Soundproblem? mit Marshall MK2 Master Model Lead 100w

jay-X
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Liebe Boardkollegen,
in meinem Fundus steht seit langem ein Marshall MK2 Master Model Lead 100w von 1978 Full Stack mit zwei JCM 800 1960 Lead Boxen. Nun habe ich ein Projekt vor der Brust bei dem ich einen zünftigen Blues-Rock Sound ala Clutch benötige. Ich dachte - nix einfacher als das - und hängte meine Les Paul Traditional vor dem Amp..... aber ich musste, bis eine angemessene Zerre zu hören war so weit aufreissen das ich nicht mehr im Ansatz neben dem Amp stehen konnte ohne das es pfiff wie Sau. Zu dem war der Sound auch sehr matschig und unpräzise. Ich versuchte es mit nur einer Box, switch zwischem Hi und Lo Imput, zwischenschalten eines Marschall Guv`Nor, tausch der Gitarre Richtung Fender Strat... nix. Der Sound ist ein Brei, kein rundes Zerrerrollen wie man es von Marschall eigentlich kennt. Jetzt weis ich nicht ob der Amp irgendwie spinnt - die Röhren wurden vor 10 Jahren getauscht, aber er wurde in der Zeit minimalst genutzt daher keine wirkliche Abnutzung. Was kann ich noch testen? Bin schon am übelegen ihn zu verkaufen um mir einen Kemper zu kaufen aber eigentlich hab ich da ja ein altes Schmuckstück stehen...was tun?

PS: natürlich hab ich ewig an EQ & Co rumgeschraubt - nein eine Loadbox hab ich leider nicht (kann aber auch laut machen wie ich will)
 
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Ich kenne keinen Gitarristen der heute noch mit einem 100 Watt Fullstack auf die Bühne geht, es sei denn er spielt in einer Halle für 2.000 Zuhörer oder mehr.
Die alten Marshall haben einfach nicht das Maß an Gain das heutzutage Gewohnheit ist, vor allem bekommt man die Endstufensättigung eh nur mit einem Attenuator bei verträglicher Lautstärke hin bzw. durch Vorschalten einen guten OD oder Distortion Pedals.
ich persönlich besitze zwar auch noch 100 und 50 Watt Amps mit 412er Cabs, spiele aber in der Regel nur noch 20 Watt Amps mit einer 212er. Das langt für Proberaum und kleine Clubs allemal, wenn größere Venues sind wird eh abgenommen und alles über die PA geschickt. Modeller mögen eine Lösung sein, ich bevorzuge Old School halt kleine Röhrenamps.
 
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Hat der Amp schon mal eine Überholung gehabt? Die Elkos sollten bei Baujahr 1978 mal getauscht werden. Die Elektrolytkondensatoren haben halt ne begrenzte Lebensdauer, und gerade wenn der Amp länger gestanden hat, können sie sich negativ bemerkbar machen.
Ich nehme mal an dass die normalen Kondensatoren keine PIOs mehr sind sondern schon (Plastik)Folientypen - die halten ewig. Kann dir aber der Amptech sagen (zumindest wenn er Erfahrung mit älteren Marshalls hat).
 
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Die Kondensatoren würde ich auch mal überprüfen lassen. Der Amp sollte genug Gain für das gewünschte Genre haben.
Um den Amp ein wenig tighter zu machen, würde ich ihn mit einem Tubesreamer anblasen. Das entmatscht etwas die Bässe, räumt auf und gibt bei bedarf Gain hinzu…
Welche Speaker sind in der Box?
 
@VintageFreak08 da sind Celestions drinn (Größe weis ich grad nicht mehr). Die Kondensatoren wurden tatsächlich noch nie behandelt. Was kostet sowas wohl?
 
Celestion ist die Firma. Die Größe dürfte wohl 12 Zoll sein. Mach einfach die Rückwand auf und schau nach. Ich tippe auf G12-65 oder G12T75.
Mit anderen Speakern, verändert man auch nochmal gut den Sound des Amps.

Kondensatoren, je nachdem welche, kosten ca. 5-25€. Auch je nachdem, welchen Hersteller man nimmt und ob man das ganze selber wechseln kann.
Achtung, in solchen Amps herrschen oft Lebensgefährliche Hochspannungen!
 

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