So genannter "Country Blues"

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Ja, das ist mien erster Thread in diesem Forum und er handelt ganz einfach von Impressionen, Lieblingsliedern, Lieblings-Künstlern/Bands etc. aus der Sparte "Country Blues".
Tja ich fang dann einfach mal an. Country Blues ist eher der "fundamentale" Blues meist mit halbakustischer Westerngitarre gespielt.

soviel zur Definition. :D
Mein Lieblingskünstler ist auf jedenfall Sam "Lightnin" Hopkins ich finde seinen Stil einfach eingängig und tja irgendwie genial.

Weitere ekannte Vertreter des "Country Blues" wären da noch John Lee Hooker, Howlin' Wolf, Muddy Waters, Bo Diddley, Johnny Winter, Blind Lemon Jefferson u.s.w
ich denke jeder der sich ein wenig auskennt wird wissen was ich meine
 
Eigenschaft
 
peter55
  • Gelöscht von Gast 23432
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Hi lightnin,

ich teile deine Leidenschaft für Sam Lightnin Hopkins :great:

Aber bei den anderen Vertretern muß ich doch einen kleinen Einspruch erheben.
J.L.Hooker hat in seinen Anfängen wohl durchaus Country-Blues mit afrikanischen Einflüssen gespielt, aber später doch seine ganz eigenen Bluesstile entwickelt.
Muddy Waters gilt als einer der typischen Vertreter für den Big-City- oder Chicago-Blues
Johnny Winter hatte als großes Vorbild u.a. Muddy Waters und auch er spielt mehr den treibenden Groove des Chicago-Blues bis hin zum "modernen" Blues Rock
Bo Diddley hat sich seinen eigenen Stil erschaffen, den man den "Louisiana-Schlag" nennt, besonders beherrscht von seinem einzigartigen Rhythmusspiel.
Blind Lemon Jefferson ist selbstverständlich ein echter Vertreter des Country-Blues.
Auch Howlin Wolf muß mit seiner kraftvollen Art eher dem Chicago-Blues zugeordnet werden.

Als weitere Vertreter des Country-Blues bzw. des Folk-Blues möchte ich hier noch aufzählen:
Sonny Terry & Brownie McGhee, Robert Johnson, Big Bill Broonzy, Mississippi John Hurt und vor allem Huddie "Leadbelle" Ledbetter.

Greetz & viel Spaß mit dem Blues :)
 
Korrektur: Huddie Leadbelly" Ledbetter ... war spät gestern

Greetz :)
 
Einspruch!!!

Blues ist nicht nur Gitarrenmusik!!!

W.C. Handy gilt als der Vater des Blues. Ich seh das so (etwas an den Haaren herbeigezogen): Der Erfinder des Motors war na? Otto. War ers wirklich? Stahl war erfunden. Maschinen zur Bearbeitung auch. Die Dampfmashine arbeitet eigentlich nicht anders - da expandiert im Kolben ein Gas und ab gehts. Also ist es eine intelligente Konstruktion. So auch bei W. C. Handy. Er schuf eine intelligente Konstruktion aus vorhandenem.
Seine Band war ein Salonorchester. Ein Konstruktion des 19. Jhdts nehme ich mal an, weil mit Geigen und big band.
Blues nach diesem Muster haben viele der New Orleans, Chikago, Kansas City Scene gemacht.
Folk Blues wäre z.B. eine frühe Scheibe mit Bunk Johnson.
Sidney Bechet gilt als der Lyriker schlechthin. Wunderschöne Bluesnummern. Er hat in den 40ern das Revivel einer untergegangenen Epoche eingeleitet.
In den 50er sang Ottilie Patterson sehr schöne Bluesnummern. Viele Dixilandleute erfreuen sich an Bluesbeiträgen.

Na ja, ich bin nicht der große Geschichtslehrer für Blues. Aber es ist eine wunderschöne einzigartige Musik, egal ob von, Duke Ellington, Count Basy, J.C. Higginbotham, Fletcher Henderson, - (alles Bigbands) und noch einige mehr, oder von kleinen Ensembles wie Louis und SB, da könnte ich noch manche ausgraben.
Nicht nur Gitarren! Nicht nur Shouter.
 
Hi tantrix,

das sind alles ganz wunderbare (Jazz/Blues-)Musiker, die du hier erwähnst, aber im Topic geht es um den Country-Blues und diese Spielart des Blues höre ich weder bei Duke Ellington, Louis Armstrong, Sidney Bechet, Count Basie, Fletcher Henderson noch im Dixieland. Mit W.C.Handy als dem "Urvater" des Blues liegst du natürlich richtig :great:

Greetz :)
 
Hi peter55

Stilistisch habe ich in Sachen Folk und Country schon meine Schwierigkeiten, daher lasse ich mich gerne belehren.
Was ist denn mit solch verjazzten Sachen wie "I´m coming virginia" mit Bing Crosby? Urspung Folk, Ausführung jazz = Scat Gesang, aber nicht Dixie. - ???
Dann die wundervollen Arrangements von Turk Murphy (westcoast Stil), ja, wirklich Arrangements und keine impro Zufallsprodukte die nach Heilsarmee klingen. Da gibts alte Arbeitslieder, Gospels, etc.
(Working man blues, down by the river side, careless love, st. james infirmary, roll jordan roll z.B.) und viele andere. Da gibt es auch Heimat songs die irgendwelche Käffer und Landschaften hochhalten. Kansas city, New Orleans, Georgia, San Francisco ... . Ich will jetzt nicht Chris Barbers und Lonnie Donegans Lebenswerk durchgehen.
Aber manchmal habe ich eben Schwierigkeiten, denn es gibt ja wohl mehr als die Klischees von Heimat und Pferden.
Ich wollte nur sagen, äh was wollte ich sagen? Achso, viele der ersten Generation des Jazz waren sehr Volksverbunden und haben ihre Lieder mit Hingabe und Inbrunst gebracht. Erst mit der "Globalisierung" weitete sich das aus. Auch die Swingleute haben mit Liebe Blues komponiert. Das zog sich bis in die 70er hin und auch heute gibt es noch Leute die sowas innig mögen.
Vielleicht war ja Country die "weisse" Abart des Blues (Take this hammer fällt mir ein). Ich weiss es nicht. Ist auch fast egal, die schönen Seiten über den Tellerrand der Gitarreros hinaus wollte ich auch mal erwähnen.;)
 
Hi tantrix,

zum besseren Verständnis: Country-Blues hat im Ursprung nichts mit ("weisser") Country-Musik zu tun. Der Country-Blues ist eine Richtung des ("schwarzen") Blues, die in den Staaten des amerikanischen Südens entstanden ist und meist mit der Akustikgitarre begleitet wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Country_Blues. Seine Wurzeln sind u.a. afrikanische Einflüsse, der "Minstrel"-Gesang, Kirchenlieder und auch durchaus Elemente aus der europäischen Volksmusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Greetz :)
 
Country Blues = Delta BLues ???

oder ist das Delta ehr geographisch gemeint?
 
Country Blues = Delta BLues ???
oder ist das Delta ehr geographisch gemeint?

Hi JimiHendrix,

ja, mit dem Delta ist beim Delta-Blues schon das Mississippi-Delta gemeint. Der Delta-Blues ist zusammen mit dem Texas-Blues und z.B. dem Atlanta-Blues einer der Hauptbestandteile des Country-Blues. Wie schon gesagt, sind mit dem Ausdruck "Country" i.A. die amerikanischen Südstaaten gemeint, und da hat jede Region ihren mehr oder weniger eigenen Country-Blues-Stil.

Greetz :)
 
hi,

aufgrund dieses Threads solten wir vielleicht mal hier eine Art "grundlagen Thread" aufmachen, in dem wie wie in einem lexikon des Blues alles neiderschreiben

zB was es für verschidene Blues Arten gibt und was deren Merkmale sind usw...

ich weiß es gibt schon wikipedia aber naja vielleicht hat ja jemand mal lust dazu
 
hi,

aufgrund dieses Threads solten wir vielleicht mal hier eine Art "grundlagen Thread" aufmachen, in dem wie wie in einem lexikon des Blues alles neiderschreiben

zB was es für verschidene Blues Arten gibt und was deren Merkmale sind usw...

ich weiß es gibt schon wikipedia aber naja vielleicht hat ja jemand mal lust dazu

Hi JimiHendrix,

ist schon eine schöne Idee, aber das würde viel Arbeit machen. Außerdem, wie du schon geschrieben hast, ist bei Wikipedia schon sehr viel zu finden. Hier im Board wäre das dann eher ein Thema fürs Musiker-Wiki. Bewirb dich doch mal ... ;)

Greetz :)
 
Jetzt habe ich es kapiert.
Ich bin irrtümlich im falschen Forum gelandet.
Auf Wikipedia war ich nicht gleich gekommen, aber ich habe mir jetzt unter Blues alles durchgelesen. Von meinen Favoriten: Sidney Bechet, Jimmi Noone, Bix Beiderbecke, King Oliver, die schon zuvor erwähnten und alle anderen Oldtimer ist nicht einer erwähnt. - Nicht einer! (Geschweige denn neue Leute). Es gibt sie gar nicht, hat sie nie gegeben. Sie stehen nicht mal (mehr) im Lexikon, jedenfalls nicht bei Wikipedia. Alles nur Gitarrenmusik.
Ich war zuerst verblüfft und ein wenig traurig. Da musste ich erst mal drüber nachdenken. Ich finde Gitarrenmusik schon gut (habe ich früher ja mal selbst gespielt), aber Boom Boom in zig Varianten unter immer neuem Stilnamen lässt mich nicht unbedingt dahinschmelzen. Ich habe mir vorgestellt, die Klassiker würden die Kunst der Fuge komplett streichen, völlig ignorieren, aus den Annalen der Geschichte streichen, gar nicht mehr aufführen. Wäre irgendwie komisch.
Blues hatte bisher 2 Bedeutungen. Einmal ein Formbegriff, das 12 taktige und einen Gattungsbegriff der mit Feeling was zu tun hatte. Nunmehr kommt faktisch eine dritte, falsche, Bedeutung hinzu - Gitarrenmusik. Im Netz bin ich auch nicht fündig geworden, (ausser viell. Wycliffe Gordon).
Ich hatte mich schon gewundert, dass hier nur Gitarreros rumlaufen. Jetzt ist es klar.
Fazit: ich bin auf der Suche nach Blues (und Bluesern/Bläsern) im falschen Forum.



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Trotzdem lass ich es mir nicht verdrießen und werde meine Liedchen, meine Songs, spielen, sie aber nicht mehr (da irreführend) Blues (oder Jazz) nennen. Da wird noch ein neuer Name gesucht.
 
Jetzt habe ich es kapiert.
Ich bin irrtümlich im falschen Forum gelandet.

Hi tantrix,

so was ähnliches hatte ich schon vermutet :)

Vielleichst kuckst du dich mal im Subforum Jazz um und eröffnest da evtl, einen Thread (nach Bemühen der SuFu ;) ).

Auch ich kenne den Begriff des Blues im Jazz, der sich aber imho nur auf die Harmnonieabfolge bzw. Liedform bezieht.

Hier nochmal ein paar Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Traditional_Jazz
http://de.wikipedia.org/wiki/Jazz_Blues

Greetz :)
 

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