Soloharfe

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Huhu,
ein neues Stück ist fertig. Ich bin mir noch nicht sicher, aber es wird warscheinlich noch eine singstimme drüberkommen. Männlein oder Weiblein ist aber auch noch nicht klar.

Stück für eine Solo Konzertharfe

Noten folgen, sobald sie fertig sind.

Armin
 
Eigenschaft
 
schwieig zu beurteilen ohne den gesang.

mir fehlt da ein wenig rhytmische variation, so plätschert das bei allem harmonischen wendungen eher vor sich hin. vielleicht mal ein paar ostinate stellen oder etwas mehr mit staccati arbeiten. im grunde sind es ja von vorne bis hinten akkordzerlegungen. das finde ich dann auf dauer etwas zu eintönig.
das kann natürlich im sinne des gesanges sein...

ich hatte auch mal was für harfe geschrieben, allerdings habe ich sie behandelt wie ein klavier. aber das ergebnis fand ich ganz gut, von der spielbarkeit weiß ich es nicht genau. wirklich gespielt wurde es nicht und ich habe es seit nem festplattenchrash auch nicht mehr.
 
ich hatte auch mal was für harfe geschrieben, allerdings habe ich sie behandelt wie ein klavier. aber das ergebnis fand ich ganz gut, von der spielbarkeit weiß ich es nicht genau

Danke für deine Meinung:)
Das Stück ist entstanden nach meiner schon wochenlangen Arbeit an meinem Streichquartett. Ich brauchte einfach mal was simples und eingängiges:D Vielleicht kennst du dieses Gefühl.

Spielbar ist dieses Stück her theoretisch einerseits möglich, andererseits nicht.

Mit 2 Händen kann man das wunderbar spielen, allerdings brächte man 5 Füße:D Teilweise geht die Chromatik hier nicht so gut, das werde ich beheben wenn ich die Noten-Fassung anfertige, was normalerweise länger als die eigentlich Komposition dauert:rolleyes:

Danke,
Armin
 
ich hatte auch mal was für harfe geschrieben, allerdings habe ich sie behandelt wie ein klavier. aber das ergebnis fand ich ganz gut, von der spielbarkeit weiß ich es nicht genau. wirklich gespielt wurde es nicht und ich habe es seit nem festplattenchrash auch nicht mehr.

Soweit ich weiß, spielen die Harfenisten traditionell nur mit 2x4 Fingern, die kleinen Finger sind normalerweise zu klein, weswegen ich vorsichtig sein würde bei der Behandlung als Klavier.
Den Fehler hatte ich auch mal gemacht, aber es war doch noch spielbar.
 
Ich hab nie mehr als 3 Töne gleichzeitig in einer Hand, die nicht sehr weit auseinanderliegen, aber wie gesagt, die Pedalarbeit hier wäre etwas krank.
Ich geb das mal einem Harfelehrer in der Msuikschule, er soll mir dann alle STellen in den (baldigen) NOten ankreiden, die man nicht spielen kann:)
 
also ich hatte mich damals halt viel mit rhytmus gearbeitet. viel staccato, viele vorschläge, wenig akkorde, immer wieder abgestoppte saiten. harmonisch war das auch ganz einfach - es war eher Funk und auch nur ne minute lang (nicht beendet). wolllte einfach mal was neues machen denn irgendwie find ich harfen bis heute unspektakulär, langweilig bzw. deren beschränkung im orchester auf so ein bisschen "sound" doof.
vielleicht war das ja die intention das zu schreiben. grade verspüre ich wieder lust nochmal von vorne anzufangen.

ps: doch nun erinnere ich mich an ein harfen-solo-konzert dass ich in ner kellerkneipe gehört habe. die beiden mädels konnten die dinger super duper bedienen ...aber... ach nee irgendwie ist das instrument nicht mein ding :D
vielleicht auch weil es meiner erinnerung nach ziemlich antiquitierte literatur war, die die beiden gespielt haben. und modernes kenne ich gar nicht...

so genug offtopic from here
 
Heutzutage werden Harfen wirklich oft nur noch für Glassandi eingesesetzt. Aber es gibt tolle Stücke, wo Harfen echt tolle Klänge produzieren!!!
Daher glaub ich, dass die "langweilige" Harfe an den Komponisten liegt und nicht an der Harfe selbst:)
Ich hab hier ja auch nicht die Welt neu erschaffen sondern bin in genau diese Klischee reingefallen. Ich habe eine kleine Harfe zu Hause mit 3 Oktaven und kann ein kleines bischen spielen und kann nur sagen: Es macht suuuper viel spaß und klingt wunderschön:great:
 
Ich habe letztens ein zeitgenößisches Stück von einem jüngeren Komponisten für Soloharfe gehört. Man kann sehr viel aus dem Instrument herausholen, aber mir ist das Instrument trotzdem zu umständlich.
Die Pedalstellungen vermiesen mir sofort die Lust dafür zu komponieren.
 
Hallo Meister Hubert,

Eine Harfe wie ein Klavier zu behandeln, ist ziemlich gefährlich. Wenn der Harfenpart so einfach ist, wie etwa in Mozarts Doppelkonzert, dann geht es gerade noch, ansonsten wird es zu spieltechnischen Problemen führen.

Folgende Dinge klingen auf einer Harfe gut / besser als am Klavier:
* Alle Arten von Arpeggien, auch sehr weite, die beim Klavier Überspannweite bedeuten würden.
* Glissandi (beim Klavier gibt es nur entweder schwarze oder weiße Tasten; bei der Harfe diverse Arten von verminderten, halbverminderten, Dominant-Septakkorden u.a. Kombinationen, die dank der Pedale möglich sind)
* Bispigliando (schnelle Ton- oder Akkordrepetitionen auf enharmonisch gleich gestimmten Saiten, erzielt ein düsteres oder geheimnisvolles Rauschen; ein beliebter Effekt)
* Modernere Spieltechniken: Pedalglissando (Saite anreißen und danach Pedal verstellen; macht einen metallsichen Klang); Zupfen mit verschiedenen Plektren; Aufschlagen der Hand auf die Saiten

Folgende Dinge sind zu vermeiden:
* Wie bereits richtig erwähnt: Harfenspieler verwenden grundsätzlich nicht den kleinen Finger, d.h. es stehen pro Hand nur die Finger 1-4 zur Verfügung
* Chromatik: In gewissen Grenzen zwar möglich, aber umständlich und harfenunspezifisch; schnelle chromatische Passagen sind nicht spielbar.
* Triller: Theoretisch möglich, klingt aber nicht sehr gut, da die Saiten nachklingen. Und man benötigt dafür beide Hände, also keinen Triller im mehrstimmigen Satz.

Jaja, für die Harfe zu schreiben ist schwer. Ich empfehle zum Studium das Stück "Introduction et Allegro" von Ravel, oder diverse Partituren von selbigem, Claude Debussy und Richard Strauss. Und zur Not gibt es da noch ein Plugin in Sibelius, das die Pedalisierungen überprüft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Klangpoet!

Schade, dass es das Plugin nur für sibelius gibt. Ich schreibe gerne alles in Cubase, dass lässt mir nämlich mehr Freiraum
Aber ich habe heute auch Kompositionsunterricht und werde mal mit meiner Lehrerin über Harfe sprechen.
Und in 2 Wochen ist ein Seminar an der Hans EIsler über Trompete, darauf freue ich mich auch schon:D
 

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