Soli: Skalen im metalbereich

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Moin leute. ;)

Ich als improvisier- und solierfreudiger Gitarrist suche neue skalen, die neben dem pentatonik "gedudel" mein repertoir erweitern sollen. Es geht mir hier nicht um technik, sondern nur darum die verschiedenen skalen kennen zu lernen.
Ich kenne z.b. sowas wie die kirchentonleitern (lydisch, dorisch usw) weiß aber nicht wie ich sie anzuwenden habe.
Mir persöhnlich gefallen kirk hammets soli besonders, ich möchte nun gerne wissen wie sie aufgebaut sind.

Danke im Vorraus! :)

Felix
 
Eigenschaft
 
seh jetzt erst das ichs hier gepostet hab. sry^^
 
Körk?
E-Moll Blues Pentatonik und viiiiiel WAAAAAAAH :D
Damit deckst du schon viel von ihm ab...

Weiterführend kannst du noch die "normalen" Tonleitern, also Dur und Moll lernen... Kirchentonleitern noch dazu, 3 NPS Skalen etc....da gibts noch viel :)
 
Weiterführend kannst du noch die "normalen" Tonleitern, also Dur und Moll lernen... Kirchentonleitern noch dazu, 3 NPS Skalen etc....da gibts noch viel :)

dumme frage: was sind die "normalen" tonleitern?^^ und nps- skalen^^
 
normale tonleitern:

C-Dur: C D E F G A H C

A-Moll: A H C D E F G A

Diese halt^^

Und 3 NPS Skalen:

Klick mich!
 
wunderbar, danke =)
 
Kein Problem, bei weiteren Fragen, einfach posten :D

Hier beisst (fast) keiner^^
 
Neben den "normalen" Skalen kannst du auch deren "Variationen" verwenden, z.B. Harmonisch Moll:
A H C D E F G# A

oder Melodisch Moll:
A H C D E F# G# A G F E D C H A

Ich habe melodisch moll bewusst auf und ab geschrieben, weil dort ja rückwärts die Vorzeichen wieder aufgelöst werden.

Für Beispiele für z.B. Harmonisch Moll hör dir was von Yngwie Malmsteen an. Der spielt total viel Harmonisch Moll.

Lars
 
Nach der Pentatonik sollte man sichwohl mal mit der Dur Tonleiter beschäftigen und die ist auch erstmal der Schlüssel zu vielen.

Nachdem man die Pattern der Dur Tonleiter kann sollte man sie einfach anwenden, anwenden und anwenden und mal schauen wie die einzelnen Töne oder über die verschiedenen Akkorde klingen.

Bei der Dur Tonleiter gibt es nämlich ein paar Tücken, die sogenannten Avoid Notes.
Avoid Notes sind zwar nicht wirklich falsche Töne, sondern eher "Durchgangstöne".
Sie sind zum einen super wichtig um der Dur Tonleiter ihren Klang zu geben andererseits darf man sich auf bestimmten Akkorden nicht zu lange auf diesen Tönen ausruhen.

Nächster Schritt ist also erstmal die Dur Tonleiter. Kirchentonleiter sind nur andere Tongeschlechte, welche du aus der Dur Tonleiter erstellen kannst.

Eine C-Dur Tonleiter über einem C im Bass ist - DUR
Eine C-Dur Tonleiter über einem D im Bass ist - Dorisch (D-Dorisch)
Eine C-Dur Tonleier über einem E im Bass ist - phrygisch

und so weiter

Diese Erkenntnis hilft dir eher beim Komponieren oder um dir mehr Gedanken darüber zu machen welche Skala du über welchen Akkord spielst. Über einem Am könnte man g-Dur Tonleiter spielen oder C-Dur . Je nachdem ist es Dorisch oder Aeolisch (Moll).

Aber wichtig ist hierbei die zuvor angesprochenen Avoid Notes auch einzubeziehen um z.B. bei einem Am, dass F# zu umspielen um dorisch zu erhalten. Das sind halt alles so SAchen mit denen man scih erstmal beschäftigen könnte bevor man sich in 1000senden von verschiedenen Skalen rumtummelt. Eine skala allein macht nämlich nicht umbedingt gleich den gewünschten Sound. Lieber erstmal die Dur Tonleiter richtig gut und komplett verstehen, außerdem sind es ja nur 2 Töne mehr (die 2 Avoid Notes, Halbtöne)
 
jo den malmsteen kenn ich wohl :p ich muss mich insgesamt glaub ich mal mehr mit musiktheorie beschäftigen, auch wenns schwer wird^^
 
eine Melodisch Molltonleiter würde ich trotz klassischer Sichtweise aufwärts und abwärts gleich sehen, in der Improvisationspraxis kannst du es sonst ja gar nicht wirklich anwenden. Die Jazz Harmonielehre sieht melodisch moll als eine Tonleiter aufwärts wie abwärts.

Aber Dur Tonleiter ist wie schon gesagt der erste Schritt bevor man sich an sowas wagt
 
Hab da auch mal kurz ne Frage:

Von harmonisch Moll und melodisch Moll gibts ja anscheinend verschiedene Varianten.

Harmonisch Moll 5 z.B ...

Ich bin da von der Auswahl jetzt total erschlagen und blick da auch nicht wirklich durch warum es so viele gibt :confused:
Mit welcher soll man da anfangen :rolleyes:
 
eine Melodisch Molltonleiter würde ich trotz klassischer Sichtweise aufwärts und abwärts gleich sehen, in der Improvisationspraxis kannst du es sonst ja gar nicht wirklich anwenden. Die Jazz Harmonielehre sieht melodisch moll als eine Tonleiter aufwärts wie abwärts.

Aber Dur Tonleiter ist wie schon gesagt der erste Schritt bevor man sich an sowas wagt

Naja, in der klassischen Musiktheorie wirds einem aber so beigebracht, wie malmsteenfan93 es beschrieben hat.
 
Naja, in der klassischen Musiktheorie wirds einem aber so beigebracht, wie malmsteenfan93 es beschrieben hat.

Mag ja sein, in der Jazz Harmonielehre aber eben nicht ;-) . Da hier die ganze Zeit von Improvisation die rede ist macht es wohl mehr Sinn die melodisch moll Tonleiter als Ganzes zu sehen aufwärts wie abwärts.

Frank Haunschild hat in seinem Buch die beiden Tonleitern auch unterschieden. Man kann also von einer klassischen und einer modernen melodisch Moll Tonleiter ausgehen.

@SlzvE- : Harmonisch Moll 5 ist die 5. Stufe der harmonischen Moll Tonleiter.

Die Stufen die sich aus Harmonisch Moll ergeben sind:
von C aus :
1. Stufe - HM 1 - Cmmaj7 (9/11/b13)
2. Stufe - HM2 - (lokrisch 13) - Dm7b5(b9/11/13)
3. Stufe - Hm3 - (ionisch #5) - Ebmaj7#5 (9/11/13)
4. Stufe - Hm4 (dorisch #11) - Fm7 (/#11/13)
5. Stufe - Hm5 - Harmonic Dominant- G7(b9/#11/13)
6. Stufe - HM6 (lydisch #9) - Abmaj7(#9/#11/13)
7. Stufe - Hm7 (harmonic diminished) - B07(b9/b11/b13)

So jetzt bist du wahrscheinlich total verwirrt. Es ist aber viel einfacher als du denkst. Das ist das Prinzip welches man vielleicht schon aus der Dur Tonleiter bzw. den Kirchentonleitern kennt.

All diese oben aufgeführten Tonleitern haben alle das selbe Tonmaterial. Das heißt sie sind in der Improvisationspraxis für uns gleich. Warum also den ganzen Mumpitz ? Weil es eben doch unterschiedliche Tonleitern sind, welche andere Klangcharakter haben.

Spielst du deine Harmonisch Moll Tonleiter über einen G7 oder G#11 etc. dann wirst du einen anderen Klangcharakter erhalten, als wenn du deine Harmonisch Moll Tonleiter über einen Fm7 spielst. Oben hättest du die HM5 Tonleiter gespielt und beim Fm7 die Hm4 Tonleiter. Du benutzt zwar das selbe Tonmaterial, doch der zu Grunde liegende Akkord verändert deine Tonleiter bzw. gibt ihr den typischen Klang.

Es dient also zum einen als Werkzeug für Komponisationen. Z.B. weiß ich, dass ich durch das spielen einer C-Dur Tonleiter über einem Em ein dunkles Klangbild erhalten werden (phrygisch). Zum anderen kann es bei modalen Improvisationen helfen, mehr Farbe ins spiel zu bringen.

Über einen Fm7 könntest du z.B. eine D#- Dur Tonleiter spielen aber auch eine F-dorisch # 11 bzw. F-HM4 Tonleiter spielen. ODer auch anders ausgedrückt, du kannst über den Fm7 die D#-Dur Tonleiter oder auch die C-Harmonisch Moll Tonleiter spielen. Beide Tonleitern besitzen diesen Akkord bzw. lassen sich aus der TOnleiter bilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SlzvE- : Harmonisch Moll 5 ist die 5. Stufe der harmonischen Moll Tonleiter.

In der Tat.
Und was du dann noch so aufführst verwirrt mich noch mehr :D
Also ich bin echt kein Theorie-Noob, aber...
Alle HM-Tonleitern haben das selbe Tonmaterial ?
Sind das aber auf dem Griffbrett komplett andere (!) Skalen als die 7 Modes ?
Oder gibt es da welche die eigentlich genau gleich aussehen (als Griffbild), aber anders heißen, da sie ein einem anderen Kontext einen anderen Klang ergeben :confused:

SO! Und jetzt bist DU verwirrt :D:D:D
 
In der Tat.
Und was du dann noch so aufführst verwirrt mich noch mehr :D
Also ich bin echt kein Theorie-Noob, aber...
Alle HM-Tonleitern haben das selbe Tonmaterial ?
Sind das aber auf dem Griffbrett komplett andere (!) Skalen als die 7 Modes ?
Oder gibt es da welche die eigentlich genau gleich aussehen (als Griffbild), aber anders heißen, da sie ein einem anderen Kontext einen anderen Klang ergeben :confused:

SO! Und jetzt bist DU verwirrt :D:D:D

Ich versuch es nochmal zu verdeutlichen:

Wir nehmen eine A-Harmonisch Moll Tonleiter

Sie wird gebildet durch die erhöhung der 7. Stufe von natürlich Moll

Natürlich Moll:
A-H-C-D-E-F-G-A'

Harmonisch Moll:
A-H-C-D-E-F-G#-A'


Durch die Erhöhung dieser Stufe verändern sich auch unsere Akkorde, welche wir aus der Harmonischen Moll Tonleiter bilden können. Anstatt

Am7, H0, Cmaj7, Dm7, Em7, Fmaj7, G7

erhalten wir nun

Ammaj7, Hm7b5, Cmaj7#5, Dm7, E7, Fmaj7, G#07

Du sieht also unsere Akkorde haben sich ein bisschen verändert. Lediglich unser Dm7 und unser Fmaj7 sind gleich geblieben.

Harmonisch Moll 5 wird nun einfach von der 5. Stufe der Harmonisch Moll Tonleiter aus gebildet, nämlich vom E7 aus.

E, F, G#, A, H, C, D, E'

Du sieht selbe Töne, aber andere Tonleiter. Warum aber 7 verschiedene Tonleitern lernen, wenn die eh aus dem selben MAterial gebaut sind? Man muss einfach nur verstehen, dass somit der Klang von Harmonisch Moll 5 oder Harmonisch Dominant dann zur Geltung kommt wenn ich mein E bzw. E7 als Tonika etabliere bzw. wenn ich meine Harmonisch Moll Tonleiter über den Dominant Sept Akkorde spiele sprich : A-Harmonisch Moll über E7.

Das selbe Prinzip wie bei den Modes. Selbes Tonmaterial, unterschiedliche Tonleitern, also kommt es nur darauf an über welchen der Akkorde ich die Tonleiter spiele bzw. welchen Akkord ich als Tonika etabliere.

Manche Jazzer spielen mit den Modes gerne rum, dass bedeutet sie spielen über den Dm7 eventuell einfach mal eine #11 bzw. sie spielen nichts anderes als ein G# über ein Dm7 bzw. oder umspielen es und benutzen somit kurzweilig mal die Harmonisch Moll Tonleiter bzw. in diesem Fall unsere 4. Stufe der Harmonisch Moll Tonleiter HM4 oder auch Dorisch #11 Tonleiter genannt.

Das ist aber allerdings schon hohe Kunst. Es reicht ja am Anfang einfach mal die A-Harmonisch Moll Tonleiter über ihre verschiedenen Stufenakkorde zu spielen. Du wirst ja selber hören, dass das völlig anders klingt für jede STufe. Im Prinzip spielst du dann 7 verschiedene Tonleitern bzw. Tonarten, aber alle haben das selbe Tonmaterial.

Das Prinzip ist wirklich viel einfacher als du vielleicht denkst, man muss nur erstmal so einen "Klick" im Kopf machen. Lass dir Zeit und denke über das alles in Ruhe nach und frag ruhig nochmal, ich habe auch meine Zeit gebraucht, bis ich das mit den Modalen Improvisieren verstanden habe. Aber am besten ist es in der PRaxis es zu versuchen in dem man sich mal ans Klavier setzt und einfach mal die Tonleiter über die verschiedenen Akkorde spielt oder Grundtöne und schauen was passiert.

Ich habe damals bei den Kirchentonleitern einfach mal verschiedenen Basstöne unter die C-Dur Tonleiter gelegt und somit den eigentlich Klang der Modes erstmal hören können und da wurde mir vieles klarer
 
Das selbe Prinzip wie bei den Modes. Selbes Tonmaterial, unterschiedliche Tonleitern, also kommt es nur darauf an über welchen der Akkorde ich die Tonleiter spiele bzw. welchen Akkord ich als Tonika etabliere.

Genau das wollte ich wissen :)
 

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