Sopransaxophone- gerade oder gebogen?

  • Ersteller Fortissimo
  • Erstellt am
F
Fortissimo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.04.13
Registriert
07.07.12
Beiträge
6
Kekse
0
Ort
Österreich
hallooo
Es ist folgendes, ich spiele jetzt schon seit einiger Zeit Alt- Saxophon und möchte mir jetzt ein Sopransaxophon kaufen.
Und so wie der Titel schon verrät schwanke ich zwischen gerade oder gebogen.
Ich habe jetzt schon viele Meinungen gehört und irgendwie sagt jeder etwas anderes.
Was sagt ihr dazu?
Hier könnt ihr eure Meinungen und Erfahrungen posten.
(Ich hoffe dieses Thema existiert noch nicht, weil ich habe nichts gefunden und falls doch dann entschuldige ich mich.)
 
Eigenschaft
 
hallooo
.......
Ich habe jetzt schon viele Meinungen gehört und irgendwie sagt jeder etwas anderes.
Was sagt ihr dazu?


Da wird hier wohl auch jeder was anders sagen ;)

Ich habe beide ausprobiert und mich für ein gerades Sax entschieden, ausschlaggebend war in erster Linie der sound, der hat mir bei den geraden einfach besser gefallen, da gibt es bei vielen auch 2 S-Bögen dazu. Einer ist gerade der andere leicht gebogen.

Hier nutze ich so gut wie immer den gebogenen, ich meine mal, damit ist der Klang etwas anders - eben so wie er mir gefällt, außerdem passt mir die Spielhaltung besser.

Also hin ins Musikgeschäft und ausprobieren.

Grüße

atrofent
 
Das kleine "gebogene" sieht für mich aus wie eine Kinderinstrument :) daher bevorzuge ich auch das geradeSopran mit dem leicht gebogenen S-Bogen.
 
und irgendwie sagt jeder etwas anderes.
so wahnsinnig viele Meinungen kann es da ja nicht geben, oder?


Beim geraden ist die Belastung auf den rechten Daumen höher, wenn du es nicht mit Gurt spielst.
Beim gebogenen muss man die Arme höher halten als beim Alt, das ist für manche Leute nicht so bequem.

Beim gebogenen musst du dir anhören, was das für ein goldiges putziges Instrument ist. Beim geraden musst du dir anhören, was das für eine komische Klarinette ist.

Adolphe Sax hat das Sopran gerade designt.


Was willst du denn anlegen? Geh in einen gut sortierten Laden, und lass dir in dieser Preisklasse von jeder Sorte ein paar zeigen. Dann nimmst du das, was dir am besten passt.

Bei den gebogenen klafft zwischen 1000 und 3000 Euro eine ziemliche Lücke. Gerade gibt's in diesem Bereich eine ganze Menge.

Oder du machst es wie ich und nimmst ein gerades Yamaha YSS-475 ;-)
 
das Yamaha YSS- 475 wurde mir schon 2 mal empfohlen. Diese Musiker spielen sehr gut und haben dieses Instrument von Thomann bestellt. Es gab bei einen am Anfang Probleme, da das Falsche Mundstück dabei war.
Die Freundin meines Bruders, studiert jetzt im 3 Semester Saxophon und sie hatte mit einen Thomann TSS-350 Soprano Saxophon angefangen und das kostete 298 €, aber irgendwie, kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas gescheites ist, um den Preis.
Auf jedenfall konnte ich vor ein paar Tagen ein Gebogenes probieren und gleich auf der BigBand Probe kann ich ein Gerades probieren. Ich schau einfach welches mich mehr anspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
bisher hat sich ja noch niemand gemeldet der ein gebogenes hat - warum nur?;)

ich habe oben schon geschrieben, dass ich ein gerades spiele: Yanagisawa S-992

damals habe ich die beiden Yamaha's YSS - 875 EXB und 675R auch der Wahl gehabt (auch gerade), gewonnen hat Yana, mit hauchdünnem Vorsprung vor dem 875, so ganz genau kann ich garnicht sagen warum, beides vorzügliche Instrumente.
Wahrscheinlich hat mein Bauch entschieden.

"Thomänner" haben wir im MV einige, allerdings keine Sopranos, die Qualität ist unterschiedlich, wir mussten auch schon welche zurückschicken. Für den Anfang und als Leihinstrumente finde ich (wir) sie O.K.
Ob man sie zu einem Saxophonstudium ernsthaft durchgängig spielen kann, da habe ich so meine Zweifel.

