SONNE FRISST MOND

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Hallo Ihr wundervollen Kreativlinge

hier wieder ein Textversuch von mir. Evtl für die Schlussnummer eines Albums geeignet. (wer will, kann haben) Vielleicht ist der Text aber auch nur einfach banal? Ich kann das selber schlecht einschätzen bei eigenen Texten. Kritik ausdrücklich erwünscht.

"SONNE FRISST MOND"

Du kannst wieder nicht schlafen

Die Nacht liegt schwer auf dir.

Du möchtest gern reden,

aber keiner ist hier.



Alle Fenster sind dunkel

Häuser sind scheinbar leer.

Der letzte Mensch auf der Welt.

Und du willst das nicht mehr.



Dein Puls und dein Leben

und alle Uhren synchron.

Wird dein Dasein dir schal,

und deine Träume zum Hohn.



Laufen, durch leere Straßen,

auf der Suche nach dir.

Doch du findest dich nicht

Und so geht es auch mir.



Er sieht auf dich hinunter,

mit blassem Gesicht.

Vielleicht hat er Mitleid,

doch du magst ihn nicht.



Die Einsamkeit bist du schon

zu sehr gewohnt.

Und du bittest die Sonne

„Bitte, Sonne friss Mond!“



Zuhaus schreibst du Briefe,

die nur Schuhkartons füllen,

stapelst Kartons in den Zimmern

in denen Dämonen spielen.



Überall kleine Särge

in kalten, toten Räumen,

wo keine Eltern mehr sind,

keine Kinder mehr träumen.



Den Verlust und die Trauer

bist du zu sehr gewohnt.

Und du bittest die Sonne

„Bitte, Sonne friss Mond!“



Helles Rot frisst den Himmel

von Osten her.

Dein Herz wird jetzt leicht

und die Augen ganz schwer.



Unter`m Bett, deine Monster

werden auch nicht verschont.

Der Morgen hebt seinen Kopf,

und Sonne frisst Mond.
 
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Sehr nachdenklicher Text, gefällt mir sehr gut. Als SchlußNummer geeignet aber mehr als der Hammer zum Schluss. So wie zB when the leawy breaks auf ledZep IV, da wird auch noch mal richtig Gas gegeben
 
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Das ist ein Text, der mir von mal zu mal besser gefällt. Beim ersten Lesen noch etwas irritiert, beim nächsten Mal besser verstanden und nun auch gespürt. Toll! Seh auch keine Stelle, an denen ich da was ändern würde. 👏
 
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Geil(y)
 
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Gefällt mir, ich steh ja auf so melancholisches Zeuch ...
Würde gut zu einem Song im Stil der Lakaien passen :)
Hier und da ein paar kleine Anpassungen, z.B. "Bitte Sonne, friss den Mond" damit sich das besser singen lässt, aber sonst sehr cool.
Evtl. komme ich auf Dein Angebot " (wer will, kann haben) " zurück, ich schreib Dich dann persönlich an
 
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Eine Frage hätte ich:
"Laufen, durch leere Straßen,
auf der Suche nach dir.
Doch du findest dich nicht
Und so geht es auch mir."

Der gesamte Text erzählt über jemand anderen. Einzige Ausnahme ist dieser eine Ich-bezogene Satz.
Auf den wird dann auch nicht weiter eingegangen, somit passt er mMn nicht so recht in das lyrische Gesamtbild.
Darf ich das umdichten oder hat diese Aussage einen bestimmten Hintergrund, der mir bislang verborgen blieb?
 
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Guter Text. Meine erste Assoziation beim Lesen des Titels: "Arsch frisst Hose". Vielleicht später.
 
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Cool, danke
 
Nun, ich habs versucht :hat:
https://www.musiker-board.de/threads/bitte-sonne.732845/

Ich habe den Song umbenannt (das mit dem "fressen" fand ich unangebracht) und wie erwähnt, den Text folgendermaßen geändert:
1
Wieder mal kannst Du nicht schlafen
D ie Nacht liegt schwer auf dir.
Du möchtest so gerne reden,
aber niemand ist hier.

Alle Fenster sind dunkel
Die Häuser scheinbar leer.
Der letzte Mensch auf der Welt.
Und du willst das nicht mehr.

2
Dein Puls und dein Leben
und alle Uhren synchron.
Wird dein Dasein dir schal,
und deine Träume zum Hohn.

Laufen, durch leere Straßen,
auf der Suche nach dir.
Doch du findest dich nicht.
Aus jeder Meile werden Vier.


Refrain:
Er sieht auf Dich hinunter,
mit bleichem Gesicht.
Vielleicht hat er Mitleid,
aber du magst ihn nicht.

Die Einsamkeit bist du
schon zu sehr gewohnt.
Und du flehst in den schwarzen Himmel
„Bitte, Sonne friss den Mond!“

3
Zuhaus schreibst du Briefe,
die nur Schuhkartons füllen,
stapelst sie in den Zimmern
in denen Dämonen spielen.

Überall kleine Särge
in kalten, toten Räumen,
wo keine Eltern mehr sind,
wo keine Kinder mehr träumen.

Refrain:
Den Verlust und die Trauer
bist du zu sehr gewohnt.
Und so bittest Du die Sonne
„Bitte, Sonne friss den Mond!“

4
Helles Rot verschlingt den Himmel
von Osten her.
Dein Herz wird nun leicht
und die Augen ganz schwer.

Refrain:
Unter`m Bett, deine Monster
werden auch nicht verschont.
Der Morgen hebt seinen Kopf
und die Sonne frisst den Mond.
 
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