Songtext- Leblos, Kritik erwünscht!

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Paddy.U
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Hallo Leute,

ich schreibe seit ein paar Jahren schon Lieder, um diese auch in meiner eigenen Band umzusetzen. Das ganze bewegt sich musikalisch im Deutsch-Rock/Pop-Bereich. Nun werden wir sehr bald ins Studio gehen, um eine EP aufzunehmen.

Dabei habe ich mir gedacht: Wieso nicht einfach mal einen Text posten und schauen, wie dieser so ankommt ;)

Also zückt den virtuellen Rotstift. Ich bin für jede Kritik (positive oder negative) dankbar. An Kritik reift man am schnellsten :)

Hier ist der Text, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Viel Spaß!

Leblos !

Strophe1:

In diesen müden Augen
stapeln sich die Tränen
und wenn der Spiegel schon so aussieht,
will ich die Seele gar nicht sehen

Wo sind sie hin
Die ganzen Farben
in denen du geschienen hast
sind sie verblasst
nur Grau ist dir geblieben

doch selbst wenn du ein festgesetztes Ziel verfehlst
zutiefst verletzt es nicht verstehst
musst du neue Pläne schmieden

Prechorus:

Denn Manchmal ist die Welt nicht fair
sieh es endlich ein
Ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch hilft es nichts
nur
traurig zu sein

Chorus:

Leb los!
lass gehn!
so leblos hab ich dich noch nie gesehen
lass ab!
von dem!
so leblos hab ich dich noch nie (nie,nie) gesehen

Strophe 2:

Schaust du nur nach Anderen?
vergisst den Blick auf dich

doch selbst
wenn du
nach dem perfekten Leben suchst
suchst du bei anderen vergebens
sowas findest du dort nicht

und auch
wenn du
zurzeit die halbe Welt verfluchst
musst du selber was bewegen
sie ja nicht so nehmen
wie sie ist

Prechorus 2:

Du rennst nur Illusionen hinter her
sieh das endlich ein
ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch damit
bist du nicht allein

Refrain

Prechorus 3:

Manchmal ist die Welt nicht fair
sieh es endlich ein
du rennst nur Illusionen hinter her
um nur selbst eine zu sein
Ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch hilft es
nichts
nur traurig zu sein
 
Eigenschaft
 
Liebe/r Paddy.U

Die gute Nachricht: Aus "leblos" "leb los" zu machen, ist eine gute Idee.

Aber: Deinem Text mangelt es an künstlerischen Bildern, die einerseits Mitgefühl produzieren und andererseits den möglichen Neustart belegen und bewerben. Man könnte auch sagen, dass Dein Text einen belehrenden Tonfall hat.
Die "Moral von der Geschicht" akzeptieren ja viele Leute durchaus gern... aber auch nur dann, wenn sie vorher WIRKLICH eine Geschichte bekommen.

Du hast in den Strophen verschiedene Phänomene angesprochen:

1. Der Weg von satter Buntheit zur ausgewaschener Farblosigkeit [ hier bieten sich beispielsweise an: Jugend/Alter, ausrangierte Modells oder andere "Schönheiten" und Promis, ein Vergleich mit einem ausgewaschenen Kleidungsstück (Vor- und Nachteile), verwilderte Städte und Landschaften...usw.]

2. Das verfehlte Ziel des Ex-sieger [ Hier sehe ich vor allem jegliche Form von verlorenen Wettkämpfen: dieses "nach dem Spiel ist vor dem Spiel" bis zum bitteren Ende, dass ja auch für viele Ex-Sieger zur neuen Herausforderung wird. Ich sehe aber auch Kolumbus, der Indien suchte und Amerika fand)

3. der Illusionist ( Ein Künstler, der ohne Beifall nicht mehr leben kann, ein Zauberer, der ein Leben ohne "Tricks" langweilig findet, der Banker, der sich keinen großen Gewinn ohne großen Beschiss vorstellen kann usw.)


Wenn Du dieser oder jener Spur mal folgst...
wird sie Dich mittenmang einer Geschichte führen...
und auf diesem Weg...
könnte dein eigener Text automatisch an FARBE und VITALITÄT gewinnen.;)
 
Hi Jongleur,

danke für die Kritik. Ich schildere dir mal die gedachte Situation in dem Lied und zusätzlich wie ich die von dir angesprochenen Punkte selbst im Text integriert habe.