Jedenfalls sind sie da in meinem Umfeld nicht in Gebrauch.

Kauf dir ein "gerades" und du wirst in den Club der "Geraden" aufgenommen. :D

schönes Wochenende

fast vergessen: http://www.saxomania.org/ da habe ich heute Morgen zugehört, haben nur Gerade (3) in Gebrauch

atrofent
 
Ihr erstes Sopransaxophon war so eines, jetzt hat sie irgend ein besseres. Keine Ahnung was für eines. Ich habe gestern ein Gerades probiert und ich muss sagen, das Gerade spricht mich mehr an, als das Gebogene. Darum kauf ich mir ein Yamaha YSS- 475 - II.
Danke für eure Hilfe
 
Beim Sopran sollte man vor allem darauf achten, dass die Intonation nicht zu wackelig ist ... das ist meines Erachtens das größte Problem bei den meißten Sopranen. Grade oder Gebogen ... ich mag grade, da der Sound etwas agressiver ist. Gebogen kingt etwas runder. SChon ein leicht gebogener S-Bogen macht einen riesen Unterschied. Check auch mal die "half-curved" Modelle. Die haben den gebogenen S-Bogen und der Becher ist unten auch ein wenig gebogen. http://www.saxophon-service.de/homep/angebote/ramp-saxello.html

man muss schauen was für einem selbst gefällt. ergonomie spielt beim spielen natürlich eine große rolle und kann so auch indirekt auswirkung auf den sound haben.
 
Achtung bei den Rampone Saxophonen! Zwei Kunden meines Saxdocs spielen Rampone Sopranos, die mussten ein Jahr nach dem (Neu!-)Kauf, generalüberholt werden. Das ist bei Instrumente der Preisklasse viel zu früh, finde ich. Die Teile sollen anscheinend wirklich nur mittelmäßig verarbeitet sein. Die Optik ist der Hammer, aber der rest anscheinend nicht so...
 
Im letzen Jahr habe ich mir zusammen mit einem Schüler verschiedene Instrumente angesehn, allerdings Alt-Saxe.
Darunter ein Rampone, so ganz überzeugt hat es mich nicht. Es sieht wirklich sehr schön aus mit der Goldlackierung, was mir aufgefallen ist waren die nicht so 100% schließenden Klappen im Becherbereich, dementsprechend schwer ließ es sich im Bereich ab tief D bis B spielen.
Der Verkäufer meinte es wäre eine Einstellungssache und schnell gemacht, ich hatte da meine Zweifel.

Wesentlich besser gefiel mir die andere italienische Alternative: Borgani, das war 100% in Ordnung.

Ich denke man muss schon genau hinschauen, auch wenn man sich in Preisbereichen bewegt wo man normalerweise denkt: alles passt.

Grüße

atrofent
 
Zur Frage gebogen oder gerade: Mich stört es bereits, wenn ein Sopran einen gebogenen Hals hat. Ich habe das Gefühl gebogene Instrumente engen mich in der Bewegungsfreiheit ein, nageln mich in einer "korrekten" Position fest. Kann aber auch daher kommen, dass ich auf einem geraden Sopran angefangen habe.
Beim geraden Instrument hat man alle Freiheiten: Man kann "hirtenmäßig" einer Dixiepartie vorangehen oder wie der späte Miles Davis seine eigenen Zehenspitzen anspielen. ;)
...rein subjektiv.
 
ja, "Knebi89" hat's erkannt, ich kann das noch ein bißchen fortführen: mit zunehmendem Alter neigen ja die Saxophonisten noch zu "Rundrücken", altersmäßig kommt auch noch die gebeugte Grundhaltung dazu. Spielt man dann ein "Gebogenes" bläst man sich den eigenen Nabel an... oder noch etwas tiefer ;) :D ;)

Also bleibt doch nur ein schönes Gerades, ein Mixerbediener würde sagen man hat dann immer noch etwas "headroom" ;)

Man sollte auch die Außenwirkung auf das andere Geschlecht nicht vergessen: krumm oder gerade ;)

es grüßt

atrofent
 
Guten Morgen :),
ich kann dir von einem gebogenen Sopran-Saxophon nur abraten. Du wirst immer wieder probleme haben, tiefe Töne sauber spielen zu können, da es durch die enge Bohrung und noch dazu den Bug immer wieder zu Luftstauungen kommt, die folge ist, dass es klingt, als wäre es "gestopft". Früher war deshalb auch das Alt-Saxophon gerade, aber durch seine größe, und die schlechte Handhabung entschied man sich, es doch gebogen zu produzieren! Klanglich sind aber Welten dazwischen, selbst schon probiert!
Grüße
Manu
 
Du meinst, Christine Rall vom Raschèr Saxophone Quartett könnte NOCH perfekter klingen, wenn sie eine gerades Sopran hätte?

Das Altsax wurde übrigens schon von Adolphe Sax gebogen designt
Sax_Patent_Diagr.png
 
Du meinst, Christine Rall vom Raschèr Saxophone Quartett könnte NOCH perfekter klingen, wenn sie eine gerades Sopran hätte?

Das Altsax wurde übrigens schon von Adolphe Sax gebogen designt
Anhang anzeigen 229047

Mir selbst ist dieses Quartett leider nicht bekannt, aber ich habe selbst diese Erfahrungen gemacht, und habe es auch so gelernt bekommen.
 
Das ist das weltweit am meisten gebuchte Saxophonquartett.
 
Du wirst immer wieder probleme haben, tiefe Töne sauber spielen zu können, da es durch die enge Bohrung und noch dazu den Bug immer wieder zu Luftstauungen kommt, die folge ist, dass es klingt, als wäre es "gestopft".

Das halte ich gelinde gesagt für Humbug. Verglichen mit anderen Blasinstrumenten hat auch ein Sopransax eine riesige Bohrung. Ein gebogenes klingt einfach anders als ein gerades. Beide Formen haben ihre eigene Klangcharakteristik. Ein Saxophon klingt sowieso nicht "sauber". Wenn man einen schönen klaren Ton haben will, dann muss man das üben und dann ist eigentlich fast egal was für ein Horn man hat.

Die gebogene Form hat auf jeden Fall ihre Berechtigung. Sowohl klanglich, als auch vor allem ergonomisch. Es ist nämlich auch ganzschön anstrengend ein gerades Sopran in der optimalen Spielposition zu halten. Die ist nämlich nicht nach unten gerichtet sondern schräg nach unten - fast waagerecht. (zB Dave Liebman)
 
Das halte ich gelinde gesagt für Humbug. Verglichen mit anderen Blasinstrumenten hat auch ein Sopransax eine riesige Bohrung. Ein gebogenes klingt einfach anders als ein gerades. Beide Formen haben ihre eigene Klangcharakteristik. Ein Saxophon klingt sowieso nicht "sauber". Wenn man einen schönen klaren Ton haben will, dann muss man das üben und dann ist eigentlich fast egal was für ein Horn man hat.

Du kannst mir glauben, dass es kein Humbug ist, du kannst jeden Holzblasinstrumentenerzeuger fragen, er wird es dir bestätigen! Es kommt also nicht von Irgentwo her, aber natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, ich halte von gebogenen nichts!
 
Ich habe schon zu Anfang des threads geschrieben, dass man da jede Menge Fürsprecher für das gerad oder das ungerade Instrument finden wird.
Jeder hat seine eigene Erfahrungen damit gemacht hat Einschätzungen der anderen gehört - das ist auch gut so und gehört meiner Ansicht nach hierher.
Prominente Beispiele gibt es für jedes Lager genügend ob das nun so klingt oder so, ich schätze schon, dass gerade die Topsaxophonisten ihre eigenen Klangvorstellungen (und auch Handhabung und Performance) haben und sich so für "ihr" Instrument entschlossen habe.

Dies sollte meiner Meinung nach auch der Ansporn für jeden kommenden Sopransaxer sein, den Weg ins Musikgeschäft zu finden und dort auszuprobieren welches Instrument zu ihm und seinen Vorstellungen passt.

Noch was: nichts ist für die Ewigkeit oder man könnte auch den alten Schopi zitieren: "Beständigkeit liegt nur im Wandel"

Warum nicht irgendwann mal wechseln - wenn's Gemütslage und Geldbeutel verträgt.


ein gerader Bläser mit einem gebogenen S-Bogen

Grüße

atrofent
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben