Drums im Mix gegen Gitarren-/Bass "Wall-of-sound"

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heute wurde ich von der band versetzt...der eine krank, der andere einen platten reifen.

naja, wenn man alleine ist......dann schiebt man am mischpult mal die fader auf vollgas und läßt die 5000W der PA frei und macht radau:
das zwerchfell muss flattern!

View: https://soundcloud.com/ausgangssperre/hellfire

als ich um 21 uhr fertig war....fragte der nachbar was ich denn da gemacht hätte....bei ihm klirrte das geschirr 3 stunden lang im schrank.
so eine musik hätte er noch nie gehört.

Gear:

Gretsch Baritone G5260
marshall JVM410 + crunch red
SFT
flashback x4
FX Ranger Drone
walrus fable
EHX Canyon Delay
Yellow Comp
poly chorus
eventide micro pitch delay
HOF2
----------------------
Musima PC Bass
B7k
Ampeg PF800
-------------------
Mapex Mars Drums
Istanbul cymbals
 
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als ich um 21 uhr fertig war....fragte der nachbar was ich denn da gemacht hätte....bei ihm klirrte das geschirr 3 stunden lang im schrank.
so eine musik hätte er noch nie gehört.
Wenn er es noch für Musik gehalten hat kann es nicht sooo schlimm gewesen sein :)
 
Schönes Ding! Wenn jetzt noch dein Drumset so gut klingen würde (looking at you, bass drum and toms) wie deine Gretsch und der Bass, wäre es noch fetter. ;) SCNR
Edit: Ach ja, der "Gesang" gefällt mir zu dem Track. Sons of Otis, anyone? -ist als Kompliment gemeint, das passt schon gut.
LG
 
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naja, ist halt nur ein normales schlagzeug und günstige mikros.
 
Hey, nicht falsch verstehen-cooler Track! Die Gitarre und Bass klingen IMO super für eure Musikrichtung- das Schlagzeug fällt im Vergleich dazu nur etwas ab, da geht sicher noch mehr...vor allem die Bass Drum geht leider etwas unter im Mix...aber bitte verstehe das als konstruktive Kritik, soll kein Meckern sein.

LG
 
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wie soll ich mir das "abfallen" vorstellen?
 
Habe meinen letzten Beitrag eben editiert, um es besser auf den Punkt zu bringen...

Aber hier noch mal ausführlicher, da du gefragt hast:
Also IMO geht die Bass Drum im Mix etwas unter. Mehr Attack und Punch braucht es, um sich gegen die Gitarren-Wall-of-Sound durchzusetzen. Das gleiche gilt im Grunde für die Toms-die klingen recht gedämpft mit relativ wenig Attack und Sustain. Leider verstehe ich zu wenig vom Mixing, um dir jetzt genaue Frequenzen in der DAW sagen zu können, die du boosten bzw. absenken könntest. Vielleicht könnte man mit einer anderen Tom-Stimmung und anderen Fellen auch etwas bewirken?

Unser Mischer arbeitet jedenfalls gern auch mal mit einer "doppelten" Drumspur, die er komprimiert und etwas verzerrt, um mehr Klarheit und Punch zu erzeugen.
Das führt dann wohl zu mehr Durchsetzungsfähigkeit der Drums und behebt "Muffigkeit".
Sorry, wenn ich da nicht so wahnsinnig konkret werde, ich habe in dem Bereich nur etwas Halbwissen und verlasse mich im Grunde auf unseren Mischer...also höre ich da in erster Linie auf meine Ohren und kann nur sagen, was ich wahrnehme...
Im Bereich "Mixing/Mastering" sind andere hier definitiv bewanderter als ich. :D

LG
 
ich habe deine anregung aufgenommen und die highcut auf den trommeln etwas nach oben geschoben, damit etwas mehr punch in den ton kommt.
besser? und etwas reverb dazu gegeben.

mir gefällt es nicht so sonderlich gut, weil ich nun die becken nicht mehr richtig unter kontrolle habe. die becken bleeden in die toms hinein, was den sound meines erachtens unschöner macht.
ich könnte die overhead quasi abschalten und würde die becken immer noch deutlich hören.
 
