Sound von Gilmore kopieren

tlumi
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Ich bin neu im Bereich E-Gitarre mit Effektgeräten spielen.

Im Moment bin ich dabei das Solo von "Confortably Numb" zu üben. Was mir aber völlig abgeht ist der richtige Sound. Ich habe mir nun von einem Freund eine Multieffektgerät besorgt ( Digitech RP80), aber ich bin mir nicht so sicher, ob das der richtige Weg ist. Zum einen spielt, glaube ich zumindest, kein Profi mit Multigeräten, zum anderen ist es für mich nicht wirklich erkennbar was ich dort definitiv einstellen muss um dahin zu kommen wo ich hin will.
Ich habe zwar schon einiges daran rumgestellt und "programmiert" aber irgendwie komme ich nicht zum Ziel, sprich den echten Sound

Wäre es eventuell nicht sogar besser, mit Einzelgeräten den Sound nach zubauen?
Wenn ja, welche Serie/Firma wäre da zu empfehlen?

Danke für Feedback und Unterstützung.
 
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Schau mal auf http://www.gilmourish.com/ . Das ist die wohl umfangreichste und zugleich übersichtlichste Webseite zum Gear von David Gilmour, teilweise sind seine Effekteinstellungen für einzelne Songs bis ins kleinste Detail dokumentiert. Der Autor hat auch einen YouTube-Channel, auf dem er einige Soli von Gilmour möglichst originalgetreu nachspielt und erklärt. Zu Comfortably Numb sollte es dort mindestens ein Video geben.

Allerdings ist Gilmours Ton nicht unbedingt einfach oder günstig nachzubauen. Mit einem Niedrigpreis-Multi-Effektgerät wie dem RP80 wirst du nur sehr, sehr grob in die Richtung gehen können.
 
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Und es kann auch nicht schaden, wenn man lernt wie man den Namen von dem Gitarristen schreibt, den man kopieren will.
 
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Also ich hatte mal von Line6 das POD XT Live. Das war ein Multieffektgerät mit modelling Funktion. Für das Gerät konnte man sich dann aus dem INternet schon fertig gebastelte Sounds herunterladen. Unter anderem eben auch David Gilmour Sounds. Ist eine Möglichkeit. Aber das ist dann auch nur so ungefähr. Mich hat es nicht überzeugt. Da bekomme ich bessere Gilmourische Sounds hin wenn ich an meinem Fender Amp ordentlich Hall aufdrehe und noch ein passendes Delay zu schalte.

Wenn es aber exakt der gleicvhe Sound sein soll, ist das batürlich auch keine Lösung.

Und was ja auch immer wieder viel gesagt wird ist, dass das passende Equipment eben nicht alles ist worauf es ankommt. Viel von dem Sound eines Gitarristen kommt nun mal aus der Hand.
 
Für das Solo würde ich grob ein Big Muff Style Fuzz empfehlen und dazu eine Brise Delay und Hall. Das sollte mit einer Strat schonmal relativ authentisch klingen. Natürlich wird es nicht 100% so klingen wie auf der Aufnahme, dazu fehlt dann doch einiges an Technik und auch David Gilmour, der die Gitarre bedient.
Ich habe derzeit ein Jam Pedals Red Muck auf dem Board, mit dem man diesen Sound ziemlich gut hinbekommt (ist ein Big Muff Derivat). Davon gibt es auch Videos auf YouTube in denen Comfortably Numb gespielt wird. Ich möchte es grad verkaufen, allerdings vermute ich, dass du erstmal eine günstige Alternative suchst, was durchaus sinnvoll ist. Wenn doch Interesse besteht, schreib mir einfach.
Gruß
 
viel entscheidender als der amp/die effekte ist wohl eher WIE du etwas spielst und welche Gitarre du dafür verwendest. - Es spielt in erster linie keine rolle wo dein delay herkommt, aus nem multi, aus nem einzeltretter, aus einer softwearlösung - der unterschied ist nicht groß. Amps können zwar verschieden klingen aber man kann mit spieltechnick und Gitarre jeden amp in gewisse richtungen drücken. Das du nicht 1:1 an den Sound rankommst ist jawohl sowieso klar. Dafür bräuchtest du ja exakt das gleiche equipment, und da reden wir garnicht davon das du ja eine aufnahme hörst, Gitarren auf aufnahmen (vorallem jetzt ältere aufnahmen) sind ja nunmal per mic aufgenommen. (wie auch sonst - heute ginge line in - das klingt bis auf wenige ausnahmen aber auch wieder anders) D.h. hier bieten sich dir wieder unendliche möglichkeiten an dem Sound zuschrauben (welches mics, welche positioon, vll mehrere mics)

Nochmal kurz:
1. Viel wichtiger (auch für den sound) ist die art WIE du etwas spielst. Anschlagsstärke, plektrumstärke (macht extrem soundunterschiede, nicht unterschätzen.). Saiten (bei pro-aufnahmen werden fast ausschließlich neue saiten gespielt, und keine die schon parr wochen alt sind) etc. pp.
2. Die Gitarre, was spielst du? Eine Les Paul klingt EXTREM anders als eine Strat. Der Unterschied ist absolut nicht zu vernachlässigen.
3. Wenns dann wirklich an Effektgeräte und amps geht. Du brauchst z.b. nicht genau DEN tube-screamer - ein tube-screamer reicht da schon. Also nicht in unnötige unkosten stürzen, den selbst wenn du exakt das equipment haben würdest, würdest du nicht genauso klingen.

Meiner Meinung nach gehst du mit völlig falschen vorstellungen und erwartungen an dein Sound Problem ran.

lg

*edit* Son Multi ist fürn anfang sehr gut um sich etwas mit der materie ausseinanderzusetzen und bietet für wenig geld, viele möglichkeiten (üblicherweiße deutlich mehr als der durschnittsuser braucht).
 
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Übrigens:

Beim Meltdown Konzert 2002 hat der Gilmour so eine Klampfe, von Gretsch glaube ich (oder Gibson?-kann ich im Video nicht gut lesen), hergenommen und ... klingt immer noch wie Gilmour. :evil:
Hier im MB würde er damit unter die Unwürdigen und Ahnungslosen eingereit werden :tongue:

gil_meltdown.jpg


Gilmour@Meltdown Concert 2002
 
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Es gibt nur einen der wie Gilmour klingt und das ist David Gilmour PUNKT! ;)
 
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Wieder mal ein Beleg, dass der Sound doch erst einmal aus den Fingern kommt, auch wenn's hier immer wieder gerne bestritten wird...
 
Super gutes Feedback, Danke für die Antworten.
Zum ersten, Ja - ich bin mir nun auch ziemlich sicher wie man Gilmour schreibt ;)
@Reflax
Asche über mein Haupt, Oh Du Unfehlbarer.
Was muss das für ein trauriges Leben sein, wenn man an einem Samstag Abend um 23:29 Uhr nichts besseres zutun hat als sich über Schreibfehler Gedanken zu machen.

Insgesamt ist mir schon klar, dass der Sound immer zuerst vom Gitarristen kommt und der Sound am Ende durch Effekte nur verfeinert werden kann. Speziell ist und bleibt - Gott sei Dank - der Mensch für die Musik verantworlich.
Mir geht es ja auch nur darum, so gut wie nur möglich Songs zu kopieren.
Auch hier ist in erster Linie das genaue spielen gefragt und das mit dem dazugehörigen Feeling. Hat man das verinnerlicht, dann ist es mit dem Sound auch nicht mehr allzu weit.

Ich werde daran arbeiten und mich, wenn ich das Solo spielen kann, mit den Soundeinstellungen beschäftigen. Zuerst mit einem Multi und wenn ich dann merke, ich stoße an die Grenzen der Multieffektgeräte, dann werde ich mich weiter damit auseinander setzen.

Danke auch für den Hinweis mit der Webseite: http://www.gilmourish.com/ .
Hier kann man wirklich lange und intensiv stöbern und viel entdecken.
 
Was für viele Gilmour Sounds (sowohl Clean, als auch verzerrt) Wunder wirkt und auch sonst sehr gut kommt: Ein dezent eingestellter Flanger. Gilmour benutzt glaube ich einen EHX (Deluxe) Electric Mistress. Den hatte ich auch mal und der klingt schon sehr fein. Ein anderer Flanger tut es allerdings auch, der Flanger vom TC Electronic Nova System leistet für diesen Zweck auch gute Dienste.
Ansonsten würde ich Single Coils (idealerweise eine Strat), Distortion und Delay empfehlen.

Welche Gitarre spielst du? Falls du eine Strat hast und wirklich auf der Suche nach dem Gilmour Sound bist: Er spielt in der Black Strat am Hals einen Fender CS Fat 50, in der Mitte einen Fender CS 69 und am Steg einen Seymour Duncan SSL5 (oder ähnliches. Ich glaube der SSL5 ist dem Pickup in der Black-Strat nachempfunden).
Vor allem der SSL5, der im Comfortably Numb Solo verwendet wird, soll sehr fett klingen und dich dem Sound ein gutes Stück näher bringen. Da kann ich aber nur berichten, was ich gelesen/gehört habe, selbst getestet habe ich das nicht.
 
Gilmour benutzt den Electric Mistress Flanger schon lange Zeit nicht mehr. Er splittet halt seinen Sound in seine Hiwatt-Amps und die andere Hälfte geht in ein Rotary Cabinet. Der Effekt ist ähnlich zu dem eines Flangers, aber die Electric Mistress ist schon wirklich sehr sehr tonfärbend, für meinen Geschmack schon etwas zu stark.

Ein Fender-Amp, eine Strat, ein Big Muff Derivat, ein Tubescreamer, ein Delay und ein Chorus sind für die meisten Gilmour-Geschichten schon mehr als ausreichend. Meiner Erfahrung nach muss es nicht unbedingt das Zeug sein, was Gilmour benutzt oder benutzt hat, denn er spielt sein Equipment unter ganz anderen Anforderungen als die meisten User hier. Da ist für unsere Ansprüche anderes Equipment geeigneter.
 
Stimmt, du hast recht.
Dennoch eignet sich der Effekt sehr gut. Die verschiedenen Aufnahmen von Comfortably Numb sind ja auch nicht alle mit dem gleichen Equipment gespielt, aber meiner kurzen Recherche nach kam bei denen die ich überprüft habe wirklich kein Flanger zum Einsatz.
Ein Fender-Amp, eine Strat, ein Big Muff Derivat, ein Tubescreamer, ein Delay und ein Chorus sind für die meisten Gilmour-Geschichten schon mehr als ausreichend.
Da stimme ich dir weitesgehend zu. Ich halte einen dezenten Flanger für die meisten Gilmour Sounds aber für authentischer als einen Chorus.
 
Der Electric Mistress Flanger klingt ja schon eher wie ein Chorus als ein Flanger. Das ist ein ganz ganz anderes Teil als zB. der MXR Flanger. Ich halte einen Chorus für vielleicht etwas geeigneter, weil er eher dieses dezente Wabern im Hintergrund hinzufügt, das Gilmour durch seine Leslie-Speaker bekommt.
 
Asche über mein Haupt, Oh Du Unfehlbarer.
Was muss das für ein trauriges Leben sein, wenn man an einem Samstag Abend um 23:29 Uhr nichts besseres zutun hat als sich über Schreibfehler Gedanken zu machen.

Hast natürlich Recht; hast mich entlarvt.
Ist natürlich ein viel traurigeres Leben als eines wo man am Samstag um 22:00 einen Thread aufmacht, wie man einen Gitarristen kopiert, und dabei gleich 2 Fehler in der Überschrift bei seinem Namen macht, weil man offensichtlich nicht in der Lage ist wikipedia zu bedienen.
 
So, Kinder, jetzt holt sich jeder noch ein Eis und dann reiten wir weiter!
 
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Danke für diesen Link. Das scheint mir für den ersten Wurf genau da Richtige zu sein.
Mit einzelnen Bodentretern werde ich mich mit Sicherheit auch noch beschäftigen, aber zuerst will ich mal das Solo lernen und zwar so, dass es sich auch ohne Effekte gut anhört.
Danach kommt das Multi zum Einsatz und als Krönung könnte ich mir sehr gut vorstellen es mit den einzelnen Effektgeräten zu versuchen.

viel entscheidender als der amp/die effekte ist wohl eher WIE du etwas spielst und welche Gitarre du dafür verwendest. - Es spielt in erster linie keine rolle wo dein delay herkommt, aus nem multi, aus nem einzeltretter, aus einer softwearlösung - der unterschied ist nicht groß....
...
1. Viel wichtiger (auch für den sound) ist die art WIE du etwas spielst. Anschlagsstärke, plektrumstärke (macht extrem soundunterschiede, nicht unterschätzen.). Saiten (bei pro-aufnahmen werden fast ausschließlich neue saiten gespielt, und keine die schon parr wochen alt sind) etc. pp.
2. Die Gitarre, was spielst du? Eine Les Paul klingt EXTREM anders als eine Strat. Der Unterschied ist absolut nicht zu vernachlässigen.
3. Wenns dann wirklich an Effektgeräte und amps geht. Du brauchst z.b. nicht genau DEN tube-screamer - ein tube-screamer reicht da schon. Also nicht in unnötige unkosten stürzen, den selbst wenn du exakt das equipment haben würdest, würdest du nicht genauso klingen.

*edit* Son Multi ist fürn anfang sehr gut um sich etwas mit der materie ausseinanderzusetzen und bietet für wenig geld, viele möglichkeiten (üblicherweiße deutlich mehr als der durschnittsuser braucht).

Das scheint mir der für mich beste Ansatz zu sein.
 

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