Songs schreiben

  • Ersteller Luke1832
  • Erstellt am
Luke1832
Luke1832
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.08.07
Registriert
03.03.05
Beiträge
89
Kekse
0
Ich würd mich jetzt auch gerne mal daran machen eigene Songs zu schreiben. Was ich gerne wissen würde:
Muss man die Harmonielehre oder irgendwleche anderen Grundkenntnisse besitzen um Songs zu schreiben? Mit der Harmonielehre kenn ich mich nämlich gar nicht aus.
 
Eigenschaft
 
Hi, gute Frage. Ich bin kein Songschreiber ,auch kein Profimusiker, würde aber sagen:

- Wenn ich Songs schreiben würde , würde ich erstmal die Struktur eines klassischen Pop -Rocksongs zugrunde legen, Intro (Akkorde oder Chorusähnliches Riff),Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Bridge, Strophe , Refrain ( 1 Ton höher), Outro; gibts zwar schon tausendmal, aber für den Anfang und zum Lernen finde ich es okay.

- Je mehr ich mich mich Musik befasse, desto mehr finde ich dass Harmonielehre ein Muss ist, zumindest die Basics, Akkordaufbau, Kadenzen, Noten und Rhythmus, Aufbau von Tonleitern, parallele Molltonleitern etc. Das sind Sachen, die man sich relativ schnell draufschaffen kann, und die enorm hilfreich sind.Auch mehrstimmig zu schreiben , Bassläufe ,ist mit Verständnis von Kadenzen keine Hexerei.

- Da der Großteil der Menschen doch eher zu den normal Begabten gehört, empfinde ich Harmonielehre als gute Strukturierungshilfe, eben gerade beim ersten Schreiben von Songs.Nimm einfach ( okay sehr einfach) bei der Strophe 1, 4 und 5 Stufe von a-moll, wechsle beim Refrain in C-Dur , 1 und 5. Stufe, haue noch ein paar sus akkorde dazwischen und schon hast du ne ganz wohlklingende Sache. Bei der Suche nach Songs spiele ich häufig auch nur passende Akkordfolgen und singe dann ne Melodie drüber.

Summasummarum: Es gibt geniale Musiker, die keinen Plan von Noten und Harmonielehre hatten (haben) und tolle Songs geschrieben haben. Ich finde , als normal Sterblicher fällt es einem mit theorethischem Background leichter, man erhält Anregungen und man ist auch besser in der Lage Songs von den "Großen " zu analysieren und daraus zu lernen.
 
Nur wenige Rockbands kennen sich wirklich in Harmonielehre aus. Viele Singer/songwriter und Bands berufen sich auf ihr Gehör und machen es automatisch "richtig", weil das Gehör bestimmte Harmoniefolgen als angenehm klingend empfindet. Von Jazz, Blues und Moderner Musik (also Schönberg-12-Ton und son Zeug) mal abgeshen, hat sich harmonisch seit Barock und Klassik nicht soooooo viel getan. Die Unterschiede liegen eher im Ausdruck (Dynamik, Klangfarben, Tempo, neue Sounds durch technischen Fortschritt usw.). Bei härteren Rocksachen und auch beim Funk wird oft "Rifforientiert" statt mit direkten Akkorden komponiert. Aber auch die folgt beim näheren hinsehen ganz klassischen Harmonieregeln (wir hatten einst im Musik-LK mal so nen Banger, der hat einen Song von Metallica hamonisch analysiert. Da war im Grunde Klassik).

Ich selbst habe erst nach zehn Jahren praktischer Musikerfahrung die klassische Harmonielehre gelernt. Dennoch hab ich immer nach den Regeln der Harmonielehre gearbeitet, ohne es aber zu wissen. Den Beatles und vielen anderen ging das zum Beispiel ähnlich. Die hatten Null Basics und gelten als die größten Pop-Komponisten ever.

Ich selbst war nach meinen Erkenntnissen enttäuscht, dass alles was ich als "meine Komposition" bezeichnete, nix anderes war als Krempel, den es schon seit 300 Jahren gab. Das hat mir persönlich das Komponieren ein bißchen versaut. Vielleicht ein Grund dafür, dass ich seither eher covere oder bestehendes Songmaterial "neu interpretiere", statt selbst zu schreiben.

Auch muss ich seitdem immer ein bisschen grinsen, wenn z.B. ein Gitarrist oder Keyboarder mit 4 Akkorden und einem Drumloop kommt und meint "ein Lied komponiert zu haben" und dementsprechend sauer, wenn er einen Sänger eine Melodie auf den Gesang finden lässt, ohne diesen Sänger als Mitkomponisten anzugeben. Und das ist bei vielen Produktionen leider Gang und Gebe (wird das wirklich so geschrieben?). Die Komposition besteht im wesentlichen aus dem Zusammenspiel aus Harmonien, Melodie und Dynamik, evtl noch Tempo und Klangfarben. Das alles macht den Song.

Fazit: dem einen, der eher als "Arbeiter" daran geht, hilft die Harmonielehre sicher, dem anderen kann sie das Komponieren regelrecht versauen. Ein MUSS ist sie auf keinem Fall.
 
also ich bin nicht der beste text schreiber aber mache das auch sehr gerne lass dich von deinem emutionen insperieren dann ist es leicht songs zu schreiben
 
phase-2 schrieb:
also ich bin nicht der beste text schreiber aber mache das auch sehr gerne lass dich von deinem emutionen insperieren dann ist es leicht songs zu schreiben

Nur zur Info: ging nicht Texte, sondern um Harmonielehre.
 
Mir Texte einfallen zu lassen finde ich nicht allzu schwer. Nur eben eine Melodie daruf zu komponiere. Ich hab mir jetzt mal ein Buch über Harmonielehre gekauft:

"Harmonielehre und Songwriting" von Kellert, Fritsch und Lonardoni. Werd mich da mal etwas einlesen :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben