Software für PC Einsatz auf der Bühne

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Quecky
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Hallo,
Ich bin KEyboarder einer Band, nur mittlerweile will ich nicht jedes mal meine 2 Keys mitschleppen. Deshalb die Lösung:
Ein kleines Masterkeyboard, ein kleines Interface und VST Instrumente.
Soweit alles vorhanden.

Aber wie geht es jetzt weiter?
Ich schaffe es, wenn ich ein VST Instrument öffne, ein Signal auszugeben und den Sound zu hören, den ich hören will.
Wie kann ich das ganze aber auf der Bühen umsetzen?
Ich werde ja mehrere Sounds brauchen. Mit welcher Software kann ich jetzt verschiedene VST-Instrumente umschalten oder innerhalb eines VST Instruments den Sound umschalten?

Habt ihr da irgendwelche Tipps? Und Ideen wie ich das alles einstellen kann? =)

Danke schonmal.

Greetings

Quecky
 
Eigenschaft
 
Hi Quecky,

da gibt es natürlich verschiedene Software-Produkte, die alle mal mehr mal weniger können bzw. unterschiedliche Features haben. Z.B.:

- Steinberg VST-Stack (kann man aber soweit ich weiß keine Setups erstellen oder umstellen)
- VST-Host (http://www.hermannseib.com/vsthost.htm); ein kostenloses Programm, zum Einstieg vielleicht nicht schlecht
- Apple's Mainstage (?) soll sowas auch können, kenne ich aber gar nicht
- Brainspawn forte (www.brainspawn.com); ein sehr mächtiges Programm was m.E. keine Wünsche offen lässt. Nutze ich nun seit 1 1/2 Jahren aus dem gleichen Grund wie du.

Meld dich wenn du weitere Fragen hast!

Viele Grüße
hisdudeness
 
In diesem Zusammenhang sei vielleicht noch Kore 2 von Native Instruments genannt.

BurtaN
 
Hallo und schonmal danke für die schnellen Antworten =)
Ich teste dann mal brainspawn :) mal gucken ob ich damit zurecht komme.
Wie wird denn das Umschalten der Sounds realisiert? Also steuere ich versch. Midi Kanäle an? Oder wie funktioniert das?
geht das vom Masterkeyboard aus oder schaltest du alles am PC um?
 
Hi Quecky,

also bei Brainspawn läuft das so:
Du kannst soviele VST-Instrumente in ein "quasi"-VST-Rack laden wie du willst.
Jedes VST-Instrument kannst du konfigurieren auf welchen Midi-Kanälen es "lauschen" soll.
Dann kannst du noch unterschiedliche Konfigurationen (welche Sounds der VSTi's, welche Midi-Konfig etc.) als sog. "Scene" speichern. Dann kannst du "Songs" und "Setlists" anlegen. Dann hast du in einer Setlist mehrere Songs, in den Songs mehrere Scenes, je nachdem wie du was brauchst.
Umschalten kannst du entweder im Programm zwischen den Scenes oder per Midi-Befehl vom Masterkeyboard aus (falls du Controller hast, die du dafür verwenden kannst).
Du kannst natürlich auch andere externe Midi-Controller wie z.B. das Korg NanoControl verwenden. Die Slider kannst du dann der Lautstärkeregelung eines jeden VSTi's, die Knöpfe zum muten, die Potis zum pannen etc. belegen.

Schau dir mal das Benutzerhandbuch an!

Viele Grüße
hisdudeness
 
Ok, ich glaub ihc habs verstanden =) Also zumindest das Prinzip.
(Ich steuer quasi für einen Song über den MIDI Kanal 1 und damit einen Piano sound und wenn ich danach nen Synth haben will über Kanal 2)
Richtig? :D

Werde mich im Laufe der näcshten 1-2 Wochen damit beschäftigen =) Hab mir ein Masterkeyboard mit einigen Funktionen zum Testen ausgeliehen, das sollte ich auch als Controller verwenden können=)

Wenn ich noch fragen habe melde ich mich nochmal=)

Danke und greetings

Quecky
 
Moin ..... da der Beitrag nun schon
älter ist,meine Frage ob das hier noch
aktuell ist?
Das gleiche könnte ich von der Fragestellung her heute so schreiben ;-)

Hab 2 Keys (Korg M3, WS01, Roland JV-2080) und will alles umstellen auf Notebook ... da der proberaum nicht um die Ecke ist ... Und ich auch mal von Zuhause aus Sounds proggen will .....
Brainspawn welche Version brauch ich???

