Soundbeispiele einer Gitarre - Was ist praktisch?

DH-42
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Hallo liebes Forum,

ich will demnächst mal an Reviews meiner Gitarren gehen und dabei auch Soundbeispiele erstellen.
Was ist für euch dabei praktisch?

Ein paar Idee hätte ich schon:
  • Vergleich mit bekanntem Gitarrenmodell (eine Gibson Les Paul ist vorhanden)
  • Aufnahme mit kostenlosen Software Amps und IRs (z.B. Poulin/LePou) und alle Settings dokumentieren. Dann kann man andere Gitarren genau so aufnehmen und damit vergleichen.
  • Bereitstellen eines DI-Tracks. Damit wäre sogar ein Reamping möglich und man kann die Gitarre über seinen eigenen Amp hören.
Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Gitarren sind immer gewissermaßen Einzelstücke, die Streuung ist daher relativ hoch im Vergleich zu irgendwelchem elektronischen Aufnahmeequipment. Mach einfach ein paar Soundbeispiele und lad sie hoch, bevor du dir unnötig Arbeit machst und dir dann Diskussionen "welches Plektrum nimmst du, meins ist ein Dunlop in rot und klingt besser" oder "deine Anschlagtechnik ist anders als meine, daher klingt meine GRTLBRMFT besser" oder oder oder....antust.
 
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Gitarren sind immer gewissermaßen Einzelstücke,
:great: Danke! Genau deshalb GIBT es keinen ernsthaft aussagekräftigen Vergleichstest, es sei denn, er bezieht sich nur auf genau die 2 konkreten Einzelstücke mit genau diesen Einstellungen dieser 2 Gitarren. Und genau deshalb sind 99% der Youtube-Videos schlicht überflüssig. Nett anzusehen, aber im Prinzip sinnlos!
 
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Für mich ist so ein Soundsample immer schwierig zu beurteilen, wenn es für sich alleine steht, weil jeglicher Vergleich fehlt. Ich denke auch, dass es nicht viel bringt, eine bekannte Gitarre als Referenz zu zeigen. Ich merke ja selbst dass meine Gitarren unter verschiedenen Rahmenbedingungen immer anders klingen.

Vergleichbarkeit entsteht für mich dann, wenn wirklich sehr viele Gitarren unter den gleichen Bedingungen und Einstellungen vom selben Gitarristen präsentiert werden.
Als Beispiel möchte ich hier die Seite von Gregor Hilden nennen. Viele werfen ihm vor, immer das gleiche zu spielen.
Aber genau darum geht´s. Da geht es nicht darum, zu zeigen, was man alles drauf hat, sondern die Gitarren für sich stehen zu lassen und das am besten auch im clean-sound.
Verzerrt klingen für mich alle ab einer gewissen Zerrstufe gleich.
 
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, sondern die Gitarren für sich stehen zu lassen und das am besten auch im clean-sound.
Verzerrt klingen für mich alle ab einer gewissen Zerrstufe gleich.
Genau das ist der Punkt. Clean muss auf jeden Fall dabei sein, damit der Eigenklang der Gitarre hörbar wird.
 
ich glaube nicht, dass es überhaupt so etwas wie einen objektiven Test für Gitarren gibt.

Ich sehe grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie man reviews machen kann. Das erste ist das erwähnte Beispiel, wie es Gregor Hilden macht, von dem bin ich aber nicht begeistert.

Die zweite Möglichkeit ist beschreibend: Wenn ich einem Kumpel von einer neuen Gitarre erzähle, dann ist das ja auch nicht objektiv, sondern ich schildere ihm meinen Eindruck. Und solche Beschreibungen interessieren mich mehr als pseudoobjektive Soundfiles.

Nichts gegen Hilden, der macht das wirklich gut. Aber es ist halt nicht interessant.
Interessant finde ich, wenn jemand so über eine Gitarre schreibt, wie er sie jemand anderem beschreiben würde.

Aufnahmen sind ganz hilfreich, aber nicht im Sinne von standardisierten Prüfungen, sondern à la „ich spiele dir mal was vor“.
 
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Ich finde Soundbeispiele in Reviews immer sehr schön. Es braucht mMn gar nicht die Superqualität sein...
Auch an einfachen Beispielen kann man viel erkennen, z.B. die verschiedenen Sounds je PU-Schaltung, technische Besonderheiten der Gitarre (z.B. Sustainer, Tremolo usw.) oder was weiß ich....
 
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Verzerrt klingen für mich alle ab einer gewissen Zerrstufe gleich.

Dann spielts Du nicht oft verzerrt, sonst würdest Du da genau solche Unterschiede hören ......

Gerade bei Singe Coils sind die Unterschiede im Zerrbereich extrem: Von brauchbar bis völlig unbrauchbar .........
 
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Einen Vergleich zu einer anderen Gitarre brauchst Du eigentlich nicht, außer Dir ist bei dem gleichen Setup was aufgefallen oder Du willst explizit zwei Gitarren vergleichen. Mit welchem Amp Du das spielst, ist eigentlich egal, Hauptsache man hört Unterschiede zwischen den einzelnen Einstellungen auf der Gitarre. D.h. auch wenn der Grundsound schlecht getroffen wäre, möchte ich dann ja trotzdem wissen, wie die Picks bei der gleichen Ausgangslage klingen.

Dann würde ich auch eher einen Teil bevorzugen, wo Strumming Chords ausklingen, gerne auch einfach über einen Bund hinweg, das muss noch nichtmal ein Akkord sein. Unten, 3., 5., 8., 12. Bund, so etwas in der Art. Manchmal fangen Gitarren in den oberen Lagen an, in ihrer Kombination anders zu klingen, die Bassaiten fangen an zu kratzen, die Höhen kreischen. Je abstrakter das Soundbeispiel, desto einfacher. Blues-Lick #42 und Gniedelsolo #126 klingen ja meistens gut.
 
Gerade bei Singe Coils sind die Unterschiede im Zerrbereich extrem: Von brauchbar bis völlig unbrauchbar ...
... und das wiederum ist eine völlig subjektive Geschichte: Was der/die Eine als "völlig unbrauchbar" bezeichnet, ist für den/die Andere(n) der Sound, nach dem man lange gesucht hat (und nun glücklich ist, ihn gefunden zu haben).

Und mir geht's ähnlich wie @fly me to the moon. Je mehr Verzerrung, desto marginaler werden -für mich- die klanglichen Unterschiede, bis es im Endbereich nur noch brääääzzzzt. Aber Singlecoils und ich ist ja ohnehin eine Geschichte für sich...
 
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