sommertag

carrot
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hey, also das lied sollte sommertag heißen, musikrichtung ist so mittelalterrock. vom musikalischen ist das ganze entspannt/verträumt und ziemlich einfach gehalten. würde mich freuen wenn ihr ein ehrliches feedback geben könntet und evt auch verbesserungsvorschläge, weil ich meine eigenen sachen nie objektiv betrachtet kriege:redface: auch wegen der reihenfolge der strophen bin ich noch nicht ganz sicher. vielen dank schon mal im voraus :)


Ruhig liegst du da
Im sonnenschein
Fast engelgleich
So schön und rein

Weit und breit
Von blumen umringt
Man hört allein
Den vogel, der singt

Wie wogende wellen
Dein langes haar
Opfer des windes
Ganz und gar

Die augen geschlossen
Sehn ewigkeit
Ein lächelnder mund
Vergessen die zeit

Ein käfer krabbelt
Auf dein gesicht
Die nase zuckt
Doch du rührst dich nicht

Ich schau dich nur an
Seh dich dort liegen
Vom zauber gebannt
zufrieden
 
Eigenschaft
 
Mhh, ja, "ganz nett", ist so mein erster Eindruck, erinnert mich ein bisschen an barocke Liebeslyrik, gerade wegen der recht malerischen beschriebenen Verschmelzung zwischen der Liebe zur Natur und der Liebe zu einer Frau, wobei die Sprache in Gedichten des Barocks natürlich noch etwas pompöser und nicht so modern ist, auch die klassischen Merkmale des Barocks "momento mori" oder "carpe diem" spielen hier jetzt keine größere Rolle, was jetzt aber nich wertend gemeint sein soll, da du ja wahrscheinlich sowieso nicht vor hattest, ein barockes Liebesgedicht zu schreiben :)
Aber wie gesagt, der Text ist ganz nett, auch sprachlich ist er, denke ich, gut gelungen und er lässt auch eine gewisse Atmosphäre entstehen, die einem sagt:" Sommer, Liebe und Frauen sind was tolles", oder so ähnlich ;)

beste Grüße
 
Hi =) Ich denke bei solchen Texten, die nicht tief blicken lassen sondern irgendwie zumindest beim ersten Lesen oberflächlich wirken, sollte man auch eine Ahnung haben, ist es immer gut zu wissen wie die Musik später zu klingen soll. Ich bin nämlich immer wieder beeindruckt was manche mit nur 8 Zeilen Text für wahnsinnssongs basteln, deren Atmosphäre in der Instrumentalisierung liegt.
Für Mittelalterrock ist das glaube ich ganz in Ordnung ... aber für einen repräsentativen Sommertag, sag ich jetzt mal, fehlen mir ein paar Kleinigkeiten. Die schwere Luft voll Düfte verschiedenster Blümen als ein Parfum für die Angebetete, das Rascheln der Blätter oder ein klein wenig Wind. So ist es eher als würdest du ein wenig ein Bild beschreiben.

Aber wie schon gesagt, hängt auch zT von der musikalischen Umsetzung ab =) Hoffe du nimmst mir meine Worte nicht übel!

LG
Diavor
 
ok, danke euch beiden:)
@hmm: so in etwa hät ichs jetz auch eingeschätzt, aber barockes hab ich da jetz eher nicht gesehen:rolleyes: hätte vom inhaltlichen eher auf mittelalterliche minnelyrik plädiert, für barock fehlen die genannten themen und vor allem religiosität. und das naturmotiv hät ich auch eher der romantik zugeschrieben, aber hier fehlt auch wieder gott, die sehnsucht und so weiter :D bin jetz aber auch kein spezialist, kann sein dass ich mich täusche. ist im grunde aber auch egal:D
@diavor: ne ich nehm dir das nicht im geringsten übel, genau dafür hab ichs hier reingestellt: damit ihr euch das anguckt und mir helfen könnt und zeigt, wo ich was verbessern kann ;) daher wieder ein ausdrückliches danke! ist mir ehrlich gesagt auch gar nicht aufgefallen, dass nur visuelle aspekte behandelt werden, gut dass du das ansprichst (ganz nebenbei: ich hab auch an sich nur ein bild beschrieben dass in meinem kopf aufgetaucht ist, hab da gar nicht an sachen wie geruch gedacht) :)
 
ok, danke euch beiden:)
@hmm: so in etwa hät ichs jetz auch eingeschätzt, aber barockes hab ich da jetz eher nicht gesehen:rolleyes: hätte vom inhaltlichen eher auf mittelalterliche minnelyrik plädiert, für barock fehlen die genannten themen und vor allem religiosität. und das naturmotiv hät ich auch eher der romantik zugeschrieben, aber hier fehlt auch wieder gott, die sehnsucht und so weiter :D bin jetz aber auch kein spezialist, kann sein dass ich mich täusche. ist im grunde aber auch egal:D

Mhh, wenn du dir z.B. mal "Maifest" von Goethe durchliest, was aus dem Barock stammt, dann erinnert dein Text zumindest mal oberflächlich, beim Überfliegen, an den Stil des Gedicht Goethes ;)
Aber inhaltlich gesehn dann natürlich letztendlich nich wirklich.

Wenn du den Text als Grundlage nimmst und ihn irgendwie noch vertiefst, bzw irgend einen Schwerpunkt setzt, dann könnte, glaube ich, was echt Gutes daraus werden. :)

beste Grüße
 
"Doch du rührst dich nicht"

Ich hatte damit gerechtnet, dass sie tot ist.
So wirkt der Text irgendwie unfertig und lau.
 
@hmm: ok, danke für den tipp. hab mir das gedicht mal durchgelesen und werd mal gucken was ich da tun kann :) (jetz werd ich schon mit goethe verglichen...wenn das so weitergeht lass ich das mit der musik sein und schreib gedichte :D:D:D)
@stopherl: hm, ich dachte ich hätte diese möglichkeit durch die zuckende nase (eine zeile drüber) ausgeschlossen. kann man das auch anders deuten?
 
Na, die zuckende Nase hat mich dann doch eher enttäuscht.
Den etwas morbiden Charme, den das psychophatische LI ausstrahlte- vorausgesetzt die Beschriebene sei wirklich nicht mehr unter den Lebenden- fand ich wesentlich (falcomäßig) packender als das nunmehr übriggebliebene kitschige Frühlingsliedchen.

Grüße
willy
 
Stimmt, @ willypanic: Es ist mal was anderes! Ich finde auch den daraus resultierenden Kontrast von schöner Welt und der Toten, die ebenfalls ein schöner Teil davon ist und durch Augen hindurch betrachtet wird, die einen Wohlgefallen an der Szene empfinden, echt sehr spannend!
Du solltest es vllt in Betracht ziehen das Lied in die Richtung zu ändern. Man kann mit MA-Rock ja ne menge solcher sachen anstellen =)
 
Ich würde es offen lassen.

Wenn es überhaupt in diese Richtung gehen soll. Das "memento mori" bzw. das "carpe diem" wäre dadurch quasi eingeflochten ohne in Worte gekleidet werden zu müssen.

Ist aber Geschmacksache.
Momentan ist es schön, geht gut runter, wirkt aber auch - wie ein Bild - zweidimensional. Weitere Sinne könnten hinzukommen, Gedanken des lyrischen Ich, Betrachtungen über Werden und Vergehen - allerdings rate ich auch dazu, das Bestehende nicht zu überfrachten.
Meiner Meinung nach sollte es den Charakter eines Liebes-Sommergedichtes behalten - eben wie ein einfacher, leichter Weißwein - der gar nicht so viel Geschmack und Alkohol aufweisen sollte, da er sonst für heiße Tage zu kräftig und intensiv wäre ...

x-Riff
 
hey, danke. bin ehrlich gesagt jetz ein wenig unsicher, einerseits find ich die idee mit dem tod auch ganz interessant, und das würde das ganze wohl auch deutlich interessanter machen. aber es war halt ursprünglich als ein "schönes" lied gedacht, und dahin zielt dann auch die musik, die ich jetzt geschrieben hatte. die müsste ich dann auch noch ein wenig abändern... am besten ich probier beides aus und guck dann, was mir besser gefällt :) (und was die bandkollegen sagen... die haben ja auch n kleines mitspracherecht :D)
 
Yu - probier mal beides aus.
 

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