Soundset Alphaville Forever Young

HaDi56
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Kann mir jemand sagen, wie man die Synth Klänge aus dem o.g. Stück hinbekommt?

Insbesondere diesen "anschwellenden" ?Trompeten? Synth im Intro.

Habe derzeit leihweise einen Roland Gaia und ein mein altes Roland G1000 und möchte das Stück nachbasteln.
Ist das damit möglich?

Vielen Dank.
 
Eigenschaft
 
Die Sounds sind im Original meines Wissens mit einem PPG Wave gemacht, einem hybrid-digital-analogen Wavetable Synthesizer. Daher kommen die charakteristischen synthetischen Chöre und wahrscheinlich auch der schneidende Klangcharakter, wenn beim Synthbrass das Filter aufgeht.

Den Synthbrass kann man wohl mit jedem subtraktiven Synth mit 12db-Filter einigermaßen hinkriegen, für die Chöre wäre, wenn man keinen PPG hat, ein Waldorf Wavetable Synth, wie z.B. der Microwave I oder II oder der Blofeld am besten, den diese haben ein Chor-Wavetable, die auf dem selben Sample beruht, wie die des PPG Wave.

Ich habe diese Wavtable z.B. bei diesem Stück für den Chorsound benutzt. Trotz anderer Programmierung hört man den Grundcharakter ganz gut durch. Auch bei dem Synthbrasssound ab ca. 1:15 hört man diesen schneidenden Charakter des Waldorf-Filter, der dem PPG-Sound nahe kommt.

Ohne diese PPG/Waldorf-Wavetables und Filter wird's m.E. schwer, den Originalsounds richtig nahe zu kommen. Natürlich kannst du generische Synthbrasssounds und Chorsamples benutzen und der Laie wird wahrscheinlich den Unterschied nicht merken. Wie man einen Synthbrass programmiert, erkläre ich jetzt nicht, dazu verwiese ich auf die allgemeinen Links im Sticky-Thread in diesem Subforum (z.B. Synth Secrets, Folge 25-27 oder die bonedo Workshops).
 
Für den Brass-Sound am Anfang würde ich den Gaia nehmen. Oszillatoren auf Sägezahn stellen, gegeneinander etwas verstimmen, den Filter des Gaia auf 12db Lowpass stellen. Das "Anschwellen" kommt durch eine Veränderung der Filterfrequenz zustande. Wenn man die erhöht, wird der Sound deutlich heller und präsenter. Da dieses Anschwellen nicht bei jedem Akkord gleichmäßig passiert, ist es vermutlich nicht (nur) über die Hüllkurven programmiert, stattdessen hat man wohl mit der einen Hand einen Akkord gespielt und mit der anderen die Frequenz aufgedreht.
Wobei unter den Presets vermutlich auch schon ein ähnlicher Sound vorhanden sein wird, du kannst sie ja mal ein bisschen durchgehen und mit der Filterfrequenz rumexperimentieren.

Für die späteren String-Sounds würde sich ebenfalls der Gaia anbieten. Wie oben zwei verstimmte Sägezähn-Oszillatoren, als Filter eher den 24db-Lowpass-Filter nehmen und Attack und Release der Amp-Hüllkurven etwas anheben, damit der Sound etwas weicher wird und einzelne Noten beim Akkordwechsel leicht verschwimmen. Darüber würde sich noch ein Chorus anbieten, den der Gaia aber leider nicht hat. Dafür hat er aber einen Flanger, der das Ganze bei langsamer Geschwindigkeit und eher niedriger Tiefe vielleicht auch noch ein bisschen schweben lässt.

Bei der Google-Suche nach "Forever Young Trumpet Sound" bin ich nebenbei auf das KVRAudio-Forum gestoßen, in dem der User "Maomoondog", anscheinend eins der damaligen Alphaville-Mitglieder etwas dazu geschrieben hat, nämlich hier und hier.
Die verfremdeten Vocals im Intro stammen ihm zufolge von einem Synclavier, einem frühen Sampler, mit dem der Gesang von Marian Gold verfremdet wurde. Darüber kamen dann noch einige Effekte, die das noch mal mechanischer wirken lassen. Aber mit einem Vocoder ließe sich das vermutlich deutlich einfacher erledigen und würde ziemlich genauso klingen.
Die Trompeten des Outro-Solos stammen größtenteils ebenfalls von einem Synclavier, dazu spielt ein Jupiter-8 dann noch ein paar höhere Harmonien und Licks. Da würde ich in dem Fall einfach einen Trompeten-Sound des G1000 nehmen. Die zusätzlichen Jupiter-8-Sachen könnte der Gaia dann noch abdecken, sofern du sie zusätzlich spielen willst.
 
