ohne viel Schnickschnack und ausgefallenes Songwriting, mit dem man einfach Spaß beim Hören haben soll. Die frühen Groovemetal-Einflüsse unserer Gitarristen sind noch deutlich hörbar, dazugesellt hat sich inzwischen aber auch ein deutlicher Stoner-Einschlag mit ein paar Psychedlic-Elementen.
Der Titel „Spacepirates“ kommt von einem der Songs, in dem es zwar auch irgendwie um Piraten im Weltall geht, hauptsächlich aber um Piraten, die Spaß haben... (Spacepirate = Spaß-Pirat). Dieser Titel erschien uns aufgrund der Songinhalte, in denen es grob runtergebrochen hauptsächlich um Konsum und Vergnügen geht, recht passend.
Zur Produktion:
Wie oben schon erwähnt dauerte die Produktion wenn man es so will 4 Jahre...
Im Jahr 2014 nahmen wir die Songs zum ersten Mal in unserem ersten Proberaum über ein altes schrottiges Behringer-Pult und hauptsächlich billigen Mikrofonen mit wenig Erfahrung auf. Zwischendurch mussten wir diesen Proberaum verlassen und konnten die Gesangsaufnahmen erst durchführen, als wir einen neuen Raum gefunden haben. Leider stellte sich beim Mixen heraus, dass die Aufnahmen an allen Ecken und Enden unerwünschte Artefakte enthielten, weswegen wir erst mit einigen Overdubs versuchten, etwas zu retten. Da sich aber nicht verleugnen lies, dass die Aufnahmen grundsätzlich schlecht waren, entschieden wir uns 2016 (!) schließlich dazu, alles nochmal neu aufzunehmen, diesmal im Proberaum meiner anderen Band, da ich mir dort inzwischen eine Art kleines Studio mit etwas besserem Equipment eingerichtet habe.
Aufgrund einer weiteren Proberaumkündigung mussten wir nochmal umziehen (sind jetzt aufgrund einer glücklichen Fügung mit im Raum meiner zweiten Band) und mussten wiederum Gesangsaufnahmen und Solo-Overdubs verschieben. Zudem hat mein Studium im letzten Jahr sehr viel Zeit gefressen, weswegen das Mixing nur schleppend voranging, aber im Oktober war es endlich soweit: „Spacepirates“ erblickt zum ersten Mal das Licht der Öffentlichkeit!
Benutztes Equipment:
Aufgenommen wurde wie gesagt im Kellerproberaum mit ca. 21qm und 2,50m Deckenhöhe. Die Wände sind mit Filzteppich verkleidet, der Boden mit Perser ausgelegt und die Decke blanker Beton mit Stahlträgern. Ein Sofa, mein Recordingtisch und ein kleines Standregal sorgen zusammen mit dem Rest des rumstehenden Equipments für eine gute Schall-Diffusion und -Absorption.
Benutzte wurde:
- Pro Tools 11 auf 2012er iMac
- Allen&Heath ZED R16 (Pult und FW-Interface in einem)
- Overheads: Audio Technica Pro37; Snare: Audix i5(top) t.bone CD65 (bottom) ; Bassdrum: Sennheiser e902
- Racktom: Shure SM58 mit abgeschraubtem Korb; Floortom: Sennheiser MD421
- Roommics: zwei t.bone Kleinmembraner, jeweils 1 ½ Meter von den Drums weg auf die Decke gerichtet
- Bass: Sennehiser MD421 und e902 vor Speaker plus DI-Signal
- Gitarren: MD421/ SM57 direkt vorm Speaker (jeweils nur eins) plus t.Bone SCT800 ca. 1m entfernt auf Box gerichtet
- Gesang: t.Bone SCT800
Zum Mixen habe ich die mit Protools ausgelieferten Plugins, sowie einige aus dem Waves-Gold-Bundle benutzt.
Anhören könnt ihr das Album entweder auf unserer Bandcamp-Seite: https://cesspitofficial.bandcamp.com/releases
oder hier auf Youtube:
Viel Spaß beim Hören! Ich hoffe es gefällt dem/der Einen oder Anderen =)
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