Songvorschläge für Bassbariton

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Sommersprosse
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Hallo,
ich suche für einen klassisch schon vorgebildeten Schüler, (Vater Kirchenmusiker von klein auf in Chören) der erste Schritte Richtung Pop/Rock Gesang machen möchte Vorschläge für Songs.
Da er eindeutig Bassbariton ist, ist das meiste für ihn zu hoch, obwohl er mittlerweile auch in der Höhe zugelegt hat. Bei Vocalisen kommt er durchaus mal bis zum gis', bei Songs wäre das aber noch zu hoch.

Er hört selbst gerne "alles", sagt er, hat nach längerem Nachhaken gemeint, Greenday würde er gerne hören. (Finde ich aber für seine Stimme aktuell nicht passend)
Er könnte sicher ein phantastischer klassischer Sänger werden, mit seine 18 Jahren ist er schon sehr weit, aber er möchte gerne 'ausbrechen'!
Mit off-beat oder solchen Dingen wie Slides tut er sich noch sehr schwer.

Die Chrash-Test-Dummies wären schön tief, aber stimmtechnisch nicht gerade der Hit....:D
Ich habe mich bisher mit Songs von Frauen beholfen, aber fände natürlich ein paar männliche Vorbilder auch nicht schlecht.

Nun würde ich mich über Vorschläge von euch freuen.:)
 
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Hallo !
Normalerweise sind die tiefen Männerstimmen im Gothic-Bereich angesiedelt, ich weiss jetzt natürlich nicht, ob das Deinem Schüler gefällt. Auf Anhieb fällt mir grade nur Sisters of Mercy ein, aber da gibt´s noch viel mehr.
Dann natürlich Johnny Cash.
Von Presley gibt es einige recht tiefe Songs, auch von Sinatra.
Man müsste etwas genauer wissen, was dein Schüler mag....
schöne Grüße
Bell
 
Vieles von Ronan Keating sollte singbar sein, oder auch so gut wie alles von Del Amitri. Auch von Sasha gibt es Songs, die nicht so hoch angesetzt sind. Jack Johnson verlangt auch nicht viel Höhe.

Davon abgesehen sind die meisten weiblichen Popstimmen in einer angenehmen Lage für einen Bariton (oktaviert, versteht sich).
 
Wie wär's denn mit Songs von Elton John? "Your Song" geht hoch bis zum dis' (Wenn man will auch bis zum g'), "Candle in the Wind" im Normalfall bis e'. Diese beiden Songs sind von der Melodie her auch recht einfach zu singen, benötigen aber trotzdem eine Gewisse Dynamik. "Candle in the Wind" klingt zum Beispiel furchtbar langweilig, wenn man jeden Ton absolut gerade und auf den Punkt ansingt. Ich würde mit solchen Songs beginnen, ein gewisses Gefühl für den Contemporary-Bereich zu gewinnen.

Wahlweise vielleicht noch Barry White? ^^
 
Man müsste etwas genauer wissen, was dein Schüler mag....
Das wüsste ich auch gerne. Das Problem ist, dass mein Schüler selbst noch nicht so weiß, was er will. Hab mit ihm schon Stücke von Elton John gesungen, irgendwie sprang da der Funke bei ihm noch nicht über.

Er ist sehr klassisch steif (wobei ich das nicht negativ meine, ich singe selbst auch häufig Bach Mendelssohn und Mozart) hat aber eine unbändige Sehnsucht nach etwas wildem aber noch so gar kein Gefühl dafür.
Ginge mir wahrscheinlich ähnlich , wenn neben meiner klassischen Mutter mir nicht mein Vater von klein auf mit Jazztrompete, Schlagzeug und Gesang auch das Gefühl für andere Musik vermittelt hätte.

Wie gesagt Songs von Frauen habe ich mit ihm schon gemacht, gerade singt er Father and Son in der Ronan Keating Version, Mad World lag auch ganz gut für ihn, war auch nicht so anspruchsvoll, so dass er sich auf erste Versuche mit off-beat und Töne nicht gerade singen konzentrieren konnte.

Jonny Cash? - muss mal bei You Tube nachschauen ob da was interessantes dabei ist.
 
Jonny Cash? - muss mal bei You Tube nachschauen ob da was interessantes dabei ist.

Hoffentlich - von der Stimmlage würde es passen. Und Johnny Cash ist Kult ;)

Ich kenne das Problem mit den Klassikern.... vor einiger Zeit kam eine Schülerin zu mir, die klassischen Gesang studiert hatte, aber für eine Veranstaltung Jazz-Standards singen sollte und keine Ahnung hatte, wie man das macht. Einiges hab ich ihr dann doch vermitteln können, aber trotzdem - es klang bis zum Schluß steif und akademisch und hatte, auch wenn jeder Ton saß, mit Jazz nichts zu tun.
 
Er ist sehr klassisch steif (wobei ich das nicht negativ meine, ich singe selbst auch häufig Bach Mendelssohn und Mozart) hat aber eine unbändige Sehnsucht nach etwas wildem aber noch so gar kein Gefühl dafür.

Hmmm : ob eine Songsuche da wirklich was für das ersehnte Ziel bringt? Das Wilde liegt nicht ja nicht im Song, sondern eben in der Interpretation. Wenn ich - praktisch umgekehrt - La ci darem la mano von Mozart singe, dann klingt das eher wild, auch wenn der Song klassisch ist.

Wenn es allerdings nur darum geht, das Repertoire "psychologisch" zu erweitern, fänd ich Cash auch ganz passend. Auch, wenn es wahrscheinlich eher klassisch steif klingen wird.

...
 
Zuletzt bearbeitet:
auch nicht sonderlich aktuell aus den Charts...
...die geilste Version von "My way" (Paul Anka) die ich je gehört habe, stammt nicht von Frank Sinatra, sondern von Hermann Prey und das obwohl auf deutsch gesungen.

Vielleicht möchte dein Schüler mal in die beiden Jazz-Alben von Thomas Quasthoff reinhören - für einen Klassiker macht das Quasthoff recht gut - natürlich auch kein wirklicher Vergleich zu einem "echten" Jazzer.
 
Vielleicht möchte dein Schüler mal in die beiden Jazz-Alben von Thomas Quasthoff reinhören - für einen Klassiker macht das Quasthoff recht gut - natürlich auch kein wirklicher Vergleich zu einem "echten" Jazzer.

Das ist eine sehr gute Idee. Quasthoff hat zwar auch nicht die Stimme eines Jazzers, Rockers, Crooners wasauchimmer, aber zumindest das Feeling für viele unterschiedliche Genres. Den kann man sich als "Klassiker auf Abwegen" sehr gut zum Vorbild nehmen. Bei YouTube git es auch jede Menge Videos.

..
 
Ihr habt einerseits recht - Quasthoff ist eine gute Idee, auch von der Stimmlage her.
Andererseits ist das, was er macht, Gesang auf höchstem Niveau (ob nun Jazz oder nicht Jazz, lasse ich jetzt mal außen vor). Ob das einen jungen Anfänger nicht eher abschreckt ?
 
na ja, das Problem hat man immer - da muß man durch um einigermaßen eine (musikalische) Reife und (Lebens-)Qualität zu erreichen.

Für mich waren und sind "wirkliche" Vorbilder immer eine gutes Zeichen, mich auf den Weg zu machen - oft war dann auch nur der Weg das Ziel. Aber auch das hat immer viel gebracht.
 
Ob das einen jungen Anfänger nicht eher abschreckt ?

Vielleicht: und dass es eben auch nichts bringt, dass Quasthoff ursprünglich ein Klassiker ist.

Für jemanden, dessen Problem nicht Stimme und Technik, sondern die "Leichtigkeit" bzw seine eigene "Steifheit" ist, ist es eigentlich gehupft wie gesprungen, von wem das Songbeispiel gesungen wurde. Er könnte genausogut Elvis nehmen.

..
 
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  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Er möchte singen - nicht sprechen ... zumal der Thread schon recht alt ist

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