Smartphone als Kopfhörerverstärker: geht das?

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Ich würde gerne mein Smartphone (Android) als Verstärker für Kopfhörer bzw. In-Ears verwenden. Das Signal soll Kabel-gebunden(!) aus einem Preamp kommen.

Hintergrund: Ich habe vor einer Weile angefangen (E-)Cello zu lernen und schaue mich gerade nach einem Preamp um. Die meisten solchen Geräte haben keinen Kopfhörerausgang, aber ich habe ja ständig ein Telefon bei mir, das schon einen adäquaten Verstärker hat. Ob die Eingangsseite passt, da bin ich unsicher. Ich vermute, dass Line-Pegel für den Mikrofoneingang eines Smartphones zu viel ist. Vielleicht geht es mit einem einfachen Spannungsteiler.

Wenn es elektrisch funktioniert, bräuchte ich noch eine geeignete App. Parallel dazu würde ich gerne eine Stimmgerät-App laufen lassen; nach einer kurzen Websuche, bin ich nicht sicher, ob zwei Apps gleichzeitig auf das Mikro zugreifen können.

Ich habe iRig UA bereits gesehen, kann aber nicht beurteilen, ob das meine Anforderungen erfüllt. Effekte oder gar Modeling will ich gar nicht haben.

Murmichel
 
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Ich wüßte jetzt keine Lösung die mir auf dem Weg bisher zugesagt hätte.
An Deiner Stelle würde ich eher z.B. so etwas ausprobieren:
 
Hallo @GeiGit , die Empfehlung habe ich schon in einem anderen Thread (https://www.musiker-board.de/thread...mit-stimmgeraet-und-kopfhoererausgang.661698/) bekommen. Ganz klar ist mir bei dem Amplug I/O nicht, ob der ohne Computer überhaupt etwas sinnvolles tut.

Aber darum soll es hier auch gar nicht gehen. Ich habe mein Problem aufgeteilt, in der Hoffnung, dadurch bei den Einzelteilen mehr Spielraum zu bekommen. Also Preamp als ein Teil. Dazu Kopfhörerverstärker und Stimmgerät.

In diesem Thread möchte ich klären, ob die beiden Teil-Aufgaben KHV und Stimmgerät von einem (Android) Smartphone übernommen werden können.
 
Ich seh keine sinnvolle, einfache Lösung mit einem Smartphone. Vor allem die kleinen USB-Buchsen bzw Stecker sind alles andere als vertrauenserweckend wenn es darum geht als Bestandteil einer Musikerausrüstung zu fungieren.

Als Kopfhörerverstärker wird wohl ein
reichen und komfortabel genug sein.
Günstige Stimmgeräte gibts auch z.B
Das alles zusammen mit einem Preamp funktioniert sicher wunderbar. Eine Smartphone-Variante mag vielleicht hip aussehen, nur bringt sie definitiv mehr Probleme als Lösungen mit.
 
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Ich hab's jetzt einfach mal ausprobiert und siehe da: es geht.

Mit diesen Bauteilen:

  • Samsung Galaxy S3 (das Opfer-Handy)
  • Bandmate Chromatic Tuner Pro App (es gibt aus eine kostenlose Variante)
  • einem Y-Kabel, das Eingang und Ausgang des Handys aufsplittet
  • weil ich kein Klinkenstecker auf Klinkenstecker-Kabel zur Hand habe, musste "Soundkartenkabel" (Mini-Stereoklinke auf zwei große Mono-Klinken) herhalten.
  • Einfache In-Ears mit TRS-Miniklinke
 
Und was schließt Du dann wie an?
Das Cello direkt ans Handy, oder durch einen Vorverstärker und dann ins Handy?
Das Handy hat ja nur einen Mikrofoneingang den Du jetzt wohl verwendest.
Wie klingt das?
Übersteuerst Du den Eingang bei Doppelgriffen?
Klar geht das "irgendwie", aber geht es tatsächlich gut und macht all das, was Du wolltest?
 
Ich gehe aus einem Multieffekt Zoom B3 über den Y-Adapter in den Mikrofoneingang des Handys. Am B3 habe ich die Ausgangslautstärke herunter geregelt; aber nicht, weil das Handy sonst übersteuert würde, sondern weil es sonst einfach zu laut ist.

Der Klang ist für mich nicht merklich anders als vorher (s.u.) und es gibt keine für mich bemerkbare Latenz.

Ja, das B3 hat natürlich selbst ein Stimmgerät eingebaut und ich kann dort einen Kopfhörer anschließen. So mache ich das bisher auch. Ich überlege aber, zu einem weniger multifunktionalen Preamp zu wechseln.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Klar geht das "irgendwie", aber geht es tatsächlich gut und macht all das, was Du wolltest?

Das war mir gar nicht klar und nach erneuter Überprüfung sieht es auch so aus, als hätte ich mich irgendwo ausgetrickst. Ich bekomme nämlich auch etwas auf die Ohren, wenn ich die Lautstärker am Handy komplett herunter stelle. Vermutlich ist das irgendwie dem Wunder des Y-Kabels und der TRRS-Belegung zuzuschreiben.

Es sieht gerade für mich so aus, als würde das in der konkreten Konstellation nur deshalb funktionieren, weil aus dem B3 schon ein Kopfhörer-taugliches Signal kommt, das über den Y-Adapter direkt den Weg auf meine Ohrhörer findet.

Schade aber auch.
 

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