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chrisolo
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Bin selber seit langem Gitarrenlehrer für Anfänger und Fortgeschrittene, lese hier viele Themen bezüglich Solos und Akkorde raushören und nach Gehör spielen lernen, vielleicht helfen meine Tips dem einen oder anderen weiter. Manche sind Naturtalente was das raushören betrifft, habe aber festgestellt, dass jeder der Musik liebt und gerne etwas Zeit investiert um Gitarre nach Gehör spielen zu lernen diesbezüglich relativ schnell gute Fortschritte machen kann.
Ich empfehle dazu einen sogenannten „Slow Downer“ zu benutzen, Für PC & Mac empfehle ich Transcribe oder Anytune, für iOS den ASD (Amazing Slow Downer) oder Anytune Pro+, wobei Anytune aus meiner Erfahrung die angenehmste Lösung ist, da es wirklich alle Features in einer App beinhaltet, die man dazu benötigt, alle Einstellungen und Loops automatisch speichert und sehr bedienungsfreundlich ist, sprich man verbringt weniger Zeit mit der App als am Instrument. Für PC kenne ich noch das kostenlose bestpractice, ist aber eher rudimentär und speichert keine Einstellungen für die jeweiligen Songs. Für Android gibt es eigentlich nur den ASD. Es gibt noch viele andere Apps, die man als Slow-Downer benutzen kann wie Audacity oder Garageband, sind aber aus meiner Erfahrung alle eher etwas umständlich und zeitraubend für diesen Zweck. Natürlich sind alle Apps, mit denen man folgende Sachen machen kann dazu geeignet, Anytune gibt es leider bisher nur für Mac und iOS, was ich sehr schade finde.
Zu Akkorde raushören:
- Man benötigt zuerst den Grundton des Akkordes, dieser ist in 99% aller Fälle der erste Ton , den der Bass beim Akkordwechsel spielt. Wenn man den Grundton herausgefunden hat ist der zugehörige Akkord fast immer entweder Dur oder Moll. Man probiert beides aus und selbst als Anfänger spürt man eigentlich sofort ob Dur oder Moll das richtige ist. Das Problem für ein untrainiertes Ohr ist natürlich den Grundton herauszufinden, da die Basstöne so tief sind. Anytune hat da ein sehr schönes Feature, man transponiert den Song +24 Halbtöne (2x Oktaven) nach oben und aktiviert den „Bassline Isolieren +24“ Filter, der dann das Micky-Mouse Geschredder eliminiert. Dann hört man die Basslinie wie von einer Flöte gespielt und kann selbst als Anfänger schnell nach Gehör den Grundton des gesuchten Akkordes finden. Gibst dazu ein schönes Video: www.youtube.com/watch?v=PcJH7S9BuaU
Zu Solos raushören und einprägen:
- Auch hierzu bietet Anytune sehr hilfreiche Presets an, die den Rest der Band eliminieren, damit man das Gitarrensolo klar und deutlich hört, ohne von den anderen Instrumenten abgelenkt zu werden. Man unterteilt das Solo in kurze Übungs-Loops und verlangsamt das ganze bis zu 10% des Originaltempos um genau zu hören was die Sologitarre spielt. Dann benutzt man den Tempo-Trainer zum Mitspielen und einprägen. Bei jeder Wiederholung steigert sich das Tempo bis man beim Original-Tempo angelangt ist. Die Anzahl der Wiederholungen kann man individuell einstellen. Zusätzlich kann der Tempo-Trainer auch bei jeder Wiederholung den Loop einen Halbton höher abspielen lassen, was dazu führt das man sich den Solopart mit jeder neuen Tonart viel schneller und besser einprägt. Sprich wenn man den Solopart 12x in derselben Tonart mitspielt kann es sein das er immer noch flüchtig ist. Spielt man ihn in 12x verschiedenen Tonarten/Lagen und Tempi mit ist er aus meiner Erfahrung bereits ins Gedächtnis eingebrannt.
Habe bei meinen Schülern sehr gute Vorschritte damit erreicht was das selbständige Lernen nach Gehör betrifft.
Freue mich auf euer Feedback,
Gruß Chris
Ich empfehle dazu einen sogenannten „Slow Downer“ zu benutzen, Für PC & Mac empfehle ich Transcribe oder Anytune, für iOS den ASD (Amazing Slow Downer) oder Anytune Pro+, wobei Anytune aus meiner Erfahrung die angenehmste Lösung ist, da es wirklich alle Features in einer App beinhaltet, die man dazu benötigt, alle Einstellungen und Loops automatisch speichert und sehr bedienungsfreundlich ist, sprich man verbringt weniger Zeit mit der App als am Instrument. Für PC kenne ich noch das kostenlose bestpractice, ist aber eher rudimentär und speichert keine Einstellungen für die jeweiligen Songs. Für Android gibt es eigentlich nur den ASD. Es gibt noch viele andere Apps, die man als Slow-Downer benutzen kann wie Audacity oder Garageband, sind aber aus meiner Erfahrung alle eher etwas umständlich und zeitraubend für diesen Zweck. Natürlich sind alle Apps, mit denen man folgende Sachen machen kann dazu geeignet, Anytune gibt es leider bisher nur für Mac und iOS, was ich sehr schade finde.
Zu Akkorde raushören:
- Man benötigt zuerst den Grundton des Akkordes, dieser ist in 99% aller Fälle der erste Ton , den der Bass beim Akkordwechsel spielt. Wenn man den Grundton herausgefunden hat ist der zugehörige Akkord fast immer entweder Dur oder Moll. Man probiert beides aus und selbst als Anfänger spürt man eigentlich sofort ob Dur oder Moll das richtige ist. Das Problem für ein untrainiertes Ohr ist natürlich den Grundton herauszufinden, da die Basstöne so tief sind. Anytune hat da ein sehr schönes Feature, man transponiert den Song +24 Halbtöne (2x Oktaven) nach oben und aktiviert den „Bassline Isolieren +24“ Filter, der dann das Micky-Mouse Geschredder eliminiert. Dann hört man die Basslinie wie von einer Flöte gespielt und kann selbst als Anfänger schnell nach Gehör den Grundton des gesuchten Akkordes finden. Gibst dazu ein schönes Video: www.youtube.com/watch?v=PcJH7S9BuaU
Zu Solos raushören und einprägen:
- Auch hierzu bietet Anytune sehr hilfreiche Presets an, die den Rest der Band eliminieren, damit man das Gitarrensolo klar und deutlich hört, ohne von den anderen Instrumenten abgelenkt zu werden. Man unterteilt das Solo in kurze Übungs-Loops und verlangsamt das ganze bis zu 10% des Originaltempos um genau zu hören was die Sologitarre spielt. Dann benutzt man den Tempo-Trainer zum Mitspielen und einprägen. Bei jeder Wiederholung steigert sich das Tempo bis man beim Original-Tempo angelangt ist. Die Anzahl der Wiederholungen kann man individuell einstellen. Zusätzlich kann der Tempo-Trainer auch bei jeder Wiederholung den Loop einen Halbton höher abspielen lassen, was dazu führt das man sich den Solopart mit jeder neuen Tonart viel schneller und besser einprägt. Sprich wenn man den Solopart 12x in derselben Tonart mitspielt kann es sein das er immer noch flüchtig ist. Spielt man ihn in 12x verschiedenen Tonarten/Lagen und Tempi mit ist er aus meiner Erfahrung bereits ins Gedächtnis eingebrannt.
Habe bei meinen Schülern sehr gute Vorschritte damit erreicht was das selbständige Lernen nach Gehör betrifft.
Freue mich auf euer Feedback,
Gruß Chris
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