Exp4ndable
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Ich hoffe, ich bin in diesem Sub richtig, bei Reviews wollte ich dann doch kein neues Thema eröffnen.
Denn jetzt kommt mal was neues: Der Literaturtipp zu Weihnachten und die letzten Tage des Jahres, ganz exklusiv für E-Gitarristen und Vintage-Guitar Fans...viel Spaß
"Vintage" von Grégoire Hervier
"Waffen, an denen noch das Blut der Revolution klebt" - als Thomas Dupré, Gitarrist und Aushilfskraft in einem Pariser Musikhandel, die beeindruckende Sammlung eines extravaganten Kundens in Schottland erblickt, bleibt ihm fast das Musikerherz stehen: Nicht nur Originale aus den 50er und 60er Jahren, auch Ikonen der Moderne mit Widmungen der ganz Großen finden sich auf einem alten Landsitz, der gerade Led Zeppelin Fans bekannt sein dürfte.
Nach erfolgter Übergabe einer grad verkauften Goldtop aus den frühen 50ern und einiger Fachsimpelei kommt der schottische Kauz schnell zum eigentlichen Auftrag für den jungen Franzosen: Einen Beweis auftreiben für die Existenz eines Phantoms der Gitarrenwelt - eine Gibson Moderne. Nicht etwa das Remake von 1982, nein das Original, das 1958 zusammen mit V und Explorer das Dreigestirn von Gibsons Designrevolution gehörte und gern als die hässlichste Gitarre aller Zeiten bezeichnet wird.
Doch gab es sie wirklich? Waren es einige Prototypen? Waren es mehrere? Oder kam die Moderne nie über die Skizze heraus? Und was hat ein unbekannter Blueser aus Mississippi damit zu tun?
Um diese Fragen zu beantworten - und mit der entscheidenden Antwort einiges an Geld zu verdienen - zieht Thomas los. Eine Reise um die Welt, durch die Tiefen der Blues und Rock Historie, entlang wichtiger Meilensteine der Musikgeschichte bis hin zur Frage ob nicht doch der Teufel...???
Hervier hat mit seinem Roman eine wunderbare Lektüre (nicht nur) für Gitarristen geschaffen, die sich gern in Schwärmereien über alte Gitarren und deren Lebensweg verlieren und vielleicht selbst gern einmal in die Recherche nach dieser oder jener Rarität einsteigen würden.
Der Autor verbindet Fakt mit Fiktion und lässt im Laufe der Geschichte immer wieder prominente Namen, Orte, Alben oder eben Gitarren auftauchen, die den Musik-Nerd grinsen lassen.
Eingewoben in einen etwas kruden Kriminalfall und durchzogen von skurrilen Begebenheiten entsteht so ein Gesamtpaket, das mich wirklich gut unterhalten hat.
Sicher, keine Weltliteratur. Aber die liest sich auch nicht mal so eben nebenbei. "Vintage" hingegen schon und es macht alles richtig, was es machen will: Spaß.
Viel Freude beim lesen (oder Verschenken, wenn der Gear-Wünsch schon nicht in Erfüllung gehen kann ) und frohe Weihnachten an das gesamte Board
Denn jetzt kommt mal was neues: Der Literaturtipp zu Weihnachten und die letzten Tage des Jahres, ganz exklusiv für E-Gitarristen und Vintage-Guitar Fans...viel Spaß
"Vintage" von Grégoire Hervier
"Waffen, an denen noch das Blut der Revolution klebt" - als Thomas Dupré, Gitarrist und Aushilfskraft in einem Pariser Musikhandel, die beeindruckende Sammlung eines extravaganten Kundens in Schottland erblickt, bleibt ihm fast das Musikerherz stehen: Nicht nur Originale aus den 50er und 60er Jahren, auch Ikonen der Moderne mit Widmungen der ganz Großen finden sich auf einem alten Landsitz, der gerade Led Zeppelin Fans bekannt sein dürfte.
Nach erfolgter Übergabe einer grad verkauften Goldtop aus den frühen 50ern und einiger Fachsimpelei kommt der schottische Kauz schnell zum eigentlichen Auftrag für den jungen Franzosen: Einen Beweis auftreiben für die Existenz eines Phantoms der Gitarrenwelt - eine Gibson Moderne. Nicht etwa das Remake von 1982, nein das Original, das 1958 zusammen mit V und Explorer das Dreigestirn von Gibsons Designrevolution gehörte und gern als die hässlichste Gitarre aller Zeiten bezeichnet wird.
Doch gab es sie wirklich? Waren es einige Prototypen? Waren es mehrere? Oder kam die Moderne nie über die Skizze heraus? Und was hat ein unbekannter Blueser aus Mississippi damit zu tun?
Um diese Fragen zu beantworten - und mit der entscheidenden Antwort einiges an Geld zu verdienen - zieht Thomas los. Eine Reise um die Welt, durch die Tiefen der Blues und Rock Historie, entlang wichtiger Meilensteine der Musikgeschichte bis hin zur Frage ob nicht doch der Teufel...???
Hervier hat mit seinem Roman eine wunderbare Lektüre (nicht nur) für Gitarristen geschaffen, die sich gern in Schwärmereien über alte Gitarren und deren Lebensweg verlieren und vielleicht selbst gern einmal in die Recherche nach dieser oder jener Rarität einsteigen würden.
Der Autor verbindet Fakt mit Fiktion und lässt im Laufe der Geschichte immer wieder prominente Namen, Orte, Alben oder eben Gitarren auftauchen, die den Musik-Nerd grinsen lassen.
Eingewoben in einen etwas kruden Kriminalfall und durchzogen von skurrilen Begebenheiten entsteht so ein Gesamtpaket, das mich wirklich gut unterhalten hat.
Sicher, keine Weltliteratur. Aber die liest sich auch nicht mal so eben nebenbei. "Vintage" hingegen schon und es macht alles richtig, was es machen will: Spaß.
Viel Freude beim lesen (oder Verschenken, wenn der Gear-Wünsch schon nicht in Erfüllung gehen kann ) und frohe Weihnachten an das gesamte Board
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