Songs mit geringerem Umfang

  • Ersteller Pluto77
  • Erstellt am
P
Pluto77
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.06.14
Registriert
17.04.14
Beiträge
11
Kekse
0
Hallo, ich habe in der Suchfunktion nichts gefunden dazu, ich hoffe hier kein redundantes Thema zu eröffnen.

Ich bin Singanfänger und suche nach Songs, die erstmal nicht mehr als 1-1,5 Oktaven umfassen und grundsätzlich gesehen nicht "hoch" zu singen sind.

Grund: Mein Gehör hat es noch nicht drauf, die Range eines Songs gut einzuschätzen beim Hören.

Könnt Ihr mir Hinweise für Songs dazu geben?

Besonders aus dem Bereich contemporary.
 
Eigenschaft
 
Ganz spontan, wenn auch nicht Contemporary - Moon River könnte sich da eignen.
 
Die meisten Popsongs erfordern nicht mehr als anderthalb Oktaven, müssen aber ggf. transponiert werden. Männliche oder weibliche Stimme? Eher jazzig, eher schlagerig, eher rockig?
 
Männliche Stimme, sweetspot liegt momentan in der kleinen Oktave bis hoch zu (je nach Tagesform) c' oder e'.
eindeutig eine eher jazzige Veranlagung..
 
eindeutig eine eher jazzige Veranlagung..

Dann ist es ja gar kein Problem. Die Jazzer sind meist ganz fit mit Transponieren und wenn etwas aus dem Stimmumfang rausgeht, kannst Du notfalls ein bisschen improvisieren :) (Natürlich solltest Du den Song nach Möglichkeit schon auch so beherrschen, wie er geschrieben ist, wegen des Respekts gegenüber dem Komponisten). Schau Dir mal die Standards an, Real Book und so. Da sollte doch etwas zu finden sein.
 
Moniaqua hat Recht: Jazzstandards werden sowieso in alle Tonlagen transponiert, je nach Sänger. :)

Fly Me To The Moon hat einen Umfang von einer Oktave und einer großen Terz.

Summertime verlangt eine Oktave.

Lean on Me kommt sogar mit einer Sext aus.


Und kein Klassiker, sondern modern, aber dennoch jazzig: Home von Michael Bublé fordert auch gerade mal eine Oktave plus eine große Sekunde.


Wenn es ein bisschen poppiger (aber dennoch chillig) sein darf, könntest Du Dir auch mal Songs von Jack Johnson ansehen.
 
Leider kann ich noch keine Noten lesen, deshalb siehe ich Real Book nur Bimbam. :)
Fly me to the Moon ist interessant.. Weil es mich tendenziell überfordert, obwohl ich umfangreichere Songs ab und an hinbekomme. Kann es sein, dass "schwer" eher eine Frage des eigenen Interesses für einen Song ist und weniger eine Frage des geforderten Umfangs?

- - - aktualisiert - - -

"Fever" zum Beispiel liegt mir richtig gut, auch "love me Tender".
ich vermute also, beide verlangen nicht viel Stimmumfang?
 
Ain´t misbehavin´, All of me, Autumn leaves .... 3 Standards, die eins gemeinsam haben: sie fangen mit A an und haben einen kleinen Tonumfang ;)
 
Leider kann ich noch keine Noten lesen, deshalb siehe ich Real Book nur Bimbam. :)
Fly me to the Moon ist interessant.. Weil es mich tendenziell überfordert, obwohl ich umfangreichere Songs ab und an hinbekomme. Kann es sein, dass "schwer" eher eine Frage des eigenen Interesses für einen Song ist und weniger eine Frage des geforderten Umfangs?

- - - aktualisiert - - -

"Fever" zum Beispiel liegt mir richtig gut, auch "love me Tender".
ich vermute also, beide verlangen nicht viel Stimmumfang?

In dem Realbook, das ich habe, sind auch (wenige) Chordsheets oder wie die heißen; lyrics mit Akkordbuchstaben.

"Schwer" kann eine Frage des Interesses sein, eher ist es aber eine Frage der Komposition und des Textes. Ich vergleiche mal Messen, die ich gesungen habe: das/die b'' bei Haydn sind irgendwie "tiefer" als die g'' und a'' bei Schubert :D Ernsthafter ausgedrückt: klar ist das b'' höher, aber bei Haydn liegt da eines in einem angenehmen Lauf auf einem gut singbaren Vokal, während Schubert ständig so blöde Wiederholungen von g'' und a'' auf gemeinen Vokalen hat, dass frau sich leicht festsingt.

Vielleicht liegen Dir die Vokale bei Fever und Love Me Tender einfach besser.
 
während Schubert ständig so blöde Wiederholungen von g'' und a'' auf gemeinen Vokalen hat, dass frau sich leicht festsingt

Kann es sein, dass du da von der G-Dur-Messe sprichst ;) Haben wir gerade vor 2-3 Wochen im Chor gesungen und da gab es bei meinen Mit-Sopran-Frauen schon das eine oder andere Gestöhne. Und das wohl zurecht, denn gewisse Stellen sind dort schon etwas grenzwertig für Laienchor!

Ansonsten ist es tatsächlich so, dass es nicht in erster Linie auf die absolute Tonhöhe ankommt (immer unter der Voraussetzung, dass es Töne sind die man generell auch erreichen kann), sondern darauf in welchem Kontext die Töne stehen und welche Silben dort zu singen sind.

Bei der mozartschen Königin (Hölle Rache) - an der ich mich grad übungshalber etwas vergreife :redface: - ist das f''' der reinste Sommerspaziergang, man braucht dort nur locker-flockig raufzuhüpfen, das lange zu haltende b'' ganz am Schluss der Arie aber ist richtig körperliche Arbeit und viel viel schwieriger (gut!) zu singen.

@Pluto77
Aus meiner heutigen Erfahrung (und das gilt wohl für alle Stilrichtungen) würde ich sagen: damit hohe Töne gut kommen, braucht es - natürlich schon neben einem gewissen gesangtechnischen Stand - v.a. die richtige Emotion. Wenn die passt, sind Töne, die man zuerst für schwierig hielt plötzlich kein Thema mehr! Vielleicht auch ganz gut, dass du keine Noten lesen kannst. Wenn man nicht so genau weiss, was man da gerade singt, geht vieles sehr viel besser ;)

Auf jeden Fall würde ich mich an deiner Stelle vorgängig gar nicht zu sehr von gewissen Tönen in deinen Songs beeindrucken lassen, sondern die Stücke mal ausprobieren, aber von Beginn an versuchen, dabei in die richtige Emotion reinzukommen. Dabei aber sehr gut auf deinen Körper achten, der signalisiert dir nämlich ziemlich genau, was momentan schon möglich ist oder aber auch, wofür dir noch die nötige Technik fehlt, resp. was schlicht nicht zu deiner Stimme passt.

Ich hatte früher während langer Zeit - weil meine damalige GL meine Stimme falsch einschätzte - völlig unpassende Stücke gesungen. Hatte mich dabei aber immer unwohl gefühlt. Hätte ich damals besser auf meinen Körper gehört, hätte ich mir viel Ärger und noch mehr Leerlauf ersparen können!
 
Leider hat meine GL keinen Vorschlag, welche Stücke zu meiner Stimme passen könnten. Sie nimmt meine Vorliebe für Swing einfach an, die kommt ja auch nicht aus dem Nichts, d.h. es wird mir schon liegen.. Sollte man sich aber besser nach einem/ einer GL umsehen, die auch aktiv Vorschläge machen können?
 
Kann es sein, dass du da von der G-Dur-Messe sprichst ;)

Auch. Und die C-Dur, die ist genauso schlimm ;) Die anderen von ihm kenne ich (noch?) nicht.
Bei der mozartschen Königin (Hölle Rache) - an der ich mich grad übungshalber etwas vergreife :redface: - ist das f''' der reinste Sommerspaziergang,

Naaaa-ja. Wenn Du jetzt geschrieben hättest, das f ist der reinste Sommerspaziergang, ich hätte aus vollem Herzen ja gesagt. ;) Aber f'''? Ich habe es tatsächlich beinahe in der letzten Stunde erreicht (die ewige "Plagerei" als "Aushilfssopran" zahlt sich scheints aus), aber ich finde alles ab a'' spätestens schon Arbeit.
Wenn man nicht so genau weiss, was man da gerade singt, geht vieles sehr viel besser ;)

Stimmt. Den Schubert konnte ich GsD irgendwann mal auswendig. Es ist schon frappierend, wie einen so schwarze Kugerln erschrecken können. :rolleyes:

Hätte ich damals besser auf meinen Körper gehört, hätte ich mir viel Ärger und noch mehr Leerlauf ersparen können!

Guter Punkt. Das gilt übrigens nicht nur für singen.
 
Leider hat meine GL keinen Vorschlag, welche Stücke zu meiner Stimme passen könnten. Sie nimmt meine Vorliebe für Swing einfach an, die kommt ja auch nicht aus dem Nichts, d.h. es wird mir schon liegen.. Sollte man sich aber besser nach einem/ einer GL umsehen, die auch aktiv Vorschläge machen können?

Nicht unbedingt - wenn du dich bei deiner GL ansonsten gut aufgehoben fühlst, kannst du dich auch selbst drum kümmern. Du bist ja sowieso schon dabei. Und hier im MB gibt es einige User, die im Jazz/Swing zu Hause sind und dir Songs vorschlagen können. Ich zum Beispiel :)
Klassische Lehrer haben von Jazz meistens keine Ahnung, müssen sie aber auch nicht. Wenn sie dir eine solide gesangstechniche Grundlage mit auf den Weg geben können, haben sie ihren Job gut gemacht; die Stilistik kannst du selbst auswählen.
 
Doch, an sich passt es. Sie ist eine Klassikerin, die das "Gähnen" aber nur in dem Masse einbringt, wie es unbedingt nötig ist.
Um im Swing/Jazz zu meiner Stimme zu finden höre ich mir Standards gerne von verschiedenen Künstlern an, je nachdem, was Youtube hergibt. Hast Du einen Tipp für andere Quellen, um verschiedene Stilistiken anzuhören?
Schwieeig finde ich auch das Thema Gesangspraxis, da in meiner Region praktisch nur Rockbands existieren.Gibt es da für meine Musik ein gutes Forum/Verzeichnis?
 
Gibt es da für meine Musik ein gutes Forum/Verzeichnis?

Wir haben hier natürlich Genrediskussionen.

Aber von diesem "wer kann mir Lieder empfehlen" halte ich persönlich nicht allzu viel.

Hast Du einen Tipp für andere Quellen, um verschiedene Stilistiken anzuhören?

Noch mehr Quellen außer YouTube? Dort ist doch praktisch jeder musikalische Pups archiviert. Mehr geht doch gar nicht. Kann es doch gar nicht.

Ansonsten gibt es auch noch die Musiker-Suche, wo man regional nach Gleichgesinnten suchen kann. Die beste Empfhelung, improvisieren zu lernen, ist, das mit einem richtigen Musiker zu machen, denn der kann sich auf dich einstellen - sofern er halbwegs begabt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben