Song in Aufschlag- und Abschlag? Oder liegts an meiner Technik?

[Wirtz-Tabber]

Hallo,

Mike Ness spielt hier ja eindeutig nur Abschläge.

Aber mal ganz grundsätzlich, wäre es nicht viel ökonomischer das Ding mit Ab- und Aufschägen zu spielen? Also in einer fließenden Bewegung?
Ich habe beides ausprobiert und finde zweiteres viel "flüssiger" und es wirkt vom Rhytmus viel "musikalischer".

Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass es bei mir nicht so knackig wie das Original klingt. Liegt es vielleicht daran? Den Rythmus und die Powerchords hab ich drinne. Also muss es an meiner Technik liegen...

Dadurch dass ich meine Hand über die vier dickeren Saiten bewege, muss ich natürlich zum Teil die E-Saite oder die G-Saite mit der Greifhand abdämpfen. Das klappt schon ganz gut, aber ein "Restgeräuschchen" bleibt immer! Bekommt man die echt total (!) still? Man hört da echt nicht viel, aber im Gesamtkontext ist dann eben doch etwas da, was man nicht genau erklären kann, aber eben doch nicht dazu gehört...

Vielleicht hab ich aber auch einfach die falschen EInstellungen am AMP?
Spiele eine Gibson Studio über einen VOX VT20+. Habe den Clean Kanal genommen und das Distortion Pedal mit mittelviel Verzerrung genommen.

 

[Maxi]

Ist immer das gleiche eigentlich. Wenn du nur einzeltöne spielst macht es, wenn deine technick gut ist, keinen unterschied. Manche sagen ''ja aber es klingt anders/härter wenn man nur mit downstrokes spielt'', das ist ganz schnell erklärrt- für gewöhnlich hauen die Leute mehr rein wenn man nur abschläge spielt. Spielst du mit dem selben elan den upstroke sollte das schon rein phsyikalich keinen unterschied machen. (ausser der plektrum winkel, aber dann bitte auch dem gras beim wachsen zuhören - der unterschied ist i.d.r. nicht groß).

Bei Akkorden ist das natürlich was ganz anderes. (wie in deinem video) Die töne klingen nie exakt gleichzeitig sondern kurz nacheinander, das führt zu nem anderne klangbild wenn du down oder upstroke benutzt. (da im powerchord fall der tiefe oder der hohe grundton zuerst klingt) Auch hier ändert sich der winkel des picks mehr (weil längerer weg). Da ist der unterschied schon deutlich zuhören.

Es kann also daran liegen, oder einfach an deinem kompletten sound (amp Gitarre - anschlagsstärke oder auch pick) - was dich genau stört kann ICH dir so natürlich nicht sagen.
Vermutlich liegt es aber tatsächlich daran das du nicht mit downstrokes spielst wie im orginall.

Lg
MAx

 

[Gast90210]

Mit Abschlägen klingt es knackiger, ist einfach so. Wohl weil der schlag immer mit der tiefsten Note beginnt, statt wie beim wechselschlag tief-hoch.
Langsam zum Metronom üben und auf Präzision achten. Bis es so knackig klingt braucht man ne weile. Nicht verkrampfen, Tempo langsam steigern. Wenn es weh tut aufhören.

 

[=Thunderbird=]

Die leisen Nebengeräusche von den gedämpften Saiten kriegst du nicht ganz weg, sobald die Saite angeschlagen wird ob gedämpft oder nicht gibt sie zumindest ein kurzes Geräusch von sich. Ist im 5. 7. und 12. Bund noch am ehesten hörbar.
Ist aber nicht schlimm, hört man ja meistens nicht so laut raus, beeinflusst eher den Klangcharakter würde ich sagen. Wird ja z.B. beim Funk oft mit Absicht eingebaut. Was die Tonhöhe der kurzen sagen wir mal "Chunks" angeht, ist das ja kein Problem, wenn du nen Powerchord mit Grundton auf der A Saite spielst, dämpfst du ja wahrscheinlich mit der Kuppe vom Zeigefinger die E Saite im gleichen Bund. Der Ton ist ja dann sowieso im Powerchord drin.

 

[JHerbst]

Wobei es, wenn man genau hinhört, für die Attackphase einen (kleinen) Unterschied macht, ob man zuerst die höheren oder tieferen Saiten anschlägt. Der Unterschied ist weniger gravierend als die Anschlagsstärke, aber dennoch zu berücksichtigen.