GunsNRoses83
Gesperrter Benutzer
Hallöchen,
ich möchte mich einmal an die Leute wenden, die Songs schreiben möchten, jedoch nicht so richtig wissen wie und wo sie anfangen sollen.
Vielleicht habt ihr ja einmal eine bestimmte Melodie im Kopf gehabt und wolltet sie zu Papier bringen? Sobald ihr jedoch erst Stift und Papier bereit hattet, war alles oder vieles vielleicht schon wieder verflogen stimmts? Ich habe das ganz oft, dass mir auf der Arbeit etwas total tolles einfällt, und ich mir denke, es könne noch warten - ich könne es "im Kopf behalten".... jaja! Ulkigerweise ist das natürlich oft der Fall, wenn ich auf der Arbeit oder woanders als zuhause bin und nix zum notieren habe... *grrrr*
Gehen wir aber einmal davon aus, ihr habt den Kopf frei und spielt grad Gitarre und ihr habt den Kuss der Muse. Geht euch eine Melodie durch den Kopf und ihr schreibt es euch auf hängt es natürlich jetzt davon ab, inwiefern ihr euch mit der Theorie auskennt und wie viel Übung ihr beim Songwriting schon habt. Oder ihr spielt - der Einfachheitshalber - ein paar tonleitereigene Akkorde und euch gefällt was ihr spielt...
Nehmen wir in dem Fall die "einfache" C-Dur Tonleiter, in der folgende tonleitereigene Akkorde enthalten sind:
C-Dur, D-Moll, E-Moll, F-Dur, G-Dur, A-Moll und H°(vermindert)
- Folgender "Schritt" wäre euch ein "Thema" auszusuchen, über das ihr spielt/singt/etc.
- Danach könnt ihr euch bspw. an eure Lieblingsbands halten und euch mal anschauen, was die so vom Aufbau her treiben. Vielleicht so?
Intro - 1. Strophe - 2. Strophe - Refrain - Bridge - Gitarren-Solo - 3 Strophe - Refrain - Outro
Eurer Phantasie und der künstlerischen Freiheit sind da keine Grenzen gesetzt! Hört euch viel an und analysiert, wie andere Bands/Interpreten das tun. Ggf. auch mal über den Tellerrand schauen...
Ich würde dann hingehen und mir für die jeweiligen Teile die Akkordwechsel einfallen lassen. Das ist schwer zu beschreiben und hört/liest sich vielleicht furchtbar, weil es einfach theoretisch klingt. Dabei geschieht es eigentlich von selbst oder es hat andere Einflüsse aber nach einem Schema arbeitet man da nicht, wie nach einer Checkliste...!
Die oben angesprochene Tonleiter kann man gut als Beispiel nehmen für bekannte Songs:
- Don't Cry - Guns N Roses
- November Rain - "
Ich würde mir auch bei meinen Lieblingsbands anschauen, wie sie die jew. Parts ausschmücken.
U.a.:
- Werden die Akkorde gestrummed oder gepicked?
- Wie sehen die Anschlagsmuster aus (up- und downstrokes)?
- Hat die Gitarre vielleicht mal Pause und der Bass oder das Schlagzeug spielt?
- Ist etwas vielleicht auch für den eigenen Geschmack zu gitarrenlastig ausgefallen?
und, und, und!
Wenn ich weiss, welche Akkorde ich spielen kann in welcher Tonleiter, dann kann ich mir für das Solo auch die Skalen aussuchen, über die ich spielen möchte! Nun kommen wir zu den Kirchentonleitern, was etwas komplexer wird, obwohl ich hier den Rahmen nicht all zu sehr sprengen will. (Dazu kann ich in den Antworten aber noch genug eingehen...)
Dazu folgendes:
I. Stufe: C-Dur (Ionisch) Dur!
II. Stufe: D-Moll (Dorisch)
III Stufe: E-Moll (Phrygisch)
IV. Stufe: F-Dur (Lydisch)
V. Stufe: G-Dur (Mixolydisch)
VI. Stufe: A-Moll (Aeolisch) Das klassische ("natürliche") Moll!
VII. Stufe: H-vermindert (Lokrisch)
Jede dieser Kirchentonleitern klingt anders, weil die Töne zwar alle die Töne C, D, E, F, G, A und H enthalten, aber nun mit einem anderen Ton anfangen und somit die Halbtöne sich auch verschieben:
C D E-F G A H-C Hier sind sie zwischen der 3. & 4. und der 7. & 8. Stufe, welche wieder C ist; nur eine Oktave höher. Die C-Dur Tonleiter
D E-F G A H-C D Hier sind sie zwischen der 2. & 3., sowie der 6. & 7. Stufe. Es sind zwar immer noch die seben Töne, aber wenn man einmal einfach nur ein paar Mal die Töne der C-Dur (Ionisch) Tonleiter von C rauf bis C und wieder zurück spielt und danach dies mit der D-Dorisch Tonleiter macht, hört ihr einen Unterschied, der sich je nach Kirchentonleiter "geheimnisvoll", mal "bedrohlich", mal "freundlich" oder "traurig" anhört.
Geht man jetzt die restlichen Kirchentonleitern durch, immer beginnend mit dem nächsten Ton, verschieben sich die Habtonschritte nach vorne hin, wie am Beispiel der C Ionisch und der D Dorisch Tonleiter.
Die gebräuchlichsten in der Rock/Pop Kultur sind Ionisch und Aeolisch, was Dur und (natürlich) Moll wären. Kommen wir zur Moll-Tonleiter:
A H-C D E-F G A Hier ist der Halbtonschritt zwischen der 2. und 3. und der 5. und 6. Stufe. Die A-Moll Tonleiter. Es sind die selben Töne, wie in der C-Dur Tonleiter, was eine Dur/Moll Parallelität darstellt. Oft wird in C-Dur über die Am Tonleiter oder die Am Pentatonik gespielt.
Der Unterschied ist eigentlich nur der, dass die Pentatonik 2 Töne weniger besitzt. Das permanente "Weglassen" der 2 Töne verleiht der Pentatonik ihren eigenen Klang.
So weiss ich jetzt also, was ich u.a. über die Akkorde der C-Durtonleiter spielen kann.
C-Dur (logisch ) und C-Dur Pentatonik
A-Moll & A-Moll Pentatonik
D-Dorisch, E-Phrygisch, F-Lydisch, usw., was wie gesagt die selben Töne sind, wie die der C-Dur Tonleiter. Der Unterschied ist der, dass man bei F-Lydisch immer wieder zum oder auf's F zurück kommt, was dann natürlich je nachdem welche Skala man spielt wie schon gesagt geheimnisvoll oder traurig oder, oder, oder klingt. Man kommt beim solieren oft irgendwie immer typischerweise auf's C zurück, weil sich das in der C-Durtonleiter sehr nach "Ausgangspunkt" anhört. Da muss man einfach mal bewusst immer wieder auf das F zurückkommen und seine Ohren mal darauf einstimmen. Man wird überrascht sein...
Soweit erstmal zum Solieren...
Ich hoffe, ich konnte euch etwas unter die Arme greifen was das Songwriting oder das Improvisieren angeht...! Fragt, wenn etwas nicht verständlich ist. Sicherlich habe ich auch in diesem Bereich Grenzen, die es zu erweitern gilt! Aber ich denke, man kann zusammen immer noch am besten dazulernen und sich unter die Arme greifen!
ich möchte mich einmal an die Leute wenden, die Songs schreiben möchten, jedoch nicht so richtig wissen wie und wo sie anfangen sollen.
Vielleicht habt ihr ja einmal eine bestimmte Melodie im Kopf gehabt und wolltet sie zu Papier bringen? Sobald ihr jedoch erst Stift und Papier bereit hattet, war alles oder vieles vielleicht schon wieder verflogen stimmts? Ich habe das ganz oft, dass mir auf der Arbeit etwas total tolles einfällt, und ich mir denke, es könne noch warten - ich könne es "im Kopf behalten".... jaja! Ulkigerweise ist das natürlich oft der Fall, wenn ich auf der Arbeit oder woanders als zuhause bin und nix zum notieren habe... *grrrr*
Gehen wir aber einmal davon aus, ihr habt den Kopf frei und spielt grad Gitarre und ihr habt den Kuss der Muse. Geht euch eine Melodie durch den Kopf und ihr schreibt es euch auf hängt es natürlich jetzt davon ab, inwiefern ihr euch mit der Theorie auskennt und wie viel Übung ihr beim Songwriting schon habt. Oder ihr spielt - der Einfachheitshalber - ein paar tonleitereigene Akkorde und euch gefällt was ihr spielt...
Nehmen wir in dem Fall die "einfache" C-Dur Tonleiter, in der folgende tonleitereigene Akkorde enthalten sind:
C-Dur, D-Moll, E-Moll, F-Dur, G-Dur, A-Moll und H°(vermindert)
- Folgender "Schritt" wäre euch ein "Thema" auszusuchen, über das ihr spielt/singt/etc.
- Danach könnt ihr euch bspw. an eure Lieblingsbands halten und euch mal anschauen, was die so vom Aufbau her treiben. Vielleicht so?
Intro - 1. Strophe - 2. Strophe - Refrain - Bridge - Gitarren-Solo - 3 Strophe - Refrain - Outro
Eurer Phantasie und der künstlerischen Freiheit sind da keine Grenzen gesetzt! Hört euch viel an und analysiert, wie andere Bands/Interpreten das tun. Ggf. auch mal über den Tellerrand schauen...
Ich würde dann hingehen und mir für die jeweiligen Teile die Akkordwechsel einfallen lassen. Das ist schwer zu beschreiben und hört/liest sich vielleicht furchtbar, weil es einfach theoretisch klingt. Dabei geschieht es eigentlich von selbst oder es hat andere Einflüsse aber nach einem Schema arbeitet man da nicht, wie nach einer Checkliste...!
Die oben angesprochene Tonleiter kann man gut als Beispiel nehmen für bekannte Songs:
- Don't Cry - Guns N Roses
- November Rain - "
Ich würde mir auch bei meinen Lieblingsbands anschauen, wie sie die jew. Parts ausschmücken.
U.a.:
- Werden die Akkorde gestrummed oder gepicked?
- Wie sehen die Anschlagsmuster aus (up- und downstrokes)?
- Hat die Gitarre vielleicht mal Pause und der Bass oder das Schlagzeug spielt?
- Ist etwas vielleicht auch für den eigenen Geschmack zu gitarrenlastig ausgefallen?
und, und, und!
Wenn ich weiss, welche Akkorde ich spielen kann in welcher Tonleiter, dann kann ich mir für das Solo auch die Skalen aussuchen, über die ich spielen möchte! Nun kommen wir zu den Kirchentonleitern, was etwas komplexer wird, obwohl ich hier den Rahmen nicht all zu sehr sprengen will. (Dazu kann ich in den Antworten aber noch genug eingehen...)
Dazu folgendes:
I. Stufe: C-Dur (Ionisch) Dur!
II. Stufe: D-Moll (Dorisch)
III Stufe: E-Moll (Phrygisch)
IV. Stufe: F-Dur (Lydisch)
V. Stufe: G-Dur (Mixolydisch)
VI. Stufe: A-Moll (Aeolisch) Das klassische ("natürliche") Moll!
VII. Stufe: H-vermindert (Lokrisch)
Jede dieser Kirchentonleitern klingt anders, weil die Töne zwar alle die Töne C, D, E, F, G, A und H enthalten, aber nun mit einem anderen Ton anfangen und somit die Halbtöne sich auch verschieben:
C D E-F G A H-C Hier sind sie zwischen der 3. & 4. und der 7. & 8. Stufe, welche wieder C ist; nur eine Oktave höher. Die C-Dur Tonleiter
D E-F G A H-C D Hier sind sie zwischen der 2. & 3., sowie der 6. & 7. Stufe. Es sind zwar immer noch die seben Töne, aber wenn man einmal einfach nur ein paar Mal die Töne der C-Dur (Ionisch) Tonleiter von C rauf bis C und wieder zurück spielt und danach dies mit der D-Dorisch Tonleiter macht, hört ihr einen Unterschied, der sich je nach Kirchentonleiter "geheimnisvoll", mal "bedrohlich", mal "freundlich" oder "traurig" anhört.
Geht man jetzt die restlichen Kirchentonleitern durch, immer beginnend mit dem nächsten Ton, verschieben sich die Habtonschritte nach vorne hin, wie am Beispiel der C Ionisch und der D Dorisch Tonleiter.
Die gebräuchlichsten in der Rock/Pop Kultur sind Ionisch und Aeolisch, was Dur und (natürlich) Moll wären. Kommen wir zur Moll-Tonleiter:
A H-C D E-F G A Hier ist der Halbtonschritt zwischen der 2. und 3. und der 5. und 6. Stufe. Die A-Moll Tonleiter. Es sind die selben Töne, wie in der C-Dur Tonleiter, was eine Dur/Moll Parallelität darstellt. Oft wird in C-Dur über die Am Tonleiter oder die Am Pentatonik gespielt.
Der Unterschied ist eigentlich nur der, dass die Pentatonik 2 Töne weniger besitzt. Das permanente "Weglassen" der 2 Töne verleiht der Pentatonik ihren eigenen Klang.
So weiss ich jetzt also, was ich u.a. über die Akkorde der C-Durtonleiter spielen kann.
C-Dur (logisch ) und C-Dur Pentatonik
A-Moll & A-Moll Pentatonik
D-Dorisch, E-Phrygisch, F-Lydisch, usw., was wie gesagt die selben Töne sind, wie die der C-Dur Tonleiter. Der Unterschied ist der, dass man bei F-Lydisch immer wieder zum oder auf's F zurück kommt, was dann natürlich je nachdem welche Skala man spielt wie schon gesagt geheimnisvoll oder traurig oder, oder, oder klingt. Man kommt beim solieren oft irgendwie immer typischerweise auf's C zurück, weil sich das in der C-Durtonleiter sehr nach "Ausgangspunkt" anhört. Da muss man einfach mal bewusst immer wieder auf das F zurückkommen und seine Ohren mal darauf einstimmen. Man wird überrascht sein...
Soweit erstmal zum Solieren...
Ich hoffe, ich konnte euch etwas unter die Arme greifen was das Songwriting oder das Improvisieren angeht...! Fragt, wenn etwas nicht verständlich ist. Sicherlich habe ich auch in diesem Bereich Grenzen, die es zu erweitern gilt! Aber ich denke, man kann zusammen immer noch am besten dazulernen und sich unter die Arme greifen!
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