So, Ihr Kindlein....(Recording-Praxis)

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_Jochen
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...ich bin endlich auf meinem gewünschten Level angekommen!!!

Endlich klingen meine Aufnahmen so , wie ich mir das wünsche und von meinen "Vorbildern" (Diana Krall, Norah Jones, Katie Melua..) gewohnt bin.

Warum ich überhaupt poste: Es ist viel einfacher, einen guten Sound zu recorden, als ich jemals dachte. Ich habe Jahre und Wochen auf der Suche nach dem richtigen Plug-In verbracht. Ich kenne "www. KVR-VST.COM" auswendig... ich bin im Keyboards-Forum ("hab es selig"), im Keys-Forum, hier, bei homerecording.de... aktiv....weiß wie man Multiband-Kompressoren programmiert und bedient....

** Forget it **

Ich bin auf dem Trichter "viel hilft viel".

Ich habe diese Woche 2 Songs recordet, die meine - *absolut* kritische Frau - für **weltklasse** hält (ich übrigens auch).

Was hab ich gemacht? <=> Ich habe einen (sehr guten) Flügel mit 2x Neumann KM184 abgenommen. Meinen Gesang mit AT4047 aufgezeichnet (Pre-Amps = Mackie-Pult). Den Bass mit ner 200-Euro-Akusitk-Bass-klampfe eingespielt und ebenfsalls mit KM184 abgenommen.

<=> Ich habe beim Mixen /Mastern nur die Lautstärke angepasstn. **NIX** mit EQ et. oder Comp. gemacht. (ich hatte alle aktuellen Plug-Ins mal kurz angetestet . und wieder ausgeschaltet) Es klingt *endgeil*.

Leider darf ich kein Audiobeispiel posten wegen Copyright.


Nehmt akkustisch auf. Spart auf 2-3 gute Miks. Ihr braucht *definiiv* keine Software-Komps/ EQs etc... Es ist wie beim Kochen: Wenn die Zutaten stimmen, kann man eigentlich nix verkehrt machen...

Gute Nacht
Jochen
 
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Hallo Jochen,

gute Mikros sind das A und O. Da hast Du recht. Allerdings gibt es auch noch schicke Hardware. So liebe ich unseren UA Channel Strip. Der verarbeitet die Signale fein weiter!

Die Aussage "werde erst mal mit billigem Equipment gut" kommt meistens von frustrierten Leuten, die noch nicht mit Top-Equipment gearbeitet haben. Leider ist das sehr häufig beim Homercordingforum der Fall.

Den UA 1176 Kompressor mit aufs gute Signal, da kommt kein VST-Plug-In mit. Auch nicht die UAD!

Das gute Zeug hat halt seinen Preis. Und nur mit dem gleichen Equipment hast Du "Waffengleichheit" mit den großen professionellen Produktionen!
 
ja, die eigentliche aufnahme ist definitiv wichtiger als die weiterverarbeitung. eine schlecht aufnahme kann man in den seltensten fällen wieder retten. (aber gute aufnahmen verhunzen ist einfach).

ein gutes mikro und dessen korrekte aufstellung ist sicher das a&o bei guten aufnahmen.


@artcore:
zum 1176...und der UAD hab ich allerdings aus verschiedensten richtungen oftmals das genaue gegenteil gehört, dass man den unterschied eben kaum hört, kann aber nichts aus eigener erfahrung dazugeben.

im übrigen laufen in den charts (und das ist in der regel die best-produzierteste musik weltweit) sehr viele produktionen, die nur noch in-the-box gemischt wurden.

also plugins sind heutzutage nicht mehr ganz von der hand zu weisen.
 
Bei den Vocals ist in den Topstudios fast immer noch die Hardware von UREI bzw. UA im Einsatz. UA berichtet monatlich stolz in seinem Magazin davon. Und wer einen Fairchild für die Summen hat, setzt den auch ein! ;)
 
Bei den Vocals ist in den Topstudios fast immer noch die Hardware von UREI bzw. UA im Einsatz. UA berichtet monatlich stolz in seinem Magazin davon. Und wer einen Fairchild für die Summen hat, setzt den auch ein! ;)

natürlich werden die kompressoren in den studios immer noch eingesetzt. beim tracking vor allem. aber es gehen auch immer mehr studios kaputt, die so esoterisches equipment haben...aber das nur nebenbei.

ich bezog mich konkret eher auf das abmischen. denn beim tracking bringt dir ein interner kompressor nichts - ein externer kann aber sehr hilfreich sein.

nur die sounds wieder aus dem digitalen ins analoge und zurück..das machen immer weniger.
 