Welche Keyboards 1xmaster 1xplay only
kann man empfehlen???

Bin eigentlich cubase Freak aber war so
ca 10 Jahre eingefroren ;-))) nun muss ich
mal was State of the Art haben .....
 
Jep, das ist nachwievor noch aktuell. Brainspawn ist wohl für PC die richtige Wahl, wobei ich da nichts zu sagen kann, da ich OSX nutze, und da heißt das vergleichbare Produkt dann MainStage.
Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Windows PC/Laptop nutzen möchtest, daher würde ich Dir dann diesen Thread empfehlen. Rein theoretisch sollte es auch mit Cubase ohne Brainspawn funktionieren, nur wird das nicht so komfortabel bzw. livetauglich sein.
Im Prinzip ist das egal ob Apple oder Windows.
 
Hey Doc!

Danke für die Antwort, habe gerade
von einem Bekannten der ein Studio
hat, einen Mac geliehen um Mainstage
zu testen ....
nutzt Du es ausschließlich? Mein Traum ist ja, das ganze Setup im PC und
Dann die gleichen Masterkeyboards
im proberaum und Zuhause ...
Traum? Oder realisierbar?
 
Hallo KeyElse,

ich mache das genauso, wie Du das beschreibst: Komplettes Setup auf dem PC, und im Proberaum und zuhause das gleiche Masterkeyboard. In meinem Fall übrigens ein T1, quasi ein enger Verwandter Deines M3.

Ich verwende allerdings nicht Brainspawn (das kannte ich noch nicht), sondern Ableton Live. Ich würde mir das auf jeden Fall mal im Vergleich anschauen. Brainspawn scheint sehr stark auf den Live-Einsatz zugeschnitten zu sein, und macht hier einen durchdachten Eindruck. Ableton Live ist eher ein Allrounder, das auch ganz allgemein als Spitzen-DAW taugt. Und in Verbindung mit einem Ableton Push ergeben sich live ganz neue Möglichkeiten.
 
Warum eigentlich das gleiche Masterkeyboard? Zu Hause bereite ich die Sachen auf einem Kurzweil Midiboard vor, kann aber auch genauso mein Kurzweil PC3X nehmen, bzw. sitze gelegentlich auch mal im Hotelzimmer mit einem einfachen, kleineren Miditech Keyboard. Im Proberaum steht ein Döpfer LMK. Und wenn ich denächst das Setup meiner anderen Coverband noch um VSTis erweitern will, hätte ich in dem Proberaum ein Kurzweil K2500 stehen, das dann als Masterkey fungiert.
Der einzige Grund für das gleiche Masterkeyboard wäre, wenn Du die Controller davon nutzen möchtest. Ich nutze da lieber einen externen Controller, derzeit noch ein Korg Nanocontrol, bin aber gerade beim Umstellen auf ein Novation Nocturn. Das passt noch ohne Probleme in die Laptoptasche oder mein 2HE Case mit dem Audio-Interface, und somit bin ich völlig unabhängig von einem bestimmten Masterkeyboard, könnte auch ohne Keyboard zu einer Session fahren und dort ein beliebiges Keyboard nutzen.
 
Falls es Forte wird, kannst du ja mal im Flohmarkt vorbei schauen. ;)

Alternativ gibts noch Cantabile, dass jetzt bald in einer neuen aufgeräumten Version rauskommen wird. Die Betas sind da schon unterwegs. Cantabile ist noch ein wenig stabiler, hat aber keinen Live View Mode mit Sheet Anzeige.
 
Hmmmmm .. danke erstmal ... das Problem was ich habe .. ist glaube ich das Wort "LIVE Einsatz"
Klar brauche ich das für meine CoverBand im Live Einsatz ... aber wenn ich mal so rumgoogle... ist das wohl
mittlerweile mehr die DJ Scene mit gemeint .....
Oder?
Ableton Live und Brainspawn sind gerade in der Auswahl..... Sounds... hmmm Native?
Oder was nimmt man da....
Ich hab echt null Plan .. sollte einfach mal anfangen ....
Wie gesagt ... quasi Rock-CoverBand... mit 80er Hits.... wenn man sich die Sounds anhört ... ist das alles
aktueller DJ Sound....
 
Hallo Else,

ich glaube Du vermengst da mehrere Aspekte!