Vielen Dank erstmal für die Hilfe.
Hab nicht vor den Klang zu 100% zu kopieren, dass wird ohne die Hardware auch gar nicht funktionieren.
Habe den Gaia nur geliehen und bin wenig darin eingearbeitet. Zudem natürlich Synthie Beginner. Habe von Filtern etc. keine Ahnung.
Das Experiment oben hat auch nicht so geklappt, klingt leider überhaupt nicht nach Brass und Anschwellen tut mir nur der Kamm weils nicht hinhaut.
Die Forenlinks konnte ich nur ein wenig lesen, aufgrund meines Alters ist mein Englisch nicht fließend, bin auch kein großer Forengänger eigentlich.

Werde wohl mich ein wenig damit beschäftigen müssen.
 
Die Forenlinks konnte ich nur ein wenig lesen, aufgrund meines Alters ist mein Englisch nicht fließend

Dann empfehle ich dir die Workshops bei bonedo.de. Ohne eigene Recherche geht es nicht. Aber dabei das Rumprobieren nicht vergessen. Vielleicht erstmal mit einfachen Sounds, wie Pads, Strings, einfache Disco/Technobässe usw. anfangen.
 
Muss das Gerät bald wieder zurückgeben, spiele aber mit dem Gedanken mir einen kleinen Synthesizer zu kaufen.
Ob es dann auch ein Gaia wird, muss ich mir dann überlegen. Ergänzt aber mein G1000 gut. Bekomme aber evtl. bald auch ein G70.
Mag die Klänge und die Möglichkeiten der Geräte.
Wenn ihr eine Empfehlung habt womit man die Sounds der 80/90 hinbekommt immer gerne.
 
Wenn ihr eine Empfehlung habt womit man die Sounds der 80/90 hinbekommt immer gerne.

Die sind teilweise ziemlich unterschiedlich. Die frühen 80er sind von Polyanalogen und frühen Samplern (Fairlight, Synclavier, PPG) bestimmt, ab 1983 kamen dann die FM-Sounds des DX7 und am Ende die Röchelsounds des Roland D-50 und des Korg M1 und die kurzen Samples der frühen Rompler (z.B. Yamaha SY77) und Lowcostsampler.

In den frühen 90ern gab's dann vor allem die Sounds der Roland-Rompler und Rompler-basierten Synthesizer (z.B. Korg Wavestation) und Akai-Sampler aber natürlich auch die Roland-Trinität TR808/TR909/TB303. Außerdem gab es eine erste Retrowelle durch Grunge und solche Acts wie z.B. Lenny Kravitz oder Black Crowes, die wieder auf Rhodes, Hammond, Piano usw. setzten. Danach wird's dann unübersichtlich, weil die Technologie große Fortschritte machte.
 
Ach so, dachte es gäbe inzwischen moderne Geräte, welche in Union diese Sounds (oder die wichtigsten "Klassiker") nachbilden können.
Natürlich nicht als reine Presetgeräte, sondern so, dass man auch selbst noch was verändern kann.
 
Ach so, dachte es gäbe inzwischen moderne Geräte, welche in Union diese Sounds (oder die wichtigsten "Klassiker") nachbilden können.
Geräte mit FM-Synthese an Bord gibt es aktuell nur recht wenige. Heutzutage eigentlich noch deutlich weniger als in den 80ern. Virtuell-analog, Samples, FM-Synthese und einiges mehr in einem Gerät wäre ein Fall für den Korg Kronos, der aber selbst gebraucht noch für 1800€+ verkauft wird und damit in einem deutlich anderen Bereich liegt als Rolands G70 und G1000.

Eine Alternative wäre der KingKorg, ebenfalls von Korg. Virtuell-analog kann er verschiedene Klassiker ganz gut nachbilden und ein paar seiner Wellenformen funktionieren im Grunde genommen auch wie einfache FM-Synthesizer, ohne allerdings deren Komplexität zu erreichen.
Was Klaviere, Streicher und ähnliches angeht, ist das vorhandene Material dort bestenfalls ein kleines Extra. Da wäre vermutlich selbst dein G1000 noch besser aufgestellt, der inzwischen auch schon wieder 17 Jahre alt ist.
Aber die reinen Synth-Sachen der 70er bis frühen 80er bekommt er ganz gut hin und bearbeiten lässt er sich auch ganz gut. Den Brass-Sound aus dem Intro von Forever Young würde ich ihm auch einigermaßen zutrauen, einen Vocoder hat er auch noch.
Zudem sind die Presets sehr brauchbar auf Covermusik ausgelegt. Wenn dein Englisch nicht so gut ist, ist da vielleicht diese deutsche Präsentation ganz hilfreich:



Gebraucht gibt es ihn für ca. 500-650€, je nachdem, wie viel Glück man hat.

Natürlich nicht als reine Presetgeräte, sondern so, dass man auch selbst noch was verändern kann.
Ironischerweise würden Änderungen eher dazu führen, dass man sich weiter von den Songs entfernt. Natürlich nur, solange die Presets gut sind. In den 80ern waren Synths nämlich vor allem wegen ihrer Presets berühmt. Analoge Polysynths vielleicht nicht ganz so sehr, aber FM-Synthesizer (besonders der Yamaha DX7) und Rompler wie der Roland D50 und die Korg M1 waren berüchtigt dafür, dass die Presets größtenteils 1:1 in den Hits im Radio zu hören waren. Das sind wirklich nicht Geräte, an denen man üblicherweise selbst viel verändert.
 
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Aktuell fallen mir immerhin zwei erschwingliche FM-Synthesizer ein:
Der Reface DX von Yamaha und der Korg Volca FM (wobei letzterer wahrscheinlich noch nicht erhältlich ist und lediglich drei Stimmen bietet).

Davon abgesehen gibt es an nicht ganz so alten Instrumenten noch den Korg Z1, dessen VA-Abteilung aber längst nicht so "authentisch" klingt wie die des KingKorg. Dafür gibt es zusätzlich eine VPM-Engine, welche mit der Klangerzeuzung des alten DX-7 identisch ist sowie eine Reihe weiterer Physical-Modeling-Engines.

Für eine umfassende Nachgestaltung von 80er-Jahre-Sounds würde sich die Alesis Fusion aber immer noch am besten eignen, sofern der Kronos zu teuer sein dürfte. Die Fusion bietet Sample-Playback (auch eigenes Sampling ist möglich), VA-Synthese und FM. Auch Physical Modeling ist wieder in zwei Varianten vertreten, für 80er-Revivals aber nebensächlich. Mit insgesamt 32-facher Multitimbralität und großzügiger Polyphonie bietet die Workstation zudem alles, um auch komplexerer Arrangements zu erstellen.

Allerdings soll die Fusion auch einige Schwächen gehabt haben; unter anderem habe ich von Hitzeproblemen gelesen, weshalb die 88-Tasten-Version mit ihrem größeren Gehäuse empfehlenswerter ist als die 61er. Letztere wird laut Gebrauchtmarktliste mit 411 Euro geführt, die 88er mit 711.
Klangqualität und Bedienung der Fusion sind insgesamt in Ordnung, und nirgendwo sonst kriegt man so viel Umfang und Synthese-Möglichkeiten zu einem solchen Preis (selbst neu haben die Fusions unter 1500 Euro gekostet). Dafür muss man aber bei den Effekten Abstriche machen, die fallen gegenüber den damaligen Bewerbern (die Fusion kam 2005 raus) doch ziemlich stark ab.
 
Also welche Art von Synthese wichtig ist und wofür es unbedingt FM sein muss, wird mir noch nicht so ganz klar.
Dieser KingKorg macht einen guten Eindruck, die Sounds klingen recht authentisch und die Bedienung ist hoffentlich auch für Einsteiger geeignet.

Ist die Alesis Fusion denn mit dem Korg vergleichbar oder ist das eher eine Workstation?
Hat das Gerät auch Presets die bekannten Stücken nachempfunden sind und die Einstellmöglichkeiten des Korg?
Und warum ist das Gerät in Relation so günstig?
 
Die Alesis Fusion ist eine Workstation, eher mit dem Korg Kronos vergleichbar. Über die Presets kann ich jetzt nichts Genaues sagen, aber ein paar dürften sicher bekannten Presets älterer Synthesizer nachempfunden sein. FM-Synthese kam in den 80ern für eine Reihe von Sounds zum Einsatz, angefangen vom klassischen "Glöckchen"-Piano über diverse andere, metallisch-glockenartige Klänge bis hin zu einer Reihe von Bass-Klängen. Dazwischen liegen noch diverse String- oder Brass-artige Sounds sowie harschere, drahtige Varianten. Da die meisten Bands damals Presets von DX-7 und Co. verwendet haben, ist die Chance groß, dass diese auch bereits fertig in der Fusion vorhanden sind.
Ähnliches dürfte für viele Presets der VA-Sektion gelten; bei der Sample-Rom-Abteilung dürfte wahrscheinlich eher der Standard der 90er dominieren. Weitere spezifische Sounds kann man sich dann entweder selbst nach Gehör oder Anleitung programmieren oder einfach sampeln.

Dass die Fusion gebraucht so preisgünstig ist, liegt auch daran, dass sie zu den eher verkannten Vertreterinnen ihrer Art zählt, aber deshalb nicht unbedingt schlecht ist. Dass sie aber schon vor zehn Jahren im Vergleich zu einem heutigen Kronos geradezu saugünstig war, verwundert ein Stück weit auch mich bei dem Funktionsumfang ... Wahrscheinlich ist das Gehäuse nicht ganz so hochwertig, und die Sample-Rom-Sounds sollen wie gesagt selbst nach damaligen Maßstäben etwas angestaubt gewesen sein. Aber für viele 80er-Remakes dürften auch sie reichen, sofern man eher im synthetischen Bereich bleibt bzw. alte Sampler immitieren will.
 
Also welche Art von Synthese wichtig ist und wofür es unbedingt FM sein muss, wird mir noch nicht so ganz klar.
Das hängt damit zusammen, was damals in den 80er Jahren im Original womit eingespielt wurde. Nicht jeder Synth kann alle Sounds gleichermaßen gut. Die wichtigsten Beispiele:
  • Wenn es ein Analogsynthesizer war (Minimoog, Sequential Circuits Prophet-5, Roland Jupiter-8, Oberheim OB-X usw. usf. etc. pp.), ist es die subtraktive Synthese. Analogsynthesizer kann man am ehesten mit virtuell-analogen Synthesizer emulieren – oder mit Analogsynthesizern, die an das jeweilige Original angelehnt sind.
  • Wenn es ein Yamaha DX7 war, ist es – auch wenn es meistens als FM-Synthese bezeichnet wird – Phasenmodulations-Synthese. Das glockige Whitney-Houston-Balladen-E-Piano. Der Baß in "Take On Me" von a-ha und "Danger Zone" von Kenny Loggins. Die Mundharmonika in "What's Love Got To Do With It" von Tina Turner. Die Tubular Bells in "Do They Know It's Christmas" von Band Aid. "Wild Horses" von Gino Vannelli fast komplett. Sowas kann auch nur von Synthesizern erzeugt werden, die genauso funktionieren.
  • Wenn es ein PPG Wave war, ist es Wavetable-Synthese. An jüngeren Geräten können das nur Access Virus TI/TI2 und einschlägige Waldorf-Modelle, wobei der Waldorf Blofeld tatsächlich wieder die originalen Wavetables aus dem PPG Wave enthält.
  • Wenn es einer der ersten Sampler war (Fairlight CMI, NED Synclavier, E-mu Emulator etc.) – also Sampling –, bringt dir die Information, wie es gemacht wurde, herzlich wenig, solange du nicht auch dieselben Samples wie damals hast. Wenn damals sogar selbstgemachte Samples verwendet wurden, dann gute Nacht.

Dass die Fusion gebraucht so preisgünstig ist, liegt auch daran, dass sie zu den eher verkannten Vertreterinnen ihrer Art zählt, aber deshalb nicht unbedingt schlecht ist. Dass sie aber schon vor zehn Jahren im Vergleich zu einem heutigen Kronos geradezu saugünstig war, verwundert ein Stück weit auch mich bei dem Funktionsumfang ... Wahrscheinlich ist das Gehäuse nicht ganz so hochwertig, und die Sample-Rom-Sounds sollen wie gesagt selbst nach damaligen Maßstäben etwas angestaubt gewesen sein.
Der Grund ist ein ganz anderer.

Als die Fusion rauskam, hatte sie eine ganze Reihe kritischer Bugs. In genau dem Zustand fiel sie den einschlägigen Magazinen in die Hände. Vor allem die KEYBOARDS, die die Workstations der japanischen Marktführer Yamaha, Roland und Korg immer schön über den grünen Klee lobt, hat die Fusion nach Strich und Faden verrissen. Das gab viel böses Blut, und Alesis hat sehr fleißig nachgebessert, aber der Ruf der Fusion als Möhre stand und ging nie wieder weg. Folglich kaufte sie keine Sau. Wer wollte schon viel Geld in ein teures, technisch aufwendiges Musikinstrument pumpen, das nicht funktioniert oder mitten im Gig alle Viere von sich streckt?

Der Music Store Köln hatte sich damals mit zig Fusions eingedeckt, die sich absolut nicht verkauften. Um die Dinger überhaupt noch loszuwerden, mußten sie sie verscherbeln zu nicht einmal einem Drittel des Preises der japanischen Konkurrenz: Fusion 6HD für 777 €, Fusion 8HD für 999 €. Und selbst das zog sich über etliche Monate.

Das Problem mit den Werkssounds wurde auch schnell angegangen: Die EM-Legende Klaus Schulze hat ein eigenes Soundset rausgebracht, Hollow Sun hat auch einen umfassenden Satz Sounds angeboten.

Für 80er-Jahre-Zeugs sollte die Fusion ziemlich gut geeignet sein: Sie hat eine sehr flexible virtuell-analoge Klangerzeugung drin, einen ziemlich vollwertigen Sampler und sogar eine FM-Klangerzeugung, die meines Wissens zu den Sounds des Yamaha DX7 kompatibel ist.


Martman
 
Ist denn die Fusion eher im Bereich Motif ES oder Korg M50 anzusiedeln? Was ich so gelesen habe, sind dass ja auch Workstationen im Preissegment der Alesis.

Oder hat die Alesis deutlich mehr zu bieten, was die Änderungen an den einzelnen Sounds angeht? So richtig Synthie scheint mir das ja nicht zu sein?!
 
Im Gegenteil, aufgrund der vielen Synthese-Engines lässt sich mit der Fusion viel mehr anstellen, wohingegen die Einsteiger-Modelle von Korg und Yamaha nur auf Rompler-Basis arbeiten - und der Fusion verfügt im Gegensatz zu letzteren auch noch über eine ausgewachsene Sampling-Sektion.
Vor allem der Motif ES mag vielleicht bei Naturinstrumenten eine bessere Qualität bieten, aber die wären in so einem Fall eher zweitrangig.
 
Wichtig wäre mir, dass er im Bereich der Presets schon ein paar Klassiker hat. Da scheint mir der KingKorg die Nase vorn zu haben.
Wenn man bei Alesis noch Soundpacks kaufen muss oder so, fänd ich das nicht so ideal. Es sei denn, man bekommt diese "Klassiker" intuitiv und mit wenigen Handgriffen als Anfänger hin am Alesis.
Siehe oben die Alphaville Sounds
 
Ist denn die Fusion eher im Bereich Motif ES oder Korg M50 anzusiedeln? Was ich so gelesen habe, sind dass ja auch Workstationen im Preissegment der Alesis.

Oder hat die Alesis deutlich mehr zu bieten, was die Änderungen an den einzelnen Sounds angeht? So richtig Synthie scheint mir das ja nicht zu sein?!
Die Fusion ist eher eine Motif ES, die mit PLG150-AN, PLG150-DX und PLG150-VL ausgestattet ist. Das heißt, eigentlich müßte die Motif ES jeweils mehrere Karten von jedem Typ drin haben, was in der nötigen Anzahl technisch gar nicht geht. Und selbst dann kommst du nicht so wirklich an die Fusion.

Das Ändern ist gar nicht so das Thema wie das Erzeugen. Die Fusion hat das, was eine Motif ES ab Werk kann, und das, was bei einer Motif ES nachgerüstet werden kann, alles ab Werk schon mit drin, und zwar reichlich davon.

Wichtig wäre mir, dass er im Bereich der Presets schon ein paar Klassiker hat. Da scheint mir der KingKorg die Nase vorn zu haben.
Wenn man bei Alesis noch Soundpacks kaufen muss oder so, fänd ich das nicht so ideal. Es sei denn, man bekommt diese "Klassiker" intuitiv und mit wenigen Handgriffen als Anfänger hin am Alesis.
Siehe oben die Alphaville Sounds
Die Fusion ist bei – gerade professionellen und semiprofessionellen – Coverband-Keyboardern praktisch nicht im Einsatz. Daher lohnt es sich kommerzielle Soundanbieter nicht, für konkrete Songs fix und fertige Soundsets zu produzieren, wenn die kaum jemand kauft. Folglich gibt's sowas gar nicht.

"Intuitiv und mit wenigen Handgriffen" ist Sounddesign übrigens nie.


Martman
 
Habe den Leihweise Gaia jetzt getestet und wieder zurück gegeben. Was das Thema Synth angeht, bin ich ja jetzt etwas angefixt :)
Ich könnte den Gaia zu einem fairen Preis kaufen. Was meint Ihr? Lieber etwas drauflegen und den KingKorg oder Alsesis Fusion? Tue ich mir da einen Gefallen auch was das Handling angeht?
Hab grad bei der Fusion da etwas bedenken
 

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