Es ist - für mich als Hobby-Musiker - immer schwierig zu beurteilen, ob eine digitale Emulation richtig gut ist oder nicht. Mir fehlt halt fast immer der Vergleich mit dem Original.

Richtig ("ausreichend") gut als Plug-Ins gibt es finde ich

+ Equalizer (z.B. der Paris EQ, mir reciht aber schon der Cubase-eigene, um Korrekturen vorzunehmen)

+ Synthesizer (wobei ich das eher nicht so arg nutze ... aber z.B. Aturias "Analog-Factory" klingt schon sehr gut (habe gerade die Demo installiert). Diese Emulation ist schon so gut, daß man auf echte Synths verzichten kann und immer noch "professionell" klingen kann.)

+ Orchester-Simulationen *können* zumindest im POP/Rock-Kontext sehr überzeugend klingen. Die Libraries werden auch immer besser. Ich selbst habe EWQL "GOLD" und bin sehr zufrieden. Mehr Orchester brauche ich nicht. Allerdings mache ich keine klassische Musik (reine Orchestermusik) sondern eher "Hintergrundsorchester" oder auch mal ne Filmmusik.

+ Jetzt dürft ihr mich schlagen: Guitar-Rig (2) finde ich saugeil. Hier ist der Unterschied zum "abgemikten" Amp für mich so gering, daß ich lieber mit der Simulation arbeite, als auf 2-3 Amps zu sparen und die zu Mikrofonieren. Vielleicht denke ich irgendwann mal anders darüber - im Moment finde ich Guitarrig klanglich einfach spitze.

Noch nicht so recht fündig wurde ich bei den Themen

- Hall. Ja, natürlich habe ich SIR und alle bei echochamber.ch befindlichen responses auf der Platte. Trotzdem.. irgendwie klingt die Stimme (ich meine den Hall) von z.B. Katie Melua´s "9 million Bycicles in Bejing" irgendwie offener. Vielleicht kenne ich ja nicht alle Tricks... vielleicht muß man nen hall noch mit EQ nachbearbeiten... ich weiß es nicht. Auf jeden Fall bringt mir die Impulsantwort des 960er Lexicons nicht den Boah-Eyh-Effekt, den ich von diesem Gerät erwartet hätte. Vielleicht gibt es doch noch einen Quantensprung zur echten Hardware? Oder ich irre mich einfach.....?

- Kompressoren.
Für Einzelsignale nehme ich Kjaerhus Classic-Kompressor. Der ist "ganz gut" und freeware. Für die Summe habe ich den Quad-Comp von AKG (kennt wahrscheinlich niemand). Klingt auch "ganz gut" und hat nur 9,90 gekostet (Plug-in).

Ich habe schon deutlich teurere DEMO-Pluig-Ins ausprobiert...es war mir nie den Preis wert. Auch auf die UAD habe ich bislang verzichtet. Der Liquid-Chanel-Test der aktuellen Sound&Recording sagt auch wieder (frei zitiert) "als Emulation ganz gut"...."das Original fügt aber noch schönere Harmonische hinzu...") sprich: ganz ordentlich, aber eben nicht das Original. Vor allem nicht, wenn der Kompressor mehr als 2 db holen soll....
Vielleicht ist die SSL "Duende" ja das Richtige für mich....?

- Einzelinstrumente
klingen einfach anders, wenn sie richtig gespielt sind. Die einzige Sache, die ich momentan als Sample nutze ist das Schlagzeug (Toontracks Superior). Damit lassen sich gute Drum-Aufnahmen simulieren. Allerdings ist es gerade bei Jazz eben auch wieder grenzwertig.
Ansonsten nutze ich nich mal mehr Bass-Samples. Echter E-bass ist einfach lebendiger. Von Trompete, Saxofon etc. ganz zu schweigen.

Gruß
Jochen
 
_Jochen schrieb:
- Einzelinstrumente
klingen einfach anders, wenn sie richtig gespielt sind. Die einzige Sache, die ich momentan als Sample nutze ist das Schlagzeug (Toontracks Superior). Damit lassen sich gute Drum-Aufnahmen simulieren. Allerdings ist es gerade bei Jazz eben auch wieder grenzwertig.
Ansonsten nutze ich nich mal mehr Bass-Samples. Echter E-bass ist einfach lebendiger. Von Trompete, Saxofon etc. ganz zu schweigen.
erstmal eine Post, die ganz nach meinem "Gusto" ist.
"Einzelinstrumente klingen anders ,wenn sie richtig gespielt sind"
Nicht nur das, der ganze Musikkontext klingt wesentlich dynamischer, als über Samples eingespielt. Dein Beispiel mit dem Bass, mir ging es genauso, war das ein "Rumgekurke" mit den Bassnoten entweder auf dem Keyboard oder in den Key Editoren der Sequenzer.
Seit ich den Bass selbst einspiele, ist Ergebnis viel lebendigerund musikalischer, mehr Interaktion mit dem Song bzw. anderen Instrumenten usw. Richtig Spass macht es, mit anderen Musikern gemeinsam einzuspielen.
Wie Du schreibst, guter Song, gut arrangiert, qualitative Instrumente und gutes Equipment vorausgesetzt, dann klingt das Ganze schonmal gut und auch professionell.

Allerdings sei zu "gutem" Equipment auch gesagt, in Deinem Fall handelt es sich ja um ein "übersichtliches" Arrangement (Gesang, Klavier und Bass). Hier soll ja die "Luft" zwischen den Instrumenten und Gesang "hörbar" sein. Weiterhin soll ja alles sehr natürlich klingen.
Da erreicht man mit Oberklasse-Equipment sehr viel.
Wenn aber, ein dichteres Arrangement (Rocksong), und auch ein klanglich "druckvolleres" Ergebnis her soll, kommt man bspw. um wirklich "klasse" Kompressoren nicht herum (Ich mache gerade diese erfahrung :)

Grüße
Andreas
 
Hallo, Andreas,

gibt es denn "Klasse-" bzw. "Oberklasse-Kompressoren" Deiner Erfahrung nach als Software-Plug-in (schon)?

Die Frage zielt jetzt vor Allem Richtung Summen-Kompression.

Gruß
Jochen
 
Hier antwortet mal der andere Andreas ... der Fairchild hat mir als Plug In sehr zugesagt. Der Vergleich mit der Hardware fehlt mir allerdings. ;) Das Plug gibt es von UA für deren DSP-Karten:

popup_image.php


Gibt es auch für Protools von Digidesign!
 
_Jochen schrieb:
Hallo, Andreas,

gibt es denn "Klasse-" bzw. "Oberklasse-Kompressoren" Deiner Erfahrung nach als Software-Plug-in (schon)?

Die Frage zielt jetzt vor Allem Richtung Summen-Kompression.

Gruß
Jochen
Da war der andere Andreas mal wieder schneller ;)
Bei den UAD bzw. Powercore-Karten kenne ich mich gar nicht aus, da ich deren Plugins noch nicht gehört habe.
Auf Seiten der SW gibt es mit den L3 von Waves und dem Voxengo Elephant zwei recht gute Brickwall limiter, die ich selbst schonmal probiert habe. Aber mehr als guter Demoklang, konnte ich zumindestens , nicht rausholen. Beide machen das Klangbild eher eng, auch gehen Klangqualität und Transienten verloren. Wie gesagt, schlecht klingen diese nicht, aber umgehauen haben die mich nicht.
Auch der Multibandkompressor von SX macht seine Sache nicht schlecht, aber wenn man sehr viel Wert auf den Klang der Einzelquellen (was Du ja machst) legt, macht man sich diesen feinen Klang wieder in der Summe ein wenig "kaputt".
Wie Andreas sagte, wären die UAD-Sachen vielleicht eine Alternative, ich persönlich setze aber lieber auf HW (auch wenn ich hier noch etwas sparen muss.:(


@artcore:
Der Toft DC-2 (du erinnerst Dich bestimmt) ist doch nicht das was ich suche, denn ich denke in ein paar Monaten wäre der mir doch nicht gut genug (in Sachen Rauschen und Klang).
Ich gucke mich jetzt mal in Sachen Drawmer und Konsorten um, wobei ich da leider noch sparen muss, egal wie sagt man so schön, Vorfreude ist die schönste Freude oder so
 
... vielleicht muß man nen hall noch mit EQ nachbearbeiten... ich weiß es nicht...
Das mache ich (jedenfalls fast) immer.
Ich kopiere das Musik-File, so daß ich zwei Spuren exakt untereinander liegen habe, berechne für die kopierte Spur den Hall (ohne Original- nur den Effektanteil) und bearbeite ihn noch mit dem parametrischen EQ. Manchmal erreiche ich bessere Ergebnisse, wenn ich das zweimal hintereinander mit verschiedenen Einstellungen tue, warum das so ist, kann ich aber auch nicht erklären.
Am Ende klingt der Hall nicht mehr so "technisch", sondern natürlicher und weicher.
Außerdem ist es gut, wenn man die Intensität des Halles (auf der zweiten Spur) dann noch separat im Pegel anpassen kann.
Barockmusik, Wagner- oder moderne Opern kann man ja nicht mit dem gleichen Hall über einen Kamm scheren...

Allerdings finde ich den Hall des Lexicon SPX91 besser als alle Algorithmen in Samplitude (Version7). Nur muß man den eben in 1:1 einspielen und kann ihn nicht in ein paar wenigen Minuten berechnen lassen...
 
@ whitealbum
Wenn es geht, würde ich auf den 1176er sparen! Aber ist natürlich eine Stange Geld!
 
Ich kopiere das Musik-File, so daß ich zwei Spuren exakt untereinander liegen habe, berechne für die kopierte Spur den Hall (ohne Original- nur den Effektanteil) und bearbeite ihn noch mit dem parametrischen EQ.

warum machst du das denn nicht mit routing auf einen eigenen buss?

emulationen werden nie an das original herankommen können, weil es eben immer emulationen sind - also kopien.

das muss aber noch lange nicht heissen, dass es nicht wunderbare plugins auf höchstem niveau dort draussen gibt.


um einen möglichst organischen klang beim hall zu bekommen nutze ich in der zwischenzeit in einem song bis zu 3-4 verschiedene effekte gleichzeitig, die ich in unterschiedlichen masse zum signal hinzufüge.

aber da hat jeder so sein eigenes ding.
 
warum machst du das denn nicht mit routing auf einen eigenen buss?
ähm... scheint mir zu unübersichtlich, den Mixer hab ich mir nur als Nebenfenster auf den zweiten Bildschirm gelegt. Oder ob es daran liegt, daß die Echtzeiteffekte dann meinen Rechner an die Grenzen bringen?...
emulationen werden nie an das original herankommen können, weil es eben immer emulationen sind - also kopien.
Das verstehe ich nicht? - muß dazu sagen, daß ich zwar die digitale Technik nutze, aber mein Studium abbrechen mußte, als es gerade dazu kam...:( Also nur rudimentäre theoretische Kenntnisse... Ich dachte halt, eine (Datei-) Kopie ist eine 100%ige Kopie im PC, wird ja nichts dabei umgerechnet?
in einem song bis zu 3-4 verschiedene effekte gleichzeitig, die ich in unterschiedlichen masse zum signal hinzufüge.
Gute Idee, finde ich. Muß ich mal probieren bei Gelegenheit.
 
Das verstehe ich nicht? - muß dazu sagen, daß ich zwar die digitale Technik nutze, aber mein Studium abbrechen mußte, als es gerade dazu kam...

das hast du missverstanden. ich bezog mich auf software-emulationen (plugins) von hardware-geräten.

oben hatte jemand gesagt, dass in der einen zeitschrift eben drin stand, dass es nicht an das original herankommt. die frage ist immer nur, ob das plugin nicht ein eigenständig gut klingendes "gerät" ist.

die kopien in deinem sequencer (spur auf spur) sind selbstverständlich 1:1 kopien.
 
Hi,

Gebe auch noch meinen Senf dazu: Software kann ruhig anders klingen. Wenn ich einen Leveller brauche, dann reicht ein "klingt ähnlich wie ein 1176". Wenn ich mit der Software die gleiche (Klang-)Erfahrung/Know-How habe wie andere mit ihrer Hardware, dann kann ich gleich gute Ergebnisse erzielen. Grob-Fahrlässig-Billig-Software-8-bit-reichen-scheiß-auf-Dithering-Software mal ausgenommen. *g

Nochmal zum Hauptthema: Klar klingts ohne Bearbeitung am Besten. Wenn man
gute musikalische Leistung mit guten Mikrofonen und richtiger Positionierung im richtig gut klingenden Raum aufnimmt und einen natürlichen und echten Sound will. Jeder EQ, Kompressor, Software,... macht ja was kaputt.

Sobald man Pop oder RnB oder auch Larger-Than-Life-Rock machen will, wirds einfach schwieriger.

lg. JayT.
 
Deshalb kramst Du einen Thread aus dem letzten August hervor?
 
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