Smartphone + App + Externes Mikrofon ??

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dostl_ba
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Hi

Ist bestimmt eine öfter gestellte Frage aber auf die Schnelle finde ich nur veraltete und teilweise Antowrten.

Spiele mit dem Gedanken unsere Konzerte aufzunehmen und mir dazu entsprechende Gerätschaften zuzulegen.

Ein Bekannter hat ein Tascam DR-40 mit zwei zusätzlichen Mikros das scheint ja so der Klassiker zu sein ...

Könnte man das Gerät nicht auch durch ein Smartphone evtl. mit einem kleinen Audio-Interface ersetzen ??

Es ginge nur um Stereo-Aufnahmen, und der Tascam scheint mir etwas aus der Zeit gefallen zu sein ... ein direkter Upload in die Cloud oder so wäre ja schon praktisch ... :cool:

Danke und Grüße, Dostl
 
Smartphone allein reicht doch völlig aus. Mein iPhone macht schon erstaunliche Aufnahmen in Stereo, ohne zu übersteuern.
 
Hallo,

...hier prallen die Generationen aufeinander :D Aktuelle Smartphones haben tatsächlich oft eine erstaunliche Aufnahmequalität, aber sie sind einem Recorder, speziell wenn er noch mit externen Mikrofonen gespeist wird, doch unterlegen (...keine leere Behauptung, sondern mehrfach selbst verglichen!)

Wenn man an ein Smartphone irgendwelche Sachen dranfrickelt - es gibt ja schon Mikrofonaufsätze - dann hat man natürlich auch wieder ein Teil mehr in der Tasche... :D

Das einfachste: Probiere es erstmal mit Deinem Smartphone - wenn Dir die Qualität reicht, o.k. , ansonsten kannst Du immer noch aufrüsten. Ein Tascam DR40x ist übrigens eine sehr gute Wahl, keineswegs aus der Zeit gefallen, so ist das nicht :D :D :D
Gerade beim Tascam noch was Feines: Du kannst gleichzeitig ein Stereofile aufzeichnen, das im Pegel abgesenkt ist. Wenn beim Konzert auf einmal sehr viel mehr Gas gegeben wird als beim Soundcheck, kann Dir das die Aufnahme retten...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

kuck Dir mal den Zoom F3 an. Mit 32bit Float-Recording braucht es keine zweite Aufnahme mit abgesenkten Pegel und auch sonst ist der mit zwei guten Mikrofonen auf jeden Fall einem Smartphone überlegen. Ansonsten ist der Tascam nicht schlecht. In verbindung mit guten Mikros bekommt man damit auch ordentliche Aufnahmen hin.

Wenn es nicht kompakt sein soll, kannst Du natürlich jedes class compiliant Audiointerface an Dein Smartphone hängen. Das ist natürlich nicht so portable wie ein Recorder und auch sehr fehleranfällig.
 
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Jetzt eine wirklich dämliche Frage (sorry): der F3 hat ja nur 2 Eingänge, sind das jeweils 2 Stereo-Eingänge, dh kann man die zB mit einem Stereo(Raum)Mikro und einem Stereo-Eingang vom Mischpult zB bei einem Live-Konzert bestücken??

Danke
 
Nein, der hat "nur" Stereo und das sind 2 symetrische Eingänge mit Phantom Power. Wenn Du mehr brauchst, solltest Du Dir Geräte von SoundDevices (MixPre Serie) oder den Zoom F6 ansehen. Sind dann natürlich nicht mehr so kompakt.

Hier mein portables Setup für Fieldrecording:
 
Hallo,

...negativ. Das sind zwei Mono-Inputs. XLR-Mic-ins sind immer mono. Wenn Du also insgesamt vier Spuren (2 x Stereo) per ordentlichen externen Mics aufzeichnen möchtest, brauchst Du was anderes. Im Hause Zoom ist derzeit sogar der H8 günstiger als der H6... der H8 hat vier Mic-ins mit Phantomspeisung und noch mal 2 ohne. Willst Du Zoom mit 4 Mic ins und 32-bit-float, geht's beim F6 los, über 620 €.

EDIT: Willst Du einen Tascam mit mindestens vier "echten" Mic-ins, kommst Du am relativ neuen Portacapture X8 nicht vorbei. Den hatte ich selbst noch nicht in der Hand - wenn er aber die Mikrofoneingangsstufen des DR100-III geerbt hat, dann müßte er sehr gut klingen.
Was mit guten externen Mics und einem guten Mobilrecorder geht, dazu ein kleines Beispiel - zum Einsatz kam hier ein Tascam DR100 und ein Pärchen Neumann KM184. Die Aufnahme ist praktisch unbearbeitet (der Originalton, ohne YT, ist natürlich nochmal besser):



Underwood hat sicherlich mit einer Empfehlung in Sachen Sounddevices Mix pre von der Qualität her recht - tolle Dinger. Nur wahrscheinlich für den geplanten Einsatz WEIT über Budget... vier "echte" Mic-ins liegen da schon jenseits der 1.000 €.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich suche als "alter Bootlegger" einen 4-Kanal-32bit-Recorder, sehr schön wären 2 halbwegs brauchbare eingebaute Mics, und das Ganze natürlich superhandlich...... (eierlegende Wollmilchsau??)
 
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Hallo,

...da ist derzeit das Günstigste mit 32 bit float das Tascam Portacapture X8. Soweit ich weiß, sind die eingebauten Mics dieselben wie im DR100-III, und die können wirklich was, kommen zwar nach wie vor an gute externe Mics nicht ran (z. B. Line Audio CM3, Neumann KM184, nur so aus eigenem Vergleich :D), aber klingen sehr anständig.
Von "handlich" mußt Du Dich aber beim X8 verabschieden, das ist ein ganz ordentlicher Klotz...

Viele Grüße
Klaus
 
"Besser" als das brandneue Zoom M4 MicTrak??
 
Hallo,

...das habe ich noch nie im Einsatz gesehen oder gar in der Hand gehabt. Meine einzigen Praxiserfahrungen mit dem Portacapture X8 habe ich in Deinem anderen Thread bereits geschildert - auch ich warte noch auf eine richtig funktionierende Aufnahme mit diesem Gerät. Von den Anlagen her ist es sicher sehr gut, aber bisher hatte ich nur mittelbar mit einem wahrscheinlichen "Montagsgerät" zu tun...

Viele Grüße
Klaus
 
Alles klar, schon mal vielen Dank für die bisherigen Tipps!
Glaubst du/glaubt ihr, dass sich in naher Zulunft am 32-bit-32-bit-Markt noch das eine und/oder andere Gerät blicken lässt? Ich weiß, schwierige Frage, aber ..... vlt habt ihr da ja Einblick!
 
Glaubst du/glaubt ihr, dass sich in naher Zukunft am 32-bit-32-bit-Markt noch das eine und/oder andere Gerät blicken lässt?
Davon ist auszugehen.
AKM alleine listet mittlerweile schon 10 ADC-Chips auf mit 32 bit, von 2 bis 8 Kanälen [https://www.akm.com/eu/en/products/audio/audio-adc/].

Der AK5572EN mit 2 Kanälen und einem Dynamic Range von 124 dB [Datenblatt: https://www.akm.com/content/dam/doc.../audio-adc/ak5572en/ak5572en-en-datasheet.pdf] wird bei digikey für einen Preis von 3,15 € (netto) gelistet bei einer Abnahme von 500 Stück [https://www.digikey.de/de/products/detail/asahi-kasei-microdevices-akm/AK5572EN/5848570]. Bei den Stückzahlen, die Hersteller wie Zoom oder Tascam solche Chips abnehmen, bezahlen die sicher noch Stückpreise weit darunter.
Der Rest an elektronischer Peripherie wie etwa extrem rauschfreie OP-Amps für die Vorverstärker usw. ist heutzutage auch nur noch quasi ´Billigkram´.
Das Design, Platinenlayout und die Gerätekonstruktion insgesamt sollte für die Markführer mittlerweile kaum mehr als Routine sein. Für die Chiphersteller lohnt es sich auch irgendwann nicht mehr, Produktionsstraßen für ältere und schlechtere Chips weiter zu betreiben, so dass sich aus alledem von alleine ein zielgerichteter Trend hin zu diesem hochauflösenden Design ergibt.

Der 2-kanalige PCM182x von Texas Instruments mit 32bit und 123 dB Dynamic Range hat sogar schon die Mikrofon-Preamps integriert und kostet bei Abnahme von 3000 Stück nur 2,40 € (netto) [Datenblatt / Preis bei Mouser].
 
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Noch eine Ergänzung:
Es ist nicht selten der Fall, dass Chips mit eingeschränktem Funktionsumfang in Geräte eingebaut werden, also dass quasi höherwertige Technik in günstigere Geräte verbaut wird, weil es teurer wäre, für verschiedene Gerätelinien spezielle Chips zu ordern. Besonders ADC/DAC-Chips können deshalb qua Beschaltung und Setzen von bits, sehr umfangreich konfiguriert werden.
So verbaut Behringer in seinen X32/X18 usw. -Konsolen und in etliche weitere Geräte beispielsweise den ADC-Chip CS5368 von Cirrus Logic. Der hat 8 Eingänge und kann bis 192 kHz Samplefrequenz arbeiten. In den betreffenden Konsolen ist er aber auf maximal 48 kHz fest eingestellt, in anderen Geräten aber bis 96 oder 192 kHz frei geschaltet.
Das hat natürlich damit zu tun, dass die Mixer mit der kompletten Peripherie (Prozessoren/DSP/Speicher usw.) erheblich schneller arbeiten müssten, wenn sie auch 96 oder gar 192 kHz können sollten, was sie dann bei vielen Kanälen deutlich teurer machen würde.
Da die hohen Sampleraten insbesondere für den Live-Betrieb eher von untergeordneter Bedeutung sind, bleiben die Converter sozusagen unter ihren Möglichkeiten, aber die Mixer preiswert. Und dadurch dass die Chips über verschiedene Gerätereihen eingesetzt werden, steigt die eingekaufte Stückzahl und der Einkaufspreis sinkt noch stärker.
 
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