Zur Situation ist zu sagen, dass es sich um ein Zweiergespräch handelt; zB unter Freunden. Das bedeutet, dass dieser Text von einem der beiden gesprochen wird, um den anderen "wachzurütteln". Ich bin bewusst auf keine bestimmte Situation eingegangen, um es allgemein zu halten. Jeder Mensch kommt in seinem Leben immer wieder an Punkte, in denen er überlegt aufzugeben, alles hinzuwerfen; an Situationen, in denen er als Verlierer hervorgeht bzw. nichts gewinnt; in denen er sein Ziel verfehlt, wenn auch vielleicht nur knapp.

Ich kann in der kurzen Zeit all deine Bilder (Kleidung, Landschaften, Zauberer etc) in den Text nicht integrieren ;)

Mit der Illusion ist das perfekte Leben gemeint, dass Person xy immer nur bei anderen sucht, ohne dabei auf sich selbst zu schaun, um sein eigenes Leben voranzutreiben. Niemand hat ein perfektes Leben und man kann nur selbst etwas bewegen.

Diese Thematik wollte ich in dem Songtext ausdrücken. "Leb los! So leblos hab ich dich noch nie gesehen"


Gruß,
Paddy.U
 
Hi,

Ich hab das Anliegen Deines Textes schon in deinem Sinne verstanden:)

ABER: Zwischen ein Anliegen verstehen.... und einem Text interessiert.... oder gar fasziniert.... zu folgen, liegen halt Welten.

Meiner Meinung nach drückst Du Dein Anliegen so aus, wie es letztlich jeder Anfänger könnte. Dein Text hat weder auffallend Schmackus noch Prägnanz. - Aber DAS, sagen wir mal das gewisse Etwas, erwartet doch jeder von einem Text. Du etwa nicht?

Wo liegt denn für Dich das gewisse Etwas Deines Textes?

Paddy.U schrieb:
Ich kann in der kurzen Zeit all deine Bilder (Kleidung, Landschaften, Zauberer etc) in den Text nicht integrieren ;)

1. Ich erwarte überhaupt nicht, dass Du das integrierst!

Ich wollte Dir lediglich Beispiele liefern, wie du Dich Deinem Textanliegen so nähern KÖNNTEST, dass es für Unbeteiligte spannender werden KÖNNTE.... falls Du den Text als unfertig empfinden WÜRDEST.

Ein Denkanstoß, der aber offensichtlich ins Leere gegangen ist. Nehmen wir einfach mal an, das war zum Teil mein Unvermögen, in deine (zufriedene?) Sicht auf den Text einzudringen...

2. Aber unabhängig davon: was meinst du mit "in der kurzen Zeit"? Was setzt Dich denn so unter Zeitdruck, dass Du scheinbar gar nicht auf Vorschläge reagieren kannst?

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Edit: UPS... lese gerade, dass ihr demnächst ins Studio wollt... hm... dann allerdings verstehe ich nicht so recht, warum ihr hier noch postet?


Schließlich führen ja DIREKTE Änderungsvorschläge (unter Beachtung von Metrik usw) schon an den Rand der Mitautorenschaft...
Gut. damit ich hier nicht ganz umsonst meine Zeit vergeudet habe, eine Kurz-VOR-12-Kritik:


In diesen müden Augen
stapeln sich die Tränen
wie wäre es mit "stauen"
und wenn der Spiegel schon so aussieht,
will ich die Seele gar nicht sehen

Wo sind sie hin
Die ganzen Farben
Für die Zahl der Farben stünde auch "alle" oder "die vielen" zur Verfügung
Du könntest aber auch die Eigenschaften ansprechen: "satten", "frischen", "stolzen"...

in denen du geschienen hast
sind sie verblasst
Die allgemeine Frage ist unlogisch: Du findest das Gegenüber ja grau!
Mit einem einleitenden "warum" oder "wann" oder "wie" ginge es zur Not

"sind wie verblasst" ginge auch
nur Grau ist dir geblieben

doch selbst wenn du ein festgesetztes Ziel verfehlst
Das "selbst" ist eine Steigerung. Was aber ist an "festgesetzt" gesteigert?
Logisch gesteigert wäre eher so etwas wie "Dein allerhöchstes Ziel"

zutiefst verletzt es nicht verstehst
musst du neue Pläne schmieden

Prechorus:

Denn Manchmal ist die Welt nicht fair
sieh es endlich ein
Ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch hilft es nichts
nur
traurig zu sein

Chorus:

Leb los!
lass gehn!
so leblos hab ich dich noch nie gesehen
lass ab!
von dem!
so leblos hab ich dich noch nie (nie,nie) gesehen

Strophe 2:

Schaust du nur nach Anderen?
vergisst den Blick auf dich

doch selbst
Wieder eine Steigerung, die ich nicht verstehe
Auf die Schnelle wäre selbst ein "wach auf" noch logischer

wenn du
nach dem perfekten Leben suchst
suchst du bei anderen vergebens
sowas findest du dort nicht

und auch
wenn du
zurzeit die halbe Welt verfluchst
musst du selber was bewegen
sie ja nicht so nehmen
uuuaaahhh....:eek: schlimmer Zeigefinger
"Bestimm in deinem Drehbuch"
ist auch nicht viel besser... aber wenigstens nicht gar so verzulpt
wie sie ist

Prechorus 2:

Du rennst nur Illusionen hinter her
sieh das endlich ein
ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch damit
bist du nicht allein

Refrain

Prechorus 3:

Manchmal ist die Welt nicht fair
sieh es endlich ein
uuuuaaahhhh.... Noch so ein schlimmes Srachklischee
"Halb Mensch ist auch halb Schwein"
Würde ich wenigstens andenken

du rennst nur Illusionen hinter her
um nur selbst eine zu sein
Ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch hilft es
nichts
nur traurig zu sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Text insgesamt gelungen und anspechend.
Was mir auffällt:
und wenn der Spiegel schon so aussieht,
will ich die Seele gar nicht sehen

Und das gleich in der ersten Strophe! Der Spiegel erweckt schon zu Beginn des Liedes den Eindruck, du würdest dich selbst betrachten!

Zu der Sache mit den Farben gebe ich Jongleur Recht.
Der 1. Pre-Chorus hat einen einfühlsamen Charakter und dann der Chorus, der gefällt mir besonders.
Dazu fällt mir übrigesn was ein. ;) Ist nicht direkt zu deinem Text aber was solls?
"Wir sind Gottlos."
"Wir sind Gott los."
"Wir sind Gott. Los!"
Das ist von Rammstein. Mehrdeutige Texte gefallen mir immer besonders aber auch die Sprachspielereien, derer du dich bedient hast. ;)

Die beiden letzten Pre-Chorusse?/Choren? (was ist eigentlich der Plural? ^-^') verlieren leider an Einfühlsamkeit. Das kommt durch den Vorwurf "Du rennst nur Illusionen hinter her" und dem Appell "sieh das endlich ein!".
Das ist Schade, denn auch instrumental kannst du an der Stelle diese Stimmung erzeugen und damit die Struktur des Liedes stärken.

Naja, ein letzter, ganz kleiner Verbesserungsvorschlag:
du rennst nur Illusionen hinter her
um nur selbst eine zu sein
2 mal "nur" fällt einfach auf.

Letztendlich gefällt mir der Text, aber das mit dem Spiegel ist in meinen Augen ein echtes Problem. ;)

In diesem Sinne
Mfg
[PEDO]
 
Hallo Jongleur,

ganz schön harsch ;). Zuerst mal solltest du wissen, dass ich für Kritik dankbar bin und diese auch nicht ignorieren, falls du das von mir denkst. Allerdings kann ich meine Fähigkeiten schon soweit einschätzen, dass ich sagen kann, dass DAS definitiv KEIN Anfängertext ist.

Du hast in meinen Augen sicherlich in ein paar Punkten recht!:

In diesen müden Augen
stapeln sich die Tränen
wie wäre es mit "stauen"
und wenn der Spiegel schon so aussieht,
will ich die Seele gar nicht sehen

- gerade das stapeln als Hyperbel (Tränen können sich ja nicht stapeln) unterstreicht die emotionale Situation, finde ich
sicherlich würde auch stauen passen ;)


Wo sind sie hin
Die ganzen Farben
Für die Zahl der Farben stünde auch "alle" oder "die vielen" zur Verfügung
Du könntest aber auch die Eigenschaften ansprechen: "satten", "frischen", "stolzen"...

-auch hier kann man das Adjektiv austauschen. macht's für mich aber weder besser noch schlechter. in dem Ganzen steckt ja die Gesamtheit und das möchte ich ja auch ausdrücken.

in denen du geschienen hast
sind sie verblasst
Die allgemeine Frage ist unlogisch: Du findest das Gegenüber ja grau!
Mit einem einleitenden "warum" oder "wann" oder "wie" ginge es zur Not

"sind wie verblasst" ginge auch
- da hast du schon recht, weil man es falsch lesen kann. Ich werde es verändern, damit keine Frage entsteht.
nur Grau ist dir geblieben

doch selbst wenn du ein festgesetztes Ziel verfehlst
Das "selbst" ist eine Steigerung. Was aber ist an "festgesetzt" gesteigert?
Logisch gesteigert wäre eher so etwas wie "Dein allerhöchstes Ziel"

-das versteh ich nicht ganz. es geht doch darum, dass man, auch/selbst wenn man sein Ziel verfehlt hat, weiter kämpft. Wieso müsste da eine Steigerung stehen?

zutiefst verletzt es nicht verstehst
musst du neue Pläne schmieden

und auch
wenn du
zurzeit die halbe Welt verfluchst
musst du selber was bewegen
sie ja nicht so nehmen
uuuaaahhh....:eek: schlimmer Zeigefinger
"Bestimm in deinem Drehbuch"
ist auch nicht viel besser... aber wenigstens nicht gar so verzulpt
- auch hier hast du Recht ;) das gefällt mir selbst auch noch nicht. klingt so gewollt.

Manchmal ist die Welt nicht fair
sieh es endlich ein
uuuuaaahhhh.... Noch so ein schlimmes Srachklischee
"Halb Mensch ist auch halb Schwein"
Würde ich wenigstens andenken

- du würdest das als Sprachklischee bezeichnen, da es eine recht naive Sichtweise auf Probleme im Leben ist? und der Sündenbock nicht bei einem selbst sondern in der Welt an sich gesucht wird?

du rennst nur Illusionen hinter her
um nur selbst eine zu sein
Ich weiss, im Grunde ist es schwer
doch hilft es
nichts
nur traurig zu sein



Ich werde die Punkte noch soweit es geht überarbeiten. Heisst ja nicht, dass, nur weil wir bald ins Studio gehen, ich unter Zeitdrucke stehe und keine Kritik annehme. Dann bräuchte ich den Text ja gar nicht zu posten ;)

Danke nochmals für deine Kritik und deine geopferte Zeit ;)

LG
 
Hallo Paddy.U

Ich entschuldige mich für den Vergleich mit einem Anfängertext. Das war völlig unnötig.

Und freue mich umso mehr, dass Du Dich mit meiner Kritik aufgeschlossen beschäftigst.:)

Ansonsten:

Paddy.U schrieb:
gerade das stapeln als Hyperbel (Tränen können sich ja nicht stapeln) unterstreicht die emotionale Situation, finde ich
sicherlich würde auch stauen passen ;)

Übertreibungen betonen etwas: "Beine in den Bauch stehen" zum Beispiel das Körpergewicht, dass mit der Zeit ätzend auf die Beine drückt.
Welche Eigenschaft aber betont Deine Entdeckung, dass sich Wasser stapeln lässt?

Paddy.U schrieb:
Die ganzen Farben...
Paddy.U schrieb:
in dem Ganzen steckt ja die Gesamtheit und das möchte ich ja auch ausdrücken.

Die "ganzen" betonen mMn nicht die Gesamtheit, sondern eher eine unbestimmte Menge (z.b. die ganzen Leute hier...). Die Zahl der Farben allerdings ist völlig überschaubar! Etwas würde sich für mich ändern, stünde da statt Farben "die ganzen Nuancen". Aber damit hat sich die Sache für mich auch.

=Paddy schrieb:
das versteh ich nicht ganz. es geht doch darum, dass man, auch/selbst wenn man sein Ziel verfehlt hat, weiter kämpft. Wieso müsste da eine Steigerung stehen?

Weil "selbst" einen Sonderfall signalisiert... "Ziel nicht erreicht" aber nur für Götter der Sonderfall ist.
Anders gesagt: ich gehe mal davon aus, das Jeder weiß, dass er weiter kämpfen muss, wenn er sein Ziel verfehlt...Und zwar nicht selbst... sondern gerade dann!

Paddy.U schrieb:
Manchmal ist die Welt nicht fair
sieh es endlich ein
jonleur schrieb:
uuuuaaahhhh.... Noch so ein schlimmes Srachklischee
"Halb Mensch ist auch halb Schwein"
Würde ich wenigstens andenken

Paddy.U schrieb:
- du würdest das als Sprachklischee bezeichnen, da es eine recht naive Sichtweise auf Probleme im Leben ist? und der Sündenbock nicht bei einem selbst sondern in der Welt an sich gesucht wird?
Mich nervt in diesem Falle das " Sieh doch endlich ein": Das sagt mMn nur jemand, der mit seinen Argumenten am Ende ist und zusätzlich noch etwas psychischen Druck machen will.... ;) Das ist unnötig.Und klingt sogar überheblich. Oder?
Aber diese Zeile geht Einem schnell mal durch den Kopf und...sie endet auf der flexiblen Endsilbe"ein"und... dann fällt einem auch noch ein geeignete Reimzeile ein... und schon ist die Zeile im Text eingekeilt... falls die Geduld zum Ändern erschöpft ist;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi [PEDO],

danke für deine Kritik!

[PEDO];5246127 schrieb:
Ich finde den Text insgesamt gelungen und anspechend.
Was mir auffällt:
und wenn der Spiegel schon so aussieht,
will ich die Seele gar nicht sehen

Und das gleich in der ersten Strophe! Der Spiegel erweckt schon zu Beginn des Liedes den Eindruck, du würdest dich selbst betrachten!

- hier wollte ich darauf anspielen, dass die Augen der Spiegel zur/der Seele sein. Nicht, dass sich jmd selbst darin sieht ;)

Zu der Sache mit den Farben gebe ich Jongleur Recht.
Der 1. Pre-Chorus hat einen einfühlsamen Charakter und dann der Chorus, der gefällt mir besonders.

- wenn du den ersten Prech. einfühlsam findest, wieso dann nciht auch den danach, der ja den selben Text beinhaltet :p?

Dazu fällt mir übrigesn was ein. ;) Ist nicht direkt zu deinem Text aber was solls?
"Wir sind Gottlos."
"Wir sind Gott los."
"Wir sind Gott. Los!"
Das ist von Rammstein. Mehrdeutige Texte gefallen mir immer besonders aber auch die Sprachspielereien, derer du dich bedient hast. ;)

- ja, ich liebe auch Mehrdeutigkeit. Der Fokus in dem Song liegt ganz klar im Refrain, worin ja auch die "Hauptwortspielerei" zu finden ist ;) Rammstein sagt mir NATÜRLICH was; den Textauszug kenne ich allerdings nicht.

Die beiden letzten Pre-Chorusse?/Choren? (was ist eigentlich der Plural? ^-^') verlieren leider an Einfühlsamkeit. Das kommt durch den Vorwurf "Du rennst nur Illusionen hinter her" und dem Appell "sieh das endlich ein!".

- das instrumentale kennst du ja (noch) nicht :) bei der Illusionsgeschichte geht es einfach darum, dass ein perfektes Leben eine Illusion ist, der manche Leute vielleicht hinterher rennen und dieses meist bei anderen suchen. So nach dem Motto: Mensch, der hat soo ein perfektes Leben... will auch :(

Das ist Schade, denn auch instrumental kannst du an der Stelle diese Stimmung erzeugen und damit die Struktur des Liedes stärken.

Naja, ein letzter, ganz kleiner Verbesserungsvorschlag:
du rennst nur Illusionen hinter her
um nur selbst eine zu sein
2 mal "nur" fällt einfach auf.

-jetzt wo du's erwähnst. ich hasse eigentlich Wiederholungen^^, nur ist mir diese noch gar nicht aufgefallen^^

Letztendlich gefällt mir der Text, aber das mit dem Spiegel ist in meinen Augen ein echtes Problem. ;)

-danke :) ab und zu mal ein Kompliment kann nicht schaden :)

In diesem Sinne
Mfg
[PEDO]
 

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