Sound!?

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Karl-Egon
Karl-Egon
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Auf'm Ausweis Hallenser, im Herzen Thüringer!
Moin,
mein erster Post hier :)

Und gleich meine erste Frage:
Woran liegt es eigentlich, dass manche Bässe (?) so "drahtig", "klar" klingen und teils auch so "klirren", und manche eher "dumpf" und "brummig"?
Liegt es am Holz, an den Saiten, an den Pickups, an den Einstellungen der Potis, am Verstärker, am Equalizer, an der Brücke oder an der Höhe der Saiten, was in dieser Frage mein Favorit ist? Macht es da einen Unterschied, ob P- oder J-Bass?

Um mich zu rechtfertigen: ich spiele noch kein Jahr lang Bass (Beginn: 28.04.08 [Geburtstag!:p]), und bin dementsprechend unerfahren, was so die "Hardware" angeht.
 
Eigenschaft
 
du hast es schon aufgezählt. unterschiede entstehen durch unterschiedliche hölzer pickuppositionen, pickups, saiten, anschlagsposition, anschlagstechnik, preamp, verstärker, boxen und die raumakustik...

in der regel haben jazzbässe ein größeres spektrum an nuancen und etwas mehr obertöne als ein preci, aber ausnahmen bestätigen auch hier (in beiden lagern) die regel.
 
Hallo Karl-Egon,

willkommen im Forum!
Ich heiße mit richtigem Namen auch nicht Cadfael. ;)

Dummerweise hängt der Sound von allen Faktoren ab, die Du aufgezählt hast.
Dabei kommt es auf die Mischung an. Es muss nicht immer alles dabei sein. Viele Wege führen nach Rom. Der klassische P-Bass hat es mit seinem Split-Coil Humbucker allerdings schwerer einen klirrenden Sound zu erzeugen als ein Jazz Bass mit "normalem" SingleCoil.

Es kommt aber nicht einfach auf die Holzsorte an! Ein relativ schnell gewachsener Ahorn wird weicher klingen als ein langsam gewachsener kanadischer Bergahorn (am besten noch Schattenseite eines Berges).

Komponenten können zwar eine Richtung vorgeben, am Ende zählt aber immer das individuelle Instrument.

Gruß
Andreas
 
Ein weiteres hiermit zusammenhängendes Problem, das ich immer schon in meiner unendlich langen Laufbahn hatte: klingen Jazz-Bässe "dumpfer" als P-bässe, oder ist es genau andersherum? Und wenn ich einen Bass mit Humbuckern in der Hand habe, weiß ich dann automatisch, dass es ein Precision ist?
 
hm... die erklärungen hier sind ja eigentlich ganz schick...
aber für einen anfänger (wie karl-egon) oder auch für einen fortgeschrittenen (da gibts auch viele, ich nenn mal mich =) )sind diese infos war nett, aber angenommen man sucht so einen sound bei seinem eigenen bass... da wirds dann schwer, mit der info dass auch ein ahorn nicht wie ein ahorn klingt was anzufangen, bzw diese zu verarbeiten (vor allem wenn man einen anfämngerbass aus... linde :p hat)
also hierfür an die erfahreneren user die präzisierte frage:
wie bekomm ich den bei:
- einem Jazz-bass
- einem P-Bass
- einem moderneren, humbucker-bass (ibanez SR verschnitt, oder so^^)
danke^^
(ohje war ich grad unfreundlich, sorry)
 
hm... die erklärungen hier sind ja eigentlich ganz schick...
aber für einen anfänger (wie karl-egon) oder auch für einen fortgeschrittenen (da gibts auch viele, ich nenn mal mich =) )sind diese infos war nett, aber angenommen man sucht so einen sound bei seinem eigenen bass... da wirds dann schwer, mit der info dass auch ein ahorn nicht wie ein ahorn klingt was anzufangen, bzw diese zu verarbeiten (vor allem wenn man einen anfämngerbass aus... linde :p hat)
also hierfür an die erfahreneren user die präzisierte frage:
wie bekomm ich den bei:
- einem Jazz-bass
- einem P-Bass
- einem moderneren, humbucker-bass (ibanez SR verschnitt, oder so^^)
danke^^
(ohje war ich grad unfreundlich, sorry)

ok,...und was war jetzt deine frage? :confused:
 
(ohje war ich grad unfreundlich, sorry)

aber nur weil du den thread in eine andere Richtung lenken willst, als der threadsteller.

Also Karl-Egon ;)
Ein Jazzbass klingt nicht Pauschal brillianter als ein Precision Bass - tatsächlich werden beide Akustisch wahrscheinlich nur einen geringen unterschied aufweisen - also vor den Pickups. Tendentiell ist ein Jazzbass aber brillianter ein zu ordnen, denn die 2 Pickups sind bauartbedingt luftiger (traditioneller weise - es gibt auch pickups, die nur so aussehen) also präsenter dort, wo es klirrt und drahtet. Außerdem kannst du, wenn du den hinteren Tonabnehmer, also bei der Bridge nutzt das Volle Spektrum der schwingenden Obertöne abgreifen, was du weiter in der Mitte der Mensur einfach schwerer machen kannst - unabhängig vom Tonabnehmer. Auf der anderen Seite, kannst du aber auch einfach die Höhenblende am Jazbass zu drehen und bist damit dumpfer als jeder Precision mit offener Höhenblende.

Mal abgesehen von den verschiedensten Saitenkonfigurationen.
Nicht jeder Bass mit Humbuckern ist ein Precision Bass. Genau wie nicht Jeder Bass mit Single-coils ein Jazzbass ist. Es gibt diese "klassische" Art von Gruppierung in Jazzbass, Precision Bass, Musicman bass moderner Bass und Semiakustikbass. Tatsächlich ist hierbei die Größte Gruppe die moderne. Wenn es bei Precision, Jazz und Musicman noch vergleichsweise leicht scheint, allgemeines Gruppenübergreifend zu formulieren, ist das bei den modernen Bässen, die sich eben nicht nach einem bestimmten Vorbild richten nahezu unmöglich.

Ein Humbucker ist nicht gleich Humbucker. Rein Optisch gibt es ja schon große unterschiede. Es gibt tonabnehmer, die zwei reihen riesiger Pole-pieces haben (MM-style Humbucker), es gibt aber auch Humbucker, die komplett in das Format eines Singlecoils gebaut sind. Außerdem gibt es eben den Splitstlye Humbucker, wie er im Precision Bass z.b. verbaut ist. Außerdem gibt es aber auch Lipsticks und sehr weit verbreitet Soapbars. Einer Tonabnehmerart einen Sound zuschreiben zu wollen, ist meist sehr schwer, aber irgendwo findet man dann doch meist gemeinsamkeiten - Allerdings gibt es viele Entwickler, die einfach nach einer Perfekten Übertragung der Saitenschwingung suchen (was natürlich für jeden was anderes Bedeuten kann) und damit eben zwar unterschiedliche Tonabnehmer bauen, die aber Klanglich nahezu gleich sind.

Einen Großen Einfluss auf den Sound eines Basses hat zum Beispiel die Halskonstruktion - ist er durchgehend, geschraubt, oder ein/angeleimt? Ein durchgehender Hals z.b. bekommt im allgemeinen mehr sustain nachgesagt, während ein geschraubter wohl mehr attack versprechen soll.
Die Saitenlage ist natürlich ebenso wichtig für den Sound (wie bei allen Saiteninstrumenten - gerade die Streicher oder die Klassikgitarristen sind da besonders betroffen)

Aber einige dieser Einflüsse sind eben nicht dazu da während des Spiels, oder von Stück zu Stück geändert zu werden. Dafür gibt es die Potis an Bass und Amp, die Effekte und am wichtigsten: unterschiedliche Anschlagstellen, Anschlagtechniken und alles andere, was du mit deinen Fingern anstellen kannst um den Sound zu ändern.

Ansonsten eben den EQ am Bass - entweder passiv ausgeführt, als Höhenblende, die eben beim zudrehen die oberen Frequenzen wegnimmt und dabei immer mehr eine Beule in den mittleren Frequenzen bewirkt - eine sehr Organische Klangveränderung. oder eben der aktive Eq in vielen Bässen, die eben bestimmte Filter haben, die einen bestimmten Frequenzbereich verstärken oder dämpfen können. Diese EQs können wahnsinnig viel, aber leider manchmal auch den Sound total kaputt machen.

Also die liste der Einflüsse auf den Sound eines Basses ist nahezu endlos.
Entscheidend bist am Schluss nur DU - welchen Sound ergeben deine Finger?
der Bass spielt da nur nochne Untergerdnete Rolle
 
Hallo paddlepunk,

es gibt durchaus Foren oder andere Instrumente, wo Leute behaupten bestimmte Hölzer ergäben immer bestimmte Klänge. Dummerweise ist das aber zu vereinfachend.

Es geht das Gerücht um, männliche maximal pigmantierte Menschen (sagt man Schwarze, oder was ist derzeit die richtige Wortwahl???) hätten sehr große / lange primäre Geschlechtsorgane. Das mag durchaus zutreffen für einen überdurchschnittlich hohen Prozentsatz. Trotzdem steckt kein Automatismus dahinter.

Wenn wir gefragt werden welches Holz wie klingt, dann können wir nur vage Angaben machen. Ich habe eine 59 Euro Gitarre mit Ahornhals, Palisandergriffbrett und Linde Body. Ich habe aber auch einen 729 Euro Bass mit Ahornhals, Palisandergriffbrett und Linde Body.
Bei beiden hört man den runden Klang der Linde - aber Linde ist nicht Linde.

@ Karl-Egon:
Völlig vereinfacht klingen ...
Jazz Bässe wegen ihren SingleCoil Pickups und dem dünneren Hals drahtiger, höhenreicher, schlanker. Das Palisandergriffbrett git aber eine gewisse Wärme.
Precision Bässe wegen ihren Split Coil Pickups und dem dickeren hals mittiger, "punchiger" (die Töne die "wie ein Schlag in die Magengrube" wirken) und fetter. Wesentlich mehr P-Bässe haben einen Ahornhals (One Piece Maple Neck), was den Ton etwas definierter macht.

Hat ein Jazz Bass einen OPMN, verstärkt sich der drahtige Charakter, P-Bässe mit Palisandergriffbrett klingen noch etwas runder (es kommt aber eben auch auf die Qualität des Holzes an).

Dummerweise gibt es auch Pickups im "Jazz Bass Format", die in Wirklichkeit Humbucker sind (da unter der Kappe zwei Spulen sitzen, die entgegengesetzt gewickelt und die Magnete gegeläufig gepolt sind). Und im Zubehörhandel gibt es so oder so fast alle Varianten. Mittlerweile kann man Humbucker bauen, die egen ihren Magneten und Spulenmaterial fast wie echte SingleCoils klingen ...

Dass ein Precision ein Precision ist sieht man grob an der Form des Body und der Kopfplatte. Es gibt auch Precisions mit MM-Pickup (MusicMan) und auch Jazz Bässe mit einem einzigen P-Bass Pickup! In 58 Jahren Fender Bässe gibt es kaum etwas, was es nicht gibt ...

Gruß
Andreas

EDIT: Habe zu langsam getippt. ;)
 
aber zum Glück widersprechen wir uns nicht grundsätzlich :)
 
Linde ist ein recht gutes Beispiel. Ich hab einen Jazzbasss aus Linde der sich ganz anders verhält als mein Linde G&L und die MusicMAn Bongos aus Linde die ich angespielt hab waren auch schon in einer ganz anderen Liga...
Wenn man mal von den Pickups absieht
 
In der Tat ist die Linde in einem 2000 Euro Bass nicht mi der in einem 700, 350 oder 50 Euro Instrument zu vergleichen.

Dein Linde Jazz Bass ist der Squier CV?
Den habe ich mal angespielt und er hat mir sehr gut gefallen. Die rund klingende Linde lässt die SingleCoils des JB weniger aggresiv erklingen, gibt eine gewisse Wärme. Da kommt es eben drauf an welchen Sound man im Kopf hat.

Ist der Bass sein Gel wert, klingt er trotz gleicher Holzsorte wie bei anderen Bässen immer differenzierter (bei ähnlicher Grundcharakteristik) - was aber auch bedeutet, dass das Instrument weniger Fehler / schlechte Spieltechnik verzeiht!

Gruß
Andreas
 
Moin,
mein erster Post hier :)

Und gleich meine erste Frage:....
die wie der frage nach der weltformel oder wenigstens wie nach der frage eines universalrezepts im internationalen kochbuch anmutet :D ;)
bruder cadfael und unser guter weihnachtsmann sind da ja fleißiger. ich bleibe zur frühen stunde beim kochen ;):
stelle dir die schwingenden elemente ("holz") als basis vor i.s. ob schwein oder rind etc. mit den pus und der klangregelung bestimmts du dann die art der zubereitung des sounds und die würzung (=>saiten).
dann gibt es viele rezepte. z.b. eintöpfe. das wäre dann z.b. ein precison-bass mit erle-korpus, palisandergriffbrett fender-nickelwound-saiten. wer mehr unten´rum nachbrennenden pfeffer haben will, haut dann vll. bass-boomers drauf ...
ohgottogott ... bin ich im falschen forum oder vll. verstehts ja doch jemand ...;)
 
stelle dir die schwingenden elemente ("holz") als basis vor i.s. ob schwein oder rind etc. mit den pus und der klangregelung bestimmts du dann die art der zubereitung des sounds und die würzung (=>saiten).
Obwohl da auch die Meinungen auseinandergehen, ob wirklich das Tonholz oder eher der PU und dessen Platzierung die Grundcharasteristik ausmachen (dass jedes Teil aber was ausmacht, steht eigentlich ausser frage)
 
Dass ein Bass aus mit einer Konfiguration (PUs, Holz, usw usf) nicht gleich ist wie sogar der gleiche Bass, sieht man doch an der (selber noch nicht, da zu wenig Geld und Möglichkeit :(, die Erfahrung gemacht, aber man hört ja ständig davon) Fender Streuung. Also ist DER Bass uU nichtmal DER Bass ;)
 

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