Soundproblem Fender Strat vs Gibson Les Paul

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paco_1973
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Hi,

meine erste Gitarre war eine Fender Strat von 2007 mit der ich eigentlich immer zufrieden war. Nun habe ich mir vor einigen Monaten eine Gibson Traditional gekauft und war vom erstem Moment an total begeistert von ihrem fetten Sound und vor allem dem extrem langen Sustain. Nur geil!
Seitdem komme ich überhaupt nicht mehr mit meiner Strat klar. Bei gleicher Einstellung des Verstärkers, und einem Gitarrenwechsel von der Gibson auf die Strat, kommt bei dieser nur ein wirklich unspektakulärer, dünner nicht lange anhaltender Sound heraus, der sich irgendwie blechig anhört. Auch wenn ich alles mögliche an dem Verstärker umstelle, der Sound ist einfach im Vergleich total ätzend. Verstehe das jetzt alles nicht mehr. Was mache ich falsch. Mir ist klar, das zwischen den beiden Gitarren deutliche Unterschiede geben muss, aber ich möchte auch mit der Strat einen fetten Sound erzeugen können, und es gibt ja genügend Stars die nur diese Gitarre spielen. Außerdem hänge ich an ihr ( ist ja nun mal die erste gewesen) aber so wie es zur Zeit ist, nervt die mich nur noch. Was kann ich machen? Hat jemand eine Idee. Ist die kaputt? (war vor ein paar Wochen in der Inspektion) oder würden dickere Seiten das Problem vielleicht lösen?
Wenn ich Pink Floyd Sachen spielen möchte, würde ich normalerweise lieber die Strat (ala Gilmour) verwenden, doch mit der Gibson komme ich 100 mal näher an den gewünschten Sound ran. Mir macht dieser dünne metltalische (blechige) quiekende Sound meine Strat richtig Sorgen. Wie gesagt, hänge ja an ihr, aber so macht es keine Spaß diese mehr zu spielen. Wer kann mir eine guten Ratschlag geben. Bin für jeden Tipp sehr dankbar.

Besten Gruß
 
Eigenschaft
 
Du hast es schon richtig erkannt. Eine Strat und eine LP sind nunmal zwei paar Schuhe. Über was für einen Amp/Effekte spielst du denn ?

Bei einer Strat würde ich am Amp generell die Höhen rausdrehen und etwas mehr Bässe dazugeben.

Da dir der Sound deiner Strat vor dem Kauf der Gibson gut gefallen hat und du nichts an deinem Equipment geändert hast/deine Strat nicht kaputt ist, bist du wohl einfach ein Gibson Spieler.

Manchen Leuten gefällt der Sound den eine Les Paul erzeugt einfach mehr als der Sound einer Strat.
 
Hallo Paco,

ich denke nicht, daß du etwas falsch machst. das ist einfach der klangunterschied zwischen einer strat und einer les paul.
da du bislang nur die strat kanntest, war der sound für dich ok, und erst im vergleich zur les paul fandest du ihn zu dünn.

versuch doch mal unterschiedliche stile auf beiden zu spielen und schau was dir bei welchem stil besser gefällt. und laß dich im ersten moment nicht vom fetteren ton der les paul blenden.

spiel mal mit einem cleansound einen simplen rock'n'roll, da sieht die les paul meiner meinung nach ganz schön alt aus gegen 'ne strat. weil letztere nämlich den "twang" hat und einfach mehr knallt.

ich persönlich bevorzuge die strat bei clean und crunch, für alles darüber hinaus die paula. wobei es auch sachen gibt, bei denen mir der cleansound der les paul besser gefällt.
es kommt wirklich (neben dem persönlichen geschmack) auf den jeweiligen musikstil an. falls du ein metaller wärest, war die strat ein griff ins ... äh, ein fehlkauf:D
 
Nun, die Strat ist ja völlig anders konstruirt als eine LP. Schon konstruktionsbedingt ist die Gibson anders. Auch spielen die verschiedenen Mensuren in Sachen bespielbarkeit eine Rolle. Der Stratsound ist natürlich dünner als der einer LP, daher wird sie weniger im Metal eingesetzt, sondern eher bei Blues, Rock, Funk etc.
Du könntest natürlich in die Strat Humbucker einbauen (lassen), das würde ein bisschen was bringen. Aber ehrlich gesagt, ich hab eine 2007er US Strat mit nem Diamondback drin und sie kann bezüglich fettem Sound trotzdem nicht gegen meine LPs anstinken. Esche und Ahorn klingen eben heller, als Mahagonie.

Gilmour Sound geht aber mit all meinen Strats sehr gut (natürlich nur annähernd). Soli spiel ich da vor allem mit dem Neck PU und über Marshalls.

Aber Strat und LP vergleichen ist ein wenig wie Äpfel mit Birnen, beide können mehr oder weniger alles, aber sie haben beide unterschiedliche Stärken, da muss man wissen was man wann will oder braucht.
Eine Strat kann sehr heavy klingen, also ich schaff das mit zb. nem Marshall JCM 2000 Amp. Ok, ich mein vielleicht Hardrock, damit die Metal Jungs jetzt nicht schreien.

Und zuletzt noch die Weisheit, dass ne Menge am Spieler liegt.

Ne LP wird immer leichtgängiger zu bespielen sein gepaart mit nem dickeren Sound, aber Zitat Jeff Beck:
"Die Stratocaster bietet dir jeden Tag ne Herausforderung und ich gebe sie zurück." Oder so ähnlich.
Recht hat er. Ist halt eine Kampfgitarre die, wenn man ihr zeigt wer der Chef ist, es nobel lohnt.

Grüsse
opfi
 
Eigentlich wurde schon alles gesagt.
Deine Verwunderung über die Soundunterschiede ist nicht verwunderlich.
Und das beide Gitarren bei einem bloßen Wechsel, ohne am Amp rumzudrehen nicht gleich gut Klingen ist auch klar.
Aber deine Strat ist nicht kaputt, beschäftige dich ne Weile mit der Strat am Amp, dreh ein bisschen und dir wirds gefallen. Wenn du dann die Paula nimmst gehts wieder von vorne los.
Genau wie der Körper sich auf verschiedene Temperaturen oder Klimata einstellt, stellen sich die Ohren auf Klang und ein Wechsel erscheint dir krasser als er vielleicht ist.
 
Was für einen AMP spielst du denn?

Ein hinten offener Amp lässt die Strat sehr dünn klingen, bei nem geschlossenen kommt da schon mehr Dampf vorne raus...
 
...mir ging es genau anders herum. Ich hatte zuerst eine Les Paul und dann eine Strat.
Nachdem ich eine Weile mit der Strat gespielt hatte und wieder auf die Paula umgestiegen bin, klang mir das ganze viel zu dumpf im Gegensatz zur Strat.

Den Aussagen von onceagain kann ich mich nur anschließen. Ich habe mich mit beiden Gitarrensorten arrangiert und kann auf keine mehr verzichten....................obwohl ich am meisten auf einer Strat spiele;)
 
...ich gehe zur Zeit den klanglichen Mittelweg: Les Paul DC mit P90, weder zu dumpf noch zu grell.

Aber warme und satte Paulas mit HBs sind schon fein, keine Frage, und eine glockige Strat ist durch nichts zu ersetzen. Ein "Entwederoder" ist nichts für mich, ich will mal dies mal das, je nach song-Idee und Atmosphäre, auch keine mit HB verdorbenen Strats oder Paulas mit gesplitteten HBs. Und manchmal sehne ich mich nach leicht mikrophonischen 60s SchallerEinspulern oder einem seidigen ES-Ton.
 
Ich finde auch, dass deine Strat nicht kaputt ist. Dein Gehör wurde sicher von deiner Paula verwöhnt. Obwohl der Klang einer Strat unverkennbar ist und total geil klingt. Meiner Meinung nach gibt es für Blues nicht besseres als das Neck PU der Strat total clean gespielt. Beispielsweise bei "Little Wing" von Jimi Hendrix. Da schaut die LP ziemlich alt aus muss ich sagen.

Gruß
 
.........dem kann ich mich nur anschließen..............besonders der Teil mit Little Wing:great:
 

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