Das eine ist die Software, die Dein Setup steuert. Da nehme ich auch z.B. Ableton, allerdings bislang auch nur weil ich da mal ne kostenlose LE-Version bekommen habe. Funktioniert ganz gut, ich glaube aber auch, dass Brainspawn für den reinen Live-Auftritt als Keyboarder besser geeignet ist.

Was schon bei Ableton gut klappt, ist die Mischung aus externen Klangerzeugern und VST-Instrumenten. Mal konkreter: Bei einem Song nehme ich die gewichtete Tastatur für einen Piano-Sound aus meinem JV1010, beim nächsten Songe spiele ich Lounge-Lizard als VST für E-Piano und steuere mit der kleinen Tastatur eine Orgel im Expander an...

Deine Frage klingt allerdings mehr danach, welche VSTi-Software ist für welche Sounds geeignet. Gerade für den 80er Kram gibt es da so allerhand, z.B. um die DX7-Sounds im Notebook zu haben. Oder auch ich nutze das Korg-Nanocontrol, da ist ein Download für den Korg M1 dabei, auch so etwa die Richtung. Jetzt ist eher die Frage, ob Du Lust hast, Sounds nachzubauen - das was Dir so DJ-mäßig vorkommt sind halt mächtige Software-Synthis, damit kannst Du aber auch "gewöhnliche" Klänge erstellen. Andereseits gibt es Software-Sampler mit riesigen Sound-Libraries.

Nicht erspart bliebe Die eine Menge Arbeit alles umzustellen. Etwas Geduld, bis alles gescheit läuft. Eine Reihe Anschaffungen, vor allem gescheites Audio-Interface. Ein bisschen Mut, dass Dir das System nicht mal abstürzt. Oder doch ein Misch-Setup mit einer Notfall-Strategie.

Eine Entscheidung des Gewichtes oder der Aufbauzeit ist es glaube ich meist nicht, Standard sinfd ja meist zwei Tastaturen, für das Interface brächtest DU ev. doch ein Rack, Du brauchs was stabiles wo das Notebook draufsteht. Die Usb Stecker finde ich etwas wackelig, also muss alles drumherum sehr solide und sicher aufgestellt sein...

Kannst Du Deine Bedenken noch etwas konkretisieren?

Gruß, Wo.
 
Hi Wo,

juhu .... man versteht mich ...
Ja ... Du hast es erfasst, genau dass ist
mein Problem ....

Ich habe mir Brainspawn gekauft
....
Nativ Instruments Complete 10 bestellt
und zum testen ein
M-Audio axiom Air

Als Interface derzeit UR22 von
Steinberg.....

Was mich wundert ist, dass das alles
"nix" mehr kostet......

Wenn ich einen Yamaha synth. Keyboard
kaufe, kann ich immer noch fast
3500,00 hinlegen.

Ich verstehe nicht wo der Nachteil ist,
habe doch quasi alle Möglichkeiten
offen??? Oder geht auch etwas nicht?


Grus
ELSE
 
Nein, es geht tatsächlich alles, was auch in einer Workstation geht. Ist halt u.U. nur eine leicht andere Arbeitsweise. Wie ich bei mir selbst immer wieder feststellen muss, verzettel ich mich gerne bei der Auswahl der Sounds, weil ich mir diese oft aus verschiedenen Engines zusammen suchen muss. Letztens suchte ich auf die Schnelle eine Shakuhachi und muss dann erst einmal wieder überlegen, ob ich die im ESX24 finde, oder in einer Native Library oder wo auch immer ich die her hatte. Bei den meisten Workstation ist das üblicherweise einfacher. Da sind die Sounds übersichtlich sortiert, Du gehst in die entsprechende Kategorie, suchst Dir aus einer Auswahl den Sound, bearbeitest ggf. noch ein bisschen, dann noch Effekt und fertig.

Nun gut, dass ist mehr eine organisatorische Herausforderung an Dich selbst. Am Ende bist Du mit einem virtuellen Rack flexibler, hast deutlich mehr Möglichkeiten, alleine was die Verteilung und Zuordnung von Effekten angeht. Grenzen sind hauptsächlich durch die CPU Leistung und Speicher limitiert, was bei aktuellen Rechnern heute kein Thema mehr ist.
Genausowenig ist die Zuverläsigkeit ein Problem und auch nicht die Latenzen, mit denen man vor Jahren noch zu kämpfen hatte.