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Kann ja nur von mir persönlich sprechen: Ich finde es besser.
Ich verlinke dir hier auch noch mal einen Teil eines Beitrages von @nils1, mit der richtigen Stimmung der Trommeln ist es auch aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus wirklich viel leichter, einen geilen Drumsound aufzunehmen, ohne nachher in der DAW viel korrigieren zu müssen:
Davon abgeleitet kann man feststellen, dass es (grob vereinfacht) drei Klangzonen gibt:
- resonante Zone: beide Felle auf etwa gleichem Ton => maximale Obertöne, maximales Sustain
- warme zone: Resonanzfell höher als Schlagfell gestimmt => mittlere Obertöne angehoben, Sustain verkürzt, "warmer Klang", viel Attack, beliebte Rock/Pop-Stimmung
- flache Zone: Resonanzfell tiefer gestimmt als Schlagfell => Grundton und hohe Obertöne angehoben, Sustain verkürzt, "flacher, oder toter Klang", weniger Attack, mit etwas Dämpfung fast nur noch Grundton und grundtonnahe Obertöne, beliebte Metal-Stimmung

Sprich: vielleicht versuchst du mal, das Drumset etwas mehr in Richtung warme/resonante Zone zu stimmen, dann klingt es lebendiger und setzt sich besser durch im Mix. Vielleicht kannst dir dann auch viel EQing sparen :D
Eins habe ich jedenfalls gelernt, auch wenn ich vom Mixing nicht viel Ahnung hab: Je besser (abgestimmt) das Equipment ist, desto weniger Probleme beim Mixing/Mastering. Also, je besser die Ausgangsparameter, desto besser das Ergebnis und desto weniger muss nachher korrigiert werden.

LG
 
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bin wieder auf das ursprüngliche mixing zurück gegangen.....konnte den sound nicht ertragen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich habe meine drums in die "warme zone" gestimmt. resonanzfell deutlich höher.
für mich ist wichtig....ein tiefer grundton des schlagfells. das ist der ton, den das mikro aufnimmt. das resonanzfell ist für die aufnahme nicht wichtig, hört das mikro nicht. zudem sind die felle stark gedämpft, damit das sustain kurz ist. man hört nur ein kurzes "dum" von den trommeln.

das ist also so gewollt.
 
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Ja, vielleicht etwas zu viel Cut und oder/Kompression im Gesamtmix, zugegeben...aber für den reinen Drumsound war es imo besser.
Aber egal, ich hoffe, mein Beitrag hat dir etwas gebracht und du kannst etwas für den Drumsound herausholen, ansonsten vielleicht mal direkt an @nils1 wenden, da geht in Punkto Stimmung der Bass Drum und Toms sicher noch etwas.

Weiterhin frohes Schaffen!
 
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ich sage es mal so.
egal welcher drummer bisher auf meinem drumkit spielte, war vom sound enttäuscht, wenn die PA und die monitore ausgeschaltet sind.
sobald aber die anlage läuft, wollen die nicht mehr aufhören zu spielen, weil es so fett klingt.
das ganze kit ist auf vollabnahme ausgelegt. klingt nur mit PA gut. ohne verstärkung klingt es armselig, aber dafür sehr leise. leise ist wichtig für die auftritte.

wie gesagt, ich finde den trommelsound für die musik angenehm.
 
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egal welcher drummer bisher auf meinem drumkit spielte, war vom sound enttäuscht, wenn die PA und die monitore ausgeschaltet sind.
Ja dann musst du wohl tatsächlich nochmal stimmen und/oder andere Felle aufziehen. Ein gut gestimmtes Kit klingt jedenfalls auch ohne Verstärkung super.

Konkretes aktuelles Beispiel: wir haben gerade unsere erste EP aufgenommen. Mein Drummer hat über mein wirklich sorgfältig gestimmtes SonorLite-Drumkit gespielt, weil er nur so ein -sorry- schrottiges, suboptimal gestimmtes Mapex-Irgendwas (ich glaube Saturn) mit uralten, teilweise angerissenen Fellen spielt.
Er hat keinen Bock und auch keine Kohle, sich um Stimmung und Fellersatz zu kümmern.
Ich hatte aber auch keine Lust, ihm neue Felle zu kaufen und ihm das Set auch noch zu stimmen...soweit kommt's noch. ;)
Also hat er gerne mein Set und (auch meine Becken) für die Aufnahme genommen.
Und-was soll ich sagen- unser Mischer hatte da kaum Probleme, bei Bass und Toms einen guten Sound zu zaubern. Ich glaube, er hat nur ein bisschen Kompression drauf gegeben und fertig.
Wenn wir fertig mit dem Mastering sind, verlinke ich die Tracks hier vielleicht mal...
Alle waren jedenfalls nach dem ersten Rough-Mix zufrieden, vor allem mit dem Tom-Sound und besonders mit dem fetten Attack und Punch, obwohl wir leider nur billige Mics für die Abnahme hatten.

Also, wenn dein Set in natura super klingt, ist eine gute Aufnahme leicht- im Umkehrschluss-wenn dein Set in Natura nicht klingt, hapert es auch mit der Aufnahme :)
Stell dir mal vor, wie gut ein optimal gestimmtes, gutes Drumset bei deinen Aufnahmemöglichkeiten klingen könnte!

LG
 
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nun, ich habe ja 4x umbefellt und etliche male gestimmt, und am ende noch zusätzliche dämpfringe beschafft, damit das schlagzeug klingt, wie es klingt.
war nicht ganz billig innerhalb von 4 wochen ständig neue felle zu kaufen und back-to-back tests zu machen. insbesondere mit den mikros.

das sustain war das hauptproblem. die felle haben immer feedback mit den mikros erzeugt....fing dann an zu brummen und das fell flatterte, besonders bei den standtoms. zudem klang es nicht gut, wenn die trommeln sustain haben. dann macht es boooooom im lautsprecher. es soll aber bum klingen.
spielt man ohne mikros darf das drumkit laut sein und sustain haben...aber mit mikros - so zumindest meine erfahrung - kurze und knackige impulse.

da wir meist in kleinen räumen spielen, ist die lautstärke der drums wichtig. meine drums sind sehr leise. kann man problemlos ohne gehörschutz spielen. auch die becken sind recht leise. das versetzt mich aber in die möglichkeit, mit den mikros den perfekten sound in kleinen räumen zu zaubern.

viele bands sind viel zu laut. meist hört man nur das schlagzeug mit einer überlauten snare. das verstehe ich nicht unter klang, wenn ich nur paff. paff. paff der rimshots höre.
 
war nicht ganz billig innerhalb von 4 wochen ständig neue felle zu kaufen und back-to-back tests zu machen. insbesondere mit den mikros.
Ja, Respekt. Ganz im Ernst, in meinem Bekanntenkreis geben sich wenige so viel Mühe auf der Suche nach einem guten Klang.:great:
das sustain war das hauptproblem. die felle haben immer feedback mit den mikros erzeugt....fing dann an zu brummen und das fell flatterte, besonders bei den standtoms. zudem klang es nicht gut, wenn die trommeln sustain haben. dann macht es boooooom im lautsprecher. es soll aber bum klingen.
Also kurz und knackig. Ergibt bei eurem Sound ja auch Sinn. Wie man mehr Attack und weniger Sustain bekommt, habe ich ja schon beschrieben, ansonsten wie gesagt am besten nochmal @nils1 befragen. :)

viele bands sind viel zu laut. meist hört man nur das schlagzeug mit einer überlauten snare. das verstehe ich nicht unter klang, wenn ich nur paff. paff. paff der rimshots höre.
Es ist ja auch alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Jedoch bestimmt die Lautstärke (=Dynamik) in erster Linie der Drummer selbst, und nicht das Equipment.
Können uns dazu gern morgen noch weiter austauschen, aber jetzt ist bei mir Matratzenhorchdienst angesagt, sorry!

Gute Nacht und lieben Gruß!
 
.....Jedoch bestimmt die Lautstärke (=Dynamik) in erster Linie der Drummer selbst, und nicht das Equipment.
....
meinen neuen drummer habe ich mittlerweile überzeugen können, daß man auch leise spielen kann, weil dann die trommeln viel schöner klingen.
haut man auf die dinger zu feste drauf, klingt es nicht schön.
mittlerweile genießt er die möglichkeiten, welches ein dynamisches spiel mit sich bringt. früher hat er nur volles rohr gespielt. und sein drumkit bei ihm daheim ist eine metal lärm maschine. laut, grell, metallisch. nur mit gehörschutz zu genießen.

er meint, das wäre so angenehm, wie leise meine drums wären und wenn man sie gemäßigt spielt klingen sie sehr fett.

wir haben im proberaum ca. 90-92dB, damit kann man leben, ohne die ohren zu töten.

der drummer hatte zur letzten probe ein neues ride dabei, was er für daheim gekauft hatte.
haben wir im proberaum verglichen. das ding ist so laut, daß man sich unwillkührlich die ohren zu hält. wirklich verblüffend, wie unterschiedlich laut becken sein können.
 

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