Allerdings ist ein oft diskutiertes Thema die schlechtere Durchsetzungsfähigkeit der virtuellen Sounds gegenüber einem Hardwareklangerzeuger im Bandgefüge, was ich teilweise bestätigen kann. Die Pianosounds aus meinem Kurzweil sind mir live immer noch lieber, auch wenn ohne Frage die Pianos aus einem VSTi alleine gespielt besser klingen. Ich hab ein fantastisches D6 als VSTi, das kann ich im Livekontext vergessen. Dafür hab ich andere Sounds, die echt fett kommen.

Ich nutze das rein virtuellen Set im Moment nur im Proberaum, ergänze lediglich mein Live Setup mit VSTi. Mal schauen, ob sich das in naher Zukunft noch ändern wird.
 
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Hi Wo,

Ich habe mir Brainspawn gekauft
Nativ Instruments Complete 10 bestellt
und zum testen ein M-Audio axiom Air

Als Interface derzeit UR22 von Steinberg.....

Was mich wundert ist, dass das alles "nix" mehr kostet......

Na ja, "nix" finde ich etwas übertrieben. 400 für NI Komplete, Brainspawn kostet auch über 100. Dann hast Du den Rechner vergessen, neu mind. 700 wenn er schnell sein soll. Ne Tastatur hast Du dann auch noch nicht (Axiom Air hat doch so Mini-Tasten? Damit kannste kein Piano spielen...). Dann möchte man vielleicht doch ein Interface mit mehr Kanälen, vielleicht 500? Vielleicht noch einen Kontroller mit ein paar Fadern und Reglern? Usw. usf., 2000 € sind schnell zusammen!

Ich denke es ähnlich wie Rollo, viele werden zunächst bei einem gemischten Setup bleiben. Auch mich begeistern bei den VST die Synths am meisten. Und ich nutze auch viel Freeware (ups, meiner eigenen Argumentation wiedersprochen). Ich hab z.B. noch keine Orgel als VSTi gefunden, die mir gefällt. Und wenn ich das Geld hätte und Bock auf die Schlepperei, könnte ich mir auch ein echtes Rhodes gut vorstellen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze einiges an Freeware, weil auch unglaublich, was man so für quasi "Null" bekommt, z.B. was bei Mainstage kostenlos mitgeliefert wird (mal die 30EUR für Mainstage nicht berücksichtigt, oder auch was man beim Kontaktplayer schon an libraries kostenlos mit runterladen kann. Dazu nutze ich auch einiges an VSTi, wo ich Geld hingelegt habe, wo aber die Kosten gegenüber einer Hardwareerzeugung eher ein Witz sind. Ich hab mir z.B. die Session Horns von NI gekauft, wofür ich den den Kontaktplayer als Engine brauchte, die kostenlos war, aber halt zusätzlich noch libraries mit brachte, die schon eine Brot- und Butter Workstation ersetzen kann.
... Ich hab z.B. noch keine Orgel als VSTi gefunden, die mir gefällt ...
Ja, ich hab schon recht geile Orgeln als VSTi, wobei die auch irgendwo kostenlos mitkamen. Nichtsdestotrotz nutze ich für Orgeln nachwievor mein Nord Stage Compact, den ich auch zu der Probe mitschleppe, wo ich eigentlich nur VSTi Setups fahre. Ist auch kein Thema, weil die Kiste ja eh nichts wiegt (9kg).
... wenn ich das Geld hätte und Bock auf die Schlepperei, könnte ich mir auch ein echtes Rhodes gut vorstellen...
Wie kommst Du jetzt gerade in dieser Diskussion auf ein "echtes Rhodes"? Gerade für Rhodes-Sounds gibt's so geile VSTis, und dann ist die Kiste doch absolut ungeeignet für ein VSTi Setup, da es nicht einmal einen MIDI Anschluss hat :redface: :eek: :tongue:

OK, ich hab auch ein Rhodes, das ich aber auf keine Bühne mitschleppe. Was aber interessant ist, das Rhodes in ein bestehendes VSTi Setup einzubinden. Ich nutze es halt nur zu Hause, habe lange nach den unabdingbaren Effekten wie Phaser, Tremolo, Crunch gesucht, und musste am Ende feststellen, dass genau diese Teile ne Menge Nebengeräusche mitgebracht haben. Jetzt geht das Rhodes in mein Audiointerface, von dort in Mainstage, wo es die ganzen Effekte in mannigfalter Auswahl virtuell gibt, und zwar ohne irgendwelche Nebengeräusche zu erzeugen :great:
...aber auf die Bühne? Nein danke. Erst wenn ich berühmt bin und mir Roadies leisten kann :D